Die Liedertafel feiert in einem Hotel ihr 75-jähriges Jubiläum. Man singt, man trinkt, man ist ausgelassen, nicht nur die sangesfreudigen Herren, auch ihre Familienmitglieder sind angetan von der außergewöhnlichen Festlichkeit. Besonders animiert von Gesang und Alkohol ist August Bark, der schließlich mit der reizvollen Irene Eppler ein Tänzchen wagt. Wenig später wird Irene in ihrem Hotelzimmer erdrosselt aufgefunden. Oberinspektor Derrick hat einige Mühe, den Verlauf des Abends zu rekonstruieren. Doch bald ahnt er, wer der Mörder Irenes sein muss, er weiß aber auch, dass er keine Beweise für dessen Schuld hat...
Helga Landau, Kellnerin in einem dörflichen Gasthaus, kehrt an diesem Abend mit dem letzten Omnibus von München zurück. Sie ist sehr niedergeschlagen, denn ein Arzt hat ihr eröffnet, dass sie ein Kind erwartet. Obwohl sie weiß, dass ihr Freund, der Wirtssohn Erich Holler, sie bestimmt nicht heiraten wird, ist sie fest entschlossen, das Kind zu behalten. Wenig später haben die beiden während eines Spaziergangs eine ernste Aussprache, von der Helga nicht zurückkehrt. Oberinspektor Derrick ist angewidert von der Brutalität des Mordes, den er aufzuklären hat. Mit nie gekanntem Zorn macht er sich an seine Arbeit...
Für den allein stehenden Paul Bubach, einem sympathischen Herrn, ist es ein Leichtes, die Bekanntschaft älterer vermögender Damen zu machen. Vor allem, wenn er von der herrlichen Insel Madeira schwärmt, wo er seinen Lebensabend zu verleben gedenkt, hat er das Herz seiner Begleiterinnen schon gewonnen. Oberinspektor Derrick findet, dass die Sache nur einen Haken hat: Die Damen kommen niemals auf Madeira an, sondern verschwinden spurlos. Aber dem gütigen Herrn Bubach Morde zuzutrauen, scheint absurd. Auch Kläre, Bubachs Nichte, weist jeden Verdacht gegen ihren geliebten Onkel weit von sich. Da muss sich Derrick schon etwas einfallen lassen.
Rechtsanwalt Rieger wird telefonisch aufgefordert, dem Untersuchungs-gefangenen Günter Hausmann eine Pistole ins Gefängnis zu bringen. Rieger muß den Befehlen des Anrufers folgen, da seine Frau in Gewalt von Gangstern ist. Wenig später wird Derrick informiert, daß Hausmann bei einem Ausbruch einen Justizwachtmeister erschossen hat...
Bis zu dem Abend im Frühjahr, an dem er zufällig die leicht beschwipste, von einer Party nach Hause radelnde Nachbarstochter Anneliese trifft, ist der Fernsehtechniker Richard Hoffmann ein treusorgender, liebenswerter Familienvater. Von der Stunde der folgenschweren Begegnung an aber hat Hoffmann keine ruhige Minute mehr. Und Oberinspektor Derrick muss sich zusammen mit seinem Assistenten Harry Klein um den Mord an einem jungen Mädchen kümmern, dessen Leiche auf dem städtischen Müllabladeplatz gefunden wird. Es dauert nicht lange, bis der Polizeiapparat auf höchsten Touren läuft.
Der Pfandhaus-Besitzer Gustl Karusska ist verzweifelt. Seit einiger Zeit hat er die Vermutung, daß seine Freundin Ursula ihn betrügt. Um endlich Gewißheit zu erhalten, stellt er Nachforschungen an und tatsächlich scheint sein Verdacht sich zu bestätigen: Ursula ist in letzter Zeit öfters mit dem Studenten Erich Forster gesehen worden. Herr Karusska beschließt, seinen Nebenbuhler zur Rede zu stellen. Oberinspektor Derrick findet wenig später nicht das geringste Motiv für den Mord an Forsters Untermieter, einem Barkeeper. Erst allmählich erkennt er, daß eine tragische Liebesgeschichte den Hintergrund dieses Mordfalls abgibt.
Auf dem Bahngelände wird eine Frau erschossen, die zum Reinigungspersonal gehörte. Einige Zeugen haben den Täter gesehen, einen jungen Mann, der mit einem schweren Koffer auf der Flucht ist. Derrick vermutet, daß der Flüchtige zu einem Schmugglerring gehört. Wer sind die Hintermänner, und was ist in dem Koffer ?
Derrick entdeckt vor einem italienischen Restaurant einen Wagen mit einem Ermordeten. Wurde er das Opfer einer Messerstecherei ? Hat Horst Wegmann etwas mit dem Fall zu tun ? Er reagierte nämlich sehr erregt, als er seine Freundin Andrea beim Rendezvous mit seinem besten Freund Mario beobachtete. Jetzt ist Mario tot...
Eine Einbruchserie in Villen beunruhigt die Polizei. Die Diebe verstehen es merkwürdigerweise, geheime Alarmanlagen zu umgehen und nach dem Wohnungsraub nicht die geringste Spur zu hinterlassen. Derrick wird zu dem Mord an einem jungen Mann gerufen. Er vermutet, daß zwischen den Diebstählen und dem Mord ein Zusammenhang besteht...
Derrick soll einen unbekannten Anrufer an einem Münchner Museum treffen. Der Mann will von einer geplanten Entführung wissen. Als Derrick und Klein ankommen, hören sie Hilferufe und Schösse. Am Tatort finden die beiden Beamten die Leiche des jungen Trompeters Heinz Sorek. Plötzlich wird der Besitzer mehrerer Supermärkte entführt.
Als Dr. Schöller das Haus seiner Verlobten verlässt, bemerkt er einen fremden Mann in seinem Wagen. Der Arzt kann ihn aber mit einem Faustschlag vertreiben. Daraufhin schießt ihn der Dieb nieder. Derrick weiß, er hat es mit einer Bande von Autoknackern zu tun, die sich auf teure Wagen spezialisiert hat.
Herr Schirmer gesteht seinem Sohn, dass er in seiner Firma über einhunderttausend Mark unterschlagen hat. Jetzt steht eine Revision bevor. Sein Sohn Jürgen will helfen. Nachts bricht er in der Firma ein. Dabei überrascht ihn der Nachtwächter. Es kommt zur tätlichen Auseinandersetzung, wobei der Wächter schwer verletzt wird. Derrick ermittelt.
Horst Winterstein, ein fleißiger Kriminalbeamter, wird beim verlassen des Polizeipräsidiums erschossen. Derrick und Klein finden heraus, dass Winterstein seit einiger Zeit die Spur einer internationalen Geldfälscherbande verfolge. Behilflich ist dabei Wintersteins Notizbuch mit dem Namen eines inhaftierten "Blütenspezialisten".
Herr Koller befreundet sich mit einem "Penner", lädt diesen in sein Hotel ein und bewirtet ihn reichlich. Dann trifft sich Koller mit einem undurchsichtigen Geschäftsmann, lässt sich von diesem einen Koffer mit sehr viel Geld geben. Plötzlich wird Koller vermisst. Im Hotelzimmer liegt der tote "Penner". Derrick steht vor einem Rätsel.
Die Belegschaft einer kleinen Textilfabrik scheint sich auf ihrem Betriebsausflug an Bord eines Passagierdampfers köstlich zu amüsieren. Zu fortgeschrittener Stunde bemerkt der Firmeninhaber Werner Solms, dass sein Geschäftskompagnon verschwunden ist. Am darauffolgenden Tag wird Dr. Kettwig aus dem Wasser gefischt. Derrick steht vor einer schwierigen Aufgabe. Jeder Ausflügler kann der Mörder sein.
Zwei Lastwagenfahrer wollen einer jungen Frau helfen, die nachts am Rande der Autobahn neben ihrem defekten PKW winkt. Zu spät bemerken die beiden, dass ihnen ein Gangstertrio eine Falle gestellt hat. Als Derrick am Tatort erscheint, findet er einen Toten und einen Verletzten vor. Noch ein weiterer Mord beschäftigt ihn. Vera Habinger muss mit ansehen, wie ihr Bruder Horst, ein Oberschüler, erschossen wird.
Pecko ist ein leidenschaftlicher Radballspieler. Mit drei anderen Jungen übt er täglich auf dem Hinterhof, zum Ärger der Anwohner. Ein wütender Autobesitzer wirft den Ball ins Nachbargrundstück. Pecko schwingt sich über die Mauer. Da schreit ein Mädchen auf. Nur wenige Meter von Pecko entfernt wird es ermordet. Derrick fragt sich, kennt Pecko den Mörder?
Oberinspektor Derrick wird ein Mord in der Nähe eines Krankenhauses gemeldet. Der Täter hat auf den Kaufmann Dr. Georg Rabes geschossen, als dieser im Begriff war, in seinen Wagen einzusteigen. Da dem Toten weder Geld noch Ausweispapiere fehlen, scheidet nach Ansicht der Kripo versuchter Raub als Tatmotiv aus. An eine rasche Aufklärung des Verbrechens ist jedoch nicht zu denken, denn von Mal zu Mal gibt der Fall Derrick neue Rätsel auf. Das Verwirrspiel wird schließlich noch größer, als auch Georgs Bruder Albert einem Mordanschlag zum Opfer fällt.
Die Geschwister Heli und Ingo kommen von einer Party zurück. Sie wundern sich, dass die Haustür zu dieser nächtlichen Stunde nur angelehnt ist. Auf dem Dachboden entdeckt Heli ihren Vater mit einem Strick um den Hals. Sie versucht, Derrick davon zu überzeugen, dass der Kaufmann nicht durch Selbstmord starb.
Die 18 jährige Hausangestellte Rosy Kramer wird gegen Mitternacht erstochen. Passanten entdecken die junge Frau nur wenige Meter vom Haus ihres Arbeitgebers, Rechtsanwalt Dr. Lechner, entfernt. Derrick erfährt von Zeugen, dass sich die attraktive Rosy mit ihrem Freund in einer Diskothek gestritten hatte. Ein Fremder wollte sie dann nach Hause fahren. Der Unbekannte heißt Steinbrink, ist ein Handelsvertreter. Könnte er der Täter sein?
Aufregung im Altersheim. Der Heiminsasse Josef Toppe liegt tot in den Parkanlagen. Der Pförtner berichtet Derrick, er habe einen Schuss gehört und dann den Toten entdeckt. Derrick zweifelt an seiner Aussage. Die Gründe: eine lange Blutspur und Fußabdrücke. Der Rentner wurde demanch nicht am Fundort ermordet.
In einem Abteil des TEE 91 wird ein Toter entdeckt. Inspektor Klein weiß sofort: Hier handelt es sich um Profiarbeit. Dem Erkennungsdienst bleiben jedoch langwierige Identitätsermittlungen erspart. Derrick erinnert sich an den jungen Mann: Mit diesem angeblichen Hobbymaler und freien Journalisten hat er gelegentlich in seinem Stammlokal Schach gespielt.
Ein Sinfonieorchester kehrt von einer Asientournee zurück. Jakob Renz, der Cellist, wird nicht, wie die anderen, am Flughafen von seiner Familie empfangen. Auf ihn warten zwei junge Männer. Noch am gleichen Abend wird Renz tot in seinem Wagen liegend aufgefunden. Von Helga, Renz´ Tochter, bekommt Derrick magere Auskünfte.
Forstarbeiter Lohmann macht einen grauenvollen Fund. Im Wald liegt die Leiche eines jungen Mädchens. Derrick ermittelt: Die Ermordete ist Joan Harrison aus Liverpool, eine Austauschschülerin. Im Gebüsch findet die Kripo ihr Fahrrad. Der Mörder half ihr vermutlich bei einer Fahrradpanne. Reifenspuren verraten Derrick, dass es sich um einen Autofahrer handelt.
Ein Fotoreporter will den gefeierten Popstar Harry Dugan interviewen. Am Etageneingang des Hotels fällt ihm ein einzelner Damenschuh neben dem Notausgang auf. Neugierig stößt der Reporter die Tür auf und sieht Dugan, wie er ein totes Mädchen im Arm hält. Der Popstar - ein Mörder? Dugan bestreitet dies.
Jakob Stanz will seine Großtante besuchen. Sie lebt in einem Seniorenheim auf dem Lande und soll ein kleines Dollarvermögen erben. In der Altenpension bekommt Stanz seine Tante nicht zu sehen. Statt dessen will ihn unbedingt ein junger Mann in einem Restaurant treffen. Als Jakob Stanz die Straße vor dem verabredeten Lokal überquert, wird er überfahren.
Derrick ist mit der Aufklärung des Mordes an einem jungen Mann, Mitinhaber einer Diskothek, beauftragt. Der Mann hatte allabendlich seine Verlobte Cosima nach Hause begleitet. In seinem Sportwagen fuhr er sie auch in dieser Nacht bis vor ihr Elternhaus, als ihn am Gartentor zwei Schüsse trafen. Geht es um Eifersucht?
Robert van Doom, ein gefeierter Pianist, gibt gerade ein Klavierkonzert, als in seiner Villa die Haushälterin, Frau Kling, erschossen wird. Luisa, van Dooms Ehefrau, vermutet einen bestellten Mordanschlag, der eigentlich ihr gegolten habe. Als Auftraggeber bezichtigt sie vor Derrick ihren Mann, dem sie die Karriere finanzierte.
Im Morgengrauen wird am Flußufer ein notdürftig verschnürtes Bündel entdeckt. Darin ist die Leiche einer jungen Frau. Sie ist kaum zu identifizieren. Derrick lässt ein Foto von der Toten in allen Zeitungen veröffentlichen. Noch am selben Tag meldet sich eine Frau Ellweg bei ihm. Sie erkennt in der jungen Frau ihre Untermieterin Margarete Wenk, Schülerin einer Graphikschule, wieder.
Herr Schröder, ein Buchhalter, besucht abends noch seinen Chef in dessen Haus. Nach der Besprechung bringt ihn der Hausherr Georg Hassler zum Wagen. Plötzlich fallen drei Schüsse. Schröder sackt tödlich getroffen zusammen. Derrick wundert sich über die Dienstbesprechung zu abendlicher Stunde im Hause Hasslers.
Der Ganove Georg Lucas plant mit drei Komplizen einen Einbruch in den Juwelierladen von Edmund Singer. Der Zivilfahnder Hossbach ist ihnen aber auf der Spur. Bei der überstürzten Flucht der Räuber wird Hossbach erschossen. Derrick ist bei der Aufklärung des Mordes auf einen Polizeispitzel namens Henze angewiesen.
Frau Leubel, eine Näherin, bringt Frau Kwien das neue Kleid direkt in die Wohnung. Trotz mehrfachen Klingelns bleibt die Wohnungstür von Frau Kwien geschlossen. Verdächtige Geräusche machen Frau Leubel stutzig. Unter Weinkrämpfen berichtet sie, dass es wohl der Mörder war, der sie in die Wohnung gezerrt habe. Gott sei Dank kamen ihr Hausbewohner zu Hilfe. Derrick vermutet den Täter im Freundeskreis der ermordeten Frau Kwien.
Egon Sebald, Spitzname "Blacky", wird von einer anonymen Anruferin in die Tiefgarage zu seinem Auto gelockt. Er hätte seine Scheinwerfer vergessen auszuschalten. Plötzlich ist ein Revolver auf ihn gerichtet. Ein Schuss aus allernächster Nähe verletzt ihn tödlich. Die Sozialhelferin Ute gibt Blackys ehemaliger Freundin Manuela ein Alibi.
Werner Hofer, ein junger Assessor, soll Robert, Sohn des Landarztes Dr. Becker, "gut" auf das Abitur vorbereiten. Plötzlich passiert Hofer etwas furchtbares. Nach einem Disko-Besuch überfährt er einen Fußgänger und begehrt Fahrerflucht. Die Autopsie zeigt jedoch, dass der Überfahrene nicht an den Folgen des Unfalls starb, sondern durch Schläge auf den Kopf.
Professor Waldhoff, ein anerkannter Biochemie-Wissenschaftler, will mit seiner Mitarbeiterin, Frau Dr. Minz, einen wichtigen Kongress vorbereiten. Als beide nach Dienstschluss in seinem Hause eintreffen, finden sie Frau Prof. Waldhoff erwürgt am Boden liegend vor. Derrick vermutet, dass die attraktive Professorengattin ihren Mörder kannte.
Gerda Henk ist tot. Das Mädchen war nach einer Tanzpause nicht mehr zu ihrem Freund Ernst Weise zurückgekehrt. Sie wurde erwürgt. Derrick erfährt von Gerdas Eltern, dass ihre Tochter seit kurzem mit dem Nachbarjungen Bruno Kerk befreundet war. Als Gerda sich Ernst Weise zuwandte, begann Bruno sie zu belästigen.
Vor acht Jahren schlossen sich hinter Willi Schubach die Gefängnistore. Wegen guter Führung wird nun ein Teil seiner Strafe zur Bewährung ausgesetzt. Schon in der kommenden Woche soll er entlassen werden.Wie hat er diesen Tag herbeigesehnt, endlich wieder frei zu sein - und Rache zu nehmen! Das hat er seinem Zellengenossen Frank anvertraut. Schubachs immer näher rückender Entlassungstag steigert die Unruhe von Anwalt Dr. Homann. Der Anlaß, weshalb es ihm sein ehemaliger, wegen Totschlags verurteilter Klient endlich heimzahlen will, ist ihm nicht unbekannt. In seiner Bedrängnis sucht er Rat bei Oberinspektor Derrick, der seinem Kollegen Harry (((Klein))) einen Sonderauftrag erteilt: Er soll persönlichen Kontakt zu Schubachs jüngerem Bruder Gerhard aufnehmen. Auf diese Weise hofft Derrick, die tödliche Gefahr von Dr. Homann doch noch abwenden zu können ...
Bitterer Mandelgeruch verbreitet sich im Zimmer der so plötzlich und unter Krämpfen verstorbenen alten Dame. Ihren Hausarzt Dr. Beck macht das stutzig. In der Pension muß sich etwas zugetragen haben, was seinen Argwohn hervorruft. Er weigert sich daher, einen Totenschein auszustellen. Frau Schlör, die Haushälterin und langjährige Vertraute der Toten, weist er an, das Sterbezimmer abzuschließen und den Schlüssel gut aufzubewahren. Alles Weitere sei von nun an Sache der Kriminalpolizei. Auch Oberinspektor Derrick ist nicht erst auf eine genaue Laboranalyse angewiesen, um sich letzte Gewißheit über einen heimtückisch ausgeführten Mordanschlag zu verschaffen. Schon bei der ersten Tatortbesichtigung teilt er den Verdacht des Arztes. Der Tee, von dem die begüterte Ferienheimbesitzerin am Nachmittag getrunken hatte, riecht tatsächlich nach bitteren Mandeln - Blausäure also ...
Derrick hat es erwischt - das Sandstreuen vor seinem Haus führte zu einem Gipsbein. Harry (((Klein))) muss nun allein ermitteln. Frau Gerdes wurde in ihrem Schlafzimmer von der Hausangestellten Luise Staller tot aufgefunden. Die Hausangestellte bemerkt einen frischen Blumenstrauß im Wohnzimmer. Der war vor ihrem Einkauf noch nicht da. Harry vermutet, dass der Mörder seinem Opfer Blumen mitgebracht hat.
Anna Born hat den schweren Motorradunfall überlebt. Ihr Freund Holger Schenk erlag leider den Verletzungen. Derrick will der Tanzlehrerin nicht so recht glauben, dass beiden angeblich ein Auto gefolgt sei, das sie dann absichtlich gerammt und so den furchtbaren Unfall verursacht habe. Schnell muss er dann seine Meinung ändern.
Helle Aufregung in den Laborräumen von Professor Braun-Gorres! Ein nächtlicher Einbruch in das Institutsgebäude, bei dem der diensthabende Wachmann von dem ertappten Täter niedergestochen und tödlich verletzt wurde. Sicherlich war es nur einer Panne zuzuschreiben, wenn der Bericht einer gegenüber der Konkurrenz wohlgehüteten Forschungsarbeit nicht wie üblich vor Dienstschluss im Tresor deponiert wurde. Immerhin liegt der dringende Verdacht nahe, dass der oder möglicherweise die Einbrecher davon Kenntnis hatten. Auf diese Weise war es für sie ein Leichtes, sich in den Besitz dieses wichtigen Dossiers zu bringen.
Ein paar Tage Urlaub einlegen und den Alltagsstress vergessen - das hatte sich Oberinspektor Derrick fest vorgenommen, als er in einem oberbayerischen Kurort Logis bezieht. Gewissermaßen zur selbstauferlegten Entspannungstherapie gehört abends ein Besuch im Spielcasino. Am Roulettetisch begegnet ihm Albert Grosser wieder, der aufgeschlossene Münchner, den er am Vormittag bei seinem ersten Bergausflug in einer Seilbahngondel kennen gelernt hatte. Grosser ist in Begleitung der jungen Haushaltsschülerin Gabriele Voss, deren Bekanntschaft er erst gemacht hat. In seinem Tegernseer-Hotel-Zimmer erhält er einen unerfreulichen Anruf: Albert Grosser ist etwas Schreckliches zugestoßen! Trotz Schussverletzung brachte Grosser noch die Kraft auf, sich zum Telefon zu schleppen. Für Derrick ist damit nicht nur der ersehnte Nachtschlaf dahin, sondern auch die Hoffnung auf einige erholsame Urlaubstage...
Rolf Sossner alarmiert die Polizei: Sein Freund und Geschäftspartner Walter Möbius wurde soeben entführt. Noch wenige Minuten zuvor hatten beide eine geschäftliche Unterredung. Dann verließ Möbius sein Büro und ging zu seinem Wagen in der Tiefgarage. Allem Anschein nach hat sich dort der tragische Vorfall in Sekundenschnelle ereignet. Die Rekonstruktion des mutmaßlichen Tathergangs bestätigt Sossners Aussage. Noch am selben Tag melden sich die Entführer über Telefon. Ihre Forderung: eine Million Mark Lösegeld in kleinen Scheinen. Als jedoch nach erfolgter Geldübergabe noch immer das ersehnte Lebenszeichen des Entführten ausbleibt, wird Oberinspektor Derrick unruhig...
Wurde Arthur Tobbe in eine Falle gelockt? Vieles spricht dafür, beweisen kann er es nicht. Oberinspektor Derrick ist damit einverstanden, dass von dem jungen Mädchen, dessen Name Tobbe nicht kennt, eine Phantomzeichnung angefertigt wird. Aber auch diese Fahndungshilfe führt nicht zum Erfolg - die Unbekannte bleibt spurlos verschwunden. Der Schuss, der Arthur Tobbe glücklicherweise nur eine leichte Verletzung beigebracht hat, war mit Absicht auf ihn abgefeuert worden. Ein eindeutiger Mordanschlag! Als das geschah, befand sich die Unbekannte in seiner Begleitung. Und im Nachhinein kommt ihm einiges an ihrem damaligen Verhalten merkwürdig vor. Hatte sie tatsächlich, wie er fest glaubt, ihre Hand im Spiel? Als sie jedoch unvermutet und aus freien Stücken wieder bei Tobbe auftaucht, gerät seine Theorie ins Wanken. Jetzt ist Oberinspektor Derrick entschlossen, der Sache auf den Grund zu gehen...
Zum Glück trug Agnes Demmler keine lebensgefährlichen Verletzungen davon. Merkwürdig nur, der Schuss wurde erst abgegeben, als sie die Balkontür schon fast geschlossen hatte. Nach Meinung von Oberinspektor Derrick eigentlich zu spät, um die Frau noch ernsthaft gefährden zu können. Immerhin, ein Aufenthalt im Krankenhaus bleibt Frau Demmler nicht erspart. Und zunächst sieht es ganz nach einem Zufall aus, als schon kurze Zeit später ein junger Mann in ihrem Zimmer auftaucht. Ihre Arglosigkeit alarmiert Derrick: Wenn sich der Fremde als Jochen Karo ausgegeben hat, so war das mit großer Wahrscheinlichkeit gelogen. Schon am nächsten Tag hält Derrick seinen Verdacht für bestätigt, denn der Mann lässt sich abermals im Krankenzimmer von Agnes Demmler blicken ...
Magda (((Klein))) steht die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Ihr Vater wollte bei ihrer Ankunft am Bahnsteig sein, nun aber ist er nicht erschienen. Eigenartig, denn auf seine absolute Pünktlichkeit war immer Verlass. Die Mitteilung des Hotelportiers, wonach ihr Vater seit gestern Vormittag nicht mehr gesehen wurde, stimmt sie nachdenklich. Kurze Zeit später auch noch ein mysteriöser Anruf - was eigentlich, so fragt sie sich voller Sorge, geht hier vor? Die Ungewissheit über den Verbleib ihres Vaters übersteigt ihre Kräfte. Weinend sucht sie die Polizei auf und erstattet eine Vermisstenanzeige. Am nächsten Tag wird Magdas Vater in einem Waldstück gefunden - tot! Todesursache: Einnahme eines Pflanzenschutzmittels. Schleifspuren und Fußabdrücke am Tatort sind für Oberinspektor Derrick ein eindeutiges Indiz für Mord ...
Hin und wieder gehört es zu Oberinspektor Derricks beruflichen Pflichten, Angehörige von Verbrechensopfern traurige Nachrichten zu überbringen. Helga Wichmann, eine junge, lebenslustige Frau, wurde nach Zeugenaussagen beim Verlassen einer Bar vor ein vorbeifahrendes Auto gestoßen. Eine nähere Beschreibung des mutmaßlichen Täters fällt, wie in solchen Fällen üblich, nicht zur Zufriedenheit der Polizei aus. Es wundert Derrick, dass die Mitteilung vom Tod ihrer Schwiegertochter bei Frau Wichmann keine sonderlich betroffene Reaktion auslöst. Noch weniger bei dem Ehemann der Verunglückten. Wie die polizeilichen Ermittlungen bald ergeben, hat der offensichtliche Mord an der jungen Frau eine im Familienleben der Wichmanns begründete Vorgeschichte. Vor allem waren es vermutlich die ganz persönlichen Wünsche und Sehnsüchte von Helga Wichmann, auf die ihr Mann nur mit Unverständnis und Ablehnung reagierte. Noch allerdings kommen Oberinspektor Derrick Zweifel, ob sich dahinter das alleinige Motiv des Verbrechens verbirgt ...
Auf dem Hof ihres Hauses macht Frau Machnow eine schreckliche Entdeckung: ihr Sohn Hans liegt tot neben seinem Auto! Eine klaffende Kopfwunde deutet darauf hin, dass er erschlagen wurde. Vor einer halben Stunde noch hatte er seine Freundin Inge nach Hause gebracht. Fassungslos erzählt Inge Bruckmann der Polizei, dass es zwischen ihrem Freund und Ulrich Hemp einen heftigen Streit gegeben hatte. Wutentbrannt sei Hemp daraufhin ihrem Wagen nachgefahren. Vermutlich habe er dann Hans zu Hause aufgelauert. Für Oberinspektor Derrick ist die Sachlage klar er nimmt Ulrich Hemp in Untersuchungshaft. Schon am nächsten Morgen aber muss er ihn wieder auf freien Fuß setzen, denn der Tatverdacht gegen ihn hat sich inzwischen als haltlos erwiesen. Dennoch, das merkwürdige Verhalten des jungen Mannes stimmt Derrick mit der Zeit nachdenklich...
Achim Rudolf hat sich von seiner Freundin Marianne verabschiedet. Nun befindet er sich auf dem Heimweg. Als er mit seinem Motorrad in eine Seitenstraße einbiegt, wird die nächtliche Ruhe unversehens durch die verzweifelten Hilferufe einer Frau gestört. Aus ihrem Haus kommt Frau Kahl gerannt, deren Mann soeben das Opfer eines Raubüberfalls wurde. Als unfreiwilliger Zeuge muss Achim vor der Polizei aussagen. War es wirklich nur purer Zufall, wie er zu Protokoll gibt, dass er ausgerechnet um diese Zeit am Tatort vorbeigefahren ist? Zunächst will ihm Oberinspektor Derrick das nicht glauben. Vollends aus dem Konzept gerät die Polizei, als ihr der Student eine Entdeckung offenbart, die er in unmittelbarer Nähe des Tatortes gemacht haben will. Erst allmählich kommt Derrick dahinter, dass ihn diese Wahrnehmung in eine ganz andere Richtung weist. Am Ende kann er zu seiner eigenen Erleichterung Achims Gewissensbisse aus der Welt schaffen ...
Taxi 3741 meldet sich nicht. Vergebens bemüht sich die Zentrale um Funkkontakt zu Hugo Dornwall, dem Fahrer von Taxi Nr. 3741. Der Gesuchte bleibt stumm. Er bleibt es für immer, denn Hugo Dornwall ist tot. Nach Oberinspektor Derricks ersten Erkenntnissen wurde er mit einem Messer erstochen. In sich zusammengesunken, am Steuer seines Wagens sitzend, hat ihn sein Kollege Jakob Wilhelmi entdeckt. Das Verbrechen geschah am hellichten Tag und auf einer belebten Straße, wie Derrick resigniert feststellt. Typisch Raubmord an einem Taxifahrer? Eine spontane Vermutung, die sich jedoch sehr schnell als falsch erweist. Denn von den Tageseinnahmen des Toten fehlt kein Pfennig. Offensichtlich war es dem Täter nicht um Dornwalls Geld gegangen. Aus diesem Grund gewinnen die Aussagen einiger Taxifahrer plötzlich an Gewicht. Sie behaupten nämlich, dass sich ihr Kollege am Vortag über einen Koffer gewundert haben soll, den er zu seinem Erstaunen im Auto vorgefunden hat. Angeblich konnte es sich Hugo Dornwall nicht erklären, wie das fremde Gepäckstück ohne sein Wissen in den Kofferraum seines Taxis gelangt war ...
In seinem Münchner Hotelzimmer erhält Alf Hauff unerwarteten Besuch - Kriminalpolizei! Aus Wien kommend, war er erst vor wenigen Stunden mit dem Nachtzug in der Isarmetropole eingetroffen. Erstaunt über Oberinspektor Derricks Frage bestätigt er, dass er während der Nacht mit einem anderen Reisenden sein Schlafwagenabteil getauscht hatte. Fürs erste passt damit alles in das Bild, das sich Derrick vom Tathergang des Verbrechens gemacht hat. Demzufolge hatte der Mordanschlag im Zug eigentlich Hauff gegolten, dem Fahrgast, der laut Belegliste in Kabine 12 übernachten sollte. Zuvor war der Täter in das Abteil des Schaffners eingedrungen, hatte den Ahnungslosen mit Äther betäubt und ihm anschließend den Kabinenschlüssel geraubt. Alf Hauff fällt aus allen Wolken. Das würde ja bedeuten, dass er nur dank eines glücklichen Umstandes noch am Leben ist! Wer aber sollte ein Interesse an seinem Tod haben? Sein verstorbener Vater hat ihm zwar testamentarisch die alleinige Leitung des Familienunternehmens übertragen. Aber der Wille des Vaters war doch für niemanden überraschend gekommen. Jeder in der Verwandtschaft hatte damit gerechnet. Kein Grund also, ihm deswegen nach dem Leben zu trachten. Die Mordtheorie von Oberinspektor Derrick scheint einfach absurd ...
Statt eines ruhigen Abends steht Oberinspektor Derrick noch eine gehörige Portion Aufregung bevor. Im letzten Moment kann er verhindern, daß zwei Männer die laut um Hilfe Rufende in ein Auto zerren. Die beiden Kidnapper lassen von ihrem Opfer ab und suchen das Weite. Zu Hause erlebt dann Derrick eine weitere Überraschung: Die Unbekannte ist rauschgiftsüchtig und leidet stark unter Entzugserscheinungen. Noch ehe er aber einen Arzt rufen kann, ist das Mädchen aus seiner Wohnung verschwunden. Minuten später ist es tot - aufgehängt am Fensterkreuz in der Toilette einer Gaststätte. Lieselotte Schenke, genannt Hilo, aus Köln stammend und bis vor einem Jahr bei ihrem Onkel Heinz Engels in München wohnhaft. - Das sind erste spärliche Informationen über die tote Schülerin einer Grafikerschule. Zuletzt hatte sie sich mit Marga, einer Mitschülerin, eine kleine Wohnung geteilt. Als Derrick Marga einen Besuch abstattet, fällt ihm auf, daß auch sie drogenabhängig ist. Und noch etwas weckt seinen Argwohn: Marga verhält sich so, als ob ihr die tragischen Ereignisse der vergangenen Nacht längst bekannt sind ...
Über Gut Heimann tobt ein schweres Gewitter. Aufgeschreckt durch ein plötzliches Geräusch, geht Marlene Schulte ans Fenster. Als sie vorsichtig den Vorhang beiseite schiebt, wird von außen die Scheibe eingeschlagen. Im nächsten Augenblick fällt ein Schuss. Zum Glück jedoch verfehlt die Kugel ihr Ziel. Weinend gesteht Frau Schulte ihrer Schwester Waltraud, dass sie trotz der Dunkelheit deutlich das Gesicht des Attentäters erkannt hat. Es war Richard, ihr eigener Mann, mit dem sie seit einem halben Jahr verheiratet ist. Für Oberinspektor Derrick sind indessen noch weitere Einzelheiten von Interesse. So erfährt er zum Beispiel von Eberhard Heimann, dem Bruder von Marlene Schulte, dass sein Schwager bereits die Bekanntschaft mit dem Gefängnis gemacht habe. Als seine Schwester - erst nach ihrer Hochzeit - davon erfahren hat, war angeblich zwischen den Eheleuten von Scheidung die Rede...
Mit einer energischen Handbewegung bedeutet Nachtpförtner Baumbauer Herrn Yurowski, still zu sein. So lautlos wie möglich tastet sich Baumbauer den dunklen Treppenaufgang ins obere Stockwerk hoch. In den nächsten Sekunden überstürzen sich für den zurückgebliebenen Yurowski die Ereignisse: Plötzlicher Lärm von Stimmen, schrilles Aufheulen der Alarmsirene und fast gleichzeitig der untrügliche Knall eines Schusses! Befriedigt nimmt Oberinspektor Derrick zur Kenntnis, dass es für den nächtlichen Einbruch in einem technischen Großbetrieb einen wichtigen Zeugen gibt. Doch enttäuscht muss er bald feststellen, dass die Aussagen dieses Mannes nicht über das hinausgehen, was auch schon der Polizei durch eigene Ermittlungen bekannt ist: Ertappte Einbrecher, die versucht hatten, einen Tresor zu knacken, haben den Pförtner erschossen. Viel mehr ist aus Yurowski, selbst Angestellter dieser Firma, nicht herauszuholen. Dennoch wird Derrick das Gefühl nicht los, daß der Zeuge mehr weiß, als er im Augenblick zugibt ...
Ein unmissverständliches Kopfschütteln unterstreicht die Antwort von Alberta Renz auf Derricks Frage. Nein, aus der Existenz seiner Geliebten Ursula Momm habe ihr Mann Robert kein Geheimnis gemacht. Ein Versteckspiel nach Art untreuer Ehemänner? Kam für ihn nicht in Frage. Wie unerfreulich das alles für sie und ihren in Nürnberg wohnenden Sohn auch gewesen sein mochte, letztlich war ihnen nichts anderes übrig geblieben, als sich mit dieser Situation abzufinden. Immerhin, Frau Renz verhehlt nicht, dass sie zutiefst gekränkt war, als ihr Mann nicht sie am Abend zur Jubiläumsfeier seiner Firma mitgenommen hatte, sondern die Momm. Und jetzt soll er plötzlich tot sein? Um Mitternacht vor dem Appartementhaus seiner Geliebten wurde er erschossen, wie ihr soeben Derrick mitgeteilt hat. Als Frau Renz im Beisein des Oberinspektors versucht, ihren Sohn Erich anzurufen, bleibt es am anderen Ende der Leitung stumm...
Profitäter haben einen Gefängniswagen überfallen und dabei einen Toten und einen lebensgefährlich verletzten Justizbeamten zurückgelassen. Außerdem konnte der einzige Fahrgast, ein gewisser Alfred Pricker, aus dem Polizeigewahrsam entkommen. Doch Pricker war nur ein kleiner Fisch, viel zu klein für eine solche Befreiungsaktion. Ein Irrtum der Ganster ?...
Als sich Oberinspektor Derrick im Fotolabor des Toten etwas genauer umsieht, entdeckt er auf dem Schreibtisch einen Zettel. "Schule" - es kostet ihn einige Mühe, das Wort zu entziffern. Offenbar mit letzter Kraftanstrengung hat es Dernberg noch aufschreiben können. Ein Hinweis, der eine heiße Spur verspricht? Nach den Feststellungen des Polizeiarztes muß der Tod des Werbefotografen zwischen 22.00 und 23.00 Uhr eingetreten sein. Noch sind die Ermittlungen in vollem Gange, als ein Geistlicher erscheint. Er bittet darum, ein Gebet für den Ermordeten sprechen zu dürfen. Reiner Zufall, wie Derrick zunächst glaubt ? Doch unerwartet erhält er schon kurze Zeit später Gelegenheit, seine Ansicht zu ändern. Zu seiner nicht geringen Überraschung nämlich begegnet er demselben Pfarrer wieder, dessen Anteilnahme dem ermordeten Dernberg gegolten hatte - und zwar ausgerechnet in der Schule, die dem Ort des Verbrechens am nächsten liegt! Für Oberinspektor Derrick bekommt damit das scheinbar zufällige Auftauchen des Priesters am Tatort plötzlich eine Bedeutung...
Die Eheleute Gudrun und Hans Hofstetter sind auf dem Nachhauseweg. Auf einer Kreuzung zwingt sie ein entgegenkommender PKW zu einem Ausweichmanöver. Hofstetters Wagen prallt gegen einen Baum. Derrick ist fassungslos über das Ermittlungsergebnis. Während Frau Hofstetter gleich tot war, hatte sich ihr Mann schwerverletzt aus dem Wrack befreit. Erst jetzt wurden ihm die tödlichen Verletzungen zugefügt. Vermutlich überfuhr in der Unfallverursacher.
Ein Pkw, quer zur Straße gestellt, versperrt den schmalen Weg über die Kanalbrücke. Offene Türen, brennendes Licht und Schlüssel im Zündschloß. Verschiedene Fußspuren, die vom Auto ans Kanalufer führen. Doch weit und breit keine Menschenseele. Noch in derselben Nacht gelingt es der Polizei, die Leiche eines Mannes aus dem Isarkanal zu bergen. Seine Papiere weisen ihn als Herbert Junker aus, verheiratet und wohnhaft in München. Er ist der Besitzer des verlassenen Wagens. Erste Anhaltspunkte, die auf ein Verbrechen hindeuten, entnimmt Oberinspektor Derrick den Aussagen von Rudolf Tibold, dem Wirt eines in der Nähe gelegenen Landgasthauses. Für ihn war der junge Mann aus München kein Unbekannter. Ziemlich oft, aber doch in unregelmäßigen Abständen, traf er sich hier in seinem Lokal mit einer Dame. Sie war jung, hübsch und ebenfalls verheiratet. Ihr Name: Elisabeth Röder. Tibold erinnert sich noch, daß am Nachmittag jemand angerufen und sich nach Herrn Junker erkundigt hatte. Es war die Stimme eines Mannes - seinen Namen verschwieg er ...
Eine Handtasche mit vollem Inhalt findet die Polizei im Hinterhof zum Lokal "Nachteule", nur ein paar Meter von einer Toten entfernt. An der Identität der ermordeten jungen Frau besteht somit kein Zweifel: Ina Debel, in Düsseldorf geboren und 19 Jahre alt. Zusätzlich erfährt Oberinspektor Derrick, daß sie sich nach zwei Semestern Kunstakademie als Call-Girl ihren Lebensunterhalt verdient hat. Verständigt und an den Tatort geführt wurde Derrick von einem Taxifahrer. Er berichtet, daß er die durch einen Messerstich getötete Ina Debel entdeckt hat. Ein Mann, der in der Toreinfahrt vor der Toten gekniet habe, war fluchtartig vor ihm weggelaufen. Dank einer genauen Personenbeschreibung wird der Unbekannte ausfindig gemacht - Jakob Hesse, ein ehemaliger Lehrer, den ein ungewöhnlicher Schicksalsschlag vor Jahren aus der Bahn geworfen hatte. Doch schon nach dem ersten Verhör muß sich Derrick enttäuscht eingestehen, daß er in dem Alkoholiker Hesse alles andere, nur nicht den Tatverdächtigen aufgespürt hat ...
Im Büro von Oberinspektor Derrick steht ein unangemeldeter Besucher: Ingo Rolfs, ein junger, nervös wirkender Mann, der vorgibt, von Morddrohungen gegen seinen Stiefvater zu wissen. Schon zweimal seien anonyme Briefe eingegangen, in denen dieser bedroht würde. Zwar habe der Stiefvater die Briefe nicht ernst genommen, doch wenigstens für sich persönlich, so Rolfs zu Derrick, wolle er jedes Risiko ausschließen. Mit überraschender Offenheit nämlich gesteht er, aus seiner tiefen Abneigung gegen den Stiefvater, einen wohlhabenden Geschäftsinhaber, keinen Hehl gemacht zu haben. Und nun, fürchtet er, daß aller Verdacht sofort auf ihn fällt, sobald ihm tatsächlich etwas passiert. Schon eine Stunde später erhält Derrick die Nachricht, daß die vermeintlichen Morddrohungen zur schrecklichen Gewißheit wurden. Rudolf Voss, dem der eingestandene Haß des Stiefsohnes galt, ist tot. Im Wohnzimmer seines Hauses finden Ingo Rolfs und Inspektor Klein die Leiche des Erschossenen. Für Derrick stellt sich die Frage, ob nicht ein Schuldiger in seiner Verzweiflung geglaubt hat, mit seinem Gang zum Polizeipräsidium die Flucht nach vorn antreten zu müssen ...
Im August 1946 habe sich ein bisher ungesühnter Raubmord zugetragen. Das jedenfalls behauptet ein junger Mann, der Oberinspektor Derrick im Polizeipräsidium gegenübersitzt. Arne Reuter, sein gleichnamiger Onkel, Juwelier aus Berlin, sei das Opfer gewesen. Bei einem illegalen Grenzübertritt über die Zonengrenze in der Nähe von Bebra sei er von seinem damaligen Begleiter Alfred Answald heimtückisch erschlagen worden. Von dem geraubten Schmuck seines Onkels habe sich der Täter nach dem Krieg eine ansehnliche Existenz aufbauen können. Heute lebe er hinter der Maske eines unbescholtenen Bürgers in München. Den Beweis für seine Anzeige gegen Alfred Answald aber bleibt Reuter schuldig. Die Vernehmungsprotokolle von damals, die er dem erstaunten Derrick vorlegt, entlasten nämlich eindeutig den Angeschuldigten. Und noch etwas fällt Derrick beim genauen Studium der alten Protokolle auf: Sie enthalten keinen Hinweis auf angeblich geraubte Brillanten. Ein rechtskräftig zu den Akten gelegter Fall also? Doch schon einige Tage später meldet sich erneut Arne Reuter bei der Mordkommission - diesmal mit einer Nachricht, die jetzt auch Derrick aufhorchen läßt ...
Bruno Kielers angebliches Alibi stößt bei Oberinspektor Derrick auf wenig Gegenliebe. Er stellt nämlich in Abrede, einer der drei Täter zu sein, auf deren Konto der Einbruch in die Büroräume der Hüttenrauch AG geht. Neben dem Nachtpförtner ist ein weiteres Opfer zu beklagen: Bruno Kielers Bruder. Er war von Derricks Kollegen Harry Klein in Notwehr erschossen worden. Nun richtet sich die Fahndung auf den dritten Mann, der nach einem Schußwechsel unerkannt entkommen konnte. War es Zufall, daß sich seine Spur in einem großen Mietshaus verlor? Um das herauszufinden, beschließt Klein, die Hausbewohner näher unter die Lupe zu nehmen. Er vertraut dabei auf die Mithilfe von Doris Menke, die wie die meisten im Haus durch die nächtliche Polizeiaktion aus dem Schlaf gerissen wurde. Immerhin ließ sie es sich nicht nehmen, den im Gesicht verletzten Klein zu verarzten, nachdem er die Verfolgung des dritten Gangsters resigniert aufgeben mußte. Derrick indessen hat längst durchschaut, daß es nicht nur dienstlicher Eifer ist, der seinen Kripokollegen Klein wiederholt zu der attraktiven Doris Menke hinzieht ...
Oberinspektor Derrick läßt sich von Harry Klein zu einem Besuch in das neueröffnete italienische Restaurant um die Ecke überreden. Derrick müßte sich schon schwer täuschen, wenn hinter Harrys überschwenglicher Begeisterung für italienische Gaumenfreuden nicht noch etwas ganz anderes steckt. Und er soll recht behalten: Ursula Weichler, die deutsche Schwägerin des Restaurantbesitzers Mario Forlani, hat es seinem jungen Kollegen angetan. Völlig zu Recht, wie Derrick neidlos zugeben muß, als er die attraktive und sympathische Ursula näher kennenlernt. Doch während es sich die beiden Kripobeamten schmecken lassen, passieren hinter ihrem Rücken plötzlich Dinge, die die Familie Forlani in großes Unglück stürzen ...
Mir war sofort klar, die Sache galt mir und nicht meinem Buchhalter", erfährt Oberinspektor Derrick aus dem Mund des noch immer unter Schock stehenden Kreditvermittlers Hollerer. Martin Schlehdorn, ein zufällig anwesender Kunde, bestätigt dessen Schilderung vom Tathergang. Er wie Hollerer hätten aus dem Vorzimmer die drei Schüsse gehört, die den Buchhalter Mahler so schwer verletzten, daß er kurze Zeit darauf starb. Inzwischen weiß die Kripo die Aussagebereitschaft von Martin Schlehdorn immer mehr zu schätzen. Ihm fällt ein, daß seine Frau Susanne ebenfalls als wichtige Zeugin in Frage kommt. Sie nämlich hatte im Auto gewartet, als er mit Hollerer über seine Kreditangelegenheit verhandelte. Folglich müßte sie die ganze Zeit über das Haus im Auge behalten haben, konnte vermutlich beobachten, wer es betreten oder wer es verlassen hatte. Unter diesen Personen, so Derricks Vermutung, sollte der Mörder zu suchen sein. Doch während er seine ganze Hoffnung in die Aussage von Frau Schlehdorn setzt, hält es ihr Ehemann plötzlich für angebracht, wenn sie ihre Wahrnehmungen besser für sich behält
"Da ist nicht mehr viel zu machen" - eine für Rudolf Wiegand niederschmetternde Nachricht! Von Minute zu Minute schwindet die Hoffnung, die Verunglückte doch noch lebend aus dem Starnberger See zu retten. Die Vorahnung des Beamten der Wasserschutzpolizei wird dann auch bald zur traurigen Gewißheit. Trotz wagemutigen Einsatzes der Männer auf dem Rettungskreuzer bleibt die 36jährige unauffindbar. Wiegand sieht sich jetzt dem Vorwurf ausgesetzt, nicht rechtzeitig genug den Schutz eines Yachthafens aufgesucht zu haben. Immerhin war dem aufkommenden Unwetter eine eindringliche Sturmwarnung vorausgegangen. Warum hatte er sie nicht ernst genommen? So trieben beide in ein Unglück, dessen Folgen verheerend waren. Rettung vom gekenterten Boot kam allein nur für ihn - seine Frau Ursula ist vorerst noch verschollen. Verschollen aber bleibt sie auch am nächsten Tag. Und das läßt nicht nur bei der Wasserpolizei Unruhe und Verdacht aufkommen. Herr Randolf, der Vater der Vermißten, begibt sich schließlich zu Oberinspektor Derrick von der Münchner Mordkommission und erstattet Anzeige"...
"Spät ist es wieder einmal geworden" - stöhnt Oberinspektor Derrick und ist zugleich froh, sich nach einem langen Arbeitstag endlich auf den Heimweg begeben zu können. Seine gelöste Aufbruchstimmung erfährt jedoch durch einen Anruf noch einmal eine jähe Wendung: Herr Bonna, der Leiter eines Altersheims, wurde vor wenigen Minuten in seiner Wohnung erschossen. Bonna ist für Derrick kein unbeschriebenes Blatt. Angeklagt wegen dreifachen Mordes, wurde er erst heute mangels Beweisen freigesprochen. Derrick mußte mit ansehen, wie der aufs Schwerste belastete Bonna den Gerichtssaal als freier Mann verließ. Immerhin war Derrick nicht entgangen, daß die als Zeugen geladenen Heiminsassen zugunsten des Angeklagten ausgesagt hatten. Frau Dederich, die engste Vertraute des Ermordeten, weiß von einem älteren Herrn zu berichten, der sich am Nachmittag für einen Platz im Heim interessiert hatte. Ein Mann namens Mahler, der Herrn Bonna in mancherlei Hinsicht merkwürdig vorgekommen war. Als Herr Mahler am anderen Morgen Derrick gegenübersteht, erinnert sich der Oberinspektor an den alten Mann. Erst am Vortag war er ihm im Gerichtssaal als Zuhörer beim Prozeß gegen Bonna aufgefallen"...
Die Philosophiestudentin Marion Diebach ist beunruhigt. Der sympathische LKW-Fahrer Michael Rothaupt, der sie ein Stück des Weges mitnahm und sie bei einem Gasthaus absetzte, um sie später wieder abzuholfen, ist verschwunden. Auch Derrick entdeckt eine Reihe schwerwiegender Verdachtsmomente, die nichts Gutes ahnen lassen.
Oberinspektor Derrick hat das ungute Gefühl, einem schlechten Scherz aufgesessen zu sein. Da wird er nun von dem Ehepaar Stettner aufgeregt aus seinem Büro in eine Villa geholt, um einen Toten, womöglich gar Ermordeten, zu sehen - und dann findet sich am vermeintlichen Tatort nicht die Spur einer Leiche. Beide Stettners aber könnten einen Eid darauf schwören, in dem fremden Haus, das sie vor mehr als einer Stunde durch einen dummen Zufall betreten hatten, einen wie leblos wirkenden Mann entdeckt zu haben. Mit dem Gesicht nach unten lag er in der Bibliothek, allem Anschein nach ohnmächtig oder tot. Als Stettner den Unglücklichen hatte zur Seite drehen wollen, war er erschrocken zurückgezuckt - an seiner Hand klebte plötzlich Blut. Frau Baum, die Haushälterin des gerade abwesenden Villenbesitzers Dr. Stoll, weiß nichts von einem angeblichen Toten. Aber auch der Teppich in der Bibliothek, den Derrick sofort näher untersucht, weist keine Blutspuren auf. Und dennoch, was die Stettners ihm erzählen, klingt nicht danach, als sei alles nur aus der Luft gegriffen.
Der Finanzmakler Martin Gericke kommt in den Flammen seines Fahrzeugs ums Leben. Die Polizei findet heraus: Hinter dem Unfall steckt ein raffiniert getarntes Verbrechen. Die Ehefrau des Opfers berichtet Derrick von anonymen Anrufen. Jedesmal warnte man ihren Mann, seine geplante Geschäftsreise nach Lindau zu unterlassen.
Es kommt selten vor, daß Harry Klein auf sich allein gestellt ist. Weil aber der Arzt seinem Chef einen Kuraufenthalt verordnet hat, muß es eben auch mal ohne Derrick laufen. Und eher als erwartet, erhält der Kripobeamte Gelegenheit, sein ganzes Können unter Beweis zu stellen. Kaum hat er sich von Derrick verabschiedet wird ihm auch schon über Funk "sein" Fall mitgeteilt: Einbruch in eine Villa mit Mord an dem Hausmeister. Der Eigentümer der Villa, Heinrich Gruga, geschieden und Inhaber mehrerer Lokale, berichtet dem Inspektor, wie er und sein Hausmeister Bennecke vom plötzlichen Lärm der Einbrecher aus dem Schlaf gerissen wurden. Entgegen seiner eindringlichen Warnung habe sich Bennecke den Dieben im Wohnzimmer in den Weg gestellt. Sogar bis in den Garten sei er ihnen gefolgt - ein unerklärlicher Leichtsinn, der ihn teuer zu stehen kam. Denn im Garten wurde Bennecke zu Boden geschlagen und dabei tödlich verletzt. Nach Grugas Worten ein schmerzlicher Verlust, war er ihm doch eine geradezu unersetzliche Stütze im Haus. Um so irritierter ist Klein, als er am nächsten Tag einer neuen Hausangestellten bei Gruga begegnet. Sie heißt Herta Klinger und ist ein bildhübsches Mädchen.
Nachts in einer einsamen Wohngegend. Eine schwankende, hilflos wirkende Gestalt erregt Inspektor Kleins Aufmerksamkeit. Ohne zu zögern, hält er seinen Wagen an. An einen Laternenpfahl gelehnt, hat ein Mädchen Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Weinend wehrt es seine angebotene Hilfe ab, verweigert hartnäckig jede Auskunft. Nur widerstrebend läßt es sich von ihm nach Hause begleiten. Am anderen Morgen drängt es Klein, sich nach dem Befinden seines Schützlings zu erkundigen. Plötzlich fällt auch Frau Degenhardt auf, daß sich ihre Untermieterin Martina Busse ungewöhnlich lange Zeit mit dem Aufstehen läßt. Vergebens klopfen sie an Martinas Zimmertür. Kurz entschlossen wirft sich Klein gegen die verschlossene Tür. Gleich darauf machen beide eine schockierende Entdeckung: Martina Busse ist tot. Mit einer Überdosis Schlaftabletten ist die junge Kunststudentin aus dem Leben geschieden. Zweifel an der Todesursache kommen Oberinspektor Derrick nicht. Ganz offensichtlich trifft auch Martinas Freund Ulrich Schumann keine Mitschuld an ihrem Freitod. Als Schumann jedoch am nächsten Tag im Treppenflur seines Hauses erschossen wird, sieht Derrick den Fall Busse in einem völlig neuen Licht.
Oberinspektor Derrick blättert im Ausweis des Toten: Dettmers, Berthold - 28 Jahre alt. Wie Derrick zunächst annimmt, ist er vor einer halben Stunde an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben. Doch dann meldet sich überraschend ein Zeuge, der gesehen haben will, wie der junge Mann beim Überqueren der Straße von einem PKW verfolgt und anschließend zu Boden geschleudert wurde. Glatter Mord, wie der Zeuge betont, denn die Absicht des Fahrers, Dettmers zu überfahren, war unverkennbar. Danach sei der Wagen mit hoher Geschwindigkeit und abgeschaltetem Licht davongerast. Derrick ist überrascht von dem Luxus, den sich der Tote hatte leisten können. Als er gerade dabei ist, sich etwas eingehender in der Wohnung umzusehen, läutet das Telefon. Nur kurz erkundigt sich eine Frau nach Dettmers' Befinden. Eine sofortige Überprüfung ihrer Personalien verläuft negativ. Die Frau hatte sich unter falschem Namen gemeldet.
Karl Waginger hält sich für einen ausgesprochenen Glückspilz. Da kommt er nun aus Kiel nach München, ist noch nicht einmal einen Tag hier, und schon ist er im Besitz eines Jobs als Gärtner und Chauffeur. Entsprechend groß ist seine Freude. Freilich weiß er nur zu gut, daß er sein unverhofftes Glück zuallererst der nachhaltigen Fürsprache durch Frau Korin verdankt. Mit Erfolg nämlich hatte sie sich bei ihrem Mann dafür eingesetzt, die ausgeschriebene Stelle an Waginger zu vergeben. Wagingers Glück jedoch ist nicht von langer Dauer, denn noch in derselben Nacht wird der Hausherr im Garten seines Anwesens erstochen. Des Mordes an Georg Korin dringend verdächtig: Karl Waginger! Entrüstet weist der Beschuldigte jeden Verdacht weit von sich. Keineswegs wolle er bestreiten, Herrn Korin noch unmittelbar vor dessen Tod gesehen zu haben. Denn ungeachtet der späten Stunde sei sein neuer Arbeitgeber überraschend bei ihm im Gartenhaus erschienen. Soweit auch deckt sich seine Aussage mit dem, was Ulrich Korin, der Sohn des Ermordeten, Oberinspektor Derrick erzählt hat. Ihre Unterredung aber, behauptet Karl Waginger, sei nur kurz gewesen; Herr Korin habe sich bald wieder verabschiedet. Und Augenblicke danach habe er einen Schrei ausgestoßen, einen entsetzlich lauten Schrei.
Für Ralf und Anita Schneider endet der Betriebsausflug mit einem handfesten Ehekrach. Das, was ihr Mann als harmlose Flirterei mit einigen seiner Kolleginnen abtut, geht seiner Frau entschieden zu weit. Soll er sich doch mit denen amüsieren, sie jedenfalls ist entschlossen, das Fest in dem Landgasthaus vorzeitig zu verlassen. Wie gerufen kommt ihr daher das Angebot des sympathischen Herrn Hohner, dem es nichts ausmacht, sie nach Hause zu fahren. Answald Hohner weiß mit Erfolg die Gunst der Stunde zu nutzen: kein Einwand seiner attraktiven Begleiterin gegen seine Absicht, auf ein unbeleuchtetes Fabrikgelände zu fahren. Doch statt der erhofften Ungestörtheit erwartet beide eine unangenehme Überraschung: Drei maskierte Gestalten, die drohend ihren Wagen umstellen und Hohner zur Herausgabe seines Ausweises zwingen. Mit vorgehaltener Pistole müssen sie es sich gefallen lassen, dass ihnen die Gangster einen schwer verletzten Mann ins Auto legen. Auf dem Weg ins Krankenhaus stellen beide entsetzt fest, dass ihr "Passagier" nicht mehr am Leben ist. Schockiert stehen beide plötzlich vor einer Situation, aus der sie im ersten Moment keinen Ausweg wissen...
Der Tote heißt John Lammers; mit einem Messerstich ins Herz wurde er umgebracht. Das Verbrechen, so Oberinspektor Derricks Vermutung, kann eigentlich nur in einem der Hotelzimmer verübt worden sein. Auf ziemlich raffinierte Weise hat sich der Mörder seines Opfers entledigt: Unter Wäschestücken versteckt, hat er den Toten in einem Wäschewagen verschwinden lassen. Den Wagen hat er dann in einen Aufzug geschoben, wo zwei nichts ahnende Hotelgäste den makabren Fund entdeckt haben. Achim Huber, der Geschäftspartner des Ermordeten, wusste von Lammers' Absicht, einen Herrn Lusenke im Hotel treffen zu wollen. Keine geschäftliche Verabredung, wie Huber beteuert, denn dieser Lusenke sei lediglich Reiseschriftsteller. Beide kannten sich aus Nordafrika, wo sie sich vor drei Jahren als Touristen begegnet waren. Lusenke will John Lammers nicht zu Gesicht bekommen haben. Den ganzen Vormittag über sei er im Hotelzimmer gewesen und habe vergebens auf seinen alten Bekannten gewartet. Derrick muss es ihm glauben. Sein Interesse konzentriert sich ohnehin erst einmal auf Huber, der immer zwingender in den Verdacht gerät, etwas vertuschen zu wollen.
Im Scheinwerferlicht von Polizei und Feuerwehr bergen Taucher die Leiche einer jungen Frau aus der Isar. Unfall, Mord oder Selbstmord? Oberinspektor Derrick ist auf das Ergebnis der Autopsie angewiesen. Spuren äußerer Verletzungen, so viel lässt sich bereits am Unglücksort feststellen, weist die Tote nicht auf. Über die Identität herrscht schon bald Klarheit, nachdem es gelungen ist, auch die Tasche des Opfers aus dem Wasser zu fischen: Annemarie Rudolf, 18-jährige Schülerin eines Münchener Gymnasiums. Für einfach undenkbar hält es Ursula Rudolf, dass ihre Tochter freiwillig aus dem Leben geschieden sein soll. Nie und nimmer habe ein Grund dafür bestanden. Und die Blume mit dem Initial "I" ? Zweifellos eine verschlüsselte Eintragung, die Annemarie an unterschiedlichen Tagen liebevoll in ihr kleines Notizbuch gezeichnet hatte. Doch mit welcher Bedeutung ?
Mord in einer Münchner Vorstadtvilla - Derrick und Klein eilen sofort zum Tatort. Im Schlafzimmer, vor seinem Bett, liegt Dr. Albert Vrings. Auf dem Pyjama zeichnet sich in Herzhöhe ein blutiger Fleck ab - Vrings wurde erschossen. Mord aus Eifersucht? Die übereinstimmenden Zeugenaussagen von Gustav Vrings, dem Bruder des getöteten Unternehmers, und des Hausmeisters Fischer erhärten jedenfalls die These der Kripo. Mitten in der Nacht durch einen Schuss aufgeschreckt, hätten beide Andreas Sobach, einen Angestellten von Dr. Vrings, mit einem Revolver in der Hand im Haus angetroffen. Sobach hätte sich Zutritt zum Schlafzimmer verschafft, weil er dort seine Frau vermutete. Wie sich herausstellte, war dieser Verdacht nicht unbegründet. Statt jedoch zu schießen, habe er die Waffe weggeworfen. Sobach leugnet, seinen Nebenbuhler getötet zu haben. Maria Sobach bestätigt die Version ihres Mannes. Doch dann widerruft sie plötzlich ihre Aussage.
Prüfend besieht Oberinspektor Derrick die drei Löcher in der Tür zu Alexander Rudows Wohnung: Glatte Durchschüsse aus einer großkalibrigen Waffe! Die Kugeln aber, die der unbekannte Täter auf die Tür abgefeuert hatte, trafen nicht den Wohnungsinhaber, sondern einen zufällig anwesenden Taxifahrer. Rudow hatte ihn kurz zuvor zu sich bestellt. Der Mann wartete in der Diele, schwer verletzt wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Keine Frage, der Adressat des Mordanschlags war Rudow. Wer aber sollte es auf sein Leben abgesehen haben? Derrick kommt schnell dahinter, dass Alexander Rudow keine weiße Weste hat: Zweimal schon landete er wegen Heiratsschwindels im Gefängnis. Als ihn die Schüsse in seiner Wohnung verfehlten, stand er gerade im Begriff, zu Vera Baruda, einer wohlhabenden Witwe, zu fahren. An diesem Tag, und das setzt Derrick nun doch etwas in Erstaunen, wollte er sich mit Frau Baruda verloben.
Der Tote, Bernhard Molz, ist gefesselt. Ein Schrottsammler hat ihn im Schuppen eines verlassenen Werksgeländes entdeckt - aufgehängt. Nach Meinung von Oberinspektor Derrick deutet alles darauf hin, als habe sich hier auf grausame Weise eine Art Hinrichtung abgespielt. Noch während der Spurensicherung taucht plötzlich ein Fremder auf und gibt vor, sich für die "Kultur untergegangener Industrielandschaften" zu interessieren. Den Eindruck eines Mordverdächtigen macht er nicht gerade, dieser Dr. Blomann, der wie er sagt, als Oberstudienrat an einem Gymnasium unterrichtet. Inzwischen haben die Nachforschungen der Kripo ergeben, dass Bernhard Molz Stammgast im "Paradies" war. Als Derrick dem Nachtlokal einen Besuch abstattet, ist seine Verblüffung groß, denn in einer der verschwiegenen Nischen hat es sich Oberstudienrat Blomann bequem gemacht. Was aber Derricks weitere Recherchen zutage fördern, das lässt ihn doch wie elektrisiert aufhorchen: Dr. Blomann teilte mit Molz nicht nur dessen Vorliebe fürs "Paradies", sondern auch für Vera, eine äußerst attraktive Bardame.
Überfall auf eine Bank: Ein Maskierter zwingt den Kassierer zur Herausgabe von 90.000 Mark. Auch Oberinspektor Derrick, zufällig Zeuge des Verbrechens, erkennt, dass es gegen den bewaffneten Räuber nicht die geringste Chance gibt. Ein junger Mann, der sich dem flüchtenden Gangster in den Weg stellt, wird rücksichtslos niedergeschossen. Machtlos muss Derrick mit ansehen, wie der Täter unbehelligt das Weite sucht. In einem Taxi gelingt es dem Bankräuber, sich der Polizeifahndung zu entziehen. Taxifahrer Walter Hagemann gibt später Auskunft über den Fluchtweg seines ungebetenen Fahrgastes. Zwei Tage später wird Hagemann in seinem Wagen erschossen aufgefunden.
Wegen Mordes an einem Juwelier bekam Alexander Lohmann lebenslänglich; die Tat liegt 15 Jahre zurück. Vorzeitig begnadigt, soll Lohmann morgen auf freien Fuß kommen. Der Gedanke an Lohmanns bevorstehende Entlassung versetzt Kommissar Obermann in Unruhe. Obermann, inzwischen pensioniert, hatte den Mordfall damals aufzuklären. Für die Bluttat an dem Juwelier kamen zwei Täter in Frage: Alexander Lohmann und Werner Schorff. Doch das Gericht hielt Lohmanns Schuld für erwiesen und verurteilte ihn - denn sein Komplize konnte ein Alibi vorweisen. Schorffs jetzige Ehefrau Hanna hatte damals für ihn ausgesagt. Auch wenn alle Indizien vor 15 Jahren gegen Lohmann sprachen, Obermann hielt ihn für unschuldig. Seitdem quält ihn die Vorstellung, Lohmann sei das Opfer eines eklatanten Fehlurteils, und der Unglückliche büße für eine Tat, die er in Wahrheit nie begangen hat. Was aber wird, wenn er morgen freikommt ? Niemand kann ausschließen, daß er auf Rache sinnt. In diesem Punkt teilt Oberinspektor Derrick die Befürchtungen seines Ex-Kollegen Obermann.
Oberinspektor Derrick beschleicht ein ungutes Gefühl, ihm ist, als folge ihm ein fremder Wagen. Er spürt, dass er in Gefahr ist. Über Autotelefon gibt er seine Wahrnehmungen an das Polizeipräsidium weiter. Inspektor Klein vernimmt noch Derricks letzte Worte: "..der kommt verdammt näher, jetzt überholt er" - als ein Schuss fällt und im selben Moment der Kontakt zu ihm abbricht. Klein sieht ihn erst auf der Intensivstation wieder - schwer verletzt und in akuter Lebensgefahr. Ein Racheakt, das Werk von Profis ? Könnte sein, denn Korda, ein Mann der Unterwelt, ist erst vor vier Wochen zu einer langjährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Dass Korda zur Strecke gebracht wurde, geht auf Derricks Konto. Noch im Gerichtssaal hatte Korda wüste Drohungen gegen ihn ausgestoßen. Inspektor Klein ist gewarnt: Er weiß, dass er äußerst vorsichtig zu Werke gehen muss.
Ein Münchner Stadtteil lebt in Angst und Schrecken - drei Mädchenmorde, und der Täter ist noch immer nicht gefasst! Jedes Mal waren es junge Frauen, die von hinten angefallen und erwürgt wurden. Erna Wilhelm, eine Studentin, war das letzte Opfer des unheimlichen Mörders. In einer U-Bahn-Station ist sie ihm gegen Mitternacht in die Hände gefallen. Zum Verdruss der Kripo sind die Ermittlungsergebnisse seit dem ersten Mord dürftig geblieben. Kommissar Ludwig, ein zwar geschätzter aber eigensinniger Kollege, kommt nicht voran. Nur widerstrebend findet er sich damit ab, dass ihn Inspektor Klein unterstützen soll. Gegen dessen Idee, die attraktive Kollegin Carla Meissner als "Lockvogel" einzusetzen, hat er tausend Einwände.
Dr. Römer steht in dringendem Verdacht seinen Nachfolger erschossen zu haben. Pförtner Gantner ist sich sicher, dem Tatverdächtigen am Vorabend auf dem betriebseigenen Parkplatz begegnet zu sein. Auch Institutsleiter Professor Rauh, der in der darauf folgenden Nacht knapp einem Mordanschlag in seinem Garten entkommen ist, will den Schützen eindeutig erkannt haben: Dr. Römer, seinen ehemaligen wissenschaftlichen Mitarbeiter. Doch das alles entbehrt jeglicher Logik, denn besagter Dr. Römer ist seit drei Monaten tot, gestorben in einer psychiatrischen Klinik. Angesichts dieser mysteriösen Umstände besteht Oberinspektor Derrick auf einer Exhumierung. Doch die Überraschung bleibt aus - die Witwe des hochqualifizierten Computerfachmannes identifiziert den Toten eindeutig als ihren verstorbenen Ehemann.
Alwin Hauff war 24 Jahre alt und von Beruf Kraftfahrzeugmechaniker. Gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester Rita bewohnte er eine kleine Altbauwohnung. Todesursache: Vergiftung durch präpariertes Konfekt. Jemand muss sich heimlich Zutritt zur Wohnung der Geschwister verschafft haben, denn vieles deutet darauf hin, dass Alwin Hauff die vergifteten Pralinen auf dem Wohnzimmertisch vorgefunden hat. Ein konkreter Verdacht gegen eine bestimmte Person besteht nicht. Dafür, so Rita Hauff zu Oberinspektor Derrick, war der Bekanntenkreis ihres Bruders viel zu groß. Und wenn die Süßigkeiten gar nicht für Alwin Hauff bestimmt waren ? Könnte sich nicht der Giftanschlag genauso gut gegen die Schwester gerichtet haben ? Für eine solche Annahme scheint es dann auch tatsächlich einen ganz reellen Hinweis zu geben.
Kommissar Wobecks eigener Sohn Erich wird von der Polizei als Einbrecher in einem Haus gestellt. Und die Kripo findet die Leiche des Hauseigentümers. Der junge Wobeck wehrt sich gegen den Mordverdacht. Er verweist auf seinen Komplizen Willi Stein, mit dem er gemeinsam in die Villa eingedrungen sei. Oberinspektor Derrick übernimmt den Fall auf Bitten seines Kollegen Wobeck...
Dr. Jochen Masilke kam mit dem Zug aus Jülich. Drei Wochen wollte er in München Urlaub machen, eingeladen von seinem Freund Dr. Rohm. Der hatte ihn am Bahnsteig erwartet und in ein kleines Hotel gefahren. Sie verabredeten, dass er seinen Gast in zwei Stunden von dort abholen würde. Masilke, so die Ermittlungen der Mordkommission, hat nicht mehr lange gelebt. Noch während er damit beschäftigt war, seinen Koffer auszupacken, hatte sich sein Mörder Zutritt zu seinem Zimmer verschafft - mit einem raffinierten Trick, wie Oberinspektor Derrick vermutet. Denn der Portier erinnert sich eines Postboten mit einem Einschreiben für ihn. Nachforschungen bei der Post bestätigen sehr schnell Derricks Befürchtung: Kein Brief für Dr. Masilke! Ganz offensichtlich war der Anschlag von langer Hand vorbereitet. Doch weit und breit kein Motiv für den Mord an dem pensionierten Hochfrequenztechniker, der ohne Familie war und zurückgezogen in Jülich lebte".
Helga Schuster macht eine schockierende Entdeckung: Der unbekannte Tote, abgebildet in der Zeitung, ist ihr Bruder! Karl, so entnimmt die junge Bankangestellte der kurzen Zeitungsmeldung, ist in der vergangenen Nacht ermordet worden. Auf einem Gelände in Ufernähe der Isar hat man den Toten gefunden; mit dem Messer wurde er erstochen. Schleifspuren im Erdreich lassen darauf schließen, dass sich die Tat woanders zugetragen hat. Der unerwartet schnelle Erfolg des Fahndungsaufrufs in der Presse stimmt Oberinspektor Derrick optimistisch. Aber dann geraten alle weiteren Ermittlungen doch wieder ins Stocken, denn Harald Wiemann, der Freund des Ermordeten, wartet mit einer Story auf, von der Derrick instinktiv spürt, dass sie gelogen ist. Warum lügt Wiemann - hat er etwa Angst?
Günter Hauser beteuert, seine Freundin Hanna Schieda, die um einige Jahre jünger war als er, sehr geliebt zu haben. Irgendwann hätten beide vorgehabt, zu heiraten. Einzig der Umstand, dass seine Frau in die Scheidung nicht einwilligen wollte, habe dies bisher verhindert. Seit einem dreiviertel Jahr besaßen er und seine Geliebte eine gemeinsame Wohnung. Hanna Schieda ist erwürgt und offenbar aus einem fahrenden Auto auf die Straße gestoßen worden. Unweit der Leiche findet die Kripo ihre Handtasche. Weder gibt es Anzeichen für einen Raub noch für ein Sexualdelikt. Daraus läßt sich eigentlich nur folgern: Die Spuren des Täters führen in Hausers eigene Familie ! Oberinspektor Derrick wähnt sich denn auch bereits am Ziel, als Hausers Sohn Rudolf, von drückender Beweislast in die Enge getrieben, ein Geständnis ablegt. Doch Derricks verständliche Genugtuung über den schnellen Erfolg weicht schon bald dem Verdacht, dass das Geständnis des 22jährigen Soziologiestudenten falsch sein könnte.
Endlich scheint Sabine Reis jemanden gefunden zu haben, der sie und ihren Freund Martin Maurus in den Süden mitnehmen würde. Lange hatten beide auf eine Mitfahrgelegenheit warten müssen. Doch während Sabine im LKW-Führerhaus Platz findet, wird ihrem Begleiter der Einstieg verwehrt. Brutal stößt ihn einer der Fahrer mit dem Fuß zurück. Martin muss entsetzt mitansehen, wie der Lastzug verschwindet. Am nächsten Morgen wird Sabine Reis in Autobahnnähe tot aufgefunden. Martin Maurus berichtet Oberinspektor Derrick von seinem verzweifelten Versuch, die Entführer seiner Freundin mit Unterstützung eines Mercedes-Fahrers zu verfolgen. Dieser aber habe bei dem Studenten plötzlich Zweifel an der Aufrichtigkeit seiner Hilfsbereitschaft aufkommen lassen. Und je mehr Martin Maurus über dessen Verhalten erzählt, desto sicherer ist Derrick, dass dieser Mann mit den gesuchten Fernfahrern unter einer Decke stecken muss.
Oberinspektor Derrick rekonstruiert: Nächtlicher Villeneinbruch, der Täter findet und öffnet den Tresor. Die Alarmanlage schrillt plötzlich auf. Der Hausherr, Georg Hossner, eilt ins Erdgeschoß, stellt sich dem Eindringling in den Weg und wird mit zwei Schüssen niedergestreckt. Über verschiedene Einbruchswerkzeuge, vom Mörder bei dessen überstürzter Flucht in Tatortnähe zurückgelassen, hofft die Kripo, dem Mann auf die Spur zu kommen. Schon am nächsten Tag aber läuft der Fall in eine völlig andere Richtung. In Derricks Büro erscheint Lena Kussloff. Sie gibt zu Protokoll, dass ihr Vater den Einbruch verübt hat. In der Zeitung habe er darüber gelesen, auch über die Bluttat an dem Kaufmann Georg Hossner. Doch einen Mord, das schwöre er, habe er nie und nimmer begangen".
Irgend etwas scheint nicht in Ordnung zu sein mit Walter Kramer - es ist der dritte Tag bereits, an dem er unentschuldigt seiner Arbeitsstelle, einem Münchener Wasserwerk, fernbleibt. Verständlich, dass sich sein Vorgesetzter darüber wundert. Fehlgeschlagen waren wiederholte Versuche, Kramer zu Hause telefonisch zu erreichen. Sein Freund und Kollege Alois Bracht weiß einen Ausweg: Kramers Ehefrau lebt zwar seit einem halben Jahr getrennt von ihrem Mann, sie ist dennoch im Besitz eines Schlüssels zur früheren gemeinsamen Wohnung. Walter Kramer wurde erwürgt. Seine Frau findet die Leiche ihres Mannes im Wohnzimmer, hingestreckt auf dem Boden. Nach Einschätzung des Polizeiarztes dürfte die Todeszeit mindestens 24 Stunden zurückliegen. Bei der Durchsuchung der Wohnung macht Oberinspektor Derrick eine nicht gerade alltägliche Entdeckung - die schriftliche Mitteilung einer staatlichen Lottogesellschaft über einen sagenhaft hohen Gewinn: 1,5 Millionen Mark! Glück haben sie Walter Kramer nicht gebracht.
Ute Reiners' beste Freundin Conny Kessler ist von einem Auto angefahren und schwer verletzt worden. Ein Zeuge will den Vorfall beobachtet haben: ein fremder Pkw, der urplötzlich aus der Dunkelheit aufgetaucht und in hohem Tempo auf die junge Frau zugerast sei. Kein Verkehrsunfall also, sondern vorsätzlicher Mordversuch! Auf dem Weg ins Krankenhaus, in einem Notarztwagen, ist die 25jährige gestorben. Für zusätzliche Verwirrung in dem mysteriösen Fall sorgt dann Ute Reiners. Gegenüber der Kripo bezeichnet nämlich sie sich als das eigentliche Ziel dieses heimtückischen Anschlags. Die junge Buchhändlerin zu Oberinspektor Derrick: "Ich sollte ermordet werden !"
Die Meldung vom Tod eines 32jährigen, der in seinem Pensionszimmer erschlagen wurde, stammt von Kommissar Merck. Merck, ein Kripo-Kollege Derricks, hatte den Toten als erster entdeckt. Er war in die Pension gekommen mit der Absicht, dem Mann zu helfen. Wie Merck bekundet, ist er ein guter Bekannter seiner Tochter Irene gewesen. Während eines längeren Aufenthaltes in Indien lernten sich beide kennen. Doch dann hatten sich ihre Wege vor zwei Monaten in Griechenland getrennt. Jetzt war er zu Irenes Überraschung in München aufgetaucht, bewohnte seit zehn Tagen ein mehr als bescheidenes Zimmer in dieser Pension und steckte ganz offensichtlich in ernsten Geldnöten. Zunächst glaubt Oberinspektor Derrick, in der Tatwaffe, einer zerbrochenen Whiskyflasche, ein sicheres Beweisstück zu besitzen. Erhoffte Fingerabdrücke aber, die den Täter verraten könnten, lassen sich an ihr dann doch nicht nachweisen".
"Ich kann nicht darüber sprechen. Ich sage dir nur, es lohnt sich - habe 'ne irre Chance " - Roland Lieboths letzte Worte, an die sich Maria Tobler erinnert. Er hatte sie vom Telefon eines Hotels aus zu ihr gesagt. Näheres wollte er seiner Freundin erst am anderen Tag mitteilen. Dazu ist es nicht mehr gekommen, denn noch in der gleichen Nacht wurde Roland Lieboth in einer Münchener Tiefgarage erschossen aufgefunden. Derricks Ermittlungen ergeben, daß der 25jährige Biologiestudent aushilfsweise in einem Forschungslabor beschäftigt war. Merkwürdig: Professor Balthaus, der Direktor dieses Labors, beklagt den Verlust höchst wichtiger Forschungsunterlagen. Die Diebe waren durch den Keller in das Arbeitszimmer eingedrungen, als das Ehepaar Balthaus gerade nicht zu Hause war. Ungefähr zur gleichen Zeit muß Roland Lieboth ermordet worden sein.
Ganz in der Nähe vernimmt Manfred Richter vier Schüsse. Richter, ein junger Lehrer, habe sich hier im Schloßpark um die Mittagszeit mit seinem Vater treffen wollen. Der Vater hatte dringend um diese Verabredung gebeten. Er befinde sich, wie er dem Sohn am Telefon anvertraute, in großer Bedrängnis - er fürchte sogar um sein Leben! Auf sehr beklemmende Weise hat Martin Richter recht behalten - die vier Schüsse galten ihm! Vor den Augen seines Sohnes sinkt er tödlich getroffen zu Boden, sein Mörder kann unerkannt entkommen. Derricks Ermittlungen ergeben eine Überraschung. Der Versicherungskaufmann Martin Richter führte ein Doppelleben, und niemand hatte davon Kenntnis.
Ein Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Fahrerflucht - eigentlich nicht Sache von Oberinspektor Derrick. Auf ausdrücklichen Wunsch der Witwe aber übernimmt er die Aufklärung dieses Falles, handelt es sich doch bei dem Opfer um einen Kripokollegen, der ihm als Freund ziemlich nahe stand. Bislang gilt als sicher, daß Wiegand durch eine Reifenpanne vom Weg abgekommen und in einen Graben gefahren ist. In der Absicht, Hilfe zu holen, muß er sich dann auf die Straße gestellt und auf einen vorüberkommenden Wagen gewartet haben. Wiegand war nicht sofort tot, erst am Morgen erlag er im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. In unmittelbarer Nähe der Unglücksstelle sind keine Bremsspuren feststellbar, dafür eindeutige Hinweise, daß der Unfallfahrer den bewußtlosen Kripobeamten von der Straße in den Graben gezogen hat. Lacksplitter und Scherben eines zertrümmerten Scheinwerfers sind Derricks einzige stumme Zeugen bei der Suche nach dem unbekannten Täter.
Dora Kolberg schreckt aus dem Schlaf - am Telefon Oberinspektor Derrick. Dr. Prestel, der Anwalt ihres Mannes, sei erschossen worden. Vor der Einfahrt zur Tiefgarage seines Hauses seien drei Schüsse auf ihn abgegeben worden, von Nachbarn wurden sie gehört. Der Täter muss seinem Opfer aufgelauert haben, muss vor allem gewußt haben, dass Gerhard Prestel in dieser Nacht erst spät nach Hause kommen würde. Frau Kolberg bestätigt, dass sie in Begleitung Prestels auf einem Abendempfang war. Er habe sich vor ihrem Haus von ihr verabschiedet, nur wenige Minuten bevor der Mord passierte. Die Tatsache, dass Dr. Prestel der Liebhaber von Dora Kolberg war, läßt Derrick zunächst aufhorchen. Nach eigenem Bekunden aber weiß der Verleger Kolberg vom Verhältnis seines Anwalts zu seiner Frau - hat die Beziehung sogar toleriert. Kolberg ist als Folge eines Verkehrsunfalls gehbehindert. Wie er beweisen kann, ist er unfähig Auto zu fahren. Ein Alibi, das schließlich auch Derrick überzeugt".
Konzertbesucher hatten einen gellenden Schrei gehört. Das war gegen 22 Uhr. Die Vorstellung war gerade zu Ende gegangen, und die ersten von ihnen befanden sich auf dem Weg zu ihren Autos. Sie entdeckten ein Mädchen, das erstochen im Pavillon des Münchner Hofgartens lag. Augenzeugen für das entsetzliche Verbrechen an der 21jährigen Irene Maurer fehlen. Sie war Dolmetscherin und hatte einige Zeit mit dem Reisebürobesitzer Paul Limbach zusammengelebt. Vor zwei Monaten war ihre Beziehung dann auseinandergegangen. Über die Gründe schweigt sich Limbach aus. Immerhin räumt er ein, daß ihre Trennung im Streit erfolgte. Die Verdachtsmomente gegen ihn sind daher erdrückend. Sie verstärken sich noch, als Irenes Exfreund Gerhard Bondeck auf einem der Tatortfotos eine für Oberinspektor Derrick hochinteressante Entdeckung macht.
Joachim Lutze kam zufällig an der Unfallstelle vorbei. Auf Bitten des Unglückfahrers kümmerte er sich um die schwerverletzte Susanne Loon. Als er am nächsten Tag mit seiner Freundin Cornelia die Frau besuchen will, erfährt er, daß sie tot ist. Derrick teilt Lutze mit, daß die Schlagersängerin Loon nicht an den Folgen des Unfalls starb, sondern Opfer eines Verbrechens wurde. Susanne Loon war im Krankenhaus mit einem Kopfkissen erstickt worden.
"Hilfe, Überfall - Hilfe!" - ein Arzt aus der Nachbarschaft hat die verzweifelten Schreie zufällig gehört. Jetzt kniet er bei einem Mann, der in unmittelbarer Nähe eines Nachttresors auf dem Straßenpflaster liegt. Zu helfen ist ihm nicht mehr - die Wunde, ein Messerstich in die Brust, war tödlich. Albert Rasko war Geldbote in einem Supermarkt. Vor dem nur spärlich erleuchteten Banktresor wurde der 56jährige überfallen und ausgeraubt. Verschwunden ist nicht nur die Geldbombe mit den gesamten Tageseinnahmen. Auch Raskos Revolver, für den er einen Waffenschein besaß, bleibt trotz Derricks intensiver Suche unauffindbar".
Julia Stettner und Roland Marks haben sich über eine Zeitungsannonce kennengelernt. Frau Stettner, des Alleinseins überdrüssig, hatte die Annonce unter der Rubrik "Bekanntschaften" aufgegeben. Der 29jährige Maschinenbaustudent hatte nicht gezögert, der beinah doppelt so alten Frau zu schreiben. Begreiflicherweise konnte sie anfangs ein ungläubiges Erstaunen nicht verbergen, dann aber wandelt sich ihre Einstellung, und sie akzeptierte - sehr zum Mißfallen ihres Sohnes Ingo und ihres Bruders Wolfgang - die sich anbahnende Verbindung. Julias Beziehung zu dem gutaussehenden Studenten erfährt eine empfindliche Trübung, als Andreas Hessler, ein Freund ihres jugendlichen Verehrers, in der gemeinsamen Wohnung erschossen aufgefunden wird. Oberinspektor Derrick kommt nicht umhin, Julia Stettner einige Dinge zu offenbaren - Anlaß für die 55jährige Dame, etwas intensiver über Roland Marks nachzudenken.
Den Revolver, mit dem Robert Asmy um die Mittagszeit erschossen wurde, finden Kripobeamte keine zehn Meter vom Toten entfernt in einem Gebüsch seines Gartens. Auf irgendeine Weise hatte sich der Täter Zugang in das Anwesen verschafft und lag dann, im Dickicht verborgen, dem ahnungslosen Asmy auf der Lauer. Denn der Mord geschah, als er zusammen mit Erni Weik - seiner jungen Geliebten - die in einer Blockhütte befindliche Sauna verließ. Die intensive Suche nach Spuren im Rasen verläuft ergebnislos, denn zum Zeitpunkt des Verbrechens regnet es in Strömen. Und Erni Weik, die einzige mögliche Zeugin, sagt aus, daß sie den Mörder nicht gesehen habe. Nach anfänglichem Leerlauf entdeckt Oberinspektor Derrick doch noch eine heiße Spur. Seine neuen Erkenntnisse lassen vermuten, daß Asmy - immerhin als wohlhabender Playboy stadtbekannt - einem Racheakt zum Opfer fiel.
Helga Södern, die späte Anruferin, schwebt offensichtlich in akuter Lebensgefahr! In panischer Todesangst wendet sich die junge Frau hilfesuchend an Oberinspektor Derrick. Als der Kripobeamte in ihrer Wohnung auftaucht, wirkt die noch vor wenigen Augenblicken so Verängstigte wieder völlig normal - von einer tödlichen Bedrohung könne keine Rede sein. Das zumindest behauptet ihr Freund Udo Hassler. Auch wenn Helga Södern seine Aussage bestätigt, so ist Derrick dennoch nicht gewillt, ihren Beteuerungen Glauben zu schenken. Schon am anderen Morgen fühlt sich Derrick in seinem Argwohn bestätigt, als er am Tatort eines Kapitalverbrechens erscheint. Maria Simka, eine Mittfünfzigerin, wurde ermordet - vermutlich durch Erwürgen. Ihr Sohn hatte die alleinstehende Mutter, eine derzeit arbeitslose Buchhalterin, tot im Sessel ihres Wohnzimmers entdeckt. Zur Überraschung des Oberinspektors gibt Ludwig Simka an, daß Helga Södern - deren verzweifelter Hilferuf Derrick in der letzten Nacht erreichte - eine ehemalige Sekretärin seiner Mutter war.
Rudolf Diebholz hat seiner Frau einen Abschiedsbrief hinterlassen. Er stecke in großen finanziellen Schwierigkeiten und sehe daher keinen anderen Ausweg, als in seinem Boot den Freitod zu wählen. Als Liane Diebholz den Brief entdeckt, ist es schon zu spät. Der lodernde Feuerschein einer gewaltigen Explosion auf dem dunklen See zeigt ihr vom Fenster ihres Wohnzimmers aus an, daß ihr Mann seine Todesdrohung wahrgemacht hat. Nach langwieriger Suche finden Taucher der Wasserschutzpolizei die Leiche des Selbstmörders, seine Familie identifiziert sie als die des Vaters und Ehegatten. Doch zu Derricks großer Überraschung weist der Körper nicht nur Brandwunden auf, auch eine Verletzung am Hinterkopf. Hat sie sich Diebholz bei der Bootsexplosion zugezogen ?
Hans Dieter Kusich, der vor drei Tagen in einem Münchner Hotel Logis bezog, stammte aus Hamburg. Heute wollte er wieder abreisen, doch Hotelangestellte machten im Laufe des Vormittags eine schockierende Entdeckung: Der Gast auf Zimmer 1104 ist tot! Nun war Kusich, wie Rückfragen bei der Hamburger Kripo ergeben, kein unbeschriebenes Blatt. Der Mann, der in seinem Hotelzimmer erstochen wurde, verdiente sein Geld im Rotlichtmilieu. Bei Befragungen des Hotelpersonals erfährt Oberinspektor Derrick, daß Kusich in der Mordnacht Besuch von zwei Frauen erhalten hatte, einer etwa zwanzigjährigen und einer älteren in Schwesterntracht. Beide wären getrennt gekommen und hätten das Haus auch wieder getrennt verlassen. Im Verhör geben die in München wohnende Anita Henk und die aus Hamburg angereiste Schwester Hilde zu, den Toten aus dem Reeperbahnviertel von St. Pauli ziemlich gut gekannt zu haben.
Die Stimme klingt verstellt, an der Eindeutigkeit ihrer Aussage aber besteht kein Zweifel: "Wenn Sie die Polizei einschalten, hat Ihre Tochter keine Chance!" Wie betäubt legt Dr. Bomann den Hörer auf, erst allmählich beginnt er, die ungeheure Tragweite dieses Satzes zu begreifen. Roberta, seine 20jährige Tochter und Schülerin einer Sprachenschule, befindet sich seit heute nachmittag in den Händen von Kidnappern. Doch welche Forderungen stellen die Gangster an den Rechtsanwalt? Jedenfalls wollen sie kein Geld, so viel scheint fürs erste festzustehen. In ihrer Verzweiflung, und ungeachtet der Drohungen der Entführer, wendet sich Bomanns Ehefrau Elvira nun doch an die Kripo. Ihr kommt zu Hilfe, daß die Familie mit Oberinspektor Derrick gut bekannt ist. Ein dramatischer Wettlauf mit der Zeit beginnt ...
Mit drei Schüssen wurde Alfons Köhler gegen Mitternacht an seiner Wohnungstür niedergeschossen. Der Täter traf den jungen Mann, einen Oberschüler, tödlich. Für Oberinspektor Derrick war Köhler kein Unbekannter. Nähere Kenntnis über ihn verdankt Derrick einem alten Bekannten, dem Gerichtsreporter Gerhard Trosse. Von ihm stammt der Hinweis, dass sich Köhler als Heroindealer betätigte. Zusammen mit einem weiteren Komplizen stand er im Verdacht, den Tod einer Gymnasiastin verschuldet zu haben. Am Grab der verstorbenen Freundin hatte Heinz Lissner den beiden Rache geschworen. Hat er seine Drohung jetzt wahrgemacht ?
Margot Glogau ist heute morgen nicht zum Dienst erschienen. Normalerweise obliegt es ihr, das Modegeschäft, in dem sie arbeitet, um 9 Uhr zu öffnen. Dekorateur Rudolf Dorsen und Ilse Becker - wie Margot ebenfalls Verkäuferin - stehen ratlos vor der verschlossenen Ladentür. Nach einer Stunde vergeblichen Wartens benachrichtigen beide von einer öffentlichen Telefonzelle aus den Geschäftsinhaber Robert Linder. Dessen Rat folgend, wird die Polizei verständigt, die sich gewaltsam Einlaß zur Wohnung verschafft. Im Schlafzimmer erleben die Beamten eine böse Überraschung: dort liegt auf ihrem Bett die vermißte Margot Glogau. Ihr Kopf weist tödliche Verletzungen auf. Da der Wohnungsschlüssel von innen im Schloß steckt, geht Oberinspektor Derrick davon aus, dass die attraktive Verkäuferin ihren Mörder selbst zu sich hereingelassen hat.
Ein kleines Jubiläum sollte gefeiert werden, zu dem Schuldirektorin Frau Dr. Hofer die Lehrer des Internats in ihre Diensträume gebeten hatte. Heute vor 16 Jahren nämlich war Schuleröffnung, Anlaß genug, wie sie meint, im Kollegenkreis darauf mit einem Glas Wein anzustoßen. Doch die fröhlich gestimmte Lehrerrunde schreckt jäh auf: deutlich war ein Knall zu hören! Die Nachforschungen ergeben, dass auf dem Gang vor dem Zimmer der Schülerin Katrin May Hausmeister Wenk liegt - tödlich verletzt durch einen aus allernächster Nähe abgegebenen Schuß. Die 18jährige Katrin May lag ihren Aussagen zufolge schon im Bett und hatte noch in einem Buch gelesen. Durch den Luftzug der sich plötzlich leise öffnenden Zimmertür wurde ihre Aufmerksamkeit abgelenkt. Zunächst hatte sie nur einen Schatten sehen können, dann aber sehr deutlich eine auf sie gerichtete Pistole. In diesem Moment habe ihr, wie sie Oberinspektor Derrick gesteht, der Atem gestockt.
Franz Weiler, Jahrgang 39, ein aus einfachen Verhältnissen stammender lediger Mann, ging keiner geregelten Arbeit nach. Schon mehr als einmal hatte er mit einer Gefängniszelle Bekanntschaft geschlossen. So ist er natürlich der Polizei kein Unbekannter, als sie am Tatort eintrifft und dort Weiler tot vorfindet. Zeugen berichten Oberinspektor Derrick übereinstimmend, dass sie drei Schüsse gehört hätten. Das geschah, als er über den unbeleuchteten Hinterhof zu einem Haus ging, in dem er zusammen mit seiner Mutter wohnte. Im Stammlokal des Toten erhält Derrick den vertraulichen Hinweis, dass Weiler wieder einmal die Absicht hatte, gemeinsam mit zwei anderen Komplizen ein größeres Ding zu drehen.
Überfall auf eine Bank - eine Kamera im Schalterraum hält den Ablauf des dramatischen Geschehens fest. Drei bewaffnete Räuber bemächtigen sich nicht nur eines hohen Geldbetrages, sondern erschießen auch einen Bankkunden. Der alte Mann beging die Unvorsichtigkeit, dem Anführer des Gangstertrios die Strumpfmaske vom Gesicht zu reißen. So kann Oberinspektor Derrick den Todesschützen zweifelsfrei identifizieren: Koller! Mit einem gestohlenen Wagen bauen Koller und seine Komplizen einen Unfall. Offenbar unverletzt setzen die drei ihre Flucht zu Fuß fort. In einem nahen Wald verliert sich jedoch ihre Spur, bis sie von der Polizei in dem kleinen Siedlungshaus der Witwe Heilmann und ihrer beiden Kinder Biggy und Manuel wieder aufgenommen werden kann.
Drei Schüsse lassen einen Taxifahrer und seine beiden Fahrgäste, die er gerade absetzen will, erschreckt aufhorchen. Um sich zu vergewissern, was vorgefallen ist, laufen sie zu einem Appartementhaus. In der Nähe des Eingangs finden sie einen auf dem Rücken liegenden schwerverletzten Mann. Für eine Erste Hilfeleistung ist es jedoch, so ihre Befürchtungen, schon zu spät. Als die Kripo am Tatort eintrifft, ist der Mann tot. Anhand der bei ihm gefundenen Ausweispapiere ist seine Identifizierung reine Routinesache: Alfred Naujock, ein verheirateter Industriekaufmann. Oberinspektor Derrick kann noch in derselben Nacht ausfindig machen, dass sich Naujock in der Zweitwohnung seines Freundes Bertram Tass aufgehalten hat. Eine leere Sektflasche und zwei Gläser - auf einem Spuren von Lippenstift - sind ein sicherer Hinweis darauf, dass Naujock nicht allein gewesen war ...
Auf dem Hof entdeckt Reinhard Wessel seine Gitarrenschülerin Herta Kolka tot vor ihrem Auto liegend. Die 22jährige war in der Papierfabrik ihres Vaters beschäftigt. Vieles spricht dafür, daß ihr die Täter aufgelauert haben. Derrick und Klein ermitteln und vermuten den Mörder im Bekanntenkreis der jungen Frau. Doch bevor Derrick erste Ergebnisse vorweisen kann, geschieht ein zweiter Mord - diesmal an Hertas Vater.
Bettina Brosch erhält die Nachricht, daß ihr Bruder unter dringendem Mordverdacht steht. Sofort sucht sie Derrick auf. Von ihm erfährt sie, daß Franz Brosch auf frischer Tat in einem Haus ertappt wurde, dessen Besitzer, Hans Müller-Brode, mit dem Sockel einer Tischlampe erschlagen worden sei. Tags zuvor habe der Student Brosch gedroht, den Vermieter umzubringen, da dieser seinen Vater finanziell in den Ruin getrieben habe und somit die Schuld an dessen Selbstmord trage. Doch Brosch bestreitet die Tat. Oberinspektor Derrick muss sich etwas einfallen lassen...
Derricks Wohnungsnachbar Dr. Walter Schenk weiß, dass seine Frau einen Liebhaber hat. Er heißt Gregor Ronda und betreibt ein Fitneßcenter. Nachdem Ronda dort erschlagen aufgefunden wurde, bemerkt Derrick, daß fünf Oberschüler aus der Klasse Dr. Schenks überaus engagiert Partei für den betrogenen Ehemann ergreifen.
Luise Lohbach ist in ihrem Wochenendhaus erwürgt worden. Weder Fenster noch Eingangstür sind beschädigt. Wie ist der Mörder ins Haus gekommen? Jakob Lohbach zeigt sich nach dem Mord an seiner Frau als eher lustiger Witwer. Den Grund nennt Lohbachs Schwägerin Lisbeth Hagener. Sie erklärt Derrick, daß Lohbachs eine unglückliche Ehe führten. Derrick nimmt den Ehemann ins Visier.
Der 19jährige Klaus Weidau stirbt nach dem Genuss einer mit Blausäure vergifteten Praline. Seine Schwester Martina fand ihm am nächsten Tag tot im Bett. Alle Familienmitglieder schienen ein überaus intaktes Verhältnis zueinander zu haben. Das Gut der Weidaus hat nur eine einzige Zufahrt, und die wird von Hunden bewacht. War es am Ende doch Selbstmord ? Da passiert ein weitere Unglücksfall...
Derrick lässt sich in einer Münchener Klinik die Wirbelsäule röntgen, als ein in aller Eile ein Schwerverletzter eingeliefert wird. Telefonisch meldet sich sogleich Harry Klein und berichtet von einem Mordanschlag auf diesem Mann. Er heiße Dr. Arnold Bothe und sei auf seinem Anwesen niedergeschlagen worden. Derrick eilt sofort in die Notaufnahme. Doch Arnold Bothe kann den Namen seines Mörders nicht mehr preisgeben...
Der Schauspieler Mischa Kranz wird mit einer Schädelverletzung tot aufgefunden. Der Journalist Helmut Bossner behauptet, den Täter zu kennen. Der Schauspieler habe ihm letzte Nacht mitgeteilt, daß er von seinem Kollegen Martin Theimer telefonisch bedrängt worden sei. Theimer forderte Kranz auf, von dem Vertrag zurückzutreten, der Kranz die Hauptrolle in einem Film sicherte. Theimer fühle sich berufener dafür. Kranz hatte dies wohl strikt abgelehnt. Sprach er damit sein Todesurteil ?
In einer Parkanlage wird ein toter Mann entdeckt, erschlagen mit einem Holzknüppel, der neben der Leiche liegt. Der Tote, Erich Kerwien, war der Schwager von Dr. Anna Kerwien. Die Ärztin hatte erst kürzlich die Polizei um Hilfe gebeten. Sie befürchtete ein Racheakt ihres früheren Ehemannes, Dr. Kroll, wenn dieser aus der psychiatrischen Klinik entlassen würde. Bei der Befragung bestritt der Naturwissenschaftler jegliche Vergeltungsgelüste gegenüber seiner geschiedenen Frau und deren Familie. Inzwischen ist Dr. Kroll entlassen und Erich Kerwien tot...
Harry Klein soll Franz Belter erschossen haben. Das wirft ihm Herr Rotter, ein Freund von Belter vor. Die drei Kugeln, die Belter tödlich trafen, stammen aus Kleins Dienstwaffe. Wollte Harry Anja Ruland vor den Mißhandlungen des gewaltätigen Belter schützen ? Oder war die Sache ein Racheakt, weil Belter und Rotter Derricks Assistenten vergangene Nacht zusammengeschlagen hatten ? Derrick ist jedoch von der Unschuld seines engsten Mitarbeiters überzeugt. Die Suche nach dem Mörder wird zu einer persönlichen Sache für den Oberinspektor, denn er muß Rotters Behauptungen rasch wiederlegen.
Albert Hufland konnte noch einen Notruf durch das Telefon an Derrick geben. "Derrick, ich bin in Lebensgefahr!" sind seine letzten Worte. Er kann sie gerade noch in den Hörer schreien, bevor mehrere Schüsse krachen und die Leitung unterbrochen wird. Derrick kannte Hufland noch aus dessen Polizeizeiten. Mittlerweile arbeitete er als Privatdetektiv. Bei der Observation des Frankfurter Chemikers Dr. Soest sei er auf eine "Riesensache" gestossen...
Weinend berichtet Frau Gerres Oberinspektor Derrick, was sich gestern nacht gegen 23 Uhr im Hause zugetragen hatte: Ihr Mann, Pfarrer Anton Gerres, sei durch einen plötzlichen Anruf ins Krankenhaus gerufen worden. Ein Sterbender, Opfer eines Verkehrsunfalls in der Münchener Innenstadt, habe nach einem letzten Beistand verlangt. Nachdem ihr Mann wieder zurück war, habe er sie aus dem Zimmer geschickt, um allein telefonieren zu können. Das Unfallopfer habe ihm eine ganz persönliche Sache anvertraut, über die er mit keinem Menschen sprechen könne. Anschließend sei er dann noch einmal weggefahren. "Es dauert nicht lange", waren seine letzten Worte. Im Morgengrauen des nächsten Tages fand ein Spaziergänger den toten Pfarrer halb im Wasser liegend, am Strand der Isar. Nicht ertrunken, wie die polizeilichen Ermittlungen ergeben, sondern erstochen.
Derrick wird an den Tatort eines Mordes gerufen. Heinz Engler, der Anrufer, hat seine Frau Dagmar erwürgt aufgefunden. Am Tatort erleben Derrick und Klein eine Überraschung: Englerts Schwager Rudolf und dessen Frau Helga sind ebenfalls bei der Toten und bezichtigen Heinz Engler als Mörder. Dagmar Engler hätte die Schönhausers verzweifelt telefonisch um Hilfe gebeten, da sie sich von ihrem Mann bedroht fühlte...
Georg Lindemann, der Chef einer Werbeagentur, wurde erschossen auf einer Parkbank von einem Arbeiter der Straßenreinigung entdeckt. Der Mann wurde durch einen Herzschuss getötet. Vermutlich geschah der Mord um Mitternacht. Davor hatte sich Lindemann mehrere Stunden in seiner Firma mit seinem Studioleiter Basse aufgehalten. Fakt ist: Die Parkbank ist nicht der Tatort. Lindemann wurde an einem anderen Ort ermordet...
Als Thomas Goos gerade seinen Wagen in die Garage fährt, bricht seine Frau Ingrid im hell erleuchteten Hauseingang tot zusammen. Eine Nachbarin will den Mordschützen gesehen haben, der in einem parkenden Auto auf der anderen Straßenseite wartete und dann überstürzt davonraste. Auf Ingrid Goos war erst vor kurzem ein rätselhafter Mordanschlag verübt worden. Da kam die junge Frau noch mit einem Streifschuss davon - diesmal hatte sie kein Glück.
Derrick ist auf Hilfe von Bettina Rudolf angewiesen, um einen zwei Jahre zurückliegenden Mordfall aufzuklären. Die wegen Hehlerei verurteilte Bettina wird heute aus dem Gefängnis entlassen. Derrick ist überzeugt: Die junge Frau schwieg vor Gericht, um ihren damaligen Freund Horst Wilke zu schützen, der in Verdacht stand, bei einem Einbruch der Wohnungsinhaber getötet zu haben. Derrick hofft auch auf Bettina Rudolfs Bewährungshelferin, die Ärztin Dr. Brigitte Kordes.
Der Psychologe Dr. med. Pfeifer befürchtet Schlimmes. Der Patient Max Binder, ein Ingenieur, wird, so erzählt er Derrick, seit dem Unfalltod seiner Frau von Träumen verfolgt, in denen er aus Rache Menschen umbringt. Dr. Pfeifer glaubt nun, dass Binder seine Träume irgendwann wahr macht. Beim Einblick in die Unfallakte stößt Derrick auf den Zeugen Stockey und auf einen Plan.
Die Rentnerin Anna Beermann beobachtet vom Küchenfenster aus im gegenüberliegenden Bürohaus eine Schlägerei zwischen zwei Männern. Der eine erwürgt den anderen. Schnell ruft die Rentnerin ihren Mann Rudolf und dann die Polizei. Derrick identifiziert den Toten als Prokuristen, der seinen Mörder vermutlich beim Diebstahl von Geschäftsunterlagen überrascht hat. Plötzlich verfügen die Beermanns über sehr viel Geld.
Auf Drängen seiner Schwester Andrea liefert Roland Weimann eine Pistole bei Derrick ab. Diese habe Weimann von einem Freund bekommen und dazu viel Geld, wenn er dafür eine unbekannte Person erschieße. Am nächsten Tag werden Derrick und Klein zu einem Mord an dem Geschäftsmann Ralf Budde gerufen. War Budde das unbekannte Opfer? Wer ist Weimanns mysteriöser Auftraggeber?
Auf dem Bahngelände liegt ein Toter. Die Obduktion bestätigt Derricks Vermutung: Das Opfer Willy Laufen wurde an ganz anderer Stelle erschossen und erst später auf den Gleisen abgelegt, wo ihn dann ein Zug überrollte. Willy Laufen befand sich als Aufnahmeleiter einer Filmproduktion auf Motivsuche, die tödlich endete.
Nach 25 Jahren der Trennung sehen sich Cousine Ruth und Cousin Gregor zum ersten Mal wieder im Haus ihres Onkels. Der Anlass: Ihr Onkel Arnold Wegmüller wurde vor wenigen Tagen ermordet. Er hinterlässt seiner Nichte und seinem Neffen ein stattliches Vermögen. Derrick geht nun der Frage nach, inwieweit die beiden Nutznießer in den Fall verstrickt sind.
Die Stewardess Hanna Reimers fürchtet um ihr Leben. In Griechenland hatte sie einen netten Deutschen kennengelernt, angeblich ein Meeresbiologe. Gern tat sie ihm den Gefallen und nahm seine Forschungsunterlagen an sich, um sie in Deutschland einem Dr. Stein zu übergeben. Plötzlich kommen der Stewardess Bedenken. In dem Koffer findet sie Heroin, das sie voller Verzweiflung ins Waschbecken schüttet. Derrick rät ihr, sich mit diesem Dr. Stein zu treffen, um die Hintermänner entlarven zu können.
Der Fabrikant Dr. Lippert wird anonym davor gewarnt, heute zum Gestüt zu fahren. Davon unbeeindruckt macht sich Lippert auf den Weg. Auf einem Waldweg durchschlagen die Kugeln zum Glück nur die Windschutzscheibe. Dem zweiten Anschlag auf Lippert geht wieder ein anonymer Anruf voraus. Derrick lässt nun eine Fangschaltung installieren. Doch von dieser macht der Fabrikant erstaunlicherweise keinen Gebrauch.
Der Kunsthändler Alexander Rieger wurde in der Tiefgarage von zwei Kugeln tödlich getroffen. Derrick erfährt von Riegers Angestellten, dass dieser einen Bruder hat, zu dem er jedoch keine Kontakte unterhält. Einen interessanten Ansatzpunkt sieht Derrick in der Tatsache, dass Alexanders Bruder Erich der Spielleidenschaft verfallen ist.
Ein Mann, der sich Breuer nennt und allen Anschein nach betrunken ist, meldet sich telefonisch bei Derrick und Klein. Wenn ihm etwas zustoßen würde, dann solle sich die Polizei an Roland Kranz halten. Am nächsten Morgen wird Breuer tot aus dem Isarkanal gefischt, mit 2,3 Promille Alkohol im Blut. Derrick hört sich Breuers Stimme noch einmal an.
Werner Rutger hat wegen Raubmordes in einer Bank 18 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt behauptet er Derrick gegenüber, dass die damals erbeutete Million unter einem Baum vergraben wurde. Rutger will diesen Baum im Garten des Bibliotheksdirektors Burke ausfindig gemacht haben. Doch dort findet die Kripo kein Geld. Ist Rutger nur ein Aufschneider?
Von einem Ärztekongreß aus Zürich kommend, sieht sich Dr. Heimhaus in der Hochgarage des Flughafens München-Riem gezwungen, einem offensichtlich Ohnmächtigen Erste Hilfe zu leisten. Aufmerksam geworden auf die kritische Situation ist der Arzt durch zwei junge Männer, die versuchten, die leblos wirkende Person in ein Auto zu schleppen. Für ärztliche Hilfe aber ist es, so das Ergebnis der kurzen Untersuchung, schon zu spät. Heimhaus meldet der Flughafen-Polizei den tragischen Vorfall. Ins Parkhaus zurückgekehrt, sehen er und die Polizei mit Verwunderung zwar den Toten an derselben Stelle liegen, die beiden Männer aber sind inzwischen spurlos verschwunden. Am anderen Tag liegt der Autopsiebericht vor - Todesursache: Mord durch Zyankali und ein deutlicher Nadeleinstich in der Schulter des Toten. Der vermutlich im Parkhaus ermordete Harald Loss, ein freiberuflich tätiger Journalist, hinterläßt als einzigen Angehörigen seinen Vater, der in einem Altersheim außerhalb Münchens lebt. Ein Anrufer, der sich als Freund des toten Sohnes glaubt, verabredet mit Walter Loss ein Treffen. Das platzt jedoch im letzten Moment, da der alte Mann infolge der Aufregungen um seinen Sohn einen Herzinfarkt erleidet und stirbt. Für Derrick eine herbe Enttäuschung, denn die Chance scheint vertan, diesen Unbekannten kennenzulernen, von dem man nicht weiß, ob er tatsächlich ein Freund des Journalisten ist - oder vielleicht dessen Mörder.
Irene Stubachs Sohn Ralf empfindet Abscheu gegenüber der Tätigkeit, der seine Mutter in einem privaten Sauna-Club nachgeht. Sein Haß auf den Clubbesitzer Rudolf Kissler, der gleichzeitig auch der Liebhaber der attraktiven Frau ist, sitzt tief. Seine Klassenkameraden wissen dies, aber auch sein Großvater Karl Bode und seine Mutter. Selbst Kissler bleibt nicht verborgen, was der Junge von ihm hält. Als Kissler einem Mordanschlag zum Opfer fällt - er wurde in seinem Auto erschossen -, richtet sich Derricks Verdacht sofort auf Ralf. Denn nicht lange nach Entdeckung der Tat liegt ihm bereits eine Aussage vor, wonach der Gymnasiast mit der Beziehung seiner Mutter zu Kissler nicht einverstanden war. Ralfs Großvater fürchtet nun zu Recht, dass man in der Mordkommission seinem Enkel auf den Kopf zusagt, den Todesschuß auf den Clubbesitzer abgegeben zu haben. Er begleitet Ralf deshalb nicht nur zu Oberinspektor Derrick ins Polizeipräsidium, sondern er hat ihn zuvor auch noch gründlich auf das ihn zu erwartende Verhör vorbereitet.
"Ihr Fall, Derrick - der Mann ist erschossen worden "" Das verzweifelte Bemühen des Notarztes, den Schwerverletzten zu retten, ist ohne Erfolg geblieben. Der Tote, der einen Ausweis auf den Namen Hans Seelmann bei sich trägt, ist auf einem Parkplatz gefunden worden. In Seelmanns Wohnung treffen Derrick und sein Kollege Harry Klein auf Ursula Kieler. Die junge Frau präsentiert beiden ein Papier, das ihr mit dem heutigen Datum die Entlassung aus einem Jugendheim bestätigt. Sie habe zwar den Notarztwagen gerufen, beteuert aber gleichzeitig, ohne eigenes Zutun in die Sache mit Hans Seelmann hineingeraten zu sein. Am Abend habe er telefoniert und dabei für 22.00 Uhr eine Verabredung getroffen, zu der er sie mitgenommen habe. Denn es handele sich, wie er ihr erklärte, um "Geschäfte mit windigen Leuten". Deshalb wollte er sie unbedingt als Zeugin mit dabeihaben. Was sich dann auf dem Parkplatz im einzelnen alles abgespielt hatte, konnte sie wegen der Dunkelheit nicht genau wahrnehmen. Aber deutlich hätte sie gesehen, wie zwei Männer, die aus ihrem Auto stiegen, plötzlich über Seelmann hergefallen seien. Einer von ihnen habe dabei einen Revolver gezückt und auf ihren Begleiter geschossen.
Jürgen Hässler schlägt Oberinspektor Derricks Warnungen in den Wind: Er hat es sich nun einmal in den Kopf gesetzt, den Mörder seiner Großmutter selbst zu suchen. Derrick kann ihm das zwar nicht verbieten, aber er wird von jetzt ab immer an seiner Seite sein, weil er befürchtet, dass der junge Mann sonst umgebracht wird. Hässlers Großmutter wurde in ihrer Wohnung überfallen und mit einer Vase schwer verletzt. Bevor sie starb, hatte sie noch die Kraft, mit ihrem Enkel zu telefonieren. Ihr Mörder, so erfuhr der Student, habe am Handgelenk eine Tätowierung - eine blaue Rose. Soviel ist über den Unbekannten inzwischen bekannt geworden: Er verkauft Rauschgift an Schüler. Auf seiner Suche nach dem Mann mit der markanten Tätowierung landet Jürgen Hässler in einem einschlägig bekannten Dealer-Lokal. Wie zufällig trifft er dort auf Rubina. Was der ahnungslose Student nicht wissen kann: Rubina hat einen ganz speziellen Auftrag zu erfüllen.
Tilde Riemann hat den Überfall eines Bankräubers überlebt, ihre Mutter Gudrun dagegen erlag den Schussverletzungen. Am Krankenbett erzählt Tilde dem Oberinspektor, wie der maskierte und bewaffnete Bankräuber sie zwang, durch die Stadt zu fahren. Ihre Mutter glaubte die Stimme des Täters zu kennen. Daraufhin schoss er sie nieder. Ihre letzten Worte, bevor sie starb, waren: "Lokal Fürstenhof".
Auf Derrick wurde ein Attentat verübt. Mehrere Kugeln schlugen in die Hauswand ein. Der Oberinspektor blieb unverletzt. Möglicherweise hängt der Anschlag mit dem Tod von Eduardo Renzi zusammen. Der 22-jährige war von Derrick bei einem Mordfall im Zusammenhang mit Drogen überführt worden und hatte sich im Gefängnis das Leben genommen. Will sich Eduardos Vater Arnold Renzi an Derrick rächen?
Die Prostituierte Manuela Schröder liegt erwürgt im Englischen Garten. Am Tatort entdeckt die Kripo einen Herrenhut. Ein Suchhund nimmt die Witterung des Hutes auf und führt Derrick zu einem Haus am Rande des Gartens. In Verdacht geraten: Hausmeister Wossnitz, ein Herr Bracht, die Lehrerswitwe Frau Dr. Kolbe, der Student Hessler und der Schriftsteller Paul Wickert.
Die Geigerin Marion Schulz wird auf dem Heimweg von Betrunkenen überfallen und vergewaltigt. Ihren Begleiter, den Musiklehrer Justus Roth, schlagen die Männer zusammen. Auch nach diesem Verbrechen werden Marion und Justus von den Tätern bedroht und eingeschüchtert, damit beide die Verbrecher nicht entlarven.
Haffner wurde erschlagen, während seine Geliebte Maria Diebach im Badezimmer war. Ja, gesteht die verheiratete Frau bei Derrick, sie hätte ihren Ehemann Karl Diebach über die Liaison mit ihrem früheren Chef Haffner informiert. Derrick findet es merkwürdig, dass Frau Diebach der Mord an Haffner nicht sonderlich berührt.
Lore Kargus kündigt ihrem Bruder Ralf telefonisch ihren Selbstmord an. Der Grund: Sie wolle nicht mehr weiterleben, weil ihr etwas Furchtbares zugestoßen sei. Als Ralf zu ihr fährt, ist es bereits zu spät. Von Lores Freund Udo Tessiner, einem Fotostudioinhaber, erfährt er, dass zwei seiner Kunden dem Modell auf einer Fete Gewalt angetan hätten. Die beiden Kunden bestreiten das. Dann wird einer der beiden erschossen.
Der Angestellte Wolf findet im Archiv des Münchner Patentamtes den Regierungsdirektor Dr. Curtius tot auf dem Laufband. In Curtius Büro sieht es nach einer hektischen Durchsuchung aus. Der Präsident des Patentamtes teilt Derrick mit, dass Curtius kürzlich eine Million Mark geboten wurde für die Preisgabe eines Patentes. Curtius hätte abgelehnt. Brachte man ihn deshalb um?
Tossner, der Immobilienhai, wird durchs offene Fenster in seiner Villa erschossen. Tossner hatte viele Feine: z. B. den Lehrer Ulrich Kraus, weil sich einer von dessen Schülern wegen einer Zwangsräumung der elterlichen Wohnung aus dem Fenster stürzte. Der Psychologin Dr. Rolfs gesteht Kraus, dass er davon träumt, Tossner umzubringen.
Lissy, die Obdachlose, wurde erwürgt. Der Stadtstreicher Wessel hat gesehen, wie eine andere Frau Lissy mehrmals Geld zusteckte. Derrick ist erstaunt, dass es sich bei der anderen um die berühmte Schauspielerin Lotte Wegener handelt. Die Diva wollte die Lebensgewohnheiten der Obdachlosen für eine neue Rolle studieren. Hat Lissys Tod etwas mit Lotte Wegeners Filmrolle zu tun?
Das Eheparr Roon sucht seine Tochter Hetti, die vom Tanzunterricht nicht nach Hause kam. Am Waldrand treffen sie auf Manni Georg, den Gärtnergehilfen, mit dem Fahrrad ihrer Tochter. Georg behauptet, das Fahrrad gefunden zu haben. Dann wird Hetti entdeckt - erwürgt und versteckt im Unterholz. Auch Hettis Ex-Freund Robert Fischer ist verdächtig.
Der Student Eberhard Kraus ist an seiner Wohnungstür erschossen worden. Er hatte eine Liaison mit Ilona Reichel, der Gattin seines Philosophie-Professors. Ilona Reichel belastet ihren betrogenen Ehemann. Dann geschieht ein zweiter Mord: Es ist Dr. Steinitz, ein Kollege des Professors und einst auch ein Liebhaber von Ilona Reichel.
Die Rentner Alfon Koppel, Josef Steckel, Carlo Larossa und Irma Labuch beauftragen zwei Männer, den Tresor einer bestimmten Firma auszurauben. In dieser Firma hatten die Rentner vor Jahren gearbeitet. Doch als die zwei Männer den Coup ausführen, überrascht sie der Wachmann Puschka. In ihrer Panik erschießen sie ihn.
Nach dem Tod seines einzigen Sohnes will der reiche Sizilianer Caprese seine achtjährige Enkelin Renata aus München nach Italien holen. Doch Renatas Mutter, Inge Runold, und ihr zweiter Mann sind strikt dagegen. Als Caprese die Familie massiv unter Druck setzt, wendet Inge sich an Oberinspektor Derrick.
Fassungslos starrt Oberinspektor Derrick auf die Leiche seines Kollegen Gerhard Kuhnert. Noch vor zwei Stunden hat er mit ihm, einem Experten für Drogenbekämpfung, im Präsidium ein Gespräch geführt. Nun steht er im Waschraum eines Lokals vor dem toten Beamten, der, wie Derrick erfährt, bei der Verfolgung eines Dealers ermordet wurde. Bei Wirt und Gästen stößt die Kripo auf eine Mauer des Schweigens. Auch Holger und Dina, ein drogensüchtiges Studentenpaar, schweigt – aus Angst ?
Oberinspektor Derrick wird von der jungen Journalistin Manuela Bolitz über einen heimtückischen Mordplan informiert. Gegen eine hohe Geldsumme soll ihr Vater seinem alten Bekannten Kurt Kubian Beihilfe zu einem Mord leisten. Den Auftraggeber habe Kubian nicht verraten. Doch bevor Kubian von Derrick gestellt werden kann, wird er selbst tot in seiner Wohnung aufgefunden. Wurde ihm der geheimnisvolle Mordauftrag zum Verhängnis ? Gemeinsam mit seinem Kollegen Harry Klein begibt sich Derrick auf die Suche nach dem mysteriösen Urheber des geplanten Komplottes.
Weil er sein Lokal nicht an einen Großgastronomen verkaufen will, wird der alte Erich Dustler von einem bezahlten Killer brutal ermordet. Als der Täter aus der Kneipe flieht, rennt er eine vorbeigehende Passantin fast um. Es ist Magda Kordes, eine frühere Freundin von ihm. Gegenüber Oberinspektor Derrick bestreitet Frau Kordes, den Mörder zu kennen ...
Für die Polizei gehört der Tod von Heidi Roll in die Kategorie Prostituiertenmord. Sie sei, so der Kneipenwirt Orff zu Oberinspektor Derrick, bei ihm mit jemandem verabredet gewesen. Die Verabredung auf dem Hof des Lokals endete für Heidi Roll tödlich. Während der Ermittlungsarbeit am Tatort wird Derrick von einer Person angesprochen, die sich ihm als Doris Mundt vorstellt. Als sich diese Frau am nächsten Morgen plötzlich wieder in seinem Büro einfindet, ist Derrick überrascht über ihr anhaltendes Interesse an dem Fall.
Gute Nachricht für Simon Krüger: Der wegen Mordes einsitzende Gewalt-verbrecher wird begnadigt, seine vorzeitige Entlassung aus dem Knast angeordnet. Weil er den Namen seines Komplizen, der danach flüchten konnte, niemals preisgegeben hatte, mußte er allein für zehn Jahre hinter Gitter. Oberinspektor Derrick betrachtet deshalb auch heute noch diesen bei einem Hauseinbruch begangenen Mord als offenen, ungesühnten Fall. Wieder in Freiheit, wird Krüger sein Schweigen brechen ? Derrick gibt die Hoffnung nicht auf ...
Andrea, die Ehefrau von Derricks Hausarzt Dr. Bloch, hat einen Liebhaber. Kurzerhand packt sie ihre Koffer und zieht zu ihrem Geliebten Igor Brunner: Der jedoch wollte die Arztfrau nur als Abenteuer und weist sie ab. Voller Verzweiflung darüber begeht Andrea Bloch Selbstmord. Dr. Bloch kommt über den Verlust seiner Ehefrau nicht hinweg. Derrick schaltet sich ein.
Drei Schüsse - auf der Terrasse des Tennisclubs heben alle erschrocken die Köpfe. Wie sich herausstellt, ist eines der Clubmitglieder auf dem Parkplatz erschossen worden. Berthold Dröger, der Sohn eines Brauereibesitzers, liegt tot vor seinem Auto Bertholds Vater will nicht glauben, dass sein Sohn eine Beziehung zu Isolde Rossky, der Tochter eines seiner Gastwirte, unterhalten hatte. Zwar war Isolde einige Male in der Villa der Drögers und gab als junge talentierte Pianistin private Hauskonzerte, aber auch sie bestreitet gegenüber Derrick irgendeine intime Freundschaft zu Berthold. Und wenn, was hätte das mit seinem Tod zu tun ?
Gerade aus dem Gefängnis entlassen, wo er acht Jahre wegen Totschlags abgesessen hat, läuft Krowacs Gefahr, schnell wieder auf die schiefe Bahn zu geraten. Denn von einem Fremden, der ihn in einem Lokal anspricht, wird er mit einem Mord beauftragt. Im voraus kassiert er dafür 10000 Mark. Wie geplant, verschafft sich Krowacs über ein Fenster Zutritt zur Wohnung seines Opfers, des Studenten Berthold Masinger - und schreckt im letzten Moment davor zurück, ihn umzubringen. So jedenfalls behauptet er es gegenüber Oberinspektor Derrick, der tags darauf den Tod Masingers aufzuklären hat.
Nach einer Firmenfeierlichkeit wird die junge Praktikantin Linda Maurus tot aus der Isar geborgen. Offenbar wurde sie nach dem feuchtfröhlichen Fest vergewaltigt und ermordet. Schon bald glaubt Oberinspektor Derrick, die Täter gefunden zu haben. Denn die drei verdächtigen Mitarbeiter Dowald, Hahne und Weber tragen durch ihr skrupelloses Verhalten nicht gerade dazu bei, den Tatverdacht von sich abzulenken. Die entscheidenden Beweise aber fehlen Derrick. Doch plötzlich bekommt er unerwartet Hilfe: Greta Zinser mit ihren beiden Töchtern Susanne und Reni schaltet sich ein. Derrick ist beeindruckt und fragt sich, was wohl der Beweggrund ist.
Beatrice Deininger, eine attraktive Journalistin, bittet Oberinspektor Derrick, ihn bei seiner Arbeit begleiten zu dürfen. Sie hat die Absicht, über die Ermittlungsmethoden der Kriminalpolizei zu schreiben. Derrick ist zunächst ganz fasziniert von der Journalistin, die sich sehr für die einzelnen Verbrechen interessiert. Doch als er eines Tages zu einem Mord an einem Oberarzt einer Münchner Klinik gerufen wird und in dessen Umfeld ermittelt, macht er eine folgenschwere Entdeckung.
Robert Rudger greift zum Telefon und wählt den Notruf: "Ich melde einen Raubüberfall - es hat einen Toten gegeben ...". Bei dem toten handelt es sich um seinen Geschäftspartner Joachim Kramer. Rudger verschweigt der Polizei, dass er zwei Einbrecher überrascht und gestellt hat, die daraufhin die Flucht ergriffen und ihre Waffe am Tatort zurück ließen. Damit hat Rudger seinen Kompagnon erschossen, da er herausgefunden hatte, dass Robert Rudger dunkle Geschäfte betreibt. Derrick wittert den Braten bald...
Kripo-Kommissar Alfred Heckel aus Augsburg bewegt ein dringendes persönliches Problem. Hilfesuchend wendet er sich an Derrick, seinen alten Bekannten und Kollegen. Seine Frau Agnes habe ihn verlassen, sei mit einem Barbesitzer nach München durchgebrannt. Und dieser, Ingo Donath, sei ein vorbestrafter Verbrecher, verwickelt in diverse Straftaten: Rauschgift, Betrug, Zuhälterei. Heckel leitete seinerzeit die Ermittlungen gegen Donath und überführte ihn - es reichte für drei Jahre Gefängnis. Will sich Donath jetzt für diese drei Jahre rächen? Wie es scheint, hat Heckel recht mit seiner Vermutung. Offenbar hat Donath ihm planmäßig die Frau ausgespannt, heuchelt Agnes Liebe vor, um sie später zur Prostitution zu zwingen. Ganz so, wie es der Bardame Simone passiert ist, die Derrick warnt: "Donath hat nicht das geringste Gewissen."
"Wende im Mordfall Rubich!" - ungläubig lesen Derrick und Klein den sensationellen Zeitungsaufmacher. Überraschendes Geständnis des todkranken Kellners Abel? Oberinspektor Derrick fährt ins Krankenhaus, wo ihm Abel tatsächlich versichert, dass nicht der wegen Mordes verurteilte Alexander Sierich, sondern er seinen ehemaligen Chef, den Barbesitzer Rubich, erschossen hatte. Aufgrund dieses vor einem Anwalt abgelegten Geständnisses steht Sierichs Haftentlassung wohl nichts mehr im Wege. Weitere Beweismittel für Abels eindeutige Schuld findet die Kripo auf dem Dachboden seines Hauses: die Mordwaffe sowie das aus Rubichs Geschäftskasse geraubte Geld. Schon nach zwei Tagen stirbt Abel, und Sierich ist kurz darauf wieder ein freier Mann. Bald kommen Derrick Dinge zu Ohren, die ihn zu einem Besuch bei Abels Witwe veranlassen.
In einem Waldstück am Münchener Stadtrand wird eine junge Drogenabhängige tot aufgefunden. Es stellt sich heraus, dass sich Heidi Wolf den "goldenen Schuss" nicht freiwillig gesetzt hat. Irgendwo wurde sie ermordet und ihre Leiche später an dem Fundort abgelegt. Im Zuge der Ermittlungen stößt Oberinspektor Derrick auf eine in der Drogenszene einschlägig bekannte Diskothek. Sie gehört den beiden Geschäftspartnern Bernhard Troyda und Ralf Wells. Besonders einer ihrer Angestellten, Hajo Dickel, ist den Drogenfahndern kein Unbekannter. Als Derrick die ebenfalls rauschgiftsüchtige Freundin der Ermordeten, Lena Scholl, beschatten lässt, führt ihn die Spur zu Billie, Troydas Tochter. Welchen Grund aber hat die sympathische Gymnasiastin, sich gegenüber Derrick so merkwürdig zu benehmen? Die ganze Tragweite ihres Verhaltens erschließt sich ihm erst allmählich. Mit Erschütterung begreift er ihr Schicksal.
Als es frühmorgens an der Haustür klingelt, sei Herr Raude persönlich öffnen gegangen. Dann waren plötzlich Schüsse gefallen. Frau Sorge, Raudes Haushälterin, schildert Oberinspektor Derrick, wie sie den dramatischen Vorfall erlebt hatte: Als sie nachsehen wollte, was passiert war, fand sie Herrn Raude in der Diele liegend vor. Der Täter war unerkannt geflüchtet. An Sandra Raude, der Witwe des Ermordeten, fallen Derrick Spuren körperlicher Mißhandlung auf. Sie waren ihr, wie sie ihm gesteht, am Vortag von ihrem Mann zugefügt worden. Raude war nämlich dahinter gekommen, dass seine junge Frau offenbar seit kurzem einen Liebhaber hat. Um sich letzte Gewißheit darüber zu verschaffen, hatte er vor einigen Tagen den Privatdetektiv Lipper angeheuert. Dieser beschattete seitdem zwar Sandra und den Studenten Ingo Görner, er unterließ es zunächst aber, seinem Auftraggeber das Ergebnis seiner eifrigen Schnüffelei mitzuteilen.
Durch den Anwalt Dr. Lohst lernt Derrick Johannes Berger kennen, Besitzer einer Holzhandlung. Dessen Betrieb liegt außerhalb Münchens und wird von ihm mit strenger Hand geführt. Nicht ohne Stolz bezeichnet er sich selbst als "knallharten Typ". Trotzdem fühlt sich Dr. Lohst seinem Bekannten und dessen Familie engstens verbunden. Aufgrund anonymer Morddrohungen gegen Berger, die von allen ernst genommen werden, nur nicht von ihm selbst, ist Derrick um Rat gefragt worden. Schon am anderen Tag zeigt sich, wie berechtigt Dr. Lohsts Sorge war: Berger wird auf dem Betriebsgelände seiner Firma ermordet aufgefunden. Eindeutig entspricht der Fundort der Leiche nicht dem Tatort. Als Derrick schon glaubt, die Ermittlungen im Mordfall Berger würden im Sand verlaufen, da erhält er plötzlich Gelegenheit, seine Meinung zu ändern.
Sechs Schüler einer Oberstufenklasse suchen gemeinsam ein Bordell auf. Ihr Freund Horst Wiegand soll endlich seine ersten Erfahrungen machen. Anschliessend begeben sie sich auf einen Umtrunk zu Albert Krumme, dem Anführer ihrer Clique. Albert ruft im Übermut Inge Waldstein an, eine Mitschülerin, die für Horst schwärmt. Ihr gegenüber brüstet sich Albert mit den Erlebnissen im Bordell. Inge reagiert mit Bestürzung. Kurze Zeit später klingelt es an der Haustür. Als Albert sie öffnet, fallen plötzlich Schüsse. Bevor er vor den Augen seiner Schulkameraden stirbt, bringt er noch die Kraft auf, zu sagen: "Ich hätte es nie für möglich gehalten, es ist - echt irre." Nicht nur seine Freunde rätseln über den Sinn seiner letzten Worte. Auch Oberinspektor Derrick weiss damit zunächst nichts anzufangen, bis er einen entscheidenden Hinweis aus dem Kreis der Mitschüler des Ermordeten erhält.
Die Brüder Hans und Luis Röder betreiben in München ein Nachtlokal. Gemeinsam bewohnen die beiden Junggesellen ein Einfamilienhaus. Eines Morgens klingelt ihr Vater sie aus dem Bett, um wichtige Geschäftsangelegenheiten mit ihnen zu besprechen. Als Herr Röder auch nach der Hausangestellten seiner Söhne, Ilse Lohmann, sehen will, entdeckt er die junge Frau tot in ihrer Souterrainwohnung. Offenbar ist sie erwürgt worden. Neben Würgemalen am Hals weist ihr Körper auch an anderen Stellen Spuren von Misshandlungen auf. Sie sind jedoch eindeutig älteren Datums. Beide Brüder Röder haben mit der Ermordeten ein Verhältnis gehabt. Derricks Tatverdacht richtet sich deshalb sofort auf sie, doch es fehlt an eindeutigen Beweisen. Bei einem Besuch in ihrer Nachtbar gelingt Derrick immerhin der Nachweis, dass an dem von ihrem Vater bezeugten Alibi einiges nicht stimmt.
Allen Warnungen zum Trotz hatte Inge Sanders ihren Nachhauseweg durch den Park genommen. Nach Ladenschluß - die junge Frau arbeitet in einer chemischen Reinigung - hielt sie sich noch für einige Zeit bei ihrer Kollegin und Freundin Monika Wagner auf. Eigentlich wollte Monikas Bruder Ulrich sie nach Hause begleiten, doch er verspätete sich. So begab sich Inge schließlich allein auf den Weg. Im Park traf sie dann ihren Mörder. In Tatortnähe findet Derrick-Kollege Klein einen Walkman - hat ihn der Mörder bei seinem Überfall auf Inge verloren? Oberinspektor Derrick sieht plötzlich eine Möglichkeit, mit Hilfe der im Walkman entdeckten Kassette den Täter ausfindig zu machen.
Irene Solm war ein strahlender Mittelpunkt der Schicki-Micki-Szene. Übermäßiger Alkoholgenuss und Rauschgift führten geradewegs zum Psychiater. Nach längerem Klinikaufenthalt ist der ehemals Gefeierten der Klatschreporter Rob Simon auf der Spur. Simon erlebt am Tag ihrer Entlassung mit, wie Irene Solm von ihrem früheren Geliebten Gaston Riemann abgewiesen wird. Auf Simons Pressekampagne bekommt Riemann Protestanrufe und Morddrohungen. Dann wird Riemann tatsächlich erschossen.
Schon lange versuchen Schutzgeldkassierer der Mafia, den Restaurantbesitzer Scarletti zu erpressen - ohne Erfolg. Bei einem neuen Versuch wirft Scarlettis Ehefrau Martha die Mafiosi aus dem Lokal. Derrick kommt der Vorfall durch seinen Kollegen Martin Howald, ein Experte in Sachen organisierter Kriminalität, zu Ohren. Derrick erfährt auch, dass die Mafia einen gewissen Andreas Heine aus Rom entsandt hat. Kurz nachdem Heine in München eingetroffen ist, wird Scarletti erschossen.
Hilde Lussek kehrt vom Einkauf zurück, will ihren vermeintlich schlafenden Lebensgefährten aufwecken. Sie erstarrt, als sie seine Schulter berührt: Walter Scholz bewegt sich nicht. Für den sofort benachrichtigten Hausarzt ist die Todesursache eindeutig: Der 57jährige erlag nicht einem Herzinfarkt, sondern ist einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Er wurde mit einem Kissen erstickt und zuvor mit Äther betäubt, so die anschließende Bestätigung durch den Polizeiarzt. Walter Scholz und Hilde Lussek waren beide geschieden und lebten seit zwei Jahren in einer gemeinsamen Wohnung. In 14 Tagen wollten sie heiraten. Ist dem begüterten Geschäftsmann diese Absicht zum Verhängnis geworden? Denn es erstaunt Oberinspektor Derrick, wie offen sich zwei nahe Verwandte, Bruder und Neffe, zu ihrer Abneigung gegenüber dem Ermordeten bekennen. Selbst dessen Ex-Frau, Inhaberin eines Modegeschäfts, läßt kein gutes Haar an Scholz. Auch wenn die drei beteuern, den Mord nicht begangen zu haben, für Derrick gehören sie zum engsten Kreis der Tatverdächtigen.
ein Zweifel, die Tote neben den Gleisen eines Güterbahnhofs ist die Kellnerin Doris Stein. Vor Tagen hatte ihre Vermieterin Anna Bechler eine Vermisstenanzeige aufgegeben. Derrick erfährt, dass Doris Stein mit dem Studenten Ulrich Lohse befreundet war. Zum Ärger von Derrick mischt sich sein Ex-Kollege Seidel in die Ermittlungen ein, und das mit auffallendem Interesse.
Vater und Sohn Kronau werden in der selben Nacht tot aufgefunden. Zusammen mit Tochter Sabine gelingt es Hauptkommissar Derrick, die tragischen Hintergründe der beiden Todesfälle aufzudecken. Sabine Kronau befindet sich in Ausbildung an der Hotelfachschule am Tegernsee, als sie völlig unerwartet die Nachricht vom Tod ihres Bruders Achim und ihres Vaters erreicht. Scheinbar gefasst, trifft die junge Frau zu Hause in der väterlichen Villa ein. Zusammen mit Hauptkommissar Derrick versucht sie, den Tagesablauf der beiden zu rekonstruieren. Obwohl ihr Bruder in einer Fussgängerunterführung und ihr Vater zu Hause aufgefunden wurden, geht Derrick davon aus, dass zwischen den beiden Todesfällen ein Zusammenhang besteht. Sabine erinnert sich, dass ihr Vater beim Telefongespräch tags zuvor erwähnt hat, mit Achim Streit gehabt zu haben. Sie habe dem aber keine grosse Beachtung geschenkt, da dies wegen der unterschiedlichen Lebensauffassung der beiden öfters vorgekommen sei. Mit Bedauern stellt Sabine fest, dass sie eigentlich nichts über das Privatleben ihres Bruders, der in München studierte, weiss. Als sie beginnt, sich damit zu befassen, erlebt sie eine Überraschung.
Während der Nachtvorstellung eines Krimis wird der Kinokassierer ermordet. Die tödlichen Schüsse fielen synchron zum Lärm der Filmschüsse, so dass es wohl keine Zeugen gibt. In der anschließenden Aufregung konnte der Mörder entkommen. Derrick bemerkt, dass sich der Kassierer während der Vorstellung stets auf denselben Platz setzt. Derrick gerät ins Grübeln.
Als die Polizei die Wohnungstür aufbrechen will, findet sie die Inhaberin tot im Sessel. Sie ist vermutlich erschossen worden. Während sich Derrick zwecks Spurensicherung am Tatort aufhält, erscheint Gerrit Hauser, die Freundin der toten Ilona Keller. Da beide Frauen als Hostessen arbeiten, sei ihr Bekanntenkreis verständlicherweise ziemlich groß. Zufällig weiß Gerrit, dass Ilona einen ihrer Gäste vor vier Tagen in ihre Wohnung mitgenommen hatte. Mit Hilfe des Hotelportiers Arnold Stemmer lässt sich diese Person ausfindig machen. Aber war es auch Ilonas letzter Gast - und damit ihr Mörder ?
Derrick verdächtigt die flüchtige Ariane des Mordes an dem Bordellchef Benno Mahler. Die Umstände sprechen zunächst auch dafür. Ariane war Mahlers Geliebte. Bennos Bruder Adi und der Barkeeper Dixi entdeckten den Toten. Von Ariane seither keine Spur. Derrick veranlasst die polizeiliche Fahndung. Allerdings beteuert Adi, dass Ariane für einen Mord an Benno keinen Grund gehabt habe.
Frau Kessler schildert noch einmal den Tathergang: Sie und ihr Chef, Herr Kindermann, saßen in einem Restaurant. Plötzlich fiel Herrn Kindermann ein, dass er vergessen hätte, seinen Wagen abzuschließen. Daraufhin ging er zum Parkplatz, von dem er nicht wiederkam. Derrick vermutet, dass Kindermann Autodiebe überraschte, von ihnen zur Mitfahrt gezwungen und dann in einem Wald erschossen wurde. Derrick bekommt den Hinweis, dass das gestohlene Fahrzeug die deutsch-österreichische Grenze passiert hätte. Dem Zollbeamten sei der Fahrer, ein Student namens Werner Godel, aufgefallen.
Vor 15 Jahren tötete Lakonda seine Frau. Vor allem das Plädoyer von Staatsanwalt Dr. Kolbe führte dazu, dass Lakonda lebenslänglich bekam. Jetzt wurde er begnadigt und entlassen. Sofort suchte der Ex-Sträfling Dr. Kolbe auf und schwor ihm Rache für das damalige Plädoyer. Plötzlich wird Kolbes Ehefrau Ingeborg von drei Jugendlichen angegriffen und schwer misshandelt. Besteht ein Zusammenhang? Derrick schaltet sich ein.
Derrick und Klein, unterwegs im Auto, erfahren von ihrer Dienststelle: Mord auf einem Parkplatz. Der Tote ? Ein Zuhälter. Am Steuer seines Wagens wurde er erschossen. Zuvor war Albert Kallus, so sein Name, in einer Münchner Kneipe gesichtet worden. Wirt und Kellner berichten Oberinspektor Derrick, dass es an diesem Abend zu einem Zwischenfall gekommen war. Zwei von Kallus' Mädchen, Rosy und Marta, seien in einem Hausflur schwer mißhandelt worden. Waren es Freier ? Verletzt hätten sie im Lokal Schutz gesucht, und ein Gast habe sich der beiden angenommen. Besonders um die jüngere Marta habe er sich gekümmert. Ihr hatte er sogar in seiner Familie eine vorläufige Bleibe geboten. Der Gast: Dr. Fasold. Derrick kennt ihn gut. Ein angesehener Psychiater, dessen Handlungsweise der Polizei dennoch Rätsel aufgibt ...
Firmenchef Konrad Schreiber findet den Pförtner erschossen vor dem Wagen. Da es sich um seinen eigenen handelt, vermutet Schreiber, dass er das Mordopfer sein sollte. Nur durch Zufall, wegen eines Telefonats, hatte er den Pförtner zu seinem Auto geschickt. Schreiber glaubt, dass sein Vater Robert der Mörder ist. Derrick besucht den alten Mann in einem Seniorenheim
Oberinspektor Derrick horcht erstaunt auf: der in einer Waldhütte Ermordete heiße Sauters ? Einen verheirateten Geschäftsmann dieses Namens hatte er vor einigen Tagen kennengelernt. Seinem Kollegen Harry Klein hat er von dieser Begegnung erzählt, weil sie ihm ziemlich merkwürdig vorgekommen ist. Allen Ernstes habe ihn Sauters mit seinem Mörder bekannt gemacht. Als Derrick nun in der Forsthütte die Ermittlungen aufnehmen will, taucht zu seiner großen Verblüffung jener Mann auf, der ihm von Sauters als Ulrich Kemp vorgestellt worden war. Sein Geschäftspartner - und angeblicher Mörder! Ist er damit schon überführt ? Kemp wehrt sich gegen Derricks Mordvorwurf. Selbst erdrückende Indizien, und die ihn belastenden Aussagen des Jagdpächters Schönlechner können ihn nicht dazu bewegen, ein Geständnis abzulegen ...
Verkehrsunfall mit Fahrerflucht. Das Opfer, ein Journalist namens Oskar Demmler, war, bevor er überfahren wurde, betäubt worden. Demmler galt als alkoholabhängig. Nur mit der Kellnerin Hilde Dumaske pflegte er Kontakte. Da bekommt Derrick vom Zeitungsredakteur Albert Weiss entscheidende Informationen.
Der Beamte des Polizeinotrufs nimmt den anonymen Anruf einer Frau und eines Mannes entgegen. Inhalt des kurzen Gesprächs: Die Polizei möge umgehend einen gewissen Hugo Zeller verständigen. Dessen Tochter Monika, sollte er sie suchen, sei in den Büroräumen seines eigenen Betriebes zu finden. Auch Zeller, von der Polizei inzwischen informiert, kommt die Sache höchst merkwürdig vor. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner und künftigen Schwiegersohn Arno Beckmann begibt er sich in die ihnen beiden gehörende Kleiderfabrik. Was sie dort vorfinden, schockiert sie: Monika ist tot. Wer hat sie erschossen? Diese Frage stellen sich natürlich auch Derrick und Klein. Sie erfahren von Kontakten zu einem Studenten der Filmhochschule. Die hübsche Modeschülerin hatte sich vor einigen Wochen bereit gefunden, ihn bei seiner Prüfungsaufgabe zu unterstützen. Der junge Filmemacher, Adrian Scholl, ist schnell ausfindig gemacht, und Derrick erhält Gelegenheit, den mit Monika gedrehten Videofilm zu sehen. Enthält er einen Fahndungsansatz ?
Derrick ist im Dilemma, denn er empfindet Sympathie für die mutmaßliche Bestellerin eines Auftragsmordes. Eine anonyme Anruferin fordert Oberinspektor Derrick eindringlich auf, einen geplanten Mordanschlag auf Konstantin Howald zu verhindern, falls dieser überhaupt noch lebe. Derrick ist verwundert, nimmt die Warnung aber ernst und informiert den Inhaber von Howald Systeme telefonisch über die mögliche Bedrohung. Dieser fühlt sich aber keineswegs in Gefahr. Noch am selben Abend wird Howald vor seinem Haus erschossen. Die Ballistiker stellen fest, dass Konstantin Howald mit derselben Waffe ermordet wurde, wie bereits fünf weitere Mordopfer in den vergangenen Monaten. Derrick gerät ausser sich, denn offensichtlich handelt es sich auch hier um einen Auftragsmord. Die Witwe Susanne Howald gibt sich bei der Befragung nichts ahnend, dennoch weiß Derrick, dass sie in den Mord verwickelt ist. Obwohl der Oberinspektor von der naiven Art Susanne Howalds nicht nur angetan, sondern auch empört ist, lässt er sie an den Ermittlungen teilhaben. Noch bevor der Serienmörder überführt werden kann, wird Derrick Zeuge eines weiteren Auftragsmordes.
Ulrike Berger wurde ermordet. Sie hinterlässt einen Brief, in dem sie den Ägyptologen Dr. Roth als Vater ihrer 17 jährigen Tochter Marianne angibt. Dr. Roth kann nachweisen, dass er nicht Mariannes Vater ist. Er sei Ulrike Berger bei einem Kuraufenthalt vor einem Jahr zum ersten Mal begegnet. Dann nimmt die 17 jährige zu ihrem angeblichen Vater Kontakt auf.
Anscheinend ein tragischer Unglücksfall mit Todesfolge, der sich im Hause von Martin Sasse abgespielt hat. Sasse, der Eigentümer einer Brokerfirma, und sein Teilhaber Mandy erzählen Derrick die Geschichte: Jürgen Simon, einem ihrer Angestellten, sei gekündigt worden. Bei dem folgenden harten Wortwechsel habe Simon Herrn Sasse angegriffen. Sasso Bruder, der psychisch gestörte Bruno, hätte die Situation missverstanden, eine Bronzefigur gegriffen und zugeschlagen.
Von Hausbewohnern werden der Tote und dessen Freundin als nette junge Leute beschrieben. Immer höflich und zuvorkommend. Der von drei Kugeln tödlich getroffene Manfred Mauser wurde in der Tiefgarage in der Nähe seines Wagens gefunden. Dieser ist verschlossen, und Mauser hat keinen Autoschlüssel bei sich. Demnach, so folgern Derrick und Klein, wollte er weder wegfahren, noch etwas aus seinem Auto holen. Offensichtlich hat jemand den jungen Mann, der sich als selbständiger Kaufmann ausgegeben hat, bewußt aus der Wohnung gerufen, um ihn zu erschießen. War es seine Lebensgefährtin, die ihn am selben Tag verlassen hat? Karina Wienand wehrt sich zwar gegen Derricks Tatverdacht, sie ist aber andererseits auch nicht in der Lage, für die vermutete Mordzeit nachts um 23 Uhr ein Alibi vorzuweisen...
Babette, die Tochter des Privatbankiers Bach, ist entführt worden. Die Eltern wollten einem vermummten Täter das Lösegeld übergeben, und dabei geschah es. Unabsichtlich erschoss Bach den Täter. Derrick ist sich seiner Verantwortung voll bewusst. Die Hintermänner des Gangsters dürfen erst einmal nicht erfahren, was im Hause Bach passiert ist, damit Babette eine Überlebenschance erhält.
Wird Oberinspektor Derrick es wieder mit Rudolf Kollau zu tun bekommen, wie vor sieben Jahren, als er gegen ihn ermittelte ? Dr. Gossler, psychiatrischer Gutachter vor Gericht und mit der Person des derzeit noch Inhaftierten bestens vertraut, befürchtet es. Denn der des Totschlags an dem Liebhaber seiner Frau verurteilte Kollau sieht demnächst seiner Entlassung entgegen. dass er seiner Frau diese Liebschaft niemals verzeihen werde, ist dem Psychiater bekannt. Aus diesem Grund teilt auch Derrick Dr. Gosslers Sorge um das Wohl von Agnes Braun, Kollaus früherer Ehefrau. Noch während seiner letzten Tage im Gefängnis, besucht sie ihn. Agnes läßt sich dabei von Kollau zu etwas überreden, was sie und ihr jetziger Mann schon bald bereuen werden. Die böse Vorahnung des Psychiaters scheint sich damit zu erfüllen ...
Isabelle Bruhns, die attraktive Pflegerin der gehbehinderten Frau Ortner wird ermordet aufgefunden. Sie wurde in ihrer Wohnung erschossen. Roland Ortner, der eine Liaison mit der Pflegerin hatte, hält seine Frau für die Mörderin - trotz ihrer Behinderung. Er behauptet gegenüber Derrick: "Sie haben mit einer Mörderin Tee getrunken!"
Eine innige Beziehung habe zwischen den beiden elternlosen Schwestern Lona und Ruth bestanden, die sich vor vier Wochen zum letzten Mal gesehen hätten. Die ältere, Ruth, ist jetzt in ihrer Appartementwohnung ermordet worden. Lona, die in einem Mädcheninternat außerhalb Münchens zur Schule geht, erfährt dort die Nachricht von ihrem Tod. Zu Oberinspektor Derrick, der die Ermittlungen führt, fasst die 17-jährige Schülerin Vertrauen. Derrick wiederum klärt Lona darüber auf, auf welche Weise Ruth ihren Lebensunterhalt bestritten hat: ihre Schwester sei die Geliebte reicher Männer gewesen. Von ihnen habe sie sich aushalten lassen. Eine Tatsache, die nach Derricks Überzeugung bei der Suche nach dem Mörder eine Rolle spielt.
Waisenhaus, Diebstähle, Gefängnis - traurige Lebensstationen von Arno Beckmann. Ein Verlierertyp sei er gewesen. Das erfährt Oberinspektor Derrick von Beckmanns ehemaligem Zellengenossen Leo Körner, einem Wiederholungstäter in Sachen Heiratsschwindel. Doch der abgebrühte Herzensbrecher habe Beckmann goldene Zeiten versprochen, sobald dieser sich dessen lockere Lebensart zu eigen mache. Beide zeigten sich überrascht über die große Resonanz auf Kontaktanzeigen, die Beckmann mit Körners Hilfe in Münchener Tageszeitungen aufgegeben hatte. Drei Schüsse durch die Wohnungstür machten Arno Beckmanns neuem, besseren Leben ein jähes Ende. Noch während der Tatortbesichtigung meldet sich bei Derrick eine wichtige Zeugin: Martha Hauser. Die Schilderung ihrer Beziehung zu Beckmann lässt Derrick allmählich daran zweifeln, dass hier ein Mann den Tod gefunden hat, der nichts weiter als ein gerissener Heiratsschwindler gewesen sein soll...
Eva Dalinger kann es nicht begreifen, weshalb sich ihr Mann das Leben genommen hat. Weshalb er sich auf freier Bahnstrecke von einem Zug hatte überfahren lassen. Ebensowenig kann es Arnold Bertram verstehen, der seinen Firmenkompagnon Ludwig Dalinger gegenüber Oberinspektor Derrick als einen besonnenen Mann schildert, der es gerade in kritischen Situationen immer verstanden habe, klaren Kopf zu bewahren. Ausgerechnet er hat etwas so Unbegreifliches getan? Ludwig Dalinger lebte mit einem fremden Herzen, das ihm vor zwei Jahren in einer Klinik im Ausland transplantiert wurde. Wie es scheint, steht Derrick vor einer ebenso rätselhaften wie tragischen Geschichte.
Die Nachricht vom Mord an Ali Klais hat nicht nur für Derrick und Klein etwas Aufregendes. Auch die bei der Kriminalpolizei tätige und mit Derrick gut bekannte Psychologin Sophie Lauer ist von der Todesmeldung überrascht. Denn gerade erst hat Derrick seine jüngere Kollegin eine Diskussion in einem Privatgymnasium miterleben lassen. Das Interesse des Lehrers und der Schüler einer Oberstufenklasse hatte einem Mörder gegolten: Ali Klais. Nach 15 Jahren Strafverbüßung war er jetzt entlassen worden. Seine Schwester, die in München eine Gaststätte betreibt, hatte ihm inzwischen Unterkunft und Arbeit als Kellner geboten. Kurz nach Mitternacht, bei Lokalschluss, wurde Klais im Hof erschossen. Nach den Aussagen von Ruth Bronner habe so ziemlich jeder der Gäste über die dunkle Vergangenheit ihres Bruders Bescheid gewusst. Oberinspektor Derrick verfolgt eine Reihe von Spuren.
Als Gerda Widanje von ihrem privaten Besuch bei ihrer Psychologin Agnes Voss ahnungslos nach Hause kommt, erwartet sie eine böse Überraschung. Ihr Mann liegt erschossen vor der Haustür. Kripobeamte sind damit beschäftigt, Spuren zu sichern. Bei der Rekonstruktion des Tathergangs kommt Inspektor Klein zu dem Schluss, jemand müsse im Hausflur Karl Widanje aufgelauert haben. Denn als er sein Haus betreten wollte, muss es zur tödlichen Konfrontation mit dem Mörder gekommen sein.
Derrick überblickt den Tathergang sofort: Magnus Kölner wurde von Pistolenschüssen tödlich getroffen, als er vom Steg vor seinem Bootshaus ins Wasser springen wollte. Kirsten Kamrau ist überzeugt: Ihr eifersüchtiger Ehemann steckt hinter dem Verbrechen an ihrem Geliebten. Doch Derrick kann Walter Kamrau nichts beweisen. Der Oberinspektor sorgt sich auch um die Haushaltshilfe Babette. Er lässt den verlassenen Ehemann deshalb nicht aus den Augen.
Die junge Labrina wird auf einer Böschung in Autobahnnähe tot aufgefunden. Bei seinen Nachforschungen erfährt Derrick, dass die Ermordete der Prostitution nachgegangen ist. Der 43 jährige Bankangestellte Luserke hatte am Vorabend des Verbrechens mit Labrina Bekanntschaft geschlossen. Zu seiner Überraschung saß sie in seinem Auto, dass vor einem Lokal parkte. Er will sie mit nach Hause genommen haben, weil sie fror. Schon eine Stunde später hatte sie sich von ihm verabschiedet. Derrick ist misstrauisch.
Auf einer Parkbank wird Rieke Körner erschossen aufgefunden. Derrick ermittelt, dass die junge Frau eine Angehörige hat, von der sie nichts wusste - eine Schwester. Dann ist da noch der gehbehinderte Manfred Bigas. Er schwärmt so merkwürdig für seine Nachbarin Rieke. Bigas kann Derrick Namen von Personen nennen, mit denen Rike zumeist Umgang pflegte. Weiß er womöglich auch, wer der Mörder ist?
Im Flur eines Mietshauses liegt der 50 Jahre alte Alfred Kajunke. Er wurde mit einem Klappmesser ermordet. Die Tatwaffe liegt unweit vom Toten in einem Müllcontainer. Derrick taucht in die Familienverhältnisse Kajunke ein. Warum wollte die 18 jährige Tochter Anja von ihrem Vater kaum noch etwas wissen?
Das kleine Mädchen Carina war in die Fänge eines brutalen Kidnappers geraten. Kurz darauf wurde ihre Leiche gefunden. Der Opa des Kindes, Armin Terza, hat nur noch eines im Sinn: Er will den Täter finden. Sein Verdacht richtet sich gegen einen Mann, der sich an der Leichenfundstelle so merkwürdig verhielt.
Derrick trifft an der Fundstelle eines toten Mädchen auf den Kaplan Bernhard Laux. Offenbar hat sie Selbstmord begangen. Tags darauf kommt es wieder zu einer Begegnung zwischen dem Oberinspektor und dem Priester. Auch bei diesem Opfer ist keine Hilfe mehr nötig. Vor ihnen liegt die Leiche eines Mannes. Dieser habe sich, so berichtet der Kaplan, während er ihm geistlichen Beistand am Telefon gab, selbst erschossen. Auch dieser Fall scheint also klar zu sein. Aber plötzlich macht Derrick auf den Tatortfotos eine
Was ist passiert?" fragt Oberinspektor Derrick am Tatort, dem Einfamilienhaus des Ehepaars Beck. Aber das wüßte Frau Beck auch allzu gern selbst. Wer hat ihren Ehemann Arno umgebracht? Anneliese Beck war vom Einkauf nach Hause gekommen, und als sie nichtsahnend das Wohnzimmer betrat, entdeckte sie ihren toten Mann. Mit einer Schußwunde in der Brust lag er auf dem Boden. Ohne lange zu zögern, nennt Frau Beck eine Mordverdächtige - für sie kann es nur Mandy Waldhaus gewesen sein. Damit sehen sich der Oberinspektor und sein Kollege Harry Klein mit zwei überaus tragischen Fällen konfrontiert: mit dem Tod eines Mannes und dem Schicksal einer jungen Studentin. Denn Mandy Waldhaus ist seit sechs Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen. Kann sie deshalb als Täterin überhaupt in Frage kommen? dass sie dennoch als Hauptverdächtige gilt, hat sie sich durch gewisse Äußerungen selbst zuzuschreiben.
Derrick zweifelt am Wahrheitsgehalt der Geschichte, die ihm Bernhard Strobel erzählt. Will man ihm glauben, dann hat gestern nacht ein Unbekannter an der Tür geklingelt und von ihm verlangt, vors Haus zu kommen. Unmittelbar darauf hat er das Geräusch eines abfahrenden Autos gehört. Es habe ihn einige Überwindung gekostet, nach draußen zu gehen. Dort sei er dann zutiefst erschrocken, denn vor ihm lag ein Toter. Dieser Tote war sein Bruder Edmund. Auch wenn Vater und Schwester Bernhards Schilderung bestätigen, Oberinspektor Derrick mißtraut ihr. Da beide Geschwister längere Zeit im Ausland lebten, will keiner von ihnen gewußt haben, dass Edmund drogenabhängig war. Ist der junge Mann an einer Überdosis Heroin gestorben, oder wurde er ermordet? Derrick vermutet, dass Bernhard Strobel sehr wohl weiß, wer ihm den toten Bruder vor die Tür gelegt hat"
Im Haus der Eheleute Manzer bewohnte Carlos Blecher ein Zimmer. Als Gitta und Ritchie Manzer von Derrick Besuch bekommen, ahnen sie bereits, dass ihr Untermieter, während er mit seinem Wagen unterwegs war, ermordet wurde. Denn über Handy habe Carlos mit Herrn Manzer telefoniert, plötzlich wären Schüsse gefallen, der Kontakt sei abgebrochen. Das Ehepaar Manzer bestreitet, Kenntnis von einem möglichen Motiv für diesen Mord zu haben. Was Derrick mit Skepsis aufnimmt, denn immerhin war ihnen Carlos Blecher sehr gut bekannt. Er wohnte nicht nur bei ihnen, sondern er arbeitete auch für sie: als Schauspieler in Pornofilmen, die Manzer produzierte. Hat es einen Vorfall gegeben, der dazu führte, dass Carlos Blecher umgebracht wurde? Denn die Umstände seiner Ermordung erinnern Derrick an eine Art Hinrichtung.
Frau Lakowski hat Schreckliches erlebt. Als sie das im 4. Stock gelegene Appartement von Herrn Lauwerk, bei dem sie regelmäßig putzt, betreten wollte, stürzten ihr zwei maskierte Männer entgegen. Einer von ihnen hat sie brutal niedergeschlagen. Im Fallen gelang es ihr, dem Angreifer die Strumpfmaske von Gesicht zu reißen. Die beiden Räuber, das hat die Überfallene anschließend mit Entsetzen festgestellt, haben Herrn Lauwerke ermordet. Oberinspektor Derrick befürchtet, dass für Anna Lakowski Lebensgefahr besteht, sobald ihr Name durch Presseberichte bekannt wird. Doch zunächst einmal ist Derrick enttäuscht, dass die verängstigte Mordzeugin nicht in der Lage ist, den Täter zu beschreiben - obwohl sie sein Gesicht gesehen hat.
Der nächtliche Anrufer fordert von dem Unternehmer Gottfried Heimeran für die Freilassung seiner Tochter Charlotte ein Lösegeld von 1 Million Mark. Der Übergabeort, so bestimmt es der Erpresser, soll der Münchener Hauptbahnhof sein. Verabredungsgemäß stellt Gottfried Heimeran den Geldkoffer an einem der Zeitungskioske ab, insgeheim beobachtet von Oberinspektor Derrick und Inspektor Klein, die bald darauf einen Mann verhaften. Doch statt des erhofften Kidnappers, ist den beiden Kripobeamten wohl bloß ein harmloser Reisender ins Netz gegangen. Denn die Erklärungen des Herrn Kordes, den "herrenlosen Koffer" nur an sich genommen zu haben, um ihn beim Fundbüro abzuliefern, läßt sich nicht widerlegen. Auf unglaubliche Weise fühlt sich der Beschuldigte in eine Erpressergeschichte hineingezogen. Er beteuert nicht nur seine Unschuld, er kann Derrick sogar beweisen, dass er die Absicht hatte, nach Frankfurt zu fahren. Hat Derrick den Falschen erwischt ? Eile ist dringend geboten, denn noch ist das Schicksal des entführten Mädchens ungeklärt.
Oberinspektor Derrick sieht einer besonderen Ehrung entgegen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Polizeidienst, wird er einen Chefposten bei der europäischen Kriminalbehörde Europol erhalten. Die Ernennungsurkunde soll dem verdienten Kriminalisten im Rahmen einer öffentlichen Feierstunde überreicht werden. Bis zu diesem Ereignis sind es noch 14 Tage. Wenn es nach dem Willen von Albert Kaschonnick geht, wird Derrick den Tag seiner Berufung in das hohe Amt nicht erleben. Der zu 15 Jahren verurteilte Kaschonnick wurde von Derrick des Mordes überführt. Seitdem sieht er in dem Kriminalbeamten seinen Todfeind. Sowohl Derrick als auch sein Kollege Harry Klein zweifeln nicht daran, dass der Verbrecher seine Morddrohung wahr macht. Kaschonnick verfügt nach ihrer Überzeugung in und außerhalb seiner Familie über genügend willfährige Helfer, von denen einer den Mordauftrag ausführen wird. Der gesamte Polizeiapparat im Münchener Präsidium ist aufs höchste alarmiert.
Herbert Reinecker im Gespräch, internationale Trailer etc.
Harry, fahr' den Wagen vor..." wer kennt diesen Satz nicht? Schon lange ist der Oberinspektor mit der großen Brille am Freitagabend nicht mehr von den Bildschirmen wegzudenken. Die Ausstrahlung der 250. Folge der Kultreihe nahm das ZDF zum Anlaß, ein "Special" über den bekanntesten Oberinspektor Deutschlands, zu machen. Dieses Video beleuchtet auf grandios-witzige Art und Weise das Phänomen "Derrick" mit den besten Filmausschnitten und kultigsten Statements. "Mein Name ist Derrick" ist ein Tribut an den wohl bekanntesten TV-Oberinspektor des deutschen Krimis..."