"Spät ist es wieder einmal geworden" - stöhnt Oberinspektor Derrick und ist zugleich froh, sich nach einem langen Arbeitstag endlich auf den Heimweg begeben zu können. Seine gelöste Aufbruchstimmung erfährt jedoch durch einen Anruf noch einmal eine jähe Wendung: Herr Bonna, der Leiter eines Altersheims, wurde vor wenigen Minuten in seiner Wohnung erschossen. Bonna ist für Derrick kein unbeschriebenes Blatt. Angeklagt wegen dreifachen Mordes, wurde er erst heute mangels Beweisen freigesprochen. Derrick mußte mit ansehen, wie der aufs Schwerste belastete Bonna den Gerichtssaal als freier Mann verließ. Immerhin war Derrick nicht entgangen, daß die als Zeugen geladenen Heiminsassen zugunsten des Angeklagten ausgesagt hatten. Frau Dederich, die engste Vertraute des Ermordeten, weiß von einem älteren Herrn zu berichten, der sich am Nachmittag für einen Platz im Heim interessiert hatte. Ein Mann namens Mahler, der Herrn Bonna in mancherlei Hinsicht merkwürdig vorgekommen war. Als Herr Mahler am anderen Morgen Derrick gegenübersteht, erinnert sich der Oberinspektor an den alten Mann. Erst am Vortag war er ihm im Gerichtssaal als Zuhörer beim Prozeß gegen Bonna aufgefallen"...