Dr. Jochen Masilke kam mit dem Zug aus Jülich. Drei Wochen wollte er in München Urlaub machen, eingeladen von seinem Freund Dr. Rohm. Der hatte ihn am Bahnsteig erwartet und in ein kleines Hotel gefahren. Sie verabredeten, dass er seinen Gast in zwei Stunden von dort abholen würde. Masilke, so die Ermittlungen der Mordkommission, hat nicht mehr lange gelebt. Noch während er damit beschäftigt war, seinen Koffer auszupacken, hatte sich sein Mörder Zutritt zu seinem Zimmer verschafft - mit einem raffinierten Trick, wie Oberinspektor Derrick vermutet. Denn der Portier erinnert sich eines Postboten mit einem Einschreiben für ihn. Nachforschungen bei der Post bestätigen sehr schnell Derricks Befürchtung: Kein Brief für Dr. Masilke! Ganz offensichtlich war der Anschlag von langer Hand vorbereitet. Doch weit und breit kein Motiv für den Mord an dem pensionierten Hochfrequenztechniker, der ohne Familie war und zurückgezogen in Jülich lebte".