Im Grenzland von Argentinien und Brasilien liegen sie wie ein Juwel eingebettet im undurchdringlichen Regenwald: die Wasserfälle von Iguaçu, die größten der Erde, breiter als die Victoria-Fälle und höher als die berühmten Niagara-Fälle. Über eine Breite von rund 2.700 Metern stürzen die Wassermassen mit ohrenbetäubendem Lärm bis zu 80 Meter in die Tiefe. Feiner Sprühnebel steigt über dem tosenden Spektakel auf, Sonnenlicht und schillernde Regenbögen tauchen die Szenerie in ein unwirkliches Licht. In atemberaubenden Bildern porträtiert Filmemacher Christian Baumeister die wohl schönsten Wasserfälle der Erde. Die Katarakte sind mehr als ein beeindruckendes Naturschauspiel: Das ‚große Wasser‘, wie sie die Guarani-Indianer nennen, ist eindrucksvolle Kulisse für eine Vielzahl von Tieren. Hinter dem Vorhang aus Wasser brüten elegante Rußsegler im Fels, ein scheinbar sicherer Ort, einzig bedroht durch die Hochwasser während der Regenzeit. Wo sich der Dunst der Wasserfälle über den Urwald legt, bringen Nasenbären in selbstgebauten Baumnestern ihren Nachwuchs zur Welt. Auch ihnen folgt Christian Baumeister und berichtet von ihren ersten, tollpatschigen Kletterversuchen, Begegnungen mit giftigen Schlangen oder Spielen in den Baumkronen. Doch das Paradies Iguaçu ist bedroht. Immer häufiger zieht es Wilderer in den Nationalpark. In riskanten Aktionen stellen die Park-Ranger den illegalen Jägern nach.
Durch das nördliche Kanada und ganz Alaska windet sich ein Fluss, der zur Legende geworden ist. Er war die Lebensader der Indianer und Eskimos. Für Glücksritter und Goldsucher aus aller Welt bedeutete er Hoffnung und Verzweiflung, Reichtum und Not aber auch Freiheit und Abenteuer. Das Gebiet des Yukon ist bis heute das geblieben, was es immer war, eine riesige Wildnis, in der der Mensch nur eine Nebenrolle spielt. 15 Jahre Alaska-Erfahrung liegen hinter Andreas Kieling. Schon viele Geschichten haben ihm indianische Freunde über den Yukon erzählt. Anknüpfend an den Erfolg seiner ersten Alaskareise für die ARD 2004, befährt der Tierfilmer und Abenteurer dieses Mal den legendären Goldfluss. Über viele Monate erkundet er den Yukon von den Quellen in Kanada bis zum Flussdelta an der Beringsee. Als ständigen Begleiter hat er seine Hündin Cita dabei. Sein Sohn Erik stößt während der Schulferien zu ihm. Es kommt zu hautnahen Begegnungen mit Bären, Büffeln, Elchen und Wölfen. In der Tundra trifft der Abenteurer auf urtümliche Moschusochsen und Karibuherden. Einer der Höhepunkte der Reise: An einem Seitenfluss kann sich Andreas einer Gruppe von Bären bis auf wenige Meter nähern. Ihm gelingt es sogar, mit einem Grizzly nach Lachsen zu tauchen – einmalige Unterwasseraufnahmen entstehen.
Andreas Kieling macht sich auf die Suche nach einem Grizzly, den seine indianischen Freunde „Geisterbär“ nennen. Er stößt auf einen überraschend kleinen Bären mit extrem hellem Fell. In den Wäldern am Yukon entdeckt Kieling noch exotischere Tiere: Kolibris. Über mehrere Tausend Kilometer ziehen die zarten Nektarvögel jedes Jahr aus Mexiko hinauf, um in den Sommerwäldern Alaskas zu brüten und ihre Jungen großzuziehen. Im Tal der Elche gelingt es Kieling in der Brunftzeit, mit der Kamera sehr nah an die liebestollen Bullen heranzukommen. Mit dem Kanu setzt er zur letzten Etappe an. Nach wochenlangem Dauerregen erreicht er endlich eine Siedlung: Die Inuits hier leben fast ausschließlich von dem, was die Natur ihnen liefert. Der Winter naht. Es ist inzwischen so kalt geworden, dass Kieling sein Kanu durch spitze Eisschollen manövrieren muss. Mit letzten Kräften paddelt er dem Yukon-Delta entgegen. Nach acht Monaten erreicht er endlich sein Ziel: die offene Beringsee.
Ostfriesenwitze kennt jeder. Kaum ein Landstrich Deutschlands ist so klischeebehaftet wie Ostfriesland. Seine Bewohner gelten als verschrobene, schweigsame Teetrinker, das Land als rau und spröde. Ostfriesland, die Halbinsel zwischen Jade und Ems, ist tatsächlich etwas Besonderes, ein eigenwilliger Landstrich mit vielen Gesichtern. Seit jeher haben die Friesen dem Meer und den Mooren Land abgerungen und eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft erschaffen. Sie ist bis heute Heimat von Fischern und Bauern. In einem der typischen Gulfhöfe versorgt Bauer Gerdes seine Tiere. Filmemacher Ernst Sasse folgt ihm und dem Leben auf dem Bauernhof. Er zeichnet ein liebevolles Portrait nicht nur von den Bauern, sondern auch von Blaufärbern, Fischern oder Müllern. In Ostfriesland werden alte Traditionen bis heute gepflegt. Eine weitere Besonderheit: Auf der riesigen Halbinsel gibt es noch ursprüngliche Wildnis. Im Wattenmeer mit seinen vorgelagerten sieben Inseln, die sich wie eine Perlenkette vor der Küste aufreihen oder auch im Binnenland mit den stillen Mooren und Heiden. Kaum ein anderes Gebiet Europas ist so vogelreich. Die ostfriesische Küste ist Rastplatz und Überwinterungsgebiet von zahllosen Zugvögeln. Nordische Gänse und Watvögel ziehen im Herbst Richtung Wattenmeer oder lassen sich auf den fetten Weiden der Marschen nieder. Im Frühjahr beginnt das Brutgeschäft der heimischen Vögel. Brandseeschwalben, Austernfischer und Löffler nisten in Kolonien im Schutz der Dünen. Auf den vorgelagerten Sandbänken bekommen die Seehunde Nachwuchs. Naturfilmer Ernst Sasse zeichnet ein stimmungsvolles wie einfühlsames Portrait der Halbinsel im Nordwesten Niedersachsens, ein Portrait einer reichen Landschaft und ihrer besonderen Menschen und Tiere.
Ein gewaltiges Spektakel spielt sich jedes Jahr vor der Ostküste Südafrikas ab: Haie und Delfine peitschen durch das Wasser, Vögel stürzen sich kopfüber in die Fluten. Der Grund, dass sich die Fischjäger hier so zahlreich versammeln, ist eines der grandiosesten Schauspiele im Tierreich, der größte bekannte Sardinenschwarm der Erde versammelt sich jedes Jahr genau hier vor der Küste. Die Forscherin Birgit Peters und der Tierfilmer Thomas Behrend versuchen gemeinsam mit Wissenschaftlern Licht in dieses beeindruckende Naturphänomen zu bringen. Woher wissen die Jäger, wann die Sardinen kommen und wie schaffen sie es, viele 100 Kilometer zurückzulegen, um zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein? Fragen, auf die bis heute weder langjährige Beobachter noch die Wissenschaft genaue Antworten kennen. Erstmalig startet eine Expedition deutscher Forscher und Tierfilmer nach Südafrika, um das Phänomen des „Sardine-Runs“ zu enträtseln. Kaum einem Filmteam ist es bisher gelungen, das Spektakel in seiner ganzen Breite zu dokumentieren. Doch Thomas Behrend, Birgit Peters und ihr Kamera-Team haben genau dieses Ziel. Dazu bedienen sie sich ungewöhnlicher Hilfsmittel: Sie verfolgen die Spuren der Sardinen aus der Luft, auf dem Wasser und in den Tiefen des indischen Ozeans. Das Ergebnis sind faszinierende Bilder und einmalige Unterwasseraufnahmen. Birgit und Thomas treffen den Wissenschaftler Mike Roberts, der ihnen die Besonderheiten des regionalen Klimas und die komplexen Meeres-Strömungen vor der Küste erläutert. Sie nehmen die Jäger, wie Haie, Delfine und Kaptölpel unter die Lupe, wie auch ihre Opfer, die Sardinen. Wie finden überhaupt solch atemberaubende Massen aus einzelnen Fischen zu Schwärmen zusammen, wo und wie laichen sie? Mit jeder Antwort die Birgit und Thomas bekommen, nähern sie sich des Rätsels Lösung ein kleines Stück. Das Format ist neu im deutschen Fernsehen: eine Kombination aus Tierfilm, Expedition und Unterwasser-Abenteuer, durchgef
Egal zu welcher Jahreszeit – immer ist es das Eis, das die Regionen beherrscht, ob im Norden oder Süden unseres Planeten. Trotz höchster Anforderungen an die Überlebensfähigkeit trotzen einige Tiere den widrigen Naturbedingungen. Selbst bei 70 Grad Minus und noch dazu in Wochen totaler Finsternis bringen die Kaiserpinguine in der Antarktis ihren Nachwuchs zur Welt. Ein ausgeklügeltes soziales Verhalten hilft ihnen, die Widrigkeiten des antarktischen Winters durchzustehen und den Nachwuchs auszubrüten. Wale kommen im kurzen Sommer in die Eiskontinente und tauchen gemeinsam in die üppigen Krillschwämme hinein. Mit einer besonderen Technik schaffen es die Schwergewichte der Meere, den winzigen Krill zu konzentrieren, um so schnell und so viel wie möglich von ihm fressen zu können.
Gras bedeckt mehr als ein Viertel der Oberfläche unseres Planeten und ernährt mehr Wildtiere als jede andere Pflanze. Als Überlebenskünstler ist Gras allgegenwärtig und doch etwas ganz Besonderes. Die großen Graslandschaften stehen daher im Mittelpunkt der zweiten Folge von Planet Erde, der preisgekrönten internationalen Dokumentationsreihe der BBC. Seien es riesige Karibuherden, die durch die arktische Tundra streifen, die geheimnisvollen Mongolischen Gazellen oder Blutschnabelweber, die häufigsten Vögel der Welt, die wie ein Heuschreckenschwarm über die afrikanische Savanne herfallen: Planet Erde zeigt sensationelle Bilder dieser Bewohner der Graswelten. Das Kamerateam wanderte mit Yaks durch die tibetische Hochebene und zog mit Tausenden von Bisons durch die nordamerikanische Prärie.
Meere bedecken zu mehr als zwei Dritteln die Erdoberfläche. Alle Kontinente sind von ihnen umspült. Aber wer weiß schon, dass sich das eigentliche wilde Leben in den riesigen tropischen Gewässern nur an den Korallenriffen und über Seegraswiesen abspielt. Auch dem heißen Wüstensand verdankt manches Gewässer sein blühendes Leben. Kolonien von Seevögeln wissen das zu nutzen. Buckelwale – acht Monate hungern die Mütter, um das Überleben ihres Kalbes zu sichern. Erst wenn dieses kräftig genug ist, schwimmen beide zum Fressen in die rauen, kälteren und gefährlicheren Meere der nördlichen und südlichen Hemisphäre. Dabei unterhält man sich durch kräftiges Flossenschlagen. Die dritte Episode der Natur-Dokumentation „Planet Erde“ zeigt auch, wie erfinderisch Delfine beim Beutemachen sind.
Die größte Waldlandschaft der Erde ist die Taiga. Wie ein Gürtel liegt sie rund um den nördlichen Erdball. Ein Drittel aller Bäume wachsen hier, mehr als in den tropischen Regenwäldern. Die Taiga produziert so viel Sauerstoff, dass sich dies auf die gesamte Erdatmosphäre auswirkt. Auffallend ist nur, dass sich in diesen riesigen Waldgebieten wenig Tiere zeigen. Bäume sind großartige Lebensformen, ob Zentimeter groß wie in den arktischen Tundren oder als Riesen wie die Mammutbäume in Kalifornien. Sie sind die Größten von allen auf unserer Erde. Sie erbringen wahre Höchstleistungen, genau wie die Kamera, die sich Meter um Meter den Stamm dieser Giganten hinauf bewegt. Uralt sind die Grannenkiefern, älter als die ägyptischen Pyramiden. Schon während der Bronzezeit begannen sie zu wachsen, und sie leben immer noch.
„Planet Erde“ reist durch die Ozeane der Welt und zeigt das geheimnisvolle Leben der Tiefsee. Obwohl die Meere zwei Drittel der Oberfläche unseres Planeten bedecken, sind sie noch weitgehend unerforscht. Jäger und Gejagte überleben dank besonderer Strategien in den Tiefseewelten. Vor der Küste Venezuelas begegnet dem Kamerateam ein Walhai. Mit einer Länge von zwölf Metern und einem Gewicht von 30 Tonnen ist es der größte Fisch überhaupt. Der Koloss ernährt sich hauptsächlich von Plankton, doch die Kamera kann zeigen, wie auch zahlreiche Beutefische in dem riesigen Maul des Walhais verschwinden. Besonders trickreiche Jäger sind die Delfine. Für einen einzelnen Delfin ist es schwierig, Fische zu fangen. In der Gruppe haben sie mehr Erfolg. Die Delfine kreisen eine Makrelenschwarm ein und treiben die Fische an die Oberfläche.
Schaut man in Alaska aus dem Fenster und sieht im Vorgarten einen Braunbären mit einer Mülltonne Fußball spielen, oder wie sich ein Elch in einer Weihnachts-Lichterkette verfängt, dann ist man richtig in Anchorage-City. Über 200 Schwarzbären und mehr als 50 Braunbären leben in der Region rund um die größte Stadt Alaskas. Bis zu 1.000 Elche suchen in Vorgärten, Parks und Straßen Schutz und Nahrung. Anchorage ist umgeben von majestätischen Bergen, glitzernden Seen und weiten Wäldern – Wildnis pur! Während des letzten Jahrhunderts wuchs die Stadt stetig – mit weit reichenden Folgen für ihre Bewohner. Denn wo heute Häuser stehen, lagen einst die Weidegründe von Elchen und Bären, streiften Wölfe und Kojoten durch das Unterholz. Scheinbar unbeeindruckt von ihren Nachbarn, den Menschen, weigern sich Elch & Co.
Der Film zeigt Deutschlands älteste Bäume bei den schönsten Wetterstimmungen, mit Rauhreif, nach Neuschnee oder im Goldenen Oktober. Dabei beschäftigt er sich auch mit der Frage: Wo steht der älteste Baum Deutschlands und wie alt ist er?
Sonne, Sand und kristallklares Wasser – das ist die Karibik. Jenseits der Klischees gibt es viel zu entdecken. Die zweiteilige Reihe „Tropenwelt Karibik“ erkundet die unbekannten Seiten dieses Traumziels für viele Urlauber. Im ersten Teil geht es von den feinen Sandstränden der Bahamas zu dampfenden Vulkanen auf den Antillen, von geheimnisvollen Höhlen auf Kuba zu dichten Regenwäldern entlang des Panamakanals. Auf St. Lucia und Dominica brodelt es. Viele Menschen und seltene Tiere leben auf den fruchtbaren Inseln – in unmittelbarer Nachbarschaft zum Vulkan. Statt flacher Sandstrände ragen hier steile Klippen aus dem Meer, statt idyllischer Palmen wächst ein undurchdringlicher Dschungel. Die ABC-Inseln hingegen – Aruba, Bonaire und Curacao – sind Wüsten.
Die Karibik: Traumziel unter tropischer Sonne – zumindest im Reisekatalog. Die zweiteilige Reihe „Tropenwelt Karibik“ erkundet die versteckte wilde Seite der Region. „Sturm im Paradies“ heißt die zweite Folge – jedes Jahr von Juni bis November verwüsten Hurrikans die Karibik. Sie sind der wahre Fluch der Region, zerstören Häuser und Strände, Korallenriffe und Urwälder. Es gibt mehr als 7.000 karibische Inseln, aber viele Tier- und Pflanzenarten bewohnen nur eine einzige davon. Sie sind hoch spezialisiert – perfekt angepasst an ihren Lebensraum. Gerade das macht sie im Katastrophenfall sehr verletzlich. Über Jahrtausende haben sie aber geschickte Überlebenstaktiken entwickelt. Eidechsen-Eier können tagelang im Salzwasser treiben und Tabonuco Bäume reichen sich unter der Erde die Wurzeln, um dem Hurrikan zu widerstehen.
Welches Herz schlägt da nicht höher – im Wilden Westen Amerikas den Spuren wilder Pferde zu folgen. Keine Pferdeflüsterer sind unterwegs, sondern die renommierte Dokumentarfilmerin und Emmy-Preisträgerin Ginger Kathrens. Es dauert, ehe sie das Vertrauen der Wildpferde erworben hat und sich unter die Herden in den Rocky Mountains wagen kann. Sie lernt ein ganz besonderes Pferd kennen, einen blassweißen Mustang. Für Pferdefreunde, die es ganz genau wissen wollen, es ist ein Palomino-Hengst. Cloud, die Wolke, tauft sie dieses wunderbare Tier. Das Indianergebiet der Crow innerhalb der Rockies ist ein ideales Terrain für die verwilderten Nachkommen der vor Jahrhunderten entlaufenen Zug- und Reitpferde, die die spanischen Konquistadoren damals auf den neuen Kontinent mitbrachten.
Das ist die Geschichte von zwei Bärenkindern, die schon früh ihre Mutter verloren haben. Pasha und seine Schwester Masha – sind gerade einmal sechs Monate alt. Werden die beiden eine Chance haben, allein in der Wildnis Weißrusslands zu überleben? Tierfilmer Rainer Bergomaz folgt den kleinen Bären über ein Jahr und beobachtet, wie sie sich auf eigene Faust durch die unberührten Landschaften Weißrusslands schlagen – durch endlose Wälder und Sümpfe. Emotional, überraschend und einfühlsam – selten bekommt man eine bessere Gelegenheit, junge Bären auf ihrem Weg zur Selbstständigkeit zu beobachten. Schon der Alltag bietet eine Vielzahl an Herausforderungen, zumal, wenn die liebevolle Hilfe der Mutter fehlt. Bärenjunge lernen lange und bleiben meist zwei bis drei Jahre bei ihrer Mutter, bevor sie eigene Wege gehen.
Im Jahre 1535 reiste der Bischof von Panama, Thomas de Berlanga, im Rahmen einer heiligen Mission nach Peru. Eines Tages geriet sein Schiff auf hoher See in Windstille. Den starken Meeresströmungen ausgeliefert, wich es vom Kurs ab und gelangte am 10. März an die Küste einer merkwürdigen Inselgruppe. „Es scheint, als hätte Gott die Erde mit Steinen überschüttet; und der Boden hier ist wie Asche – wertlos.“ So schildert der Bischof von Panama die Inselgruppe im Pazifik bei seinem unfreiwilligen Aufenthalt 1535. Er hatte eine bis dahin noch unentdeckte Welt betreten. Von schlangenartigen Leguanen, von einfältigen Vögeln und riesigen Schildkröten berichtet er. In den Augen des Gottesmannes ein völlig nutzloses Land, weil ohne Gold.
In der zweiten Folge der Dokumentation erläutert Patrick Morris wie sich das Leben auf den Galapagosinseln im Laufe der Jahrmillionen veränderte und wie wie ein junger englischer Wissenschaftler durch seine Beobachtungen dieser einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt unsere Vorstellungen von der Entwicklung des Lebens dramatisch veränderte. Sein Name: Charles Darwin.
In „Erlebnis Erde“ zeigt Das Erste die größte Wanderung von Landtieren weltweit, eine abenteuerliche Reise von über 3.000 Kilometer, die jedes Jahr aufs Neue unternommen wird. Mehr als eine Million Gnus nehmen daran teil, dazu auch zahlreiche Zebras und Antilopen. Die einjährige Wanderung folgt den Regenfällen, die für frische Nahrung sorgen und verläuft auf einem Rundweg durch die Serengeti Tansanias und die kenianische Masai Mara. Die Zuschauer erleben die abenteuerlichen Geschehnisse aus der Sicht eines einzelnen Gnus, das von seiner Geburt an über die ganze, lange Reise begleitet wird, bis es am Ende mit seiner Mutter wieder dort ankommt, wo es vor einem Jahr geboren wurde. Die Strapazen dabei sind unvorstellbar, denn überall, an Land wie an Wasser, wird den Riesenherden aufgelauert. Für Krokodile, Löwen, Geparden, Hyänen, für alle Raubtiere der Savanne herrscht Hochzeit, wenn die Herden auf der langen Wanderung ihr Territorium durchkreuzen.
Ihr Land, so sagen die Mongolen, liege wie ein rohes Ei eingeschlossen zwischen zwei Steinen: Russland und China. Der zentralasiatische Staat ist mehr als viermal so groß wie Deutschland, ein Land voller Vielfalt: Im Norden durchziehen große Flüsse das Hochland. Im Süden erstreckt sich ein Meer aus Sand – die Wüste Gobi. Den Osten bestimmt eine endlose Grassteppe. Und im Westen thront das Altaigebirge mit Gipfeln von mehr als 4.000 Metern Höhe. Argali-Wildschafe und Steinböcke teilen sich das felsige Revier. Jeden Winter kommen kasachische Adlerjäger in die Berge, um mit Steinadlern Pelztiere zu jagen. Die Mongolei im Herzen Asiens ist ein Land der Extreme: Im Sommer herrscht glühende Hitze, im Winter klirrende Kälte. Temperaturunterschiede von 80 Grad Celsius sind im Lauf eines Jahres keine Seltenheit.
Der 924 Meter hohe Stromboli gilt als der aktivste Vulkan der Erde. Mehrmals pro Stunde wirft er Lava aus seinem Krater. Der Feuerberg liegt vor den Küsten Siziliens und Kalabriens im Tyrrhenischen Meer. Seinen häufigen Ausbrüchen fallen immer wieder Meerestiere zum Opfer – nur Kraken offenbar nicht. Fischer berichten, sie könnten vor einem Ausbruch oder einem Erdbeben keine Octopusse in der Nähe des Vulkans fangen. Besonders in den Gewässern vor dem Nordwesthang, der so genannten Sciara del Fuoco, der Straße des Feuers, scheinen die cleveren Kopffüßer rechtzeitig in Deckung zu gehen. Besitzen Kraken ein Frühwarnsystem für Vulkanausbrüche und Erdbeben? Die Journalistin Natali Ricciardi sucht gemeinsam mit Wissenschaftlern der renommierten Stazione Zoologica Anton Dohrn in Neapel die Antwort auf dem Meeresgrund.
Simon Kings erster Film über die Gepardenwaisen Sambu und Toki hat den Nerv der Zuschauer getroffen. Sie sahen, wie der britische Tierfilmer die beiden Raubkatzen-Babys mit der Flasche großzog, ihnen das Jagen beibrachte und ihre ersten Schritte in der freien Wildbahn ängstlich beobachtete. Seine Sorge war berechtigt: Sambu wurde von einem Löwen angegriffen und getötet. Von den unzertrennlichen Brüdern blieb Toki zurück. Viele fragten sich, ob er es alleine schaffen kann. Nun folgt die lang erwartete Fortsetzung dieser dramatischen und emotionalen Tiergeschichte. Nach dem Tod seines Bruders muss Toki allein im Lewa Reservat im Norden Kenias zurecht kommen. Auf seinem Weg in ein selbstständiges Leben warten auf den jungen Geparden viele gefährliche Abenteuer: So kommt auch Toki immer wieder Löwen in die Quere.
Yamaguchi ist ein buddhistischer Mönch, Orchideenzüchter und Imker. Er lebt auf der japanischen Insel Honshu. Bienen sind seine große Leidenschaft. Mit ihnen kennt er sich bestens aus. Doch immer wieder muss er erleben, wie sie bedroht werden. Denn auf Honshu gibt es auch riesige Hornissen. Es sind die größten Wespen weltweit und zugleich die größten Insekten in Japan. Der Mönch weiß um ihre Gefährlichkeit. Etwa 70 Menschen sterben jährlich in Japan am gefährlichen Hornissengift. Und auch das Leben unzähliger Bienen ist bedroht. Was soll er also tun, als er plötzlich zwischen seinen Pflanzen eine Risenhornissenkönigin entdeckt. Schnell wird sie ein Nest bauen, ein Volk gründen und eine Armee geflügelter Kämpfer in die Welt schicken. Dann wird Krieg herrschen zwischen Riesenhornissen und seinen Honigbienen, ein Krieg auf Leben und Tod.
Wüstenlöwen sind sicher die geheimnisvollsten Raubkatzen der Welt. Jahrhunderte lang durchstreiften die Tiere die einsame Dünenlandschaft und die schroffe Bergregion entlang der Skelettküste Namibias. Doch vor mehr als zwei Jahrzehnten verschwanden die Könige der Wildnis und galten fortan als ausgestorben. Erst vor kurzem machte der Biologe Philip Stander eine sensationelle Entdeckung: eine Handvoll Löwen hatte in einem abgelegenen Tal überlebt. In faszinierenden Bildern verfolgt der Film, wie Philip Stander diese einmaligen Tiere aufspürt und ihr Verhalten erforscht. Zum ersten Mal ist zu sehen, wie die Löwen ihre Beute jagen, um in der Wüste zu überleben. Die Anpassung an die extreme Umgebung birgt noch eine weitere überraschende Erkenntnis. Philip Stander hat herausgefunden, dass die Tiere sich anders verhalten als Löwen in der Savanne.
Im Teutoburger Wald demonstrierte Hermann der Cherusker einst den Römern den Kampfesmut der Germanen. Bei Detmold steht sein Denkmal, obwohl die Schlacht hier gar nicht stattfand. Trotzdem lockt die imposante Statue alljährlich tausende von Besuchern an, ebenso wie die von Wind und Wetter gemeißelten Externsteine bei Horn-Bad Meinberg und die malerischen Fachwerkdörfer in der Region. Verborgen bleibt vielen Besuchern ein anderer Schatz des 120 Kilometer langen Mittelgebirgszuges zwischen Bielefeld und Osnabrück: seine reichhaltige Tierwelt. Uhus nisten in den Felsen, Hermeline ziehen in alten Baumhöhlen ihre Jungen auf, Damhirsche äsen auf den Wiesen und liefern sich zur Brunftzeit erbitterte Kämpfe. Ein weiterer häufiger Bewohner des Teutoburger Waldes ist das Wildschwein – mit seiner langen Schnauze pflügt es Quadratmeter um Quadratmeter um.
Cloud, der wilde Hengst, ist wieder da. Erneut beobachtet Ginger Kathrens die Mustangs im Indianer-Land der Crow mitten in den Rocky Mountains. Das freiheitliche Leben der letzten Wildpferde in Amerikas Wildem Westen liegt der renommierten Dokumentarfilmerin am Herzen, deshalb folgt sie wieder Clouds Spuren, um sein weiteres Schicksal zu zeigen. Der große blassweiße Hengst ist älter geworden und inzwischen ein Herdenhengst mit Verantwortung. Er muss für eine Familie einstehen. Um seinen Harem zu halten oder zu vergrößern, kämpft er mit anderen Hengsten. Aber er verliert auch Stuten, die ihren heimlichen Liebhabern folgen. Ein Fohlen in einer anderen Gruppe ist das genaue Ebenbild von Cloud.
Der Pazifik ist der größte und tiefste Ozean der Erde. Zudem wird er regelmäßig von den heftigsten Stürmen heimgesucht. Unter diesen Umständen ist eine Reise über 15.000 Kilometer, quer durch den Pazifik, ein enormes Unterfangen. Solche riesigen Strecken sind normalerweise Albatrossen und Buckelwalen vorbehalten. Doch eine kleine Schildkröte schlägt sie alle: die Unechte Karettschildkröte. In 370 Tagen legt sie ihre weite Reise von Mexiko über Hawaii zur ihrem Geburtstrand nach Japan zurück. In aufsehenerregenden Bildern zeigt der Film die Abenteuer und Hindernisse, die die Schildkröte auf ihrem Weg überwinden muss.
Sie sind klein, flink, clever und haben ein gestreiftes Fell: Zebramangusten, auch Mungos genannt – die Überlebenskünstler der afrikanischen Steppen und Savannen. Auf vier Pfoten und mit buschigem Schwanz erreichen die Tiere gerade einmal die Größe eines Marders. Doch gemeinsam sind sie stark: Im Familienverband schaffen es die selbstbewussten Winzlinge, Löwen zu entkommen und sogar Schlangen auszutricksen. Zwischen Elefantenherden, hungrigen Wildhunden und angriffslustigen Greifvögeln, kämpft die Sippe des etwa 30 Mungos zählenden Magwa-Clans jeden Tag aufs Neue ums Überleben. Ort ihrer Abenteuer ist eines der größten Wildschutzgebiete der Welt: das Selous Reservat – 50.000 Quadratkilometer Wildnis im Herzen von Tansania – ein Gebiet größer als die Schweiz. Die Chefin der Truppe ist Ela – ein starkes Weibchen.
Die Nordsee steht für Sturmfluten, weite Wattlandschaften, hohe Dünen und schroffe Küsten. Sie ist eine der wichtigsten Drehscheiben des Vogelzugs und ihre Strände locken zu jeder Jahreszeit zahllose Urlauber an. Die aufwändig gedrehte Naturdokumentation führt einmal rund um die Nordsee, zeigt die artenreiche Tierwelt und besucht die Menschen der sieben Anrainerstaaten. Szenen aus dem Leben eiszeitlicher Jäger und Wikinger erwecken die wechselvolle Geschichte dieses Meeres zum Leben. Modernste Kameratechnik sowie atemberaubende Unterwasser- und Flugaufnahmen machen den Film zu einem außergewöhnlichen Fernseherlebnis.
Vögel gehören zu den intelligentesten Tieren unseres Planeten. Ihr Gehirn ist nicht größer als eine Nuss, doch ihre geistigen Fähigkeiten sind mit denen von Schimpansen oder Delfinen vergleichbar. Die Rabenkrähe „Konrad“ etwa hält die Bürger von Freiburg in Atem. Sie nestelt Rucksäcke auf, entwendet Parkmünzen und klaut die Strafzettel der Polizei. Konrads Verwandte in den Regenwäldern Neukaledoniens sind noch gewitzter: Um ihre Beute aus Baumlöchern zu holen, stellen sie Angelgeräte mit Widerhaken her – in einfacher Standardausführung oder als hochwertige Luxusmodelle mit Griff und extra-scharfer Spitze. An der berühmten Universität von Oxford ist man dabei, das Intelligenzpotenzial dieser Elite-Vögel auszuloten. Es übertrifft alle Erwartungen.
Direkt vor unser Haustür liegt ein Meer mit einem grenzenlosen Reichtum an Formen, Farben und Leben, geboren am Ende der Eiszeit – es ist das größte Brackwassermeer der Welt, die Ostsee. Ein Meer mit vielen Gesichtern – zwischen Deutschland und Litauen, zwischen Estland und Dänemark. Die Reise führt von den endlosen Sandstränden und geschützten Bodden der Halbinsel Darß, Rastplatz für 50.000 Kraniche und andere Zugvögel, zu den berühmten Kreidefelsen Rügens. Oberhalb der Klippen in den Buchenwäldern des Nationalparks Jasmund zieht Damwild seine Kitze auf. Weiter geht es nach Usedom mit seinen Seevogelkolonien und traditionsreichen Kaiserbädern. Von dort überschreitet Autor Thomas Willers wir die polnische Grenze und erkundet die imposanten Wanderdünen Pommerns und die alten Gassen Gdansk, des ehemaligen Danzigs.
Der Eisbär ist das größte Landraubtier der Erde. Sein Revier ist die Arktis - nicht das Land, sondern die riesigen Eisflächen und endlosen Weiten der Nordpolarmeere. Ringelrobbe, Walross und Beluga-Wal sind vor ihnen nicht sicher. Der Film begleitet eine Eisbärenmutter und ihr Junges vom Frühjahr bis in den Winter durch ihr arktisches Leben. Die aufwendige Produktion besticht durch atemberaubende Unterwasseraufnahmen und seltenen Bildern, in denen die Verhaltensweisen der weißen Bären… (Quelle: NDR)
Bunte Korallenriffe, weiße Strände und Südseevölker – im Pazifik liegen die letzten Paradiese unserer Erde. Aber der Pazifik hat auch geheimnisvolle und gefährliche Seiten. Der Deutsche Florian Graner, die Engländerin Kate Humble und der Amerikaner Mike DeGruy stoßen im Inselreich Mikronesien in bisher unbekannte Tiefen vor, um neue Arten zu suchen. Sie dringen dabei in eine Welt vor, die unbekannter als der Mond ist. Die erste Station ist die Lagune von Chuuk. Hier liegen Wracks von japanischen Kriegsschiffen und Flugzeugen, die im Zweiten Weltkrieg versenkt wurden. Mehr als 60 Jahre später haben sich auf ihnen Korallenriffe voller Leben gebildet. Hier entdecken die Taucher mehr als eine neue Fischart.
September in den Alpen. Von den Gipfeln und Matten ist der Sommer längst geflohen, und von den Felswänden hallt das Echo mächtiger Stimmen. Es ist das imposanteste Schauspiel des Jahres: Die Brunft des Rotwildes. Die stärksten Hirsche versammeln einen Harem und verteidigen ihn gegen Rivalen. So beginnt die Dokumentation „Prinz der Alpen“, und hier beginnt auch das Leben des Hauptdarstellers. Der Film begleitet ein Hirschkalb durch das erste Jahr seines Lebens und präsentiert einmalige Einblicke in das Verhalten und den Lebensraum der stattlichen Tiere.
Sengende Sonne, trockene Wüste – im Nordwesten Namibias herrschen extreme Bedingungen. Dennoch leben hier Elefanten. In Herden ziehen die Dickhäuter als Nomaden durch die Namib, die älteste Wüste der Welt. Auf der Suche nach Nahrung und Wasser wandern die Elefanten im Laufe des Jahres von den Kabere Bergen im Landesinneren zur Skelettküste am Atlantik und wieder zurück. Dabei durchqueren sie eindrucksvolle Naturlandschaften. Während der 1980er Jahre wurden die Wüstenelefanten durch Wilderer stark dezimiert: Von ursprünglich 80 Tieren überlebten nur drei. Dank strenger Schutzbestimmungen hat sich ihr Bestand inzwischen wieder erholt. Dabei bekommen Wüstenelefanten nur halb so oft Junge wie ihre Verwandten in der afrikanischen Savanne – auch ist ihr Nachwuchs doppelt so lange auf die Muttermilch angewiesen. Jedes einzelne Jungtier ist deshalb entscheidend für das Überleben der gesamten Herde.
Er zählt zu den größten und schönsten Raubfischen überhaupt: der Tigerhai. Pfeilschnell, unberechenbar und scheinbar unersättlich versetzt der elegante Hochsee-Jäger im gestreiften Outfit Badende in aller Welt in Angst und Schrecken. Ein denkbar schlechter Ruf eilt ihm voraus: Gefährlicher als der Weiße Hai sei er. Ein Tigerhai fresse alles, was ihm zwischen die beispiellos scharfen Zähne gerate – Seemanngarn und Anglerlatein? Der Dokumentarfilmer Sigurd Tesche hat dem Mythos vom Monster auf den Zahn gefühlt. Weltweit war er unterwegs, um den verrufenen Räuber aufzuspüren. Mitgebracht hat er atemberaubende Bilder u.a. aus Südafrika, wo man versucht, die Strände durch kilometerlange Schutznetz-Systeme gegen Haie abzuschirmen.
Der Anden- oder Brillenbär hat viele Geheimnisse und er ist der seltenste Bär der Welt. Wenig ist über ihn bekannt. Streift er tags oder nachts durch die hochgelegenen Bergwälder der Anden? Lebt er in Höhlen oder auf Bäumen und vor allem: Von was lebt er? Bisher galt der Andenbär als ein niedlicher, wenn auch etwas groß geratener Fan von Süßem, hielt als putziger Teddy Einzug in Bilderbücher und damit in die Kinderzimmer der Welt. Doch als der Andenbär immer seltener wurde, begannen sich Wissenschaftler für ihn zu interessieren, spürten ihm in Venezuela, Peru und Ecuador hinterher.
Will man Tigern im indischen Dschungel besonders nah kommen, sollte man eine Allianz mit Elefanten eingehen. Drei Jahre lang folgte der vielfach preisgekrönte Tierfilmer John Downer einer Tigerin und ihren vier Jungen. Sein Trick: Zum Filmteam gehören trainierte Elefanten, die Spezialkameras mit sich führen – auf den Stoßzähnen befestigt oder in täuschend echt wirkenden Baumstamm-Attrappen versteckt. Die dickhäutigen „Kamera-Assistenten“ wurden wegen ihrer Gelehrsamkeit ausgewählt – und vor allem, weil Elefanten keine Tiger fürchten müssen. Tiger müssen in Elefanten ganz normale Nachbarn sehen, die sie auch in unmittelbarer Nähe dulden. Das Ergebnis sind spektakuläre Tigeraufnahmen aus ungewohnten Perspektiven – hautnah gefilmt. Auf ihren Streifzügen durch den dichten Dschungel gelangen den „Kamera-Elefanten“ noch nie gesehene Bilder der scheuen Tiger.
Weit draußen vor der mittelamerikanischen Küste von Costa Rica ragt die Kokosinsel als Spitze eines einsamen Vulkanberges aus dem Pazifischen Ozean. Sie gilt als die Schatzinsel schlechthin. Von ihr ließ sich schon am Ende des 19. Jahrhunderts der schottische Schriftsteller Robert Louis Stevenson für seinen berühmten Roman die „Schatzinsel“ inspirieren. Umrankt von Mythen und Geheimnissen sollen auf Kokos noch Millionenwerte aus Piratenzeiten auf ihre Entdecker warten. Die kleine Insel ist nur 25 Quadratkilometer groß und von undurchdringlichem Dschungel bedeckt. Zahlreiche Bäche, Wasserfälle und Schluchten prägen das Bild der größten unbewohnten Regenwaldinsel der Welt. Aufgrund der Abgeschiedenheit konnten sich hier eine einzigartige Fauna und Flora entwickeln. Heute wird die Insel als Nationalpark und Weltnaturerbe der UNESCO von Parkrangern bewacht.
Wunderschön, extrem selten und so gut wie unerforscht: Kaum eine andere Großkatze birgt so viele Geheimnisse wie der Schneeleopard. Seine Heimat liegt in den schroffen Hochgebirgen Zentralasiens, von der Mongolei über den Himalaya bis zum Hindukusch. Vor vier Jahren ist es der BBC mit Hilfe eines pakistanischen Journalisten erstmals gelungen, freilebende Schneeleoparden bei der Jagd zu filmen. Die aufsehenerregenden Bilder gingen um die ganze Welt und gaben den Anstoß für diese außergewöhnliche Naturdokumentation der BBC. „Es war Liebe auf den ersten Blick“, kommentiert Nisar Malik die erste Begegnung mit den äußerst scheuen Schneeleoparden.
Endlich gibt es sie wieder, freilebende Wölfe in Deutschland. In den meisten Gebieten wurden sie bereits vor 150 Jahren ausgerottet, doch nun sind sie zurück. Das Comeback der Wölfe begann auf einem sächsischen Truppenübungsplatz. Heute hat Sachsen etwa 25 Wölfe und auch in anderen Bundesländern wurden einige gesichtet. Die Wölfe sind wieder auf dem Vormarsch und das ist eine Erfolgsgeschichte, wie man sie heute vom Artenschutz selten hört.
Die Türkei ist ein Land zwischen zwei Meeren und zwei Kontinenten, Nahtstelle zwischen Ost und West, zwischen Orient und Okzident. Die Natur ist sowohl europäisch als auch asiatisch geprägt. Doch die Türkei ist nicht nur ein Land der wilden Tiere: Völker aus Ost und West kamen, um hier zu siedeln … Die Türkei ist ein Schmelztiegel der Kulturen, aber auch voller Naturwunder; sie ist ein beliebtes Reiseziel und dennoch ein weitgehend unbekanntes Land.
Wie ein schützender Arm legt sich die Havel um das Havelland – eine der reizvollsten Kulturlandschaften Brandenburgs. Viele kennen die Region vor den Toren Berlins als Obstgarten und über Theodor Fontanes Gedicht Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. Doch das Havelland bietet weit mehr. Tierfilmer Christoph Hauschild zeichnet ein einfühlsames Porträt der „Naturoase im Herzen Brandenburgs“: Im größten Binnenfeuchtgebiet Mitteleuropas sammeln sich jedes Jahr abertausende Kraniche auf ihrem Weg gen Süden. Mächtige Seeadler finden in den zahlreichen Gewässern reichlich Nahrung und in den angrenzenden Wäldern röhren kapitale Rothirsche. Eine landschaftliche Besonderheit sind die weiten Stromtalwiesen, die sogenannten Luchs. Hier leben die seltenen Großtrappen – gehütet wie Kronjuwelen.
Bären kennen wir in der Regel aus dem Zoo – Trapper und Bisons nur indirekt aus amerikanischen Abenteuerfilmen. Denn das Abschlachten der riesigen Bisonherden hat diese Tiere vor knapp 150 Jahren fast ausgerottet. Aber sie haben überlebt. In einer Landschaft, die damals noch ein „weißer Fleck“ auf der Landkarte war: Yellowstone. 1807 erstmals vom Trapper John Colter durchwandert, war dieser Teil Nordamerikas vor allem im Winter so unzugänglich, dass er bis in die 70er Jahre des 19. Jahrhunderts nahezu unberührt blieb. Und da hatten die amerikanischen Behörden bereits erkannt, welche einzigartige Landschaft und Tierwelt ihnen mit Yellowstone erhalten geblieben war. Sie erklärten das Gebiet zum Nationalpark, dem ersten weltweit. Gut 100 Jahre später machte die UNESCO Yellowstone zum Weltnaturerbe. Ein Ort der Extreme – besonders im Winter.
Grizzlys und Eisbären sind eng miteinander verwandt. Eisbären stammen sogar von Grizzlys ab und haben sich – bedingt durch Klimaveränderungen vor mehreren hunderttausend Jahren – zu Eisbären entwickelt. Sie nutzen aber sehr unterschiedliche Futterquellen. Durch die Erwärmung der Arktis stehen beide vor vielen neuen Herausforderungen, doch wer kann die wärmer werdenden Welt besser nutzen?
Auch im dicht besiedelten Europa gibt es noch Orte, die an die Welt alter Märchen erinnern. Ein solcher ist die Hohe Tatra an der Grenze zwischen der Slowakei und Polen.
Kein Tier ist uns Menschen so nah wie der Hund: Seit Jahrtausenden helfen Hunde beim Hüten von Schafen und bei der Jagd; sie sind treue Begleiter und zuverlässige Beschützer. Hunde verstehen, was wir Menschen fühlen – eine Fähigkeit, die sie von allen anderen Haustieren unterscheidet. Doch wie ist diese einzigartige Verbindung zwischen Mensch und Hund entstanden? Mit außergewöhnlichen Bildern aus aller Welt erzählt dieser Film eine der spannendsten Geschichten, die die Evolution jemals geschrieben hat – vom wilden Wolf zum besten Freund des Menschen. In fast allen Kulturen leben Menschen und Hunde Seite an Seite. Etwa 400 verschiedene Rassen gibt es heute, nach aktuellen Erkenntnissen stammen alle Hunde von Wölfen ab.
Sie sind wahre Sprinter der Meere. Ihr Markenzeichen sind Rückenflossen, groß wie Segel und verlängerte Schnauzen, die an Speere erinnern. Ihre silbern glänzenden, muskulösen Körper sind geschaffen für die Jagd und weite Wanderungen durch die Ozeane. Einige von ihnen sind Giganten – bis zu fünf Meter lang und schwerer als 400 Kilo. Über das Leben der imposanten Marline, Schwert-, Speer- und Segelfische ist kaum etwas bekannt. Der offene Ozean ist ihr Lebensraum, sie dort zu finden, gleicht einer Suche nach einer Stecknadel. Rick Rosenthal, renommierter Unterwasserfilmer, hat das Unmögliche möglich gemacht und ist den rasanten Jägern mit der Kamera gefolgt.
Wie kommen seltene Wüstenlöwen und -elefanten, farbenprächtige Geckos und Chamäleons mit den extremen Bedingungen zurecht? Ein Mysterium, dem die Journalistin Birgit Peters und der Naturfilmer Thomas Behrend auf die Spur kommen wollen. Erstes Ziel des Teams sind die Wüstenlöwen. Nur 120 Tiere leben in der gesamten Namib. Birgit Peters und Thomas Behrend treffen den Zoologen und Löwen-Experten Dr. Philip Stander. Mit seiner Hilfe folgen sie den scheuen Raubkatzen. Auf ihrem Weg durch die Wüste orientieren sich die drei an den Lebensadern der Namib, den Trockenflusstälern. Sie ermöglichen vielen Tieren das Leben in der Wüste. Hier treffen sie auf die mächtigsten Bewohner der Namib, die Wüstenelefanten. Die Riesen kommen mit den kargen Bedingungen gut zurecht. Sie sind genügsamer als ihre Verwandten in der Savanne.
3.200 Meter hoch liegt das Plateau der Drakensberge. Sie sind die längste und höchste Gebirgskette im südlichen Afrika, die von der Kapregion bis in den Nordosten Südafrikas reicht. Seit Urzeiten standen die Menschen im Bann dieser Berge. Sie meinten, in den Felsformationen die Umrisse eines Fabelwesens zu erkennen – die eines feuerspeienden Drachen. Nicht ohne Grund: Pechschwarze Brüche und scharf geschnittene Plateaus verleihen diesem Gebirge eine unverwechselbare Form, die die Drakensberge einer der größten Umwälzungen der Erdgeschichte verdanken.
Zwischen Europa und Asien, umgeben von Schwarzem und Kaspischem Meer, ragen gewaltige Berggipfel über 5000 Meter hoch in den Himmel. Der Kaukasus ist eine Welt voller Vielfalt und Gegensätze, wo Sandwüsten und eisige Gletscher aneinandergrenzen, blubbernde Schlammvulkane auf dichte Wälder treffen und sich Sandstürme mit Lawinen abwechseln. In dieser nahezu unberührten Wildnis verwandeln Blumen, die wir sonst nur aus unseren sorgfältig kultivierten Gärten kennen, die Gebirgshänge und Steppen in farbenfrohe Blütenmeere. Es ist ein Land, in dem Bären und die letzten Hochlandwisente leben, Luchse jagen und Geier auf der Suche nach Aas über dem trockenen Nordosten kreisen. Die vielfältigen Landschaften haben einen riesigen Artenreichtum hervorgebracht – hier sind im Laufe der Evolution Tierarten entstanden, denen man sonst nirgends begegnet.
Geheimnisvolle Steinmonumente markieren die Grenze zwischen Europa und Asien. Auf einem Felsplateau des nördlichen Ural-Gebirges ragen die „Sieben starken Männer“ bis zu 80 Meter in den Himmel. Den Einheimischen gilt „Manpupuner“ als Ort der Geister. Die Ausläufer des Urals erstrecken sich von der Küste des Nordpolarmeers über 2000 Kilometer bis an die kasachische Grenze. Dichte Nadelwälder bedecken die Hänge und laufen sanft in der angrenzenden Steppenlandschaft aus.
Sibirien ist die eisige Wildnis im Herzen Russlands. Jenseits des Urals gelegen, umfasst Sibirien knapp zehn Prozent der gesamten Landmasse der Erde. Keine Frage, dass es sich um ein Land der Superlative handelt: Temperaturschwankungen von 80 Grad, der tiefste See der Welt und die wohl widerstandsfähigsten Tiere unseres Planeten leben hier. Das Moschustier ist ein Reh mit Vampirzähnen. Und wo sonst machen Wölfe Bären die Beute streitig? Der harte Winter fordert Anpassung – der dichte Pelz des Zobels wurde ihm allerdings fast zum Verhängnis. Sibirien ist die kälteste, bewohnte Region der Erde, und man lebt meist in einfachen Verhältnissen. Die Männer züchten jakutische Pferde und halten große Rentierherden – ihre Haustiere kennen keinen Stall und keine Futterzeit, sondern sorgen in der Wildnis für sich selbst.
Russland hat mehr arktische Gebiete als jedes andere Land der Erde. Die Eiswüsten und Tundren ziehen sich von der russisch-finnischen Grenze bis in den äußersten Nordosten der Beringstraße, nur einen Steinwurf von Alaska entfernt. Hier liegt auch die Wrangelinsel. Im Sommer sammeln sich große Gruppen von Eisbären, um auf die Ankunft der Walrosse zu warten. Nach eher mageren Wochen hoffen die größten Bären der Erde auf einfache Beute, aber die Walrosse wissen sich zu wehren. Im äußersten Westen der Arktis, im Weißen Meer, liegt die Kinderstube der Beluga-Wale. Die „Geister der Meere“ finden hier ideale Bedingungen, um ihre Jungen aufzuziehen. Einen härteren Start haben Schneekraniche in Tschukotka. Ihre Eltern legen am Ende des arktischen Winters ihre Eier und müssen sie immer warmhalten.
Ein zerklüftetes Land aus Wasser und Eis, mit sanften waldbedeckten Hängen und einer schroffen Küste – das ist Ussurien, das Revier des Amur-Tigers. Im Fernen Osten erstreckt sich die russische Pazifikküste. Die Landschaft zeigt sich im exotisch asiatischen Gewand, und der Chankasee an der Grenze zu China und Korea schmückt sich im Sommer mit prachtvollen Lotusblüten. Tatsächlich ist dieser See das weltweit größte Biotop der Wasserpflanze. Gleichzeitig beheimatet er ein außergewöhnliches Reptil – die langnasige Weich-Schildkröte, die ihren Namen aufgrund ihres biegsamen lederartigen Panzers trägt. Auch der seltene Riesenfischuhu geht in Ussuriens Gewässern auf die Jagd. Erstmals konnte dieser Greifvogel über und unter Wasser gefilmt werden.
Auf der Halbinsel Kamtschatka liegen Feuer und Eis im ewigen Wettstreit. Die Region zählt zu den vulkanisch aktivsten der Erde. Als wäre die Natur noch etwas unentschlossen, formt sich das Land immer wieder neu, in einem dramatischen Kreislauf von Schöpfung und Zerstörung. 20 verschiedene Klimazonen gehen ineinander über: Vulkanschlote rauchen neben Gletschern, meterhohe Schneewehen grenzen an kochende Geysire. Im „Tal der Geysire“ sind die heißen Wasserfontänen besonders konzentriert. Es wurde daher zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. In einem verheerenden Erdrutsch 2007 wurden jedoch viele von ihnen unter Schlammmassen begraben. Trotz der launischen Natur ist die Tierwelt einen gewissen Komfort gewöhnt. Bachstelzen finden „beheizte“ Kinderstuben und Bären lieben das Bad in den Thermalquellen.
Der Yellowstone Nationalpark im Herzen Nordamerikas ist der älteste Nationalpark der Welt. Seine Wildnis zwischen Gletschern und Geysiren begeisterte die ersten Besucher so sehr, dass er bereits 1872 unter Schutz gestellt wurde. Amerikas beste Idee, sagen einige, weil sie den Grundstein legte für den Naturschutzgedanken.
Der Yellowstone Nationalpark, das vulkanische Wunderland im Herzen Nordamerikas, ist geprägt vom Wechsel der Extreme. Im Frühjahr und Sommer weiden einige der letzten Bisonherden auf dem Grasland und wecken Erinnerungen an jene Zeiten, als die imposanten Wildrinder noch zu Millionen durch Nordamerika streiften. Doch im ausgehenden Sommer finden die „Indianerbüffel“ kaum noch nahrhaftes Grün, ein Schicksal, das sie mit den flinken Gabelböcken und den großen Wapitihirschen teilen. Schon fällt in den Bergen der erste Schnee und die Hänge erglühen in den Farben des Herbstes. Kaum irgendwo sonst auf der Welt leuchten die Herbstblätter so intensiv wie im Yellowstone. Seltsam hoch und piepsig klingt jetzt der Brunftschrei der Wapitis durch die Täler und lässt kaum vermuten, dass der Wapiti biologisch gesehen nichts anderes als ein großer Rothirsch ist.
Im äußersten Südwesten Deutschlands liegt ein märchenhaftes Land. Seine Schatzkammern sind die Berge, seine Kronjuwelen die Tiere. Wie im Märchenreich stehen hier funkelnde Kristallpaläste aus Schnee und Eis, geschaffen von den Kräften der Natur, und prächtige Schlösser, erbaut von Menschenhand.
Naturparadiese voller Leben direkt am Todesstreifen, seltene Tiere und Pflanzen im Schatten von Wachtürmen: Entlang des mehr als 7000 Kilometer langen Eisernen Vorhangs, der Europa vier Jahrzehnte lang teilte, hatten sich von der Polarregion Finnlands über die innerdeutsche Grenze bis nach Mazedonien und ans Schwarze Meer Lebensräume erhalten, die andernorts längst verschwunden waren. Vor allem vom Aussterben bedrohte Arten fanden hier sichere Rückzugsgebiete und konnten sich nahezu ungestört entwickeln.
Es gibt einen Ort, an dem man vier verschiedene Jahreszeiten an einem Tag erleben kann – so launisch, so unberechenbar ist hier das Wetter. Es ist der Ort der Träume und Mythen, an dem das sagenhafte Atlantis liegen soll. Die Azoren sind eine abgeschiedene Welt – fern vom europäischen Festland und doch ein Teil von ihm. Ihr Symbol ist der ewig wolkenverhangene Pico, der höchste Berg Portugals, der sich 1500 Kilometer vom portugiesischen Mutterland 3000 Meter aus dem Meer erhebt. Hier, wo der Golfstrom zum ersten Mal nach Tausenden von Kilometern von Amerika kommend auf das europäisches Festland trifft, konnte sich eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt erhalten – sowohl über als auch unter dem Wasser. BR-Filmautor Florian Guthknecht unternahm eine Reise zum seltensten Vogel Europas, dem Azoren-Pirol.
Einst war ganz Mitteleuropa von dichten Urwäldern bedeckt. Der römische Autor Tacitus schrieb: „Die Bäume waren so gewaltig, dass die Legionäre unter ihren Wurzeln hindurchreiten konnten.“ Doch diese Wälder sind lange verschwunden, nur einige grüne Inseln scheinen die Zeiten überdauert zu haben. „Mythos Wald“ erzählt die Geschichte dieser letzten Oasen, wie sie noch nie zuvor erzählt wurde. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass selbst die Wälder in einem Nationalpark fern von echten Urwäldern sind. Nachdem die großen Pflanzenfresser wie Bison und Auerochse ausgerottet waren, haben wir ein Biotop verloren, das artenreicher war als jedes andere in Mitteleuropa. „Mythos Wald“ wird uns aufzeigen, wie dieses Paradies, das wir einst verloren, zurückgewonnen werden kann.
Einst war ganz Mitteleuropa von dichten Urwäldern bedeckt. Doch diese Wälder sind lange verschwunden, nur einige grüne Inseln scheinen die Zeiten überdauert zu haben. „Mythos Wald“ erzählt die Geschichte dieser letzten Oasen, wie sie noch nie zuvor erzählt wurde.
Die Natur hält viele wundersame Schauspiele parat. Diese grandiosen Ereignisse werden meist durch die wechselnden Jahreszeiten ausgelöst. Wenn die lange Polarnacht allmählich weicht, die Sonne nicht nur Licht, sondern auch Wärme bringt, beginnen für Eisbären die Probleme. Die Robbenjäger brauchen das Meereis, um besser Beute zu machen. Dagegen kommen während der Tauperiode zu Millionen die Vögel zum Brüten zurück. Ebenso tauchen Grönlandwale, weiße Wale und Narwale zum Paaren und Fressen in den arktischen Gebieten auf. Für sie alle herrschen bei schmelzendem Eis ideale Bedingungen. Auch Robben, Füchsen und anderen Säugetieren geht es jetzt gut, während sie in den Kältemonaten auf Sparflamme leben. Doch genau umgekehrt, nämlich dann, wenn das große Tauen einsetzt, beginnt für die weißen Bären die Hungerzeit.
Die Natur hält viele wundersame Schauspiele parat. Diese grandiosen Ereignisse werden meist durch die wechselnden Jahreszeiten ausgelöst. In der Tierwelt führen die Massenaufläufe zu dramatischen Ereignissen und beeinflussen das Leben und Überleben vieler Populationen. Jedes Jahr verschwinden Millionen Lachse aus den Meeren. Sie legen dann auf geheimnisvolle Weise tausende Kilometer zurück, um an den Ort ihrer Geburt zu gelangen, um dort für Nachkommenschaft zu sorgen. Aber auch genau dort werden sie sterben. Ein Massenphänomen der besonderen Art. Kein Pazifiklachs kann es umgehen, das große Sterben ist seine Bestimmung. Schon auf dem Weg bis in die Geburtsgefilde müssen die Fische mit großen Schwierigkeiten kämpfen und haben sich schlimmer Räuber zu erwehren. Besonders die Grizzly-Bären in Britisch Kolumbien in Kanada bestimmen dabei das Geschehen.
Die Kalahari in Botswana zählt zu den trockensten Wüsten der Erde, trotzdem geschieht jedes Jahr genau hier ein Wunder. Regen weit entfernt im Angola-Hochland während des Frühlings bringt der Kalahari Wochen später im Okawango-Delta eine Zeit der Üppigkeit. Der Okawango ist ein Fluss, der sich nicht ins Meer ergießt, sondern seine Wassermassen in die Wüste entlässt. Lagunen, Flussläufe und Sümpfe entstehen in diesem Delta. Tausende Quadratkilometer Land sind dann überflutet. Millionen Tieren geben sie die Möglichkeit, ein Leben in der Trockenheit zu überstehen, weil sie davon ausgehen können, dass einmal im Jahr das große Wasser kommt. Elefanten richten ihre Wanderwege darauf ein, Löwen harren aus. Vögel orientieren sich in ihren Flügen danach.
Malerische Buchten, fangfrischer Fisch direkt am Hafen in einer der vielen Ortschaften, in denen Geschichte bis heute lebendig ist. Hunderte von Inseln, eingestreut in tiefblaues Wasser. Kroatien, das ist die Adria schlechthin. Der Süden, Dalmatien, ist ein schmaler von steilen Bergen und dem Mittelmeer begrenzter Küstenstreifen, der sich über 400 Kilometer zwischen Zadar, Split und dem Weltkulturerbe Dubrovnik erstreckt. An den schroffen Berghängen entstehen die stärksten Fallwinde Europas, die Bura – gefürchtet bei Einheimischen und zahllosen Segeln. Nur wenige Kilometer hinter der tiefblauen Adria erheben sich Berge, fast 2.000 Meter hoch. Karstlandschaften von bizarrer Schönheit und alles Wasser gierig verschluckend. Im Frühjahr steht der Karst in voller Blüte. Schwerfällige Rosenkäfer brummen von Blume zu Blume.
Für seinen Abschied hat sich Tierfilm-Star Sir David Attenborough etwas ganz Besonderes ausgesucht: Er erfüllte sich einen lang gehegten Wunsch und zeigt in seinem letzten Filmprojekt das geheimnisvolle Leben von Reptilien und Amphibien wie nie zuvor. Mit neuesten Kameratechniken lassen sich Einblicke in das Verhalten der wechselwarmen Tiere gewinnen, die viele Mythen ins Wanken bringen. Mit Wärmebildkameras, die normalerweise für medizinische Diagnosen benutzt werden, wird der komplizierte Temperaturwechsel der Tiere, die auf Energie der Sonne angewiesen sind, anschaulich in Bilder umgesetzt. Endlich kann man sehen, worüber man sonst nur lesen konnte. Seit über 200 Millionen Jahren bevölkern kaltblütige Tiere erfolgreich unseren Planeten, und das, obwohl sie angeblich primitiv, langsam und einzelgängerisch sind.
Für seinen Abschied hat sich Tierfilm-Star Sir David Attenborough etwas ganz Besonderes ausgesucht: er erfüllte sich einen lang gehegten Wunsch und zeigt in seinem letzten Filmprojekt das geheimnisvolle Leben von Reptilien und Amphibien wie nie zuvor. Mit neuesten Kameratechniken präsentiert er überraschende Einblicke in das Verhalten der wechselwarmen Tiere, die viele Mythen ins Wanken bringen. Mit Wärmebildkameras, die normalerweise für medizinische Diagnosen benutzt werden, wird der komplizierte Temperaturwechsel der Tiere, die auf die Energie der Sonne angewiesen sind, anschaulich in Bilder umgesetzt. Jetzt kann man sehen, worüber man sonst nur lesen konnte. Seit über 200 Millionen Jahren bevölkern „kaltblütige“ Tiere erfolgreich unseren Planeten, und das, obwohl sie angeblich primitiv, langsam und einzelgängerisch sind. Dieser Film beweist: Die Tiere sind sozial, schlau und gefühlvoll, genau wie Säugetiere oder Vögel.
Für seinen Abschied hat sich Tierfilm-Star Sir David Attenborough etwas ganz Besonderes ausgesucht: er erfüllte sich einen langgehegten Wunsch und zeigt in seinem letzten Filmprojekt das geheimnisvolle Leben von Reptilien und Amphibien wie nie zuvor. Mit neuesten Kameratechniken lassen sich Einblicke in das Verhalten der wechselwarmen Tiere gewinnen, die viele Mythen ins Wanken bringen. Mit Wärmebildkameras, die normalerweise für medizinische Diagnosen benutzt werden, wird der komplizierte Temperaturwechsel der Tiere, die auf Energie der Sonne angewiesen sind, anschaulich in Bilder umgesetzt. Endlich kann man sehen, worüber man sonst nur lesen konnte. Seit über 200 Millionen Jahren bevölkern kaltblütige Tiere erfolgreich unseren Planeten, und das, obwohl sie angeblich primitiv, langsam und einzelgängerisch sind. Noch nie gezeigte Verhaltensweisen beweisen: die Tiere sind sozial, schlau und gefühlvoll, genau wie Säugetiere oder Vögel.
In dieser Folge der Serie bietet David Attenborough tiefere Einblicke in das Leben der ältesten und imposantesten aller Reptilien – der Krokodile, Land – und Wasserschildkröten. Sie sind alle in dicke Schuppen eingehüllt, bei den Schildkröten haben sie sich in einen Panzer umgewandelt – und unter dieser dicken Schale verstecken sich erstaunlich warmherzige Tiere. Seien es nun Riesenschildkröten, Salzwasserkrokodile oder Krokodilkaimane: Alle verblüffen mit außergewöhnlichen Verhaltensweisen, beispielsweise bei der Paarung und bei der Brutpflege. Die einen unterdrücken ihre Aggressionen gegen die Rivalen, um gemeinsam fischen zu können. Die anderen führen Jungtiere von anderen Müttern durch trockenes, offenes Land voller Gefahren zu einem lebensrettenden Pool voll mit Wasser.
"Der Bärenmann in Kamtschatka" erzählt die unglaubliche Geschichte eines Mannes, der sein Leben den Grizzlys gewidmet hat. Wie eine echte Mutter zieht der kanadische Bärenexperte Charlie Russell verwaiste Jungtiere auf. In der Wildnis im Nordosten Russlands bringt er ihnen das Fischen bei, verteidigt sie gegen erwachsene Männchen und lehrt sie, wie sie sich in der Weite der Landschaft bewegen müssen, um zu überleben. In anrührenden wie humorvollen Szenen gibt der mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilm Einblicke in die liebevolle Aufzucht und Auswilderung von Jungbären und zeigt, dass ein respektvolles Miteinander von Mensch und Bär möglich ist. Charlie Russell kennt sich mit Bären besser aus als jeder andere. 1997 nahm er drei verwaiste Grizzly-Junge mit nach Kamtschatka, um sie dort auszuwildern. Bereits bei diesem Projekt entstand zwischen ihm und den Bären eine Intimität, die man so bisher noch nie gesehen hatte. Doch dann kam die Tragödie: 2001 erschoss die russische Mafia seine Schützlinge. Doch Charlie Russell lässt sich von seinem Vorhaben nicht abbringen. Er kehrt mit zwei neuen Bärenwaisen zurück und fängt wieder von vorne an. Nicht lange und zwei weitere Jungbären gesellen sich zu dem Bärenmann und seinen Zöglingen. Sind sie eine Gefahr für die Bärengeschwister?
Denkt man an Afrikanische Elefanten, sehen viele majestätisch große Tiere durch endlose Savannen ziehen. Nur wenige wissen, dass etwa ein Drittel aller Elefanten Afrikas in dichten Urwäldern lebt und diese Tiere sogar eine eigene Unterart bilden. Waldelefanten sind kleiner als ihre Verwandten, haben rundere Ohren und formen nicht so große Familiengruppen. Da sie die meiste Zeit im undurchdringlichen Dschungel Zentralafrikas verbringen, ist nur wenig über sie bekannt. So wenig man über sie weiß, so sehr sind sie durch Wilderer in ihrer Existenz bedroht.
Japan – Inselreich voller Gegensätze. Megastädte wie Tokio auf der einen und abgelegene Bergtäler mit fremd wirkenden Traditionen auf der anderen Seite. Selten sind die Unterschiede innerhalb eines Landes so groß wie in Japan, das sich über 3000 Kilometer von Nord nach Süd erstreckt.
Pflanzenfreunde haben es schon immer geahnt: Ihre grünen Lieblinge können weit mehr, als nur wachsen oder blühen. Sie haben zwar keine Muskeln und keine Nerven, und trotzdem meistern sie die grundlegenden Probleme des Lebens, vor denen auch wir und die Tiere stehen: Pflanzen erkunden ihre Umwelt. Sie kämpfen gegen Konkurrenten und Feinde. Sie brauchen Partner für den Sex. Und sie müssen ihren Nachwuchs in die Welt entlassen. Dabei entwickeln sie fast unheimliche Strategien und Fähigkeiten. Sie warnen und wehren sich. Sie lügen und betrügen. Sie reden miteinander und rufen um Hilfe bei Gefahr. Eine neue Sicht der Pflanzen bahnt sich an, und ihre Erforschung ist aktueller denn je. Wissenschaftler belauschen das stumme Geflüster von Bohnen und Bäumen. Sie verfolgen staunend den Einsatz von „Bodentruppen“ und „Frühwarnsystemen“.
Afrikas Tal des Lebens, der große Graben, hat das heutige Bild der Erde nachhaltig geprägt. In Ostafrika teilt sich das Rift Valley in zwei Arme. Der östliche reicht vom Norden Kenias bis in den Süden Tansanias. Nirgendwo auf der Erde haben Vulkane, Feuer und Asche Schöneres geschaffen. Kilimandscharo und Ngorongoro-Krater, Nakuru- und Natron-See, Mount Meru und Mount Kenya sind für Millionen Menschen der Inbegriff Afrikas. Serengeti und Massai Mara sind Heimat der „Big Five“ – Elefant, Nashorn, Büffel, Leopard und Löwe – und ein Naturwunder der Extraklasse.
Der Osten des Rift Valley liegt im Regenschatten der Berge, die Trockenzeit ist lang und hart. Hier befindet sich der über 10.000 qkm große Ruaha Nationalpark. Nilkrokodile haben eine raffinierte Taktik entwickelt: Mit ihren riesigen Leibern riegeln sie flache Buchten ab, treiben die Fische in die Enge, und fressen anschließend einen nach dem anderen. Die wahren Herrscher von Ruaha aber sind die Elefanten. Ihre Zahl wird auf 15.000 geschätzt. Das Filmteam hatte Glück, und konnte eine Geburt und die ersten Gehversuche eines Elefantenbabys filmen.
Sie ist einer der größten Inseln der Erde und vielleicht die geheimnisvollste: Auf Neuguinea haben mächtige Vulkane Gebirgsketten und zerklüftete Täler geschaffen. Bis heute existieren in Papua-Neuguinea noch völlig unerforschte Urwälder.
Auch in diesem zweiten Teil ihrer Forschungsreise erlebt das Team wieder abenteuerliche Überraschungen: im Dschungel, in unerforschten Höhlen und bei Asche speienden Vulkanen. Beim Kletterexperten Steve Backshell haben heftige Fieberschübe seine Höhlenexkursion in einen Höllentrip verwandelt. Nur dank der Hilfe seiner erfahrenen Begleiter schafft er nach vielen Stunden den Weg zurück ans Tageslicht.
In ihrer Wahlheimat Kapstadt in Südafrika kommt Wolke Hegenbarth ständig mit den Problemen der Haie, der ungeheuren Reduzierung ihres Bestands, in Berührung. Viele Haiarten sind durch übermäßige Befischung nicht nur regional, sondern in allen Meeren der Erde in ihrem Bestand bedroht. Weit über 100 Millionen Tiere werden aus dem Wasser geholt für eine geschmacklose Spezialität, die Haifischflossensuppe. Weltweit sind die Bestände durchschnittlich um bis zu 95 Prozent zurückgegangen – eine Bilanz, vernichtender als der Rückgang der Wale.
Rund 20.000 Inseln machen nur ein Prozent seiner Fläche aus. Nach wie vor ist diese ausgedehnte Inselwelt des Südpazifiks kaum bekannt. Liegen hier tatsächlich die exotischen Paradiese, von denen man träumt? Unter welchen Bedingungen leben Menschen, Tiere und Pflanzen in diesen abgelegensten Regionen der Erde?
Nicht nur Inseln kennzeichnen die Südsee – größter Lebensraum ist natürlich der Pazifik. Seine Fläche ist größer als alles Festland der Erde zusammengenommen. Mehr als die Hälfte des Wassers auf unserem Planeten befindet sich in diesem Ozean. Einige Bereiche sind voller Nährstoffe, andere unwirtlich wie eine blaue Wüste. Die Tiere des Pazifiks legen oft gewaltige Distanzen zurück, um zu neuen Nahrungsgründen zu gelangen oder Partner zu finden. Von den Tiefseetauchern der Tierwelt, den Buckelwalen, über Riesenschildkröten bis hin zu Pinguinen und Haien – die Südsee bietet einer Vielzahl von außergewöhnlichen Wesen eine Heimat.
Auf den abgeschiedenen Inseln des Pazifiks gibt es eine sonderbare Tierwelt: flugunfähige, nachtaktive Papageien, Pinguine, die ihren Nachwuchs in dichten Wäldern aufziehen, Kängurus, die auf Bäumen leben. Kleinere Inseln haben oft nur Platz für wenige bizarre Tierarten. Auf Neuseeland jedoch, mit seinen Regenwäldern, Gebirgen und Gletschern, hat sich im Laufe der Evolution eine Vielzahl einzigartiger Tiere entwickelt, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt. Fledermäuse suchen auf dem Erdboden nach Insekten und Würmern, anstatt in der Luft zu jagen. Selbst viele Vögel wurden flugunfähig, denn auf Neuseeland brauchten sie lange keine Feinde zu fürchten. Bis zu dem Tag, als „Neuankömmlinge“ auf die bis dahin isolierten Inseln kamen.
Die Südsee – hier wird der Traum von der einsamen Insel wahr. Inmitten des größten Ozeans der Erde liegen wie Perlen Tausende von Inseln – schneeweiße Strände, Palmen und türkisfarbenes Wasser. Doch das Paradies ist in Gefahr: Überfischung, Meeresverschmutzung und globaler Klimawandel machen der einmaligen Tier- und Pflanzenwelt des Südpazifiks das Leben schwer. Auf dem offenen Ozean werfen Männer auf Industrietrawlern ihre Angeln aus und holen Thunfische zu Tausenden aus dem Meer. Der moderne Fischfang wird immer effektiver: Zu viele Fischereischiffe müssen sich die immer magerer ausfallenden Fangerträge teilen. Es gibt einen Hoffnungsschimmer: Auf hoher See setzten engagierte Menschen ihr Leben aufs Spiel, um die letzten Thunfischbestände zu schützen. Albatrosse galten lange Zeit als Symbol für den unbezähmbaren Ozean.
In der Reihe „Erlebnis Erde“ entführt Jan Haft mit seinem Film „Leben im Kornfeld“ die Zuschauer in spektakulären Bildern in einen wenig beachteten Lebensraum vor der Haustüre. Ungeahnt ist die Vielfalt der Feldbewohner, die in dem Film vorgestellt werden, überraschend die Flexibilität, mit der sich die einzelnen Arten nach der Besiedelung eines kahlen Ackers im Frühling untereinander arrangieren.
In den Japanischen Alpen auf der Hauptinsel Honshu leben Makaken. Keine andere Affenart hat sich so weit in den kalten Norden vorgewagt wie sie. Im Tiefschnee ist die Futtersuche für die Primaten mit dem dicken Fell mühsam. Eine Gruppe der Schneeaffen lässt es sich allerdings extrem gutgehen: Wenn ihnen zu kalt wird, gönnen sie sich eine Wellness-Pause in heißen Thermalquellen. Diese zeugen von der vulkanischen Aktivität Japans – an allen Ecken und Enden brodelt und zischt es.
Lynn Rogers ist Bärenforscher im Nordosten der USA. Durch lange aufgebautes Vertrauen kann er die Tiere auf seltene Art und Weise beobachten.
Die Arbeit des Giant Panda Breeding Center in Chengdu wird vorgestellt. Bisher 136 Pandas konnten dort in Gefangenschaft bisher geboren werden.
Tiger – verehrt, gefürchtet und gnadenlos gejagt. In nur 20 Jahren könnten sie für immer von unserem Planeten verschwunden sein. Doch Großkatzenexperte und Artenschützer Alan Rabinowitz ist davon überzeugt, dass es Hoffnung gibt. An den Südhängen des Himalajas könnten Tiger eine Chance haben auch in Zukunft zu überleben. Eine internationale Expedition des NDR und der BBC aus Wissenschaftlern und Tierfilmern, darunter der Deutsche Henry Mix, macht sich auf den Weg in das lang verschlossene Königreich von Bhutan. Das Team will herausfinden, wie viele Tiger dort leben und vor allem wo. Die Regen- und Nebelwälder des Landes zählen zu den artenreichsten der Erde. Doch nicht nur in den tieferen Lagen Bhutans soll es Tiger geben. Hartnäckig halten sich Gerüchte, dass die Großkatzen auch im Hochgebirge leben. Doch gibt es dort wirklich?
Tiger – verehrt, gefürchtet und gnadenlos gejagt. In nur 20 Jahren könnten sie für immer von unserem Planeten verschwunden sein. Doch Großkatzenexperte und Artenschützer Alan Rabinowitz ist davon überzeugt, dass es Hoffnung gibt. An den Südhängen des Himalajas könnten Tiger eine Chance haben auch in Zukunft zu überleben. Eine internationale Expedition des NDR und der BBC aus Wissenschaftlern und Tierfilmern, darunter der Deutsche Henry Mix, macht sich auf den Weg in das lang verschlossene Königreich von Bhutan. Die Regenwälder an der Grenze zu Indien zählen zu den artenreichsten der Erde. Das Team hat in der ersten Folge mit Hilfe von versteckten Kameras erste Filmaufnahmen von Tigern im Gebiet machen können.
Ein grüner Ozean aus Bäumen, feucht und düster, unzugänglich und bedrohlich, eine Welt voller Gefahren – so erschien den Europäern einst der Amazonas. Lange Zeit galt der größte Regenwald der Erde als „Grüne Hölle“, in der giftige Tiere und Pflanzen dem Menschen feindlich gegenüberstehen. Heute wissen wir: Der Regenwald am Amazonas ist ein Wunderwerk der Natur. Es ist der Brite Alfred Russel Wallace, einer der frühen Naturforscher des 19. Jahrhunderts, der uns die paradiesische Seite Amazoniens näher bringt. Viele Jahre kämpft sich Wallace durch den undurchdringlichen Wald, um so viele Arten wie möglich zu entdecken. Parallel zu Charles Darwin entwickelt er eine Theorie zur Entstehung der Arten. Er ahnt eine Verbindung zu den Herausforderungen, vor die der Regenwald seine Bewohner stellt, doch erklären, was das Gebiet am Amazonas so einzigartig macht, kann er nicht.
Amazonien ist weit mehr als eine bunte Ansammlung exotischer Arten – es ist ein Netzwerk aus komplexen Beziehungen, Symbiosen und Wechselwirkungen. Kommunikation etwa funktioniert in dem grünen Universum häufig über Farben – sie locken Partner an oder schrecken Feinde ab. Während Felsenhähne mit leuchtend rotem Gefieder Weibchen auf sich aufmerksam machen, signalisieren Pfeilgiftfrösche mit grellen Farben, wie ungenießbar sie sind. Im Kronendach mächtiger Urwaldriesen locken farbenprächtige Blüten winzig kleine Kolibris an. Die Form der Blütenkelche entspricht exakt der des Kolibrischnabels – so bleibt der Nektar und damit auch die Pollenverbreitung dem kleinen Vogel vorbehalten.
Die Wälder von Lille Vildmose im nördlichen Jütland gehören zu den artenreichsten Nordeuropas. Mehr als 4700 Tier- und Pflanzenarten gibt es hier, einem der letzten Urwälder Europas. Während Dänemark überwiegend kultiviert ist, herrscht in diesem Schutzgebiet noch der ursprüngliche Mischwald mit kleinen Lichtungen und verrottenden Baumstämmen. Das Land wurde früh besiedelt. Die Wikinger holzten viele Wälder ab, um ihre Drachenboote zu bauen. Viehweiden entstanden. Wo Rinder und Schafe die küstennahen Feuchtwiesen kurz halten, leben Wat- und Wiesenvögel wie der auffallende Kampfläufer mit seinen sehenswerten Balzkämpfen. Im Frühjahr und Herbst sind die Flächen Rastplatz für Tausende Zugvögel.
Das Team folgt einer Herde Moschusochsen auf ihrer Wanderung durch die baumlose Tundra. Die Naturfilmer werden Zeugen der eindrucksvollen Brunftkämpfe, erleben die Moschusochsen bei der Paarung und der Aufzucht ihrer Jungen. „Wildes Skandinavien – Norwegen“ dokumentiert Tierverhalten so detailliert, dass selbst das Unsichtbare sichtbar wird. In der Superzeitlupe wird die Wucht förmlich spürbar, wenn zwei Kolosse von Moschusochsen mit voller Kraft und Kopf voran aufeinanderprallen. Auch die Ohrentaucher gehen beim Kampf um die Weibchen nicht zimperlich miteinander um. Erst die hochauflösende Zeitlupe macht deutlich, wie heftig die Vögel miteinander streiten. Friedlicher und weitaus graziler geht es beim Balztanz zu, wenn sich die Partner anmutig im Synchronschwimmen üben.
Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg wollen sich aus der Luft einen Überblick verschaffen und mit dem Heißluftballon über die finnischen Winterwälder fahren. Es ist ihre erste Ballonfahrt nach einem katastrophalen Ballonunfall in Russland, bei dem Ivo sich schwer verletzt hatte. Schon kurz nach dem Start geht auch diesmal alles schief: Der Ballon kracht in einen Baum, Äste verfangen sich im Gasbrenner und fangen Feuer.
Im Norden von Schweden, in den Hochlagen des Sarek Nationalparks, liegt bis zu sechs Monate im Jahr Schnee. Spezialisten wie der Bartkauz haben sich angepasst. Er hört eine Wühlmaus selbst unter der Schneedecke – spannende Zeitlupen-Aufnahmen zeigen die große Eule bei der Jagd.
Erst vor gut 1000 Jahren gelangten die berühmten Islandpferde an Bord norwegischer Wikingerschiffe auf die Insel. Mittlerweile ist die ursprüngliche Pferderasse streng geschützt. Berühmt ist Island auch für seine Seevogelkolonien. In steil abfallenden Klippen brüten Dreizehenmöwen, Papageientaucher und Dickschnabellummen. Eines der größten Naturwunder Islands ist die Silfra-Spalte. Ein bis zu 40 Meter tiefer Canyon, der die Insel in zwei Hälften teilt. Hier driften die amerikanische und die europäische Kontinentalplatte auseinander. Die Silfra-Spalte ist gefüllt mit dem wohl klarsten Wasser der Welt. Am Ende des gigantischen Grabenbruchs füllt es eine blau schimmernde Lagune von einmaliger Schönheit.
Im Osten Skandinaviens erstreckt sich Finnland – ein Mosaik aus Wasser und Wald. Nur fünf Millionen Menschen leben auf einer Fläche so groß wie Deutschland. In den Wäldern nahe der russischen Grenze gibt es noch Braunbären und Wölfe. Bis ins 18. Jahrhundert verehrten die Finnen Bären als Gottheit. Noch immer gilt der Bär als Nationalsymbol. Wo sich Bären wohlfühlen, können auch Wölfe leben – im Rudel trauen sie sich, einen Braunbären um seine Beute zu bringen. Eine Wolfsfamilie in der finnischen Wildnis zu filmen, hat Seltenheitswert, da es dort nur noch 150 Tiere gibt. Im Frühjahr treffen sich die Auerhähne zur Balz in ihren Arenen. Dem Sieger winkt die Paarung mit den Weibchen, dem Verlierer bleibt nur die Hoffnung auf einen neuen Versuch. Merkwürdig erscheint es, wenn sich Gleithörnchen um die Gunst eines Weibchens bemühen.
Lange, dunkle Winter mit eisigen Schneestürmen machen Grönland zu einem Lebensraum für Spezialisten. Selbst die mächtigen Moschusochsen geraten jetzt an ihre Grenzen. Der Nahrungsmangel macht ihnen zu schaffen. Nur die Stärksten überleben bis zum nächsten Frühjahr, wenn der Schnee endlich das Land frei gibt und die Tundra zu blühen beginnt. Anders als für Moschusochsen ist gerade der arktische Sommer für Eisbären die schwierige Jahreszeit. Sie jagen Robben vom Meereis aus, wenn es im Sommer schmilzt, wird die Nahrung für die Bären knapp. Viele ziehen dann hunderte Kilometer nach Norden, um bessere Jagdgründe zu erreichen. Teils stark abgemagert, geben sie sich selbst mit winzigen Vogeleiern zufrieden, die sie Eierdieben wie Raben abjagen.
Der Ausbruch des Mount St. Helens Vulkans am Morgen des 18. Mai 1980 war immens. Dieser Film dokumentiert die Wiederbesiedelung nach der Katastrophe. Es ist eine Expedition der Extreme: Lawinen, Steinfall, giftige vulkanische Gase – die Forscher im Krater des Mount St. Helens im US-Bundesstaat Washington müssen mit zahlreichen Gefahren rechnen, immerhin schlagen sie ihr Camp inmitten eines aktiven Vulkans auf. 1980 kam es am Mount St. Helens zu einem der stärksten Ausbrüche des 20. Jahrhunderts.
Nordfriesland wird in seinen Landschaften überall von Wind und See geformt. Diese Dokumentation zeigt die sich stetig ändernde Region.
Der Schwarzwald - ein Mythos, weit über die Grenzen Deutschlands hinaus. Aber welche Tier- und Naturwelt verbirgt sich hinter den vielen Klischees? Dieser außergewöhnliche Naturfilm porträtiert die Region von ihrer geheimnisvollen Seite - röhrende Hirsche und freche Eichhörnchen gehören dazu. Hoch oben in den Wäldern wächst die Weißtanne, eine kaum beachtete Schwarzwälderin, die ihren Verbreitungsschwerpunkt im Süden Deutschlands hat - und die nicht nur Hirschen und Eichhörnchen Schutz und Nahrung gewährt.
Die Artenvielfalt in dem mit 80.000 Hektarn drittgrößtem Naturpark entlang der Küste Vorpommerns wird in dieser Folge gezeigt.
Winter im Nationalpark Sächsische Schweiz – die berühmten Basteifelsen mit der angrenzenden Brücke sind von Schnee bedeckt. Die Tage sind kurz, doch in den Schluchten gibt es die dunkle Jahreszeit nicht. Weil die meisten Bäume kein Laub tragen und die Schneedecke das Licht reflektiert, ist er hier unten heller als sonst im Jahr. Und obwohl Schnee und Eis die Bäche säumen, sind die Wasseramseln äußerst aktiv. Die kleinen Vögel tauchen im eisigen Wasser nach Köcherfliegen-Larven. Aufmerksam beobachten die Männchen jeden Eindringling: Wasseramseln besetzen ihre Reviere viel früher im Jahr als die meisten anderen Singvögel.
Tiger – verehrt, gefürchtet und gnadenlos gejagt. In nur 20 Jahren könnten sie für immer von unserem Planeten verschwunden sein. Doch Großkatzenexperte und Artenschützer Alan Rabinowitz ist davon überzeugt, dass es Hoffnung gibt. An den Südhängen des Himalajas könnten Tiger eine Chance haben, auch in Zukunft zu überleben. Eine internationale Expedition des NDR und der BBC aus Wissenschaftlern und Tierfilmern, darunter der Deutsche Henry Mix, macht sich auf den Weg in das lang verschlossene Königreich von Bhutan. Das Team hat in den ersten beiden Folgen mit Hilfe von versteckten Kameras, modernsten Infrarot- und Wärmebildkameras und einem Spurensuchhund zahlreiche Tiger im Gebiet nachweisen können. In der dritten Folge nun weiten sie ihre Suche ins Hochgebirge des Himalajas aus.
Ungarn – bekannt für Gulasch, Paprika und wilde Reiter – ein Land kaum größer als Österreich. Mensch und Tier leben hier auf engstem Raum beisammen. Was jedoch kaum jemand weiß: Vielerorts hat sich die Natur ihre Ursprünglichkeit bewahrt. Geprägt wird Ungarn von den großen Flüssen Donau und Theiß und der Puszta, der weiten ungarischen Grassteppe. Regelmäßig im Jahr kommt es zu Überschwemmungen, dann wird die Puszta für Wildgänse und rastende Kraniche zum Paradies.
Der Himalaya – eine lebensfeindliche, eisige Festung. Diese höchste Bergkette der Welt zieht sich über 3000 Kilometer durch Asien und trennt Indien von der tibetischen Hochebene. 14 Achttausender gibt es hier - und damit in vielen Gegenden nicht einmal genug Luft zum Atmen. Und doch leben im Himalaya Tiere, die es auf wunderbare Weise schaffen, selbst in dieser Umgebung Nahrung zu finden und zu überleben.
Millionen von Tieren, Tausende von Kilometern, Hunderte von Geschichten – die faszinierende dreiteilige Serie zeigt in dramatischen Bildern die größten Wanderungen der Erde. Jedes Jahr nehmen überall auf dem Globus Tiere gewaltige Strapazen auf sich, um ihr eigenes Leben und den Fortbestand ihrer Art zu sichern. Eine abenteuerliche Reise voller Entbehrungen und Gefahren. Der erste Teil der Reihe widmet sich den Wanderungen, die durch die Jahreszeiten ausgelöst werden. Ob Monarchfalter, die in ihre Überwinterungsgebiete nach Mexiko ziehen, Gabelböcke, die im Frühjahr in die Rocky Mountains wandern, Elefanten, die in der Trockenzeit die letzten Wasserlöcher Malis suchen oder Zugvögel, die am Mississippi ihre Reserven wieder auffüllen – jede dieser Wanderungen ist einzigartig und zählt zu den großen Wundern der Natur.
Millionen von Tieren, Tausende von Kilometern, Hunderte von Geschichten – die faszinierende dreiteilige Serie zeigt in dramatischen Bildern die größten Wanderungen der Erde. Jedes Jahr nehmen überall auf dem Globus Tiere gewaltige Strapazen auf sich, um ihr eigenes Leben und den Fortbestand ihrer Art zu sichern. Eine abenteuerliche Reise voller Entbehrungen und Gefahren. Der zweite Teil der Reihe widmet sich den Wanderungen, die allein der Fortpflanzung dienen. Tiere nehmen enorme Risiken auf sich und dabei geht es nur um ein Ziel: die Sicherung des Nachwuchses. Massen setzen sich jeden Tag in Bewegung, um sich an einem ganz speziellen Ort zu paaren oder am bestmöglichen Platz ihre Jungen großzuziehen.
Millionen von Tieren, Tausende von Kilometern, Hunderte von Geschichten - die faszinierende dreiteilige Serie zeigt in dramatischen Bildern die größten Wanderungen der Erde. Jedes Jahr nehmen überall auf dem Globus Tiere gewaltige Strapazen auf sich, um ihr eigenes Leben und den Fortbestand ihrer Art zu sichern. Eine abenteuerliche Reise voller Entbehrungen und Gefahren. Der dritte Teil der Reihe zeigt Wanderungen, die vor allem vom Hunger angetrieben werden. Das Ziel der Tiere sind neue Reviere, die bessere Lebensbedingungen versprechen. Orte, an denen sich zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt ein Schlaraffenland bietet, das nur von kurzer Dauer ist.
Einst war ganz Westfalen von sumpfigen Wäldern bedeckt. Zu jener Zeit streiften noch vielerorts wilde Pferdeherden durch das Land. Überlebt hat davon nur eine einzige. Die letzten 20 Tiere flohen vor den Menschen, die alle Wildpferde als unwillkommene Weidekonkurrenten vernichten wollten, in ein Sumpfgebiet nahe der Stadt Dülmen. Das Land gehörte den Herzögen von Croÿ. Sie stellten es Mitte des 19. Jahrhunderts kurzentschlossen unter Schutz und sicherten so das Überleben dieser letzten Wildpferde Europas.
Die Serengeti, eine großartige, unberührte Landschaft erstreckt sich viele Hundert Kilometer von Tansania bis an die nördlichen Ausläufer des Schutzgebietes in Kenia. Alljährlich wiederholt sich in diesem 30 000 Quadratkilometer großen Gebiet im Osten Afrikas ein grandioses Naturereignis.
Die Serengeti, eine großartige, unberührte Landschaft, erstreckt sich viele hundert Kilometer von Tansania bis an die nördlichen Ausläufer des Schutzgebietes in Kenia. Alljährlich wiederholt sich in diesem 30 000 Quadratkilometer großen Gebiet im Osten Afrikas ein grandioses Naturereignis.
Das Great Barrier Reef in Australien ist weltberühmt und steht für Rekorde: 2300 Kilometer lang, bedeckt es eine Fläche von 350.000 Quadratkilometern und ist aus dem Weltraum mit bloßem Auge zu erkennen. Man bezeichnet es auch als das siebte Weltwunder der Natur. Die Bauherren dieses größten von Lebewesen geschaffenen Gebildes auf der Erde sind dagegen winzige Korallenpolypen, oft nicht mehr als zwei Millimeter groß.
Man bezeichnet es als das siebte Weltwunder der Natur. Und bereits seit über 30 Jahren ist es UNESCO-Welterbe. Mit einer Ausdehnung von fast 2300 Kilometern kann man dieses größte, lebende Gebilde der Erde mit bloßem Auge aus dem Weltall sehen: das Great Barrier Reef.
Einen Puma vor die Kamera zu bekommen, ist wie die berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen. Weit im Süden Chiles, in einer der schönsten Landschaften der Erde, dem Torres del Paine Nationalpark, haben Uwe Müller und sein Team das Unmögliche möglich gemacht. Ihnen ist gelungen, einer Pumafamilie über viele Monate zu folgen.
Jeder kennt ihn aus dem Dschungelbuch, den tapsigen, immer gut gelaunten, meist hungrigen Balu. Ohne ihn an seiner Seite hätte Mogli in den Wäldern Indiens kaum eine Chance gehabt. Doch während Balu jedes Kind kennt, wissen Biologen über Lippenbären in freier Wildbahn so gut wie gar nichts.
In den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat die Tierschutzorganisation "David Sheldrick Wildlife Trust" eine Aufzuchtstation gegründet. Seitdem wurden hier mehr als 140 kleine Elefanten großgezogen und wieder ausgewildert.
Der Inn ist ein Fluss mit vielen Gesichtern und vielen Geschichten. Er verwandelt sich vom Gletscherbach im Hochgebirge in einen großen Strom im Voralpenland. Sein Wasser stürzt über turmhohe Felsen in die Tiefe und plätschert beschaulich durch Seengebiete und Auwälder.
Die zweiteilige BBC-Naturdokumentation "Madagaskar" erzählt mit spektakulären und seltenen Filmaufnahmen die Geschichte dieser "Naturwunderwelt". In der ersten Folge "Im Dschungelreich der Halbaffen" stehen Madagaskars Wälder mit ihren tierischen Bewohner im Mittelpunkt.
Eine Insel, ein Mythos – Madagaskar. Nirgendwo sonst leben so viele skurrile Tiere wie hier. Vom struppigen Fingertier über den leuchtend roten Giraffenhalskäfer bis zum vermutlich kleinsten Chamäleon der Erde, das gerade mal die Größe einer Ameise erreicht. Seit Jahrmillionen liegt die Insel im Indischen Ozean isoliert, so dass sich – abseits der Kontinente – eine eigene und oft eigenartige Tier- und Pflanzenwelt entwickelt hat.
Im Südwesten Deutschlands, unweit der französischen Grenze, liegt der Pfälzerwald. Farbenprächtige Buntsandsteinfelsen sowie unzählige Burgen und Ruinen überragen die nach Pinien duftenden Kiefernwälder. Der Trifels mit seiner erhabenen Reichsburg ist die bekannteste Felsenburg. Wildkatze und Luchs schleichen durchs Unterholz, Rothirsche mit prächtigem Geweih und korsische Mufflons mit schneckenförmigem Gehörn stolzieren im größten zusammenhängenden Waldgebiet Deutschlands umher.
Seen und Sölle, Flussläufe und Moore, ausgedehnte Wälder, Felder und Wiesen – das ist die Uckermark. Im Nordosten Brandenburgs, 80 Kilometer von Berlin entfernt und in direkter Nachbarschaft zu Mecklenburg-Vorpommern und Polen, ist die Uckermark mit mehr als 3.000 Quadratkilometern der größte Landkreis Deutschlands.
Als sich in den 1980er Jahren im Nationalpark Bayerischer Wald der Borkenkäfer außergewöhnlich stark vermehrte und die Nationalparkverwaltung eine Bekämpfung bewusst unterließ, hatte das weit reichende Folgen. Binnen weniger Jahre starben in den Hochlagen mehrere tausend Hektar alter, ehemals wirtschaftlich genutzter Fichtenbestände ab. Der Film zeigt, wie es im einstigen Wirtschaftswald zur "Katastrophe" kam und wie daraus heute der "Urwald von morgen" heranwächst, wie perfekt hier Werden, Wachsen und Vergehen ineinandergreifen und warum der Borkenkäfer nicht zum Totengräber, sondern zum Geburtshelfer wurde.
"Weißwurstäquator", das ist ein liebevoller Spitzname für den zweitlängsten Fluss, der auf seiner ganzen Strecke in Deutschland fließt. Tatsächlich zieht sich der Main in vielen Windungen und Schnörkeln über 542 Kilometern von Ost nach West durch Deutschland, vom Fichtelgebirge bis nach Mainz. Gleichzeitig ist der Main einer der am meisten verkannten Flüsse Deutschlands.
Thüringen ist Deutschlands grünes Herz. Über ein Drittel seiner Landesfläche ist von Wald bedeckt. Im Westen des Freistaates liegt der Thüringer Wald, ein fast 1000 Meter hohes Mittelgebirge, das sich von der Werra im Nordwesten bis zum Frankenwald im Südosten hinzieht.
Das südamerikanische Pantanal im Dreiländereck Brasilien, Bolivien und Paraguay ist eines der größten Naturwunder der Welt – ein riesiges Netzwerk aus Sümpfen und Flüssen, Tropenwäldern und Savannen, gut drei Mal so groß wie die Schweiz. Das riesige Gebiet gehört zu den artenreichsten Lebensräumen Amerikas und ist die Heimat von seltenen Riesenottern, Kaimanen und unzähligen Vogelarten. Und es ist das Reich des Jaguars, der größten Raubkatze Südamerikas.
Der Film folgt dem deutsch-iranischen Naturfotografen Benny Rebel bei seiner mehrwöchigen Expedition durch Persien. Zwischen schillernden Moscheen, geheimnisvollen Taubentürmen, staubigen Karawanenstationen und paradiesischen Gärten begegnet er ungewöhnlichen Tieren: seltenen Onager-Wildeseln, Antilopen, Wildschafen und den letzten asiatischen Geparden. Flamingos und Eulen, Pfeifhasen, Maral-Hirsche, Bären und Persische Leoparden spürt er bei der 7000 Kilometer langen Reise durch ein Land auf, das fast fünfmal so groß ist wie Deutschland. Dabei trifft er auch Wildhüter und Taubenzüchter.
Ein Wald, der von Fisch lebt, ein weißer Bär, der kein Eisbär ist, Wölfe die sich aus dem Meer ernähren: Es ist eine seltsame, vollkommen vergessene Welt an der Nord-Westküste Kanadas, in die dieser Film den Zuschauer mitnimmt.
Akrobaten der Lüfte, fliegende Juwele, schillernde Partner zahlloser Pflanzen – Kolibris gehören zu den bemerkenswertesten Bewohnern unseres Planeten. Allein in den Anden-Bergwäldern hängen mehr als 8.000 Pflanzenarten bei der Bestäubung mit Blütenpollen von den farbenträchtigen Tieren ab.
Von der Quelle in Minnesota bis zu seinem riesigen Mündungsgebiet bei New Orleans legt der wasserreichste und mächtigste Fluss der USA nahezu 4.000 Kilometer zurück. Er durchquert nahezu das gesamte Staatsgebiet der USA von Nord nach Süd und fließt durch acht Bundesstaaten. Der Zweiteiler Mississippi folgt dem Verlauf des großen Stroms - vom strengen Winter im Oberlauf bis zur Jahrhundertflut am Golf von Mexiko.
Einmal im Jahr feiern die Letten ihr schönstes Fest: die Mittsommersonnenwende. Es ist der traditionelle Höhepunkt im Alltag aller lettischen Familien. Auch in Kolka, einem kleinen Fischerdorf an der Ostseeküste, haben Dzeneta Marinska und Santa Feldmane eine Woche vor dem Fest alle Hände voll zu tun. Sie sammeln Blumen für die Kränze, die sie tragen werden, bringen Haus und Garten auf Vordermann und bereiten den berühmten Johanniskäse zu. Vor mehr als 50 Jahren wurden beide in Kolka geboren. Sie besuchten dieselbe Klasse, doch später trennten sich ihre Wege. Vor einigen Jahren kehrten sie in ihr Heimatdorf zurück. Was sie bis heute verbindet, ist ihre Zugehörigkeit zur ethnischen Minderheit der Liven. Jahrhundertelang besiedelten diese Lettlands Küste.
Eine Reise durch die Grasländer und die Wälder der gemäßigten Zonen unserer Erde, zwei Lebensräume die auf den ersten Blick eher "mager" ausgestattet sind, was den Tierreichtum angeht. Umso spektakulärer sind hier jedoch "Die Tricks des Überlebens".
Der erste Teil des Dokumentarfilms führt im Wandel der Jahreszeiten entlang des deutschen Abschnittes – von den Quellen im wildromantischen Schwarzwald bis hinunter zur gut 600 Kilometer entfernten, österreichischen Grenze bei Passau.
Schon Napoleon nannte die Donau die „Königin der Flüsse Europas“. Geografisch gesehen ist zwar die Wolga der längste Strom des Kontinents, doch kein anderer Fluss der Welt kann sich mit der kulturellen und geschichtlichen Vielfalt der Städte und der Landschaften messen, die die Donau durchfließt. Fast 3.000 Kilometer legt sie auf ihrem Weg von ihrer Quelle im deutschen Schwarzwald bis zu ihrem Delta an der rumänisch/​ukrainischen Küste des Schwarzen Meeres zurück. Heute durchquert der Strom zehn Länder und vier Hauptstädte und ist damit der internationalste Fluss der Welt.
Bis heute verbindet man mit ihm stolze Ritterburgen, steile Weinberge, fröhliche Geselligkeit und malerische Orte. Aber der Rhein ist weit mehr als nur ein romantischer Fluss. Eine Reise von der Mündung bis zur Quelle führt durch Landschaften, in denen sogar echte Wildnis zu finden ist. Es sind Landschaften, in denen so viele Tiere und Pflanzen zu Hause sind wie an keinem anderen Fluss Europas. Obwohl der Rhein seit Jahrtausenden dicht besiedelt ist und ununterbrochen als Wasserstraße genutzt wird, existieren noch die typischen Lebensräume an seinen Ufern: Sonnendurchflutete Auwälder und tosende Wasserfälle, saftige Auwiesen und schattige Schluchten, sonnenverbrannte Steilhänge und kühle Altwasser. Diese Vielfalt ist der Grund dafür, dass die Uferbereiche des Rheins so vielen Lebewesen Lebensraum bieten – trotz Flussbegradigung, Chemieunfällen, Wasserverschmutzung und Fischsterben vergangener Jahrzehnte.
Bis heute verbindet man mit ihm stolze Ritterburgen, steile Weinberge, fröhliche Geselligkeit und malerische Orte. Aber, der Rhein ist weit mehr als nur ein romantischer Fluss. Eine Reise von der Mündung bis zur Quelle führt durch Landschaften, in denen sogar echte Wildnis zu finden ist. Es sind Landschaften, in denen so viele Tiere und Pflanzen zu Hause sind wie an keinem anderen Fluss Europas.
Pinguine sind die wohl drolligsten aller Vögel. Und sie sind ziemlich hart im Nehmen. Schließlich müssen sie ihre Küken unter schwierigsten Bedingungen großziehen - im ewigen Eis der Antarktis, an sturmumtosten Steilküsten oder in der Atacama-Wüste. 50 verschiedene Überwachungskameras entwickelte der innovative britische Tierfilmer John Downer, um den tapferen Vögeln so nah zu kommen wie nie zuvor. Mit Hilfe ferngesteuerter Hightech-Pinguinattrappen zeigt dieser spektakuläre Dreiteiler wie Pinguine wirklich sind: taff, mutig, zielstrebig - und sehr, sehr witzig.
Ein Wasserlabyrinth umgeben von Wiesen, Äckern und Erlenwäldern das ist der Spreewald im Südosten von Brandenburg. Eine verwunschene Landschaft einerseits - aber auch eine Region, die sich stetig verändert. Von oben erst zeigt sich, wie wandelbar der Spreewald im Laufe eines Jahres sein kann.
Weit im Osten Deutschlands liegt die Lausitz, das Land der 1.000 Teiche, eine Landschaft voller Gegensätze. Dieser Film gewährt außergewöhnliche Einblicke in die Region. In der beschaulichen Teichlausitz leben seltene Tiere wie Fischotter oder die sonderbare Rohrdommel. In den Bruchwäldern ziehen sogar Elche wieder ihre Kälber groß. Weite Flächen wurden durch den Braunkohletagebau zur Mondlandschaft. Doch die Natur kehrt auch hier zurück: Wolfsrudel und Rothirsche durchstreifen die Gegend.
Berlin ist eine Metropole, eine Großstadt mit internationalem Flair und gleichzeitig Lebensraum von Tausenden Waschbären, Füchsen, Fledermäusen, Eichhörnchen, Igeln, und Bibern. Die Wildnis ist ein fester Bestandteil Berlins: eine faszinierende, urbane Parallelwelt voller kleiner und großer Naturwunder direkt vor der Haustür - und selbstverständlich mit echter Berliner Schnauze.
Blühende Bäume, bunt getupfte Wiesen und saftiges Obst - Streuobstwiesen sind kleine Paradiese vor den Toren unserer Städte und Dörfer. Der Film ist eine Fahrt auf dem Karussell des Lebens, das sich auf der Streuobstwiese dreht. Im Wechsel der Jahreszeiten zeigt er das Zusammenspiel zwischen Natur, Mensch und Tier.
Als einer der wichtigsten Handelswege Europas ist die Donau Lebensader für viele Menschen. Auch der Tierwelt bietet sie eine Vielfalt an Lebensräumen.
Seine Größe und Kraft ist dem Fluss noch nicht anzusehen, wenn er als Chambeshi im Norden Sambias entspringt. Einmal im Jahr ist die Quellregion des Kongos die Arena für eines der größten Tierspektakel der Welt: Millionen von Flughunden entern ein winziges Waldstück, um sich an reifen Früchten die Bäuche voll zu schlagen.
Lautes Trommeln hallt durch das Unterholz. Aus den Tiefen des Dschungels stürzt ein Silberrücken - Anführer einer Sippe Flachlandgorillas. Doch er wird seinem Ruf als Macho nicht gerecht: Liebevoll kümmert er sich um seine Familie. Zwei weitere, nahe Verwandte des Menschen leben im Kongobecken. Während die Schimpansen nördlich des Flusses leben, gibt es Bonobos ausschließlich auf der Südseite.
Deutschlands Binnengewässer, unsere Flüsse, Bäche und Seen sind ein farbenprächtiges und teilweise kaum entdecktes Refugium unserer Natur. Ein magischer Blick in die Tiefe verschafft den Einblick in bizarre und bis dahin oft noch völlig unbekannte Welten. Vom Mikrokosmos bis hin zu den Giganten der Tiefe – Stör und Waller, die größten Süßwasserfische unserer Heimat. Eine außergewöhnliche Expedition führt den Zuschauer von den schneebedeckten Gipfeln und Gletschern der Alpen über die Mittelgebirge bis an die Nordsee und zeigt das vielleicht farbenprächtigste Bild von Deutschlands heimischer Natur, mit Sicherheit aber das unbekannteste.
Der Film erzählt vom Leben der städtischen Wildtiere mitten unter ihren zweibeinigen menschlichen Mitgeschöpfen und transportiert das Münchner Lebensgefühl. In München ist das Motto der Einheimischen meistens "Leben und leben lassen". In diesem "Millionendorf" am Fuße der Alpen, wie München auch bezeichnet wird, hat sich ein einzigartiges Nebeneinander von Mensch und Tier entwickelt. Im Mittelpunkt des Films von Markus Schmidbauer und Pauli Hien steht ein Tier, das den Münchnern recht ähnlich scheint: gemütlich, stur, dickschädelig aber auch sehr sozial ist der Biber, der in einer großen Burg am Deutschen Museum lebt, mitten an der Isar.
Der Garten gilt als Abbild des Paradieses, das bezeichnenderweise auch "Garten Eden" genannt wird. Nicht allein die Natur führt hier Regie, sondern auch der Mensch. Wir schaffen uns unsere eigene Welt voller betörender Formen, Farben und Düfte.
Seit mehr als 5000 Jahren legt der Mensch Gärten an. Zunächst reine Nutzgärten, wo man anpflanzte, was den Kochtopf bereicherte. Aber schon die alten Römer kultivierten Pflanzen allein wegen ihrer Schönheit. Neben dem Nutzgarten entstand so allmählich auch der Ziergarten. Schönheit und Nutzen sind im Garten oft zwei Seiten derselben Medaille. Ein Obstbaum ist im Frühling mit tausenden Blüten übersät – die wenigsten reifen zu Äpfeln. Neben dem Mensch erwarten im Herbst auch Tiere wie Igel und Wachholderdrossel die Früchte.
Eine außergewöhnliche Perlenschnur der Natur zieht sich längs durch Deutschland. Von der Ostsee bis zum Vogtland verbindet sie auf 1400 Kilometern Länge über 100 verschiedene Biotope mit seltenen Tier- und Pflanzenarten zum Grünen Band. Raritäten wie Schwarzstorch, Fischotter, Wanstschrecke oder Braunkehlchen finden ideale Bedingungen in Sumpfgebieten, Mooren, Pionierwäldern oder auf Magerrasenflächen. In diesem einzigartigen Biotopverbund leben über 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten, darunter über 600 stark gefährdete. Die langgestreckte grüne Oase ist ein besonders geschütztes Gebiet, dessen Ursprung lebensfeindlicher nicht sein kann.
Im Baltikum liegen die längsten Strände der Ostsee. 1400 Kilometer weißer Sand, 50 Meter hohe Dünen und Baltischer Glint, das an der Wasserlinie ragende, hohe Kalksteinplateau, wechseln einander ab. Ein Riese namens Töll, so geht die Sage, soll die Landschaften geschaffen haben. Von den einzigartigen Dünen der Kurischen Nehrung Litauens, über die Findlingsküste Lettlands, bis zu den schroffen Klippen Estlands erstrecken sich die bis heute so unberührt wirkenden Landschaften. Gemeinsam mit tausenden, vielfach unbewohnten Inseln, prägen sie die herausragend schöne und im restlichen Europa wenig bekannte baltische Ostseeküste.
Das Baltikum hält viele Superlativen bereit: Ein Fünftel des Weltbestandes der Schreiadler brütet hier. In den Flussauen Lettlands liegt eine der größten Balzarenen für Doppelschnepfen. Mehr als 1000 Wölfe leben in Lettlands Wäldern. Litauen ist das Land der Störche – mit rund 13.000 Paaren zählt es die meisten Weißstörche im Baltikum. Die Dokumentation "Wildes Baltikum – Wälder und Moore" führt in Regionen, die vom Menschen seit Jahrhunderten beeinflusst und dennoch naturnah sind. Hochstabilisierte Aufnahmen aus dem Helikopter zeigen die drei Länder aus luftiger Perspektive, extreme HD-Zeitlupen von Schreiadlern, Fischottern oder Prachtlibellen, gewähren Einblicke in die Welt der tierischen Bewohner. Einfühlsam porträtiert Tierfilmer Christoph Hauschild das Baltikum im Nordosten Europas und zeigt eine Natur, die man anderenorts bereits schmerzlich vermisst.
Löwen gelten als Symbole für Kraft und Furchtlosigkeit, Mut und Macht. Kaum ein Tier ist so intensiv erforscht worden. Doch einiges blieb im Dunkel verborgen. Mit Hilfe von Wärmebildkameras enthüllt dieser Film die letzten Geheimnisse von Afrikas größten Raubkatzen. Tierfilmer Reinhard Radke enthüllt erstaunliches Verhalten, das so bisher nicht zu sehen war: Packende Dramen im täglichen Kampf ums Überleben und anrührende Momente bei der Aufzucht der Jungen.
Das Mittelmeer ist einer der vielfältigsten und erstaunlichsten Lebensräume der Erde, Urlaubsfantasie und Reiseziel von Millionen Menschen. Jeder meint es zu kennen, doch seine Entstehung, seine Tierwelt und die Spuren, die der Mensch über Jahrtausende hinterlassen hat, sind noch voller Geheimnisse. Über 40 Fischarten vom Aussterben bedroht Allein im Wasser kommen über 16.000 Tierarten, vom Einzeller über Meeres-Schildkröten und bis hin zu den Walen vor. Doch in keinem Meer der Erde sind die Tiere stärker bedroht als hier. Über 40 Fischarten aus dem Mittelmeer, darunter einige Thunfischarten, sind unmittelbar vom Aussterben bedroht. Die Reise beginnt in Gibraltar, wo nicht nur die Herkunft der einzigen europäischen Affenart geklärt wird, sondern auch einzigartige Tauchgänge in einer "Zwischenwelt" stattfinden. Denn Mittelmeer und Atlantik mischen sich auf 400 Kilometern und bilden die Alboran-See, ein "Meer im Meer" und das artenreichste Unter-Wasser-Ökosystem im Mittelmeer. Doch auch hier kämpfen fast 20 Wal- und Delfinarten ums Überleben. Gibt es noch Hoffnung für "unser Meer"? Flamingos Flamingos Verschmutzung, Schiffsverkehr und Lärm nehmen ständig zu. Das Filmteam konnte eine spektakuläre Delfinjagd filmen. Dann ging die Reise weiter nach Frankreich zu den Flamingos und den weißen Pferden der Camargue. In Italien treffen die Filmer auf die großen Räuber unter und über Wasser: Den Wolf, der sich wieder neuen Lebensraum erobert und den über fünf Meter langen Sechskiemerhai, der fast unbemerkt ausgerottet wird. Fast zwei Jahre waren die Expeditionsteams auf dem Wasser und dem Land unterwegs, um die Rätsel des Mittelmeers zu ergründen, um Tieren zu begegnen und Wissenschaftler und Naturschützer zu begleiten. Gibt es noch Hoffnung für das "Mare Nostrum", für "unser Meer"? Eine Allianz aus vielen engagierten Naturschützern ist unermüdlich aktiv und versucht zu retten, was noch zu retten ist.
Der zweite Teil der Reise beginnt in der ionischen See, zwischen Italien und Griechenland. Hier hofft das Team auf Pottwale zu treffen. Doch weil nur 400 Tiere im Mittelmeer überlebt haben, gestaltet sich die Suche schwierig. Denn niemand weiß, wann und wohin die bis zu 18 Meter langen Giganten wandern. Leichter ist es noch mit der unechten Karettschildkröte. Es gelingt der "Expedition Mittelmeer", Weibchen bei der Eiablage zu beobachten. Doch muss das Team auch mit ansehen, wie der Massentourismus deren Lebensraum immer weiter zerstört. Die Brutzeit der Schildkröten und die Hauptsaison des Tourismus fallen fatalerweise genau zusammen. Das Tritonshorn frisst Seesterne. Das Tritonshorn frisst Seesterne. In Ägypten und Israel werden die Filmemacher Zeugen von brutalem Singvögelmord, erleben aber auch wie 100.000 von Zugvögeln sich an Rastplätzen versammeln. Weiter nördlich, in der Nähe der Inselgruppe der Sporaden, gelingen den Tauchern und Kameramännern der "Expedition Mittelmeer" Aufnahmen vom seltensten Säugetier des Mittelmeeres, der Mönchsrobbe. Es gibt also noch Hoffnung für das "Mare Nostrum", für "unser Meer". Eine Allianz aus vielen engagierten Naturschützern ist unermüdlich aktiv und versucht zu retten, was noch zu retten ist.
Die Inseln Neuseelands und Neukaledoniens spielen eine Sonderrolle in der Entwicklung des Lebens: Hier gab es keine Säugetiere und so übernahmen die Vögel die unangefochtene Herrschaft. 80 Millionen Jahre lang. Das Filmteam um Volker Arzt und Angelika Sigl traf auf die einzigen Papageien der Welt, die in Schnee und Kälte leben: "Keas". In den Nebelwäldern Neukaledoniens, stößt das Filmteam auf Krähen, die den Umgang mit Werkzeug beherrschen. Hinter dieser erstaunlichen Begabung der Krähen tut sich dieselbe Frage auf wie bei den schlauen Keas: Wie viel verstehen sie eigentlich von dem, was sie tun? Kein Wunder also, dass die Vögel vom Ende der Welt auch heute noch für Überraschungen gut sind: Das Filmteam um Volker Arzt und Angelika Sigl traf in den Neuseeländischen Alpen auf die einzigen Papageien der Welt, die in Schnee und Kälte leben. Diese "Keas" sind von verblüffender Zutraulichkeit und Neugier und sie sind - nach den Menschen - wohl die verspieltesten Lebewesen der Erde. Wobei ihre "Spielsucht" auch nicht vor Kameras, Skiausrüstung oder Dachträgern Halt macht. Experimentieren und Erkunden scheint das fröhliche Lebensmotto der Keas zu sein. Doch dahinter steckt auch bittere Notwendigkeit: Das Nahrungsangebot in den kargen Bergen ist unsicher und wechselhaft; die Papageien sind darauf angewiesen, ständig neue Futterquellen ausfindig zu machen und sie auszutesten. Mit Kreativität, Intelligenz und Einfallsreichtum. Selbst die Vorräte einer Restaurantküche wurden von Keas erobert - trotz mehrfach verriegelter Türen. Die Überwachungskamera brachte es an den Tag. 1000 Meilen entfernt, in den märchenhaften Nebelwäldern Neukaledoniens, stößt das Filmteam auf ganz andere geistige Überflieger: auf einheimische Krähen, die den Umgang mit Werkzeug beherrschen. Auch dabei geht es um Nahrung: um fette Bockkäfer-Larven im Holz. Die Krähen verstehen es, die Maden aus ihren Löchern zu holen - mit ausgefeilter Angeltechnik. Mehr noch: J
Von Budapest fließt die Donau entlang der serbisch-kroatischen Grenze bis nach Belgrad. Sie ist nicht nur der zweitlängste europäische, sondern auch der internationalste Fluss der Welt.
Chris „Brolga“ Barns, Retter verwaister Känguru-Babys. Alles begann 2005, als er ein winziges Junges auflas, dessen Mutter kurz zuvor überfahren worden war. Barns gab seinen Job als Reiseleiter auf, zog von der Stadt aufs Land und lebt seither in einer einfachen Blechhütte. Inmitten seines eigenen 37-Hektar-Wildtierreservats. Sein jüngster Neuzugang ist William. Alle vier Stunden füttert Chris das kleine Rote Riesenkänguru mit laktosefreier Milch. Um die mütterliche Wärme des Beutels zu ersetzen, nimmt er ihn mit ins Bett. Wenn alles gut geht, wird er ihn in einigen Monaten zurück ins Outback bringen.
William beobachtet Roger, das mächtige Alpha-Männchen der Gruppe, und seinen kecken Nebenbuhler Monty. Amy begegnet echten Känguru-Müttern wie Ella, in deren Beutel Sohn Nigel wächst und gedeiht. Im Winter ist es dann endlich soweit. William und Amy sind gerüstet für ein Leben ohne Chris. Für ein Leben in den unendlichen Weiten des australischen Kontinents.
Die Donau formt spektakuläre Landschaften: von den imposanten Schluchten des Eisernen Tores bis zum Naturparadies Donau-Delta. Der Fluss prägt Mensch und Natur gleichermaßen.
Man kennt sie als Fernsehstars und Entertainer in Delfinarien: Delfine gehören zu den beliebtesten und bekanntesten Tieren der Welt. Doch unser Wissen stammt größtenteils von Tieren in Gefangenschaft. Wie leben Delfine in den Weiten der Ozeane? Was macht ihren Erfolg aus? Mit seiner zweiteiligen Dokumentation wird John Downer erneut seinem Anspruch gerecht: Durch den Einsatz seiner schon legendären Spionagekameras im Tiergewand führt er den Zuschauer in die Welt der Delfine, wie der sie so noch nicht gesehen hat. Ein neuer Höhepunkt in einer großartigen Reihe echt tierischer Spionagegeschichten.
Bären sind die größten und mächtigsten Landraubtiere Europas, natürliche Feinde haben sie nicht, und dennoch gibt es nur noch wenige Regionen, in denen sie vorkommen. Der Mensch reduziert ihren Lebensraum, drängt sie immer weiter in entlegene Gebiete zurück. Doch einige der Bären drehen den Spieß um. Sie passen sich ihrer neuen Umgebung an, profitieren sogar von der Nähe zum Menschen. Der Film zeigt intime und sensationelle Bilder von jungen Bären: wie sie ihre Umwelt gemeinsam mit Vaclav Chaloupek erkunden, wie sie von ihrer Ersatzmutter lernen, aber auch, was an Wissen bereits in ihren Genen steckt.
Heißer Sand, wohin man auch blickt - die Namib ist die älteste Wüste der Welt, und gleichzeitig eine der lebensfeindlichsten. Und doch hat es eine Vielzahl von Tieren geschafft, sich an das harte Leben in Trockenheit anzupassen. Die größten unter ihnen sind Wüstenelefanten.
Die Elbe fließt durch schroffe Täler, vorbei an Burgen, malerischen Städten und Schlössern bis zum Hamburger Hafen und schließlich in die Nordsee. Als 1100 Kilometer langes Band zieht sie sich quer durch Tschechien und Deutschland. Der Fluss hat sich seine Ursprünglichkeit in großen Teilen bewahrt – an der Elbe leben Tierarten, die in anderen Regionen Europas selten geworden sind.
Sie fließt durch schroffe Täler, vorbei an Burgen, malerischen Städten und Schlössern bis zum Hamburger Hafen und schließlich in die Nordsee: die Elbe. Als 1.100 Kilometer langes Band zieht sie sich quer durch Tschechien und Deutschland. Der Fluss hat sich seine Ursprünglichkeit in großen Teilen bewahrt – an der Elbe leben Tierarten, die in anderen Regionen Europas selten geworden sind. Die zweite Folge der aufwendigen Dokumentation folgt der Elbe vom sächsischen Torgau bis nach Cuxhaven, wo der Fluss in die Nordsee mündet.
Die Wüste ist ihr Reich: Im Herzen Australiens leben die größten Beuteltiere der Erde, Rote Riesenkängurus. Monatelange Trockenheit, glühende Hitze und ein paar trockene Gräser: Um hier überleben zu können, muss man sich etwas einfallen lassen. An skurrilen Strategien mangelt es Australiens Tierwelt nicht, wie dieser Film mit außergewöhnlichen Tieraufnahmen beweist. So wild war Australien noch nie zu sehen!
Rote Felsen und Kängurus im Abendlicht, so glaubt man, Australien zu kennen. Den meisten verborgen bleibt der vielleicht geheimnisvollste Teil des fünften Kontinents: Der tropische Regenwald im Nordosten des Landes ist Heimat von Kängurus, die auf Bäumen herumklettern. In den Sümpfen lauern die größten Krokodile der Erde auf unvorsichtige Beute. Verborgen im Dschungel leben schräge Paradiesvögel und der Kasuar, ein Riesenvogel wie aus der Urzeit! Down Under ist ein Kontinent voller Naturwunder!
Australiens Süden ist voller Naturwunder: von der bizarren Pinnacles Desert, einer Wüstenlandschaft mit hohen Kalksteinsäulen, bis hin zum Murray-Fluss, der das Land mit Leben spendendem Wasser versorgt. Der Süden ist auch das Land der gemütlichen Wombats, die immer mehr Gefahren trotzen müssen, um zu überleben. Für diesen Film bereisten die erfahrenen Tierfilmer Klaus Weißmann und Rolf Sziringer den Kontinent viele Monate lang, um eindrucksvolle Aufnahmen und Tiergeschichten einzufangen.
Die großen Eukalyptuswälder im Osten Australiens sind das Reich der Koalas. Eigentlich sind die "Australiens Teddys" eher als gemütliche Tiere bekannt, doch in der Paarungszeit werden Koalamännchen plötzlich zu rastlosen Draufgängern. Eindrucksvolle Aufnahmen beweisen: Während der Brunft geht es hoch her im Koalawald. Doch die Dokumentation widmet sich auch weiteren skurrilen Bewohnern des fünften Kontinents wie dem Bergbilchbeutler, dem Schnabeltier und der giftigen Todesotter.
Jeder von uns steckt mitten im allergrößten Abenteuer. Es geht ums Überleben! Im Moment der Geburt beginnt für die Menschen ebenso wie für die Tiere die einmalige und gefährliche Reise. Einige müssen die härteste Bewährungsprobe ihres Lebens bereits kurz nach der Geburt bestehen. Die Küken der Nonnengänse in Grönland stürzen sich mehr als 100 Meter in die Tiefe, lange bevor sie fliegen können. Andere müssen sich erst als Erwachsene beweisen, wie die australische Pfauenspinne: Das kleine Spinnen-Männchen tanzt im wahrsten Sinne um sein Leben, um sich paaren und für Nachwuchs sorgen zu können.
Eine schroffe dennoch schöne Landschaft im Herzen Europas: Gigantische Gletscher überspannen die Gipfel, die enorme Kraft des Eises schneidet neue Wege. Aber wer würde Ruhe und Frieden in dieser zerklüfteten Landschaft erwarten?
Südgeorgien ragt mitten im Südpolarmeer wie ein Gebirge aus dem Wasser. Hier leben Millionen Königs- und Gelbschopfpinguine, tausende Seeelefanten, sowie mehr als drei Millionen Seebären.
Albanien - ein Land voller Geheimnisse und unentdeckter Naturschätze. Jahrtausendelang prallten hier die Kulturen und Religionen der wechselnden europäischen Mächte aufeinander. Illyrer, Griechen, Römer und Osmanen hinterließen ihre Spuren.
In Europas Westen liegt ein Meer, das von Extremen beherrscht wird. Hier finden Giganten ein Schlaraffenland, kämpfen Menschen mit gefährlich hohen Wellen und finden seltene Tiere Schutz und Nahrung.
In der Karibik liegt das Sonnenparadies des Atlantiks. In Korallenriffen, Seegraswiesen und Mangrovenwäldern entwickelt sich üppiges Leben. Unzählige Fische, zum Beispiel Fleckendelfine, haben hier ihre Kinderstuben.
Mitten im Atlantik erstreckt sich eine Wasserwüste, ohne Pflanzen und Korallen. Doch tauchen an manchen Orten wie aus dem Nichts riesige Fischschwärme auf und mit ihnen ihre Räuber.
Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, die so atemberaubend und einzigartig sind wie der Yellowstone-Nationalpark. Schon früh erkannte man seine Besonderheit, und so wurde er als erster Nationalpark der USA unter Schutz gestellt. Nicht nur seine Artenvielfalt, seine unendlichen Wälder und weitläufigen Täler suchen ihresgleichen. Der Park besticht auch durch seine einzigartige Lage.
In Arizona liegt die wohl ungewöhnlichste Wüste Nordamerikas. Extreme Temperaturen, scheinbar endlose Dürren, teuflische Winde und gefräßige Raubtiere stellen die Wüstenbewohner vor eine nicht enden wollende Probe. Doch trotz all dieser widrigen Umstände ist der Saguaro-Nationalpark eine der artenreichsten Wüsten der Welt. Inmitten der kargen Landschaft stehen stille Wächter, wahre Giganten. Das Symbol für den Wilden Westen: die gewaltigen Saguaro Kakteen verleihen dem Nationalpark seinen Namen und bieten vielen Tieren einen gut geschützten Lebensraum.
Eine Entdeckungsreise entlang der Havel von der Quelle bis zur Mündung, die mit aufwendiger Technik spektakuläre Naturschauspiele zwischen Müritz, Potsdam und Elbe zeigt – von kämpfenden Seeadlern, über junge Biber in der Burg bis hin zu dem vielleicht sichersten Nistplatz der Welt: ein Wiedehopf, der in einem alten Panzer brütet.
Spessart und Steigerwald sind die beiden größten Laubwaldgebiete in Bayern. Hier finden sich Reviere mit jahrhundertealten Buchen und Eichen. Während der Spessart sich nördlich des Mains über die sanften Höhen aus Sandstein und Gneis erstreckt, zieht sich der Steigerwald südöstlich davon über die Hügel zwischen Bamberg, Würzburg und Nürnberg.
Die Müritz ist mit 117 Quadratkilometern der größte See auf deutschem Gebiet, aber er ist bei weitem nicht der einzige im Nordosten der Republik. Allein die Mecklenburgische Seenplatte zwischen Waren und Feldberg umfasst etwa 2000 Seen.
Kraniche sollen heilige Orte bevorzugen, das Phobjikha-Tal tief im Inneren Bhutans ist so ein heiliger Ort.
Zielstrebig bewegt sich die Braune Hyäne durch die Robbenkolonie an Namibias Skelettküste, vorsichtig weicht sie den erwachsenen Robben aus, die nach ihr schnappen.
Ein toter Wolfsrüde wird im Juli 2015 in der Nähe von Görlitz entdeckt. Erschossen. Und sichtbar an einem Wegesrand platziert. Der fünfte gezielt getötete Wolf in eineinhalb Jahren. Zwei davon wurden geköpft und provokativ abgelegt. Einmal an einem Naturschutzschild in der Lausitz. Es ist eine Machtdemonstration. Obwohl Wölfe in Deutschland streng geschützt sind, werden sie zu Gejagten. Wie kann das sein?
Gefangen, vergiftet, abgeschossen – und nur in den wenigsten Fällen wird ermittelt. Denn die Opfer verschwinden bei skrupellosen Händlern oder verenden unbemerkt in der deutschen Landschaft. Zeugen gibt es nicht – und niemand kennt die Täter.
Eisbären, die majestätischen Jäger der Arktis, sind in Gefahr. Mit dem Ende der kalten Jahreszeit schmilzt das Eis, von dem aus die Bären Robben und andere Tiere jagen. Durch den Klimawandel werden die Sommer immer länger und wärmer.
Singschwäne verkünden mit trompetenartigem Gesang den Beginn der neuen Jahreszeit: In Karelien wird es Licht! Die Sonne erscheint endlich wieder über dem Horizont und befreit die wald- und wasserreiche Landschaft im Norden Russlands von Eis und Dunkelheit des langen Winters.
In immer mehr Bundesländern wird der Luchs wieder heimisch. Doch ist er auch wirklich gewollt? Immer wieder verschwinden die Pinselohren aus ihren Revieren, immer wieder tauchen tote Tiere auf.
Der Dokumentarfilm folgt dem Weg des Lotos von der Wasserpflanze zum Webstoff. Dabei wird deutlich, wie sich das traditionelle Handwerk als auch die Weberinnen Myanmars zwischen Religion und Kommerz allmählich ändern.
Wie kommt es zu solcher Artenvielfalt auf einem so begrenzten Raum? In der dreiteiligen Reihe "Wildes Südafrika" geht Filmemacher Thomas Behrend dem Geheimnis auf den Grund. An Südafrikas Kap prallen der eiskalte, nährstoffreiche Benguelastrom und das warme Wasser des Agulhasstroms aus den Tropen aufeinander – ein Wechselbad für alle, die hier leben. Strauße gehen am Ozean spazieren und sogar Pinguine haben das Kap mit seinen fischreichen, kalten Gewässern erobert. Einmal brüten die Pinguine. Am Strand wird es glühend heiß! Während ihre Artgenossen in der Antarktis ihre Eier vor Kälte schützen, drohen sie in Südafrika zu überhitzen. Schon der Nestbau stellt das Männchen vor so manche Herausforderung – doch warum weit durch den heißen Sand laufen, um eigenes Nistmaterial zu sammeln, wenn der nebenan alles vorrätig hat? Der Pinguin macht sich am Nest des Nachbarn zu schaffen ... ob das gutgeht?
Gewaltige Gebirgszüge durchziehen Nordamerika: allen voran die Rocky Mountains, die sich fast 5000 Kilometer lang von Nord nach Süd über den Kontinent erstrecken. Sie sind die Kinderstube von „Bambi“, dem Weißwedelhirschkitz aus dem gleichnamigen Disneyfilm. Und von kleinen Grizzlys, die in Schneehöhlen Alaskas in über 2000 Meter Höhe zur Welt kommen. Beim Abstieg ins Tal werden die Bärenkinder mit der Urgewalt der Natur konfrontiert: Sie müssen darauf achten, keine Lawinen loszutreten.
So haben Sie die Alpen noch nie gesehen: mit Eisbergen wie in der Arktis, Inselchen in türkisblauem Wasser, das wie in der Südsee schimmert und Höhlen mit ewiger Finsternis. Die Naturdokumentation von Sigurd Tesche taucht ein in nie gesehene Wasserwelten der Alpenseen.
Nacht für Nacht vollzieht sich in den Meeren dieser Welt ein wundersamer Wandel. Wenn die Akteure des Tages in ihren Verstecken verschwunden sind, tauchen seltsame Wesen aus der Tiefe auf. Manche sehen aus wie gallertartige Kakadus, andere wie durchsichtige Gürtel, wieder andere durchziehen mit ihren Nesselfäden das Wasser wie ein riesiges dreidimensionales Spinnennetz. Sie sind die Vorhut der größten Tierwanderung der Welt. Die wenigsten von ihnen hat je ein Mensch gesehen. Ihnen folgen hungrige Fische wie die blinkenden Laternenfische. Und Tintenfische, die wiederum Jagd auf die Laternenfische machen. Sie finden schließlich ihren Meister in Delfinen, die schon Stunden vorher auf die Ankunft der Tiere aus der Tiefsee warten.
Naturvölker erzählen sich seit Jahrhunderten Märchen über ihre heimische Tierwelt. Die Inuit in langen Winternächten, die afrikanischen Zulu abends am Lagerfeuer, die Aborigines vor wichtigen Zeremonien.
Im Herzen Baden-Württembergs liegt eines der artenreichsten Mittelgebirge Deutschlands: die Schwäbische Alb. Einst erstreckte sich hier ein kalkreiches Jurameer, dessen Meeresboden im Laufe der Jahrmillionen zu einem Mittelgebirge angehoben wurde.
Jahrtausende lang haben die San, die Buschmänner Namibias, als Jäger und Sammler gelebt. Im Einklang mit einer atemberaubenden, aber oft lebensfeindlichen Natur. Viele ihrer alten Mythen und Legenden erzählen sogar von einer Urzeit, in der die Seelen von Mensch und Tier noch nicht getrennt waren.
Es scheint, als würden wir das Land gut kennen: Berge, Gletscher und die weiten Ebenen Neuseelands erinnern vielerorts an Nordamerika oder Europa. Beim zweiten Blick jedoch zeigt sich, dass die Tier- und Pflanzenwelt der Inseln am Ende der Welt erstaunlich anders und extrem skurril ist: Pinguine brüten im Wald, Urzeitechsen begeben sich im Unterholz auf die Jagd nach ihrem eigenen Nachwuchs und Kiwis geben sich im Dunkel der Nacht ein skurriles Stelldichein.
Der Flussdelfin ist für die Amazonasindianer ein heiliges Tier, der Bote der Wasser-Göttin. Die Indianer glauben fest an diese uralten Mythen und Märchen, die sich um den Boto ranken, den rosa Flussdelfin: Demnach soll ein ertrunkener Mensch zu einem Flussdelfin werden.
Größer kann der Gegensatz kaum sein: Ist der Norden Neuseelands sonnig und warm und aus dem Feuer der Vulkane geboren, so ist der Süden seine kalte, wankelmütige Schwester: An manchen Tagen laufen alle vier Jahreszeiten auf einmal binnen 24 Stunden ab. Die Küsten sind geprägt von orkanartigen Winden, Gletscher reichen bis ans Meer und in den schroffen Bergen der Südalpen müssen Tiere tagtäglich mit Eis und Schnee ringen.
Der „Graf von Montecristo“ ist Legende: Über 50 Mal wurde die Rache eines unschuldig Verurteilten verfilmt. Wenig ist wahr an diesem Mythos, am allerwenigsten der Schauplatz. Doch die wirkliche Geschichte der Insel ist genauso spannend wie die Fiktion von Alexandre Dumas.
Was geschieht, wenn Menschen und von ihnen mitgeführte Tiere in das neuseeländische Paradies eindringen? Was, wenn sich für Kakapo, Brückenechse, Kiwi und Riesenheuschrecke nach Jahrmillionen im natürlichen Gleichgewicht die Lebensbedingungen komplett ändern? Was, wenn europäische Wiesel flugunfähige Tierarten, die nur in Neuseeland seit Urzeiten leben, flächendeckend dezimieren? Wie kann die besondere ursprüngliche Tier- und Pflanzenwelt Neuseelands überleben und wer wird den Kampf gewinnen?
Kaum ein anderes Naturwunder der USA beeindruckt Jahr für Jahr so viele Touristen wie der Grand Canyon. Bis zu 1.600 Meter tief hat sich der Colorado-Fluss in Arizona über Jahrmillionen ins Gestein gegraben und eine Schlucht erschaffen, die an ihrer breitesten Stelle fast 30 Kilometer misst. Zwischen dem Hochplateau und dem Colorado tief unten liegen karge, unzugängliche Steilhänge, Lebensraum der Wüsten-Dickhornschafe. Leichtfüßig erklettern sie fast jede Ecke der großen Schlucht und liefern sich zur Brunftzeit spektakuläre Kämpfe. Frost und Sonne lösen ständig neues Material aus den imposanten Wänden, die aus Sandstein, Kalk- und Granitgestein bestehen und durch die Tiefenerosion des Colorado-Flusses einen Einblick in die Erdgeschichte geben. Einer der seltensten Vögel der Welt, der Kalifornische Kondor, kann heute wieder häufiger beobachtet werden.
Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, die so atemberaubend und einzigartig sind wie der Yellowstone Nationalpark. Schon früh erkannte man seine Besonderheit, und so wurde er als erster Nationalpark der USA unter Schutz gestellt. Nicht nur seine Artenvielfalt, seine unendlichen Wälder und weitläufigen Täler suchen ihresgleichen. Der Park besticht auch durch seine einzigartige Lage. Er liegt auf dem weltweit größten aktiven Supervulkan! Dadurch bietet er weltberühmte Naturphänomene wie den Old Faithful Geysir oder die Grand Prismatic Spring, eine Thermalquelle, die abhängig von Mikroorganismen und Jahreszeit in unterschiedlichen Farben leuchtet. Über einen Zeitraum von drei Jahren ist es den beiden preisgekrönten Filmemachern Oliver Goetzl und Ivo Nörenberg gelungen, dieses faszinierende Naturwunder mit seinen spektakulären Landschaften und spannendem Tierverhalten umfassend zu porträtieren.
Nordalaska ist so menschenleer und unzugänglich wie kaum ein anderes Gebiet auf der Erde. In den Bergen der Brooks Range liegt der Gates of the Arctic Nationalpark, keine Häuser, keine Straßen, nicht einmal Wanderwege gibt es. Gerade einmal 1000 Besucher verirren sich jährlich hierher. Die Mehrzahl der Touristen zieht es hingegen in den Denali Nationalpark, um Nordamerikas höchsten Berg, den Mount McKinley, zu sehen, oder an die Brooks Wasserfälle, wo riesige Grizzlys nach Lachsen fischen. Auch wenn das spektakulär erscheinen mag, das Gefühl in der Wildnis zu sein, bleibt eher auf der Strecke.
Sehnsüchtig erwartet Manfred Eckenfellner die Rückkehr des Wiedehopfs aus seinem Winterquartier in Afrika. Sobald im Frühjahr die Sonne wieder etwas kräftiger scheint, durchstreift der Tischler die Reihen seines Weingartens im niederösterreichischen Wagram. Er hält Ausschau nach den auffälligen Federhauben des Wiedehopfs, lauscht auf die markanten Rufe des Zugvogels.
Glück und Geduld braucht, wer einen Eisvogel beobachten will. Das Tier ist scheu und selten. Einst wurde es wegen seiner Federn stark bejagt und durch schmutziges Wasser und begradigte Flussläufe seines natürlichen Lebensraumes beraubt. Heute profitiert der kleine, streng geschützte Vogel von den vielfältigen Umweltschutzbemühungen in ganz Europa: Der Eisvogel kehrt zurück!
Nirgendwo ist die Natur rauer, nirgendwo ist sie wilder als in Patagonien - der Heimat des ewigen Eises. Unsere Reise startet in der Mitte des Landes. Mit einem kleinen Abstecher in die Hauptstadt Chiles, Santiago de Chile, bevor wir uns auf die Ruta del Fin del Mundo begeben. Es geht mitten durch die Pampas, vorbei an Seen, Fjorden und Gletschern. Es ist das Revier der Guanakos und der Kondoren.
Mit Ernst Arendt und Hans Schweiger können die Zuschauer den kompletten Kontinent Australien "erfahren" – mit unterhaltsamen Kommentaren unterlegt werden sie Überraschendes und Interessantes erleben. Ihre Tour für den dreiteiligen Film "Highway durch Australien" beginnen die beiden Filmemacher am südwestlichsten Punkt des Kontinents. Traumhafte Strände, Blumenwiesen und Wälder mit riesigen Eukalyptusbäumen liegen an der Strecke. Possums, Bandicoots, Kakadus und natürlich Kängurus queren ihren Weg. Neugierige Vögel inspizieren ihren Unimog. Und letztlich wird sogar noch ein Traum Wirklichkeit: Die beiden Filmer finden den winzigen, niedlichen Honigbeutler.
Von den Traumküsten Westaustraliens fahren die beiden Filmautoren ins trockene Inland, durchqueren die berühmte Nullarbor-Ebene und erreichen schließlich die Gegend von Adelaide. In Australien muss man alles mit Kängurus teilen: das Camp, den Strand und den Highway. Truckstopps sind Oasen nicht nur für Autofahrer. Bei der Kaffeepause finden Arendt/Schweiger auch hier interessante Tiere. Und mit einem Augenzwinkern sehen sie eine alte Telegrafenstation – aus der Sicht der Tierfilmer. Der historische Eyre Highway, heute nicht mehr befahren, bringt sie zurück in Pionierzeiten. Zum Schluss geht es in eine Kleinstadt. Tausende von Kakadus kommen in den Ort, turnen an Antennen und rutschen wie Skifahrer auf den Blechdächern. Schwungvoll und locker geht es über den Highway.
Eigentlich verändert sich der Lauf der Isar ständig – zumindest auf ihren ersten 60 Kilometern. Sie entspringt in Tirol, fließt in Scharnitz im Karwendel nach Bayern über die Grenze und mündet nach 300 km bei Deggendorf in die Donau. Während der Fluss flussabwärts ab München weitgehend verbaut und kanalisiert ist, besitzt die Isar flussaufwärts noch ihren ursprünglichen Charakter. Je weiter man ihrem Lauf in Richtung Alpen zurück folgt, umso wilder wird sie.# Einzigartige Flusslandschaft Dort, wo die Isar als Wildfluss in einem weiten Bett zwischen den steil aufragenden Bergen des Karwendels dahinfließt, hat sich eine Flusslandschaft erhalten, die in Deutschland einzigartig ist. Entlang dieser Strecke bietet sie heute noch ein Bild, wie es wohl alle Alpenflüsse nach der Eiszeit geboten haben.
Im dritten Teil ihrer Reise geht die Route der Filmautoren Ernst Arendt und Hans Schweiger von den malerischen Flinders Ranges entlang einer stillgelegten Bahnlinie in die roten Wüsten bis nach Alice Springs. An Bahnruinen und sogar in Kunstobjekten der Aborigines brüten Papageien, winzige Zebrafinken und Raben. Neben der Strecke finden sich Artesische Brunnen, riesige Warane und bunte Blumen im roten Wüstensand. Selbst mitten in Alice Springs im Straßen-Café beobachten Arendt und Schweiger interessante Tiere. Rund um die Wüsten-Stadt, in den Schluchten der MacDonnell Range klettern Felsenkängurus und leben Dingos. Dann flutet ein überraschender Regen die Wüste und auch die Straßen.
Tibet – Von der Quelle bis zur großen Schlucht. Dieser Fluss ist ein Mythos, ein Gigant – und vielen ist er heilig. Der Brahmaputra legt von seiner Quelle am Dach der Welt bis zur Mündung im Indischen Ozean 3.100 Kilometer zurück. Er ernährt Millionen von Menschen in China, Indien und Bangladesch und erschafft riesige Gebiete voll faszinierender Biodiversität. Brahmaputra, Sohn des Schöpfers, ist nur einer seiner vielen Namen. Im Oberlauf, im Tibetischen Hochland, heißt er Yarlung Tsangpo. Nicht der heilige Berg Tibets, der Kailash, ist sein Ursprung, sondern der Angsi-Gletscher rund 250 Kilometer südöstlich des Kailash. Ohne ihn könnten die unsichtbaren Blauschafe des Himalaya, die scheuen Wildesel, die pfeilschnellen Tibet-Antilopen oder die zotteligen Wild-Yaks nicht existieren. Sie wiederum sind Lebensgrundlage für die am höchsten lebenden Nomaden der Erde.
Indien – Aus der Schlucht in die Ebene. Der Brahmaputra ist ein Verwandlungskünstler: Als unscheinbarer Abfluss dem Angsi-Gletschers entsprungen, hat er sich im Tibetischen Hochland zum reißenden Gebirgsfluss entwickelt. Die große Schlucht verbindet China mit Indien, in ihr wird eisiges Gletscherwasser in ein mildes Land voller Artenreichtum transportiert. In diesem Abschnitt passiert der mächtige Fluss die geheimnisvollen Bergwälder der Roten Pandas und der Goral-Ziegen. Danach gibt es nur noch Ebene: Sand und Schlick, über Jahrmillionen abgetragen von den höchsten Gipfeln der Welt. Assam ist ein fruchtbares Tal auf einer Länge von fast 1000 Kilometern, stellenweise ist der Fluss nun zehn Kilometer breit. Auch der Mensch hat in diese Landschaft eingegriffen: Die mächtigen Tee-Bäume sind vielerorts riesigen Plantagen mit Tee-Sträuchern gewichen. Gruppen von Goldlanguren und Bärenmakaken beobachten misstrauisch die Teearbeiter auf den Plantagen.
In der Tiefebene von Assam umfasst der Brahmaputra ein Land von stiller Schönheit und schier unerschöpflichem Reichtum: Indiens magischen Kaziranga Nationalpark. Hier erinnert die Natur in ihrer Ursprünglichkeit und Vielfalt an längst vergangene Zeiten. Es ist eine Welt, die den Intervallen des Monsuns unterworfen ist. In den trockenen Perioden bildet der Fluss Inseln, in den Regenzeiten wiederum verschwinden ganze Regionen im Wasser. Bangladesch ist ein Land, das ganz auf Sand gebaut ist. Sand, den der Brahmaputra, der hier Jamuna heißt, aus dem Himalaya gebracht hat. Fließend ist der Übergang zwischen Land und Wasser. Mehr als 100 Kilometer dringt das Salzwasser bei Flut ins Schwemmland vor. Im Schlick aus dem Himalaya jagen sich hier Krokodile und Bindenwarane gegenseitig, während Winkerkrabben wertvolle Nährstoffe aus dem Sand sieben. Das gigantische Mündungsdelta des Brahmaputra sucht weltweit seinesgleichen.
Der Winter ist eine Zeit voller Gegensätze. Neuschnee umhüllt Berge und Täler mit einem weißen Schleier und verzaubert das Land auf märchenhafte Weise. Glitzernde Eisskulpturen entstehen wie zerbrechliche Kunstwerke aus Kälte und Wasser. Und wenn die Sonne scheint, funkelt die Welt plötzlich in einem ganz neuen Licht.
Wie kaum ein anderes Gebiet unserer Erde verbindet man die Karibik mit dem Paradies, einem Garten Eden. Doch hinter diesem gängigen Klischee gibt es eine weitaus interessantere Karibik zu entdecken, artenreich wie kaum eine andere Region, ein Modell der Evolution, das Leben in ständiger Bewegung und es scheint, als ob alles einem wilden Rhythmus folgt. Keine Insel der Karibik gleicht ihrem Nachbarn, eine jede hat eine andere Geschichte, andere Flora und Fauna. Eine ganz besondere Stellung in der Vielfalt der karibischen Inselwelt besitzen Trinidad und Tobago. Die Inseln liegen zwar in der karibischen See, haben aber eine enge Verbindung zum südamerikanischen Kontinent. Beide waren einst Teil des südamerikanischen Festlandes, sie besitzen eine reiche, dem Kontinent ähnliche Fauna und Flora. Und doch sind sie ganz anders: Die Zeit der Isolation hat sie verändert.
Die Reise der Krokodile ist eine Reise durch die Zeit. Eine Reise zu den unbekannten, überraschenden Seiten der tropischen Paradiese Kuba und Hispaniola. Sie sind die ältesten Inseln in der Karibik mit Salzseen, frostigen Dreitausendern, Karstgebirgen und Sümpfen. Diese Inseln entstanden bevor sich die Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika schloss, bevor es die Karibik gab. Auf ihnen entwickelten sich eigene Säugetierfamilien, die sich wegen der Isolation und der fehlenden Raubsäugetiere bis zur Ankunft des Menschen gut behaupten konnten.
Der ARD-Meteorologe Sven Plöger geht erneut auf Wettertour, sein Thema diesmal: der Wind.
Das Timbavati Naturreservat in Südafrika birgt einen Schatz, der nirgendwo sonst in der Wildnis zu finden ist – Löwen mit einem Fell, so weiß wie Schnee. Im Mai 2009 erblickten zwei dieser außergewöhnlich seltenen Tiere das Licht der Welt. Beide Löwenbabys sind weiblich. Schwestern, die in freier Wildbahn mit weißem Fell geboren wurden und sich nun den Herausforderungen der Wildnis stellen müssen. Keine einfache Aufgabe, denn das Timbavati Naturreservat ist Teil des weitläufigen Kruger Nationalparks, und in dieser Wildnis haben es bereits normalfarbige, braune Löwenbabys schwer, ihr erstes Lebensjahr zu überstehen. Umso härter ist es für Löwen, die durch ihre auffällige Fellfärbung weithin sichtbar sind. Im afrikanischen Busch ist Tarnung eine Art Lebensversicherung. Wer sich der natürlichen Umgebung nicht anpassen kann, fällt leicht auf und lockt Feinde an. Und wer einmal ins Visier der Räuber gerät, wird schnell zur Beute.
Anfang 2016 stranden 30 Pottwale an der Nordseeküste. 20 von ihnen verenden qualvoll vor deutschen Deichen. Die Bilder der sterbenden Wale bewegen Wissenschaftler, Medien und viele Bürger gleichermaßen. Pottwale sind mit bis zu 20 Metern Körperlänge und 60 Tonnen Gewicht die größten Raubtiere der Erde. Sie jagen in der Tiefsee nach Tintenfischen. Warum haben sich 30 Walbullen in die flache Nordsee verirrt? War es das zur Jahreswende wütende Sturmtief Frank, das die Riesen in die Nordsee warf? Folgten die Wale der vom Sturm verdrifteten Beute, den Tintenfischen? Geriet ihre Navigation durcheinander oder hat extremer Lärm die Wale taub und damit orientierungslos gemacht? Der Meeresbiologe, Taucher und Naturfilmer Florian Graner will den Grund für die Strandungen herausfinden. Seine Spurensuche beginnt dort, wo die Pottwalbullen herkamen – am Polarkreis vor Norwegens Küste. Auch andere Walarten, die vor Norwegen leben, tauchen immer wieder bei uns auf. Seit 2015 werden vermehrt Finn-, Buckel- und Zwergwale, sowie Delfine vor unseren Küsten gesichtet. Große Tümmler schwimmen in die Ostseeförden und nähern sich Menschen ohne Scheu. Auch ein Orca liegt plötzlich tot am Strand vor Sylt. Warum werden gerade jetzt die verschiedensten Walarten in der Nord- und Ostsee beobachtet? Florian Graner recherchiert und findet überraschende Erklärungen.
Von der unerträglichen Hitze der Tropen bis zu den eiskalten Polen: Die Folge „Unbekannte Ozeane“ nimmt das Publikum mit auf eine Reise durch die Weltmeere.
Die Folge „Leuchtende Tiefsee“ zeigt eine atemberaubende Reise ins Unbekannte, in eine Welt lebensgefährlichen Drucks, brutaler Kälte und vollständiger Dunkelheit. Die Tiefsee ist der größte Lebensraum auf unserem Planeten.
Ein Viertel aller Meeresbewohner lebt in Korallenriffen. Das Überleben in diesen „Megastädten“ unter Wasser ist eine Herausforderung. Um sie zu meistern, haben die Tiere die unterschiedlichsten Lösungen entwickelt.
Die Hochsee ist eine Wasserwüste, weit entfernt von jeder Küste, mehrere Kilometer tief und beinahe ohne Nahrung. Dennoch leben hier einige der größten und spektakulärsten Tiere der Welt.
Sobald die Sonne im Frühjahr das Meer erwärmt, setzt sie eine gewaltige Verwandlung in Gang: Riesige Tangwälder streben dem Licht entgegen, Seegraswiesen dehnen sich auf Flächen von über 5000 Quadratkilometern aus, Algenblüten färben ganze Meeresregionen grün.
An der Küste prallen zwei Welten aufeinander. Die sechste und letzte Folge von „Der Blaue Planet“ erzählt, wie wild lebende Tiere mit den ständigen Wechseln an Land und im Meer zurechtkommen.
Die türkisblauen Wasser der Karibik stellen ein vielfältiges Ökosystem dar. Bizarre Korallen und verschlungene Mangroven stehen in geheimnisvoller Verbindung mit den bunten Rifffischen und den großen Räubern. Doch seit der Mensch immer gnadenloser in diese einzigartige Welt vordringt, gerät das Gleichgewicht unter Wasser aus den Fugen. Jäger wie Haie, Zackenbarsche, Barrakudas oder die majestätischen Segelfische werden selbst gejagt.
Der Vulkanismus, einerseits ein ein wesentlicher Grund für die Artenvielfalt der Karibik, ist jedoch gleichzeitig eine große Gefahr. Auf den Inseln Dominica und Guadeloupe hat dieses Naturphänomen viele Gesichter: Es gibt kochende Seen, giftige Schwefelaustritte, blubbernde Flachwasservulkane - z.B. das weltberühmte Champagne Reef - und in Tausenden Metern Tiefe die Tiefseevulkane. Doch gerade weil die titanischen Kräfte aus dem Erdinnern so rasend schnell zerstören, eröffnen sie auch immer wieder neue Nischen. So konnte hier eine Tier- und Pflanzenwelt entstehen, die untypisch ist für die Karibik, über wie unter dem Wasser.
Den meisten Menschen ist die Honigbiene bekannt, die fleißig Blüten besucht und als Volk, bestehend aus einer Königin und einigen zehntausend Arbeiterinnen, in einem Holzkasten oder einem geflochtenen Bienenkorb wohnt und dort Honig und Wachs produziert. Doch nur die wenigsten wissen, dass in Mitteleuropa über 560 weitere Bienenarten vorkommen, von denen die allermeisten nicht gesellig in Kolonien, sondern als Einzelgänger leben. Von Riesen und Zwergen Die Verhaltens- und Lebensweisen dieser Wildbienen sind so vielfältig wie ihr Aussehen, ihre Größe und ihre Lebensräume. Unter den Wildbienen gibt es Riesen von drei Zentimeter Körperlänge, aber auch Zwerge, die gerade einmal drei Millimeter lang sind. Ihr meist unauffälliges Äußeres machen sie durch eine ungeheure Vielfalt an interessanten Verhaltensweisen wett. Wohl nur wenige andere Tiere treiben einen derartigen Aufwand bei der Fürsorge für ihre Nachkommenschaft wie die Bienen: Um der nächsten Generation den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen, konstruieren sie aus den unterschiedlichsten Materialien komplizierte Bauwerke als Kinderstuben. Auch Einbrecher sind unterwegs Und um ihren Nachwuchs mit genügend Nektar und Pollen, der "Bienen-Babynahrung", zu versorgen, besuchen Bienenmütter auf manchmal Hunderte Kilometer langen Sammelflügen Zehntausende von Blüten. Unter den Bienenarten gibt es allerdings auch einige, die gar nicht bienenfleißig sind, sondern andere für sich arbeiten lassen oder sich als Einbrecher oder gar als Mörder betätigen. In seinem Film "Biene Majas wilde Schwestern" zeigt Jan Haft die unglaubliche Vielfalt der heimischen Wildbienen und deren erstaunliche Anpassungen an die verschiedensten Lebensräume und Lebensbedingungen. Spannende Kämpfe, sensationelle Leistungen, fantastische Bauwerke und farbenfrohe Individuen – die Welt der Wildbienen hat all dies und noch viel mehr zu bieten.
Die karibischen Küsten - wirklich eine Traumwelt? Rodungen hinterließen über weite Strecken Spuren der Verwüstung zu Land und zu Wasser. Doch oft erblüht an schon verloren geglaubten Orten binnen kurzer Zeit neues, unerwartetes Leben. Welche Tricks und Wege kennt die tropische Natur, sich anzupassen und Lebensräume zurückzuerobern? Sind diese danach dieselben?
Die zweite Folge des BBC-Zweiteilers "Raubkatzen" gibt einen Einblick in das geheime Leben der faszinierenden Tiere. Das Jagdverhalten und Familienleben der meisten Katzen ist schwer zu beobachten und noch schwerer zu filmen. Besonders geheimnisvoll und bisher wenig erforscht sind die Kleinkatzen, wie etwa die Schwarzfußkatze.
Was kann mehr verführen, als nach langen grauen Monaten mit dem Frühling einen ganzen Kontinent zu durchqueren? Über 5000 km erstreckt sich Europa von Süd nach Nord und so verschieden die Landschaften auf diesem Weg sind, so unterschiedlich zeigt sich auch der Frühling. Im ersten Teil führt die Frühlingsreise vom Binnenland Spaniens mit seinen Blumenlandschaften an den rauen Atlantik und ans Mittelmeer, von der Provence im Süden Frankreichs bis in die Hochlagen der Alpen. Hier zeigt sich der Frühling mit all seinen herben Launen, aber auch mit lichten, sonnendurchfluteten Tagen.
Der Große Panda mit seinem auffälligen schwarz-weißen Fell ist weltberühmt. Nur wenige hingegen kennen den Kleinen oder Roten Panda. Kaum einer kann sich diesen schönen und ausgesprochen niedlichen kleinen Bären entziehen. In manchen Regionen Nepals heißen sie Ponja, zu Deutsch Bambusfresser. Daraus wurde der Name Panda abgeleitet. Die Pandas bilden sogar eine eigene Familie im Tierreich. Verborgen in den dichten Rhododendronwäldern und Bambusdschungeln des Himalayas führt der Kleine Panda ein äußerst verstecktes Leben, das bisher nur selten gefilmt werden konnte. Wir folgen einem Weibchen, das gut geschützt in einer Baumhöhle sein Junges zur Welt gebracht hat. Als Nesthocker entwickeln sich Rote Pandababys sehr langsam. Erst nach vier Wochen beginnt das Kleine in der Höhle herum zu krabbeln. Wenn auch noch etwas tapsig. Der Film "Der Kleine Panda" ist das erste intime Porträt, das es über diese Tiere gibt. Mit der jungen Mutter und ihrem Jungen erleben die Zuschauer die farbenprächtige Tier- und Pflanzenwelt zwischen Nepal, Bhutan und Sikkim. Hier turnen Hanuman-Languren durch Magnolienbäume, balzen Fasane, die in allen Farben des Regenbogens schillern, geht das kleinste Landsäugetier der Welt, die Etrusker-Spitzmaus, auf die Jagd und klettern ziegenartige Takine mühelos in Steilwänden herum. Die seltsamen Huftiere mit Knollennase haben sogar eine eingebaute Bremse am Huf. Inmitten dieses mystischen Bergreiches mit seinen ungewöhnlichen Bewohnern konnte das Filmteam hautnah beobachten, wie die Pandamutter zum ersten Mal ihr Junges aus der Höhle in die Wälder des Himalayas führt. Eine Welt im Schatten von 8000 Meter hohen Gipfeln – artenreich und voller Leben. Eine Welt, die es zu schützen gilt.
Im zweiten Teil führt die Frühlingsreise von den Alpen bis ans Polarmeer. Die raue Schönheit des Bergfrühlings in den Alpen steht im Gegensatz zu den Blumenlandschaften Deutschlands. Hier müssen Grasfrösche riesige Schneefelder überwinden, dort versinken die Streuobstwiesen Süddeutschlands im Blütenrausch. Weiter geht es Richtung Norden: Die Ostsee, die raue Küste Norwegens, aber auch Tundra und Taiga bieten jede Menge Entdeckungen. Kampfläufer in prächtigen Federkleidern stellen sich zur Schau, aber auch Murmeltiere, Wildschweine, tanzende Kraniche, Rentiere. Papageientaucher und Bären. In jeder Region präsentiert sich der Frühling anders: mal herb, mal lieblich, aber immer faszinierend.
Von den schneebedeckten Dolomiten zum türkisblauen Mittelmeer: Italiens spektakuläre Landschaften kennen viele. Dabei hat "Bella Italia" viel mehr zu bieten! Abseits von Touristenströmen und heiß begehrten Reisezielen leben seltene Tiere wie die Abruzzengämsen, Rosaflamingos und sogar Riesenhaie. Der erste Teil der Dokurehe zeigt das Gebiet von den Alpen bis zur Toskana.
Die Moldau ist der Nationalfluss der Tschechen und durch Bedrich Smetana unsterblich vertont. Sie durchfließt Kulturlandschaften, die es ohne sie nicht gäbe. Zugleich bedroht sie sie aber durch ihre zerstörerische Kraft.
Von den schneebedeckten Dolomiten zum türkisblauen Mittelmeer: Italiens spektakuläre Landschaften kennen viele. Dabei hat "Bella Italia" noch viel mehr zu bieten. Abseits von Touristenströmen leben seltene Tiere wie die Abruzzengämsen, Rosaflamingos und sogar Riesenhaie. Der zweite Teil der Dokureihe zeigt die wilde Natur von Sardinien bis zu den Abruzzen.
Wenn die Nacht hereinbricht und der Mensch sich zurückzieht, werden zahlreiche Urwald-Tiere aktiv. Ihre Welt blieb uns lange verborgen. Wie diese hochspezialisierten Wesen in kompletter Finsternis ihren Weg durch dichten Urwald finden oder gar Beute jagen wurde bisher kaum erforscht und so gut wie noch nie gefilmt. Ein internationales Team aus Biologen und Naturfilmern, darunter die Deutsche Biologin Susanne Seltmann und der Wissenschaftler Bryson Voirin von der Max-Planck-Gesellschaft, will die Geheimnisse dieser Tiere lüften. Ihr Ziel ist es herauszufinden, warum die Tiere nachts statt tagsüber aktiv sind und wie sie sich in der Dunkelheit orientieren. Mit Hilfe von Nachtsichtgeräten und Spezialkameras spüren die Forscher den Tieren nach. Die Expedition führt das Team durch Mittel- und Südamerika – vom tropischen Dschungel Costa Ricas über die überschwemmten Wälder Amazoniens bis in die schroffe Bergwelt Patagoniens. Auf ihrer Tour dringen die Filmer und Wissenschaftler in einige der extremsten Gebiete des Kontinents vor. Für die Dreharbeiten werden mehrere Tonnen an Ausrüstung benötigt. Neben Infrarotkameras kommen vor allem Wärmebildkameras zum Einsatz. Sie registrieren kleinste Temperaturunterschiede und bringen im Stockdunkeln warmblütige Lebewesen zum Leuchten. So will die erfahrene Kamerafrau und Großkatzenexpertin Justine Evans Pumas bei ihrer nächtlichen Jagd in den Bergen des Torres del Paine Nationalparks im Süden Chiles oder Jaguare am Strand von Costa Rica filmen. Ein Teil der Gruppe um den Insektenspezialist George McGavin will herausfinden, wie Tiere vollkommen ohne Tageslicht zurecht kommen. Bei der Durchquerung kilometerlanger Höhlen in den Tafelbergen Venezuelas begegnen ihnen bizarre Kreaturen, die sich perfekt an ein Leben in absoluter Finsternis angepasst haben. In den überfluteten Waldgebieten am Amazonas trifft das Team in der Dunkelheit nicht nur auf Mohrenkaimane, sondern macht außerdem hoch oben im Blätterdach des R
Das Elsass ist eine ganz besondere Region im Herzen Europas, in der es noch wahre Naturschätze in großer Vielfalt gibt. Zwischen Rhein und Vogesen treffen Wärme und Farbenpracht des Mittelmeers auf ein eisiges Gebirge. Hier liegen inmitten der Kulturlandschaft sehr unterschiedliche Lebensräume. Der fliegende Storch, Symboltier der Region, führt die Zuschauer zu diesen Naturoasen mit ihren typischen Tierfamilien: der Zwergmaus in den Ill-Wiesen, der Smaragdeidechse in den heißen Trockenrasen und Weinbergen bei Rouffach, den Gämsen auf den Felsen und Almen der Hochvogesen am Hohneck und schließlich der eigenen Storchenfamilie im Schlettstadter Ried. Der Film beobachtet die Tierfamilien bei ihrem Überlebenskampf vom Frühling bis in den Spätsommer und die Zuschauer erleben die spannendsten und schönsten Momente. Und den ganz großen Augenblick: wenn die Jungen die Familie verlassen und ein selbständiges Leben beginnen. (Text: ARD)
Braun-, Schwarz- und Eisbären – Alaska hat sie alle zu bieten. Um sich ein unverfälschtes Bild von ihrem Leben machen zu können, reist der Ökologe und Naturschützer Chris Morgan 5.000 Kilometer durch den größten, nördlichsten und westlichsten Bundesstaat der Vereinigten Staaten. In Anchorage, der Hauptstadt Alaskas, ist die Grenze zwischen Wildnis und Zivilisation fließend. Wie selbstverständlich wandert eine Schwarzbärenfamilie vom Wald über den Golfplatz in die Gärten der Wohnviertel. In „ihrem“ Revier macht es für die beiden Bärenkinder keinen Unterschied, ob sie auf einen Baum oder über einen Zaun klettern. Im riesigen, rund 240 Kilometer nördlich von Anchorage gelegenen Denali-Nationalpark wirft der Winter seine Schatten voraus. Wölfe lauern den kleinen Arktischen Zieseln auf, die sich für die kalten Monate im Bau gerade ordentliche Fettpolster anfuttern. Auch die Toklat-Grizzlys haben jetzt nur noch eines im Sinn: Beeren. Anders als ihre Verwandten an der Küste müssen die Braunbären im Inneren Alaskas ohne üppige Lachsmahlzeiten auskommen. Der Weg Richtung Polarmeer führt dann durch spektakuläre Landschaften. Moschusochsen grasen direkt am Straßenrand. Mehrere hundert Kilometer auf dem schnurgeraden Dalton-Highway weiter tauchen plötzlich die fahlen Lichter von Prudhoe Bay, der Erdölstadt am Ende des nordamerikanischen Kontinents, auf. Und bald auch die ersten Eisbären. (Text: ARD)
Die Wasserspitzmaus jagt hier in Gebirgsbächen, Birkhähne balzen und der Wanderfalke nistet in Felsklüften. Das Erzgebirge bietet Lebensräume für viele Spezialisten. Blubbernde Schlammvulkane, sogenannte Mofetten, bezeugen den vulkanischen Ursprung des Gebirges. Wie auch die Basaltsäulen am Scheibenberg oder die Granitfelsen der Greifensteine, die durch tektonische Verschiebungen auf Gebirgshöhe gehoben und vom Zahn der Zeit freigelegt und geschliffen wurden. Dazwischen ein überraschender Artenreichtum in Fauna und Flora. In Kaltluftinseln der über 1.200 Meter hohen Kammlagen gedeiht in den kurzen Sommern subarktische und alpine Vegetation. Das Bärtierchen überlebt hier sogar tiefgefroren. Der mikroskopisch kleine Achtbeiner kann Frost wie in einem „Dornröschenschlaf“ überstehen. Sobald sich der Aggregatzustand des Wassers ändert, erwacht das Tier wieder zum Leben. Werden, Wachsen und Vergehen im Erzgebirge sind geprägt durch die Macht des Wassers. Es hat das Gestein geschliffen, Höhlen und Kerbtäler gefräst, Hochmoore entstehen lassen. Und damit eine Vielzahl an Nischen für vielfältigste natürliche Existenz: wie die Wasserspinne, die nur im Wasser lebt oder den Hochmoorgelbling, der ohne Rauschbeeren nicht existieren kann. Der Film von Uwe Müller offenbart das Wechselspiel von Geologie und Biologie. In einem faszinierenden Gebirge, das verschiedene Naturschutzgebiete in Sachsen und Böhmen zu einem Naturpark verbindet. (Text: ARD)
Braun-, Schwarz- und Eisbären – Alaska hat sie alle zu bieten. Um sich ein unverfälschtes Bild von ihrem Leben machen zu können, reist der Ökologe und Naturschützer Chris Morgan 5.000 Kilometer durch den größten, nördlichsten und westlichsten Bundesstaat der Vereinigten Staaten. Jedes Jahr im Herbst kommen zahlreiche Eisbären auf die Insel Barter an Alaskas Polarmeerküste. Zwischen November und Januar bringen trächtige Weibchen hier in Schneehöhlen ihre Jungen zur Welt. Reste vom Walfang locken Mütter mit hungrigem Nachwuchs an. Je länger der Winter auf sich warten lässt, desto schärfer wird bei den weißen Bären die Konkurrenz um die letzten nahrhaften Bissen. Erst wenn der Ozean zugefroren ist, können sie losziehen, um weit draußen im Packeis ihrer bevorzugten Beute aufzulauern: Robben. Doch weil die Eisdecke inzwischen immer brüchiger wird und früher als in der Vergangenheit zu schmelzen beginnt, verkürzt sich die Jagdsaison für die größten Räuber der Arktis von Jahr zu Jahr. In der unberührten Wildnis der Brookskette wandern riesige Karibu-Herden zu ihren Sommerweiden. Wölfe und einzelne Braunbären folgen ihnen. An einem Fluss weit oben in den Bergen stößt Chris Morgan auf Lachse. Kurz darauf taucht eine Grizzlymutter mit ihrem Nachwuchs auf. Geduldig lehrt sie ihre drei Jungen die Kunst des Fischens. Es ist ihr letzter gemeinsamer Sommer. (Text: ARD)
Der Bestand des Kragenbären in Südostsibirien schrumpft unaufhaltsam. Als der Forscher Alex Sedow in seinem Pachtwald keine Kragenbären mehr findet, befürchtet er, dass sie abgewandert sind. Sowohl Futtermangel als auch ihr Erzfeind, der Amur-Tiger, könnten sie vertrieben haben. Weil er sich Sorgen um ihren Fortbestand macht, startet Alex eine Expedition in die Taiga: Wo mag es die geschickten Kletterer hin verschlagen haben? Seine Suche ist ein lebensgefährliches und mühsames Unterfangen, das ihn tief in das unwegsame Dickicht Ussuriens führt. Ganz unerwartet taucht im Lager zumindest ein verlassener Kragenbär auf: ein entkräftetes und verwaistes Jungtier. Um ihm zu helfen, bringt Alex es zu einer Auffangstation, in der es wieder zu Kräften gebracht wird. Doch die Hoffnung des Forschers ist es, auch die übrige Bärenpopulation zu finden. Nach und nach entdeckt er, wo es genügend Futter gibt. Tatsächlich findet er dort auch Bärenspuren. Die Aufnahmen seiner Kamerafalle bestätigen ihm schließlich, dass die Kragenbären in seinen Wald zurückkehren. Erleichtert stellt Alex fest, dass sie ihr Refugium also nicht aufgegeben haben, sondern es wieder bevölkern und sich auch vom Amur-Tiger nicht verdrängen lassen. Nun kann also auch das Bärenjunge, das sich mittlerweile gut erholt hat, wieder ausgewildert werden und unter seinesgleichen ein hoffentlich langes und ungestörtes Leben führen. (Text: ARD)
Steil, verwunschen, unzugänglich – zwischen Polen und der Slowakei liegt eine Wildnis, wie es sie sonst kaum noch in Europa gibt und die viele eher im Norden Kanadas vermuten würden – die Hohe Tatra. Mehr als zwei Dutzend Gipfel sind höher als 2.500 Meter. An den Hängen des Gebirges wächst einer der ältesten Wälder Europas. Mehr als 1000-jährige Zirbelkiefern wechseln sich mit dichten Fichtenwäldern ab. Heimat der größten Raubtiere unserer Breiten, die andernorts längst ausgerottet wurden: Bär, Wolf und Luchs. Naturbelassene Urwälder voller Wild und nahrhafter Pflanzen bieten vor allem Braunbären ideale Bedingungen. Nirgendwo sonst in Mitteleuropa leben so viele so dicht zusammen wie in der Hohen Tatra. Doch was macht diesen Lebensraum so attraktiv für sie und die vielen anderen seltenen Tiere? Dieser Frage geht die erste Folge des Zweiteilers nach und zeigt, wie eng das Netz zwischen den verschiedenen Arten gewoben ist. Ein engagiertes Team aus Umweltschützern und Filmemachern verbrachte mehr als 900 Drehtage in der Tatra und filmte dabei Geschichten aus dem Herzen Europas, die so noch nie gezeigt wurden. Authentische Bilder, die den Zuschauer teilhaben lassen an dem großen Abenteuer Wildnis. Einer Wildnis, die quasi vor unserer Haustür liegt. Wir sind dabei, wenn im Frühjahr eine Bärenmutter nach sechs Monaten Eis und Schnee ihre Jungen zum ersten Mal aus dem Schutz der Höhle nach draußen führt. Dort lauern Gefahren auf die Kleinen, wie fremde Bärenmännchen, die ihnen nach dem Leben trachten. Hautnah erleben wir, wie nach einem Sommergewitter aus harmlosen Bächen reißende Ströme werden, die riesige Bäume verschlingen, erfahren aber auch dass durch solche vermeintlichen Katastrophen, neue, artenreiche Lebensräume entstehen. Im Herbst schließlich reifen die Zapfen der Zirbelkiefern und locken nicht nur Tannenhäher an. Auch für Bären sind sie unwiderstehlich. Die Tiere klettern wie die Affen in die Baumwipfel und ernten die Za
Wie eine Insel aus vergangener Zeit ragt das kleinste Hochgebirge der Welt empor – die Hohe Tatra. Mehr als zwei Dutzend Gipfel sind höher als 2.500 Meter. Ein Lebensraum mit besonderen Herausforderungen und besonderen Bewohnern. Denn hier leben seit der Eiszeit Gämsen und Murmeltiere, die sonst nur in den Alpen zu finden sind. Sie bilden hier sogar ihre eigenen Unterarten. Nachdem sich die Gletscher zurückgezogen hatten, blieb es hier eisig und kalt – die Berge der Hohen Tatra wurden zu Inseln für die kälteresistenten Arten. Die Hohe Tatra ist ihr Rückzugsort. Die Gämsen sind besonders gut an Höhe und Kälte angepasst. Sie bekommen sogar ihre Kitze in den höchsten Höhen. Murmeltiere überbrücken die kalte Jahreszeit im Winterschlaf. Andere Tierarten sind nach der Eiszeit wieder eingewandert und haben sich den Herausforderungen in der steilen Bergwelt angepasst. Allen voran Rothirsche, Luchse und Bären. Aber auch Frösche und Fische gehören zu den „neuzeitlichen“ Einwanderern. Sie haben nur eine kurze Saison, in der sich Eier und Kaulquappen in den eisigen Höhen entwickeln können. Sie halten sich daher an seichten Stellen der Bergseen auf. Selbst in der warmen Jahreszeit ist kein Verlass auf die Sonne. In der Hohen Tatra kann Schnee zu jeder Jahreszeit fallen, selbst im Sommer. Und ab Oktober hält bereits der Winter wieder Einzug. Über 900 Drehtage filmten Erik Balá und sein Team die Tiere der Tatra und erzählen in authentischen Bildern ihre Geschichten vom Leben am Abgrund. (Text: ARD)
Im kanadischen British Columbia hat der Deutsche Herzog Carl von Württemberg vor über 40 Jahren ein 55.000 Hektar großes Gebiet gekauft, nach seinem Heimatgebirge "Darkwoods" Schwarzwald, getauft und die einsame Region nachhaltig bewirtschaftet.
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Als Strom der Superlative fließt der Amazonas nahezu 7.000 Kilometer durch den südamerikanischen Kontinent. Doch der Amazonas ist nicht nur ein Strom: Mit seinen zehntausenden Nebenflüssen bildet er das größte Flusssystem der Erde. Mehr als eintausend Seitenarme hat allein der Hauptstrom, 17 davon sind länger als der Rhein. # Skurrile Kreaturen Ein Fünftel allen Süßwassers fließt hier und nährt den größten Regenwald der Erde, der sich als artenreiches Universum voller skurriler Kreaturen präsentiert. Das stinkende Schopfhuhn, auch Hoatzin genannt, dessen Küken an den Urvogel Archaeopteryx erinnern, den rosafarbenen Flussdelfin oder Boto, der in der Regenzeit durch die Baumkronen des amazonischen Waldes schwimmt, wo ansonsten Vögel nisten. Hier leben gesellige Riesenotter, alleinerziehende Kolibrimütter, giftige Froschväter, die ihren Nachwuchs huckepack in die Bäume tragen und bunte Aras, die Tagebau betreiben. Einmal im Jahr ist Land unter. Waldflächen doppelt so groß wie Deutschland stehen dann mehrere Monate zehn, fünfzehn Meter hoch unter Wasser. # Siedender Fluss mitten im Urwald Bis heute hat der Amazonas eine Fülle an Geheimnissen bewahrt. 3000 Fischarten sind bisher bekannt und ständig werden neue entdeckt. Die Dokumentation zeigt erstmals das mutige Familienleben eines bislang unbekannten Buntbarschs. Erst vor wenigen Jahren wurde ein siedender Fluss erforscht, von dem bereits spanische Eroberer erzählten. Über eine Distanz von sechs Kilometern schlängelt er sich brodelnd durch den Urwald, so heiß, dass hineinfallende Tiere bei lebendigem Leib gekocht werden. Die größte Sensation lauert vor der Mündung, wo der gewaltige Strom in den Atlantik fließt. Niemand hätte bis vor kurzem geahnt, dass sich unter dem schlammigen Wasser ein Riff verbergen könnte. Erst jüngst wurde es entdeckt. Tausend Kilometer lang, voller Schwämme und aufgebaut aus kalkproduzierenden Algen. Erstmals zeigt diese Dokumentation die wissenschaftli
Um den Rang des weltweit längsten Flusses wetteifert der Nil mit dem Amazonas – je nachdem von wo bis wo gemessen wird. Eines steht fest: Mit einer Länge von mehr als 6.800 Kilometern gehört der Nil zu den Giganten. Sein Weg führt durch Nordafrika, vom Äquator bis zum Mittelmeer – eine Reise durch einige der letzten ungezähmten Landschaften des Kontinents. # Clevere Vögel, fastende Krokodile Erst seit Ende des 19. Jahrhunderts ist bekannt, dass sich der Nil aus einer Vielzahl von Oberläufen speist. Sie entspringen in den Bergen Ruandas und in den legendären Mondbergen im Westen Ugandas. Am Fuße dieser Berge lebt der seltene Schuhschnabel. Der clevere Vogel tritt in die großen Fußstapfen von Nilpferden, um sich seinen Weg durch schwimmende Papyrusinseln zu bahnen. Unterhalb der Murchison Wasserfälle sammeln sich die größten Krokodile Afrikas, um tote Fische aufzusammeln. Ein Krokodilweibchen jedoch fastet schon seit zwei Monaten. Aufopfernd bewacht sie ihr Gelege im Sand. Wird es ihr gelingen, es gegen Eierdiebe zu verteidigen? # Riesiges Sumpfgebiet als Paradies für Elefanten Im Südsudan verliert sich der Nil im Sudd, einem der größten Sumpfgebiete weltweit. Zur Regenzeit ist der Sudd größer als Bayern, Baden-Württemberg und Hessen zusammen. Durch dieses Meer aus Wasserpflanzen gab es Jahrhundertelang kein Durchkommen – deshalb blieben die Nilquellen so lange ein Geheimnis. Für Elefanten ist der Sudd ein Paradies – hierhin kann ihnen kein Wilderer folgen. Allerdings muss der Nachwuchs schon früh schwimmen lernen, wenn er seiner Familie folgen will. Ausgelaugt von der Verdunstung im Sudd hätte der Fluss keine Chance, die letzte Etappe durch die Sahara bis zum Mittelmeer zu schaffen. Doch in Karthum, der Hauptstadt des Sudan, bekommt er Verstärkung: Nach 1700 Kilometern vereinigt sich der Blaue Nil mit dem Weißen. Gemeinsam ziehen sie sich wie ein schmales blaues Band durch die endlosen Sanddünen – das einzige Wasser weit un
Den Mississippi speist ein gewaltiges Netz an Quell- und Nebenflüssen. Die Flüsse durchziehen die USA von den Rocky Mountains im Westen bis zum Gebirgszug der Appalachen ganz im Osten. Aus fast der Hälfte der Fläche der Vereinigten Staaten fließt alles Wasser schließlich in den Mississippi und dann Richtung Süden in den Golf von Mexiko. Seinen Ursprung hat der Riese in schmalen, oft wenig bekannten Quellflüssen in den Ausläufern der Rockies. Hier dauert der Winter oft fünf Monate. Dann sind Milliarden Tonnen Wasser zu Eis und Schnee erstarrt und bis zum Frühling gefangen. # Vom winzigen Quellfluss zur Speisekammer der USA Die Reise beginnt am Ufer des Gallatin. Nur dass man diesen kleinen Quellfluss des Missouri, der später in den Mississippi mündet, jetzt gar nicht sieht: Seine Eisfläche verschwindet im Weiß des Schnees. Nur die Fischotter wissen ganz genau, wo hier noch Wasser ist. Sie brauchen Löcher in der Eisdecke, um Beute machen zu können. Die Kojoten im Yellowstone Nationalpark haben es da besser: Hier sorgen die heißen Fontänen der Geysire dafür, dass der Madison River selbst bei -40 Grad eisfrei bleibt. Auch der Madison ist ein Quellfluss des Missouri, und indirekt damit ein Quellfluss des Mississippi. Auch er lässt bald die Hügellandschaft der Vorgebirge hinter sich und fließt durch die Prärien in den großen Ebenen. Wenn bei St. Louis der Missouri River in den Mississippi fließt, wird der Fluss zum Strom: ein träger, schlammbrauner Goliath, der zur Speisekammer der USA wird. Auf seinem breiten Rücken werden Millionen Tonnen Güter in Richtung New Orleans und von dort in die ganze Welt befördert. Bald beginnen die Sümpfe des Südens, in denen sich der Strom in einem Labyrinth aus Wasserwegen, Inseln, Buchten und Feuchtgebieten zu verlieren scheint. Sie sind die Heimat von 270 Vogelarten und rund 65 Amphibien- und Reptilienarten. Dieser letzte Abschnitt des Flusses ist weltberühmt: das Tor zum tiefen Süden der USA. In New
Wale sind die Giganten unserer Meere mit sehr großen Gehirnen. Doch wozu genau setzen sie sie ein? Sie sind clever, das weiß man. Doch noch immer weiß man nahezu nichts über das, was diese eleganten Riesen in ihrem Inneren bewegt. Allmählich kommen Wissenschaftler den hohen Intelligenzleistungen der Wale auf die Spur. Kommen Sie mit auf diese außergewöhnliche Whale Watching-Tour rund um die Welt, es erwarten Sie überraschende und spannende Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der Wale.
Monatelange Dürre, glühende Hitze und ein paar trockene Gräser. Um in der ausgedörrten Savanne Afrikas überleben zu können, legen Elefanten unglaubliche Strecken zurück. Dank ihrer hochsensiblen Sinne spüren sie über viele Kilometer entfernte Wasserstellen auf, begeben sich auf tagelange Wanderungen. Ihre Intelligenz und der ausgeprägte Familiensinn, ihr starker Zusammenhalt und die Fähigkeit, über weite Distanzen miteinander zu kommunizieren, helfen ihnen zu überleben. Auch ähnelt ihr Verhalten in vielem dem von uns Menschen: Die Kleinen bleiben beinahe so lange bei ihren Müttern wie Menschenkinder. Bevor sie mit etwa 14 Jahren erwachsen sind, leben sie im Schutz der Herde. Wie hochsensibel und sozial Elefanten sind, zeigt sich auch am Ende des Lebens. Als ein Tier wegen einer Verletzung nicht mehr aufstehen kann, kümmern sich, versuchen, ihm aufzuhelfen, und spenden ihm mit Berührungen Trost. Afrikas Elefanten sind die größten Säugetiere, die über unsere Erde ziehen. Einst waren sie weit über den Kontinent verbreitet, doch die grauen Riesen werden immer seltener. Nur in Botswana gilt ihr Bestand mit über 130.000 Tieren als gesichert. Strengem Schutz und einer konsequenten Anti-Wilderei-Politik sei Dank. Dennoch - Afrikas Dickhäuter wandern einer ungewissen Zukunft entgegen. Wo sich ihre Wege mit denen der Menschen kreuzen, prallen Welten aufeinander und Konflikte sind keine Seltenheit. In der Stadt Kasane etwa erscheinen die Riesen fast täglich und auch den Bauern machen sie das Leben schwer, wenn sie deren karge Felder plündern. Mehr als zwei Jahre reisten die vielfach ausgezeichneten Tierfilmer Thoralf Grospitz und Jens Westphalen durch das südliche Afrika und waren den Dickhäutern stets auf den Fersen. "Elefanten hautnah" zeichnet ein komplexes Bild und gibt intime Einblicke in das Leben der größten Landsäugetiere der Erde.
Hoch oben im Kronendach der tropischen Regenwälder erstreckt sich ein einzigartiger Lebensraum, auf den ersten Blick eine enthobene, opulente Welt. Doch hinter dem paradiesischen Bild tobt ein unerbittlicher Kampf ums Überleben.
Der Hunger ist in den Baumkronen des tropischen Regenwaldes allgegenwärtig. Die wahren Meister sind dabei die Pflanzen: Sie machen sich den Hunger der Tiere gezielt zunutze, manipulieren und instrumentalisieren sie für ihre Fortpflanzung.
Sie sind klein, kuschelig und ähneln Murmeltieren: Klippschliefer. Besucher der Kapregion Südafrikas bewundern ihre atemberaubenden Kapriolen auf den Felsen am Rande des Abgrunds und erfreuen sich an ihrem ganz besonderen Charme.
Der Film von Kurt Mayer zeigt, dass Istanbul – einst Sammelpunkt der vielen Routen der Seidenstraße – auch für Wildtiere anziehend ist. So stellt die Stadt, die zwei Kontinente verbindet, einen wichtigen Zwischenstopp für Zugvögel dar.
Schmetterlinge sind die Sympathieträger unter den Insekten. Kaum jemand kann sich ihrer Schönheit entziehen, wenn sie von Blüte zu Blüte fliegen. In kaum einer anderen Tiergruppe gibt es eine so große Vielfalt. Diese ist aber auch bedroht.
In München ist die Isar weitgehend verbaut. Aber je näher man ihrem Lauf Richtung Alpen folgt, desto wilder wird sie, desto mehr seltene Tiere und Pflanzen findet man. Kein anderer Fluss hat noch eine solche Kraft und Dynamik wie die Isar.
Im Naturschutzgebiet Süd-Kamtschatka müssen junge Braunbären viel lernen: wie man am Kurilensee den dicksten Lachs fängt zum Beispiel. Sieben Monate lang haben die Filmemacher zwei Bärenmütter und ihren Nachwuchs beobachtet.
Keine unberührte Wildnis, kein Nationalpark und kein spektakuläres Naturphänomen, sondern eine durch Menschenhand geformte Landschaft steht im Mittelpunkt der "Universum"-Dokumentation "Das Viertel der Verführung" von Barbara Puskas.
Herbst in Deutschland – noch ein letztes Mal zeigt sich die Natur in aller Pracht, wenn sich die Blätter der Laubbäume verfärben und Pilze in allen Farben und Formen aus dem Boden schießen.
An der wilden Katmai-Küste in Alaska kommen jedes Jahr viele Bären zusammen, da sie dort mehr zu fressen finden als in den Bergen. Der Film begleitet den Bärenforscher Chris Morgan, der das Sozialverhalten der Grizzlys beobachtet.
Estlands Matsalu Nationalpark am Rande der Ostsee ist weithin bekannt als Vogelparadies und als eine der wichtigsten Raststätten auf dem Ostatlantischen Vogelzugweg. Doch auch Elche streifen durch das Herz des Matsalu Nationalparks.
Abends und nachts kommen sie zum Vorschein: Die Nachtigall singt ihr Lied, Glühwürmchen gehen auf Brautschau, der Dachs verlässt das Kellerloch. Diese Tiere sind nachtaktiv und leben ganz in unserer Nähe, denn hier gibt es Nahrung.
Im Oberrheintal zwischen Schwarzwald und Vogesen gibt es einen unbekannten Schatz: das größte Grundwasserreservoir Europas. Wie ein unsichtbarer Fluss bewegt es sich unterhalb des Rheins und bildet die Heimat für seltene Tiere und Pflanzen.
Norwegens Fjorde und Fjells gehören zum Spektakulärsten, was Europas Natur zu bieten hat. Im Frühjahr ziehen Rentierherden aus den Tälern auf die Hochebenen, um dort den Sommer zu verbringen. Und Norwegen ist auch das Land der Gletscher.
Die Kanarischen Inseln gelten als Touristenparadies. Abseits davon sind sie auch ein Naturparadies. Der Film zeigt die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten und der Klimazonen und Landschaften des einzigartigen Archipels.
Vor zwölf Millionen Jahren entstanden Gran Canaria, La Gomera und Teneriffa aus vulkanischer Aktivität. Bis heute ist das Archipel nicht zur Ruhe gekommen. Seltene Tier- und Pflanzenarten leben dort.
Vor der Küste Borneos liegt eines der artenreichsten Riffgebiete der Welt - der Meerespark Tun Sakaran. Geschaffen hat diese einzigartigen, magischen Unterwasserlandschaften eins ein Vulkanausbruch.
Yonatan Nir ist eine hochspannende Reportage gelungen, die nicht nur den Aufwand für lebensechte Tierbilder zeigt, sondern auch dem berühmten Fotografen Amos Nachoum angesichts der dauernden Gefahr in die Seele blickt.
Woher nimmt die Wolga ihre Kraft? Die Quelle allein reicht als Erklärung für ihre Größe nicht. Neben den Wasserwelten von Waldai nordwestlich von Moskau sind es die Schneemassen des Uralgebirges und die Tiefenwasser der nordischen Urwälder.
Südgeorgien ragt mitten im Südpolarmeer wie ein Gebirge aus dem Wasser. Die Stürme der Antarktischen See prallen hier auf 3.000 Meter hohe Bergrücken. Mehr als die Hälfte der Insel liegt unter Eis.
Igel kennt jedes Kind. Doch leider oft nur tot, überfahren auf der Straße. Dabei leben die stacheligen Mitbewohner mitten unter uns, was ihnen der Mensch leider immer schwerer macht.
"Familie Wolf" zeigt eine wahre Geschichte voller Leben, Freuden, Dramen und Tod. Mit Hilfe sensationeller Aufnahmen gelang erstmalig ein hautnaher Einblick in das Privatleben der Raubtiere.
Füchse sind wahre Überlebenskünstler, die in allen Regionen der Erde zu Hause sind und sich vielen menschengemachten Veränderungen anpassen können. Inzwischen sind die klugen Tiere auch in Städten heimisch geworden.
Die Wolga ist ein Mythos, ein Fluss der Superlative und die natürliche Lebensader Russlands. Mit mehr als 3.500 Kilometern Länge ist sie der mächtigste Fluss Europas. Ihr Einzugsgebiet ist größer als Frankreich, Spanien und Portugal.
Der dritte Teil der Naturdokumentation beginnt in den Salzpfannen und Halbwüsten Kalmückiens. In dem vor Tausenden Jahren trocken gefallenen Flussbett der Urwolga entstanden Landschaften voller Magie und die einzigen Sandwüsten Europas.
Die Wölfe sind zurück in Deutschland. Und mit ihnen die Sorgen der Schäfer um ihre Herden. Schutz sollen Herdenschutzhunde bieten. Wie zwei ungleiche Brüder sind sie sich durch ihre gemeinsamen Vorfahren verbunden.
Der Okawango im Süden Afrikas ist ein besonderer Fluss. Er entspringt in den Bergen Angolas und endet nach 1.500 Kilometern in der Kalahari-Wüste. Die dreiteilige Serie präsentiert das spektakuläre Naturwunder bildgewaltig wie nie zuvor.
Der zweite Teil von "Naturwunder Okawango" widmet sich dem Leben im Herzen des Flussdeltas. Im Kalaharibecken nimmt der Fluss eine neue Form an. Er fächert sich auf und umspült tausende Inseln. Ihre Baumeister leben tief unter der Erde.
Australien, ein Land wie eine riesige Insel, seit 45 Millionen Jahren getrennt vom Rest der Welt. In der Abgeschiedenheit hat sich eine einzigartige Tierwelt entwickelt. 80 Prozent der Arten gibt es nirgendwo sonst auf der Erde.
Am Ende seiner Reise verliert der Okawango sein Wasser an die Wüste. Die Hitze der Sonne lässt den Fluss in der Kalahari versickern. Alles was zurückbleibt, ist eine riesige Salzpfanne. Dennoch gibt es hier Leben.
Mitten im Pazifik, etwa 1.000 Kilometer westlich des südamerikanischen Kontinents, liegt eine Gruppe von vulkanischen Inseln: der Galapagos-Archipel. Die Inseln gelten als Arche der Evolution. Nirgendwo sonst gibt es ein solch seltsames Sammelsurium an Tieren. Tauchende Echsen, Riesenschildkröten mit Schlangenhälsen und Albatrosse, die man sonst eher aus der Antarktis kennt.
Hörnchen gehören zu den bekanntesten und beliebtesten Tieren der Welt. Überall sind sie zu sehen, sie begleiten uns auf Spaziergängen im Park oder im Wald, fordern ihren Anteil an unserer Vesper und amüsieren uns mit ihren akrobatischen Kletterkünsten. Die Hörnchen haben mittlerweile fast alle Lebensräume unserer Erde besiedelt, wir begegnen ihnen in Städten, im Wald, in Wüsten, in den Bergen und im hohen Norden. Die Eichhörnchen und ihre Verwandten sind heute nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Kleine Akrobaten "Die verrückte Welt der Hörnchen" erzählt spannende und unterhaltsame Geschichten aus der Welt eines der populärsten Säugetiere unseres Planeten. Manche Hörnchen können fliegen, viele leben am Boden oder in Bäumen und einige bevorzugen die Kälte oder die Hitze. Ob Jung oder Alt: Es gibt kaum einen Menschen, der sich dem Charme eines drollig dreinschauenden Hörnchens mit vollen Backen entziehen kann. Die Vielfalt im Reich der Hörnchen ist faszinierend und beeindruckend zugleich. "Die verrückte Welt der Hörnchen" entführt den Zuschauer in die faszinierende Welt dieser kleinen Wesen und zeigt in unterhaltsamen Geschichten, wie sie sich auf der ganzen Welt so erfolgreich behaupten konnten. Der Film enthüllt die zauberhafte Welt der Hörnchen und bringt eine bunte Mischung aus Information, Unterhaltung und Faszination auf den Bildschirm. Ein Film von Yann Sochaczewski
Im Böhmerwald taucht ein seltener Jäger wieder auf. Über Jahre lang war er verschwunden. Nun ist er wieder sehr präsent. Beute und Platz für seine Kinderstube findet er reichlich. Auf leisen Pfoten kehrt Europas größte Katze – der Luchs – in den Wald entlang der tschechisch-deutsch-österreichischen Grenze zurück. In eindrucksvollen, selten zuvor gesehenen Bildern dokumentieren der Natur- und Dokumentarfilmer Sigurd Tesche und sein Team das Leben eines der seltensten Raubtiere Europas. Daneben stellt der Film auch andere Raritäten vor wie Wildkatze, Wolf und Raufußkauz. Die Hauptrolle aber spielen die charismatischen Jäger mit den Pinselohren: Tesche und sein Team begleiten sie von der Geburt bis zu jenem Zeitpunkt, an dem sie sich auf leisen Pfoten davonmachen, um sich ein eigenes Revier zu erobern – irgendwo im Böhmerwald, im Wald der Luchse.
In Patagonien, weit im Süden von Chile und inmitten der schroffen Gebirgskette der Anden, verbirgt sich ein ganz besonderer Ort. Die Bedingungen hier sind hart – unablässig peitschen Winde über die kargen Hochebenen, die Sommer sind kurz, die Winter dafür lang und entbehrungsreich. Und doch ist der Nationalpark Torres del Paine ein Paradies für Pumas. Ein Pumaweibchen ist ausgerechnet in dieser gnadenlosen Gegend etwas Besonderes und Seltenes gelungen, dass ihr viel Kraft abverlangt: Die erfahrene Mutter hat gleich vier Junge zur Welt gebracht, die sie nun versorgen muss. Doch ihr Wille ist stark und sie stellt sich der Herausforderung. Der zweite Teil der Reihe "Geisterkatzen" präsentiert mit spektakulären Bildern eine weitere abenteuerliche Geschichte über ein extrem scheues Tier der Anden, den Bergen der Pumas.
Im Schatten der Gipfel des tibetischen Hochlands in der chinesischen Provinz Qinghai gibt es ein verborgenes Tal, in dem mehr Schneeleoparden leben als irgendwo sonst auf der Erde. Der Film folgt einem trächtigen Weibchen auf seiner Suche nach einem sicheren Revier. In einem Tal findet die Schneeleopardin eine geeignete Höhle, in der sie zwei Junge zur Welt bringt. In den folgenden 18 Monaten dreht sich ihr Leben allein darum, die Kleinen mit ausreichend Nahrung zu versorgen und sie vor allen Gefahren zu schützen, die überall in der schroffen Bergwelt lauern. In dem Tal lebt auch ein altes, kampferprobtes Schneeleoparden-Männchen. Es könnte der kleinen Familie gefährlich werden. Zudem lockt der Alte jüngere Rivalen an, die ihn herausfordern wollen und auch der Schneeleopardin in die Quere kommen könnten. Sie würden nicht zögern, ihre Kleinen zu töten, um sich selbst mit dem Weibchen zu paaren.
Obwohl Bonobos unsere nächsten Verwandten sind, wissen wir wenig über sie. Immerhin ist bekannt, dass Weibchen und Männchen in der Gruppe gleichberechtigt sind und dass Sex bei ihnen eine wichtige Rolle spielt. Ganz egal ob homo- oder heterosexuell: "Make love, not war" – das ist ihre Methode, um Konflikte zu beheben. Und es ist eine Methode, die sich bewährt hat. So kommt es, dass Bonobos außergewöhnlich friedlich sind. Doch was ist der Grund für diese besondere Veranlagung? Nur im tiefen Dschungel des Kongo haben Forscher aus aller Welt die Gelegenheit, diese faszinierenden Affen besser kennenzulernen. Eine junge Forscherin, Leveda Cheng, will dort die Gruppendynamik der wild lebenden Tiere enträtseln. Dafür muss sie deren Urin sammeln, da dieser Rückschlüsse auf die hormonelle Befindlichkeit zulässt. Die Herausforderung ist groß, zumal die Bonobos unermüdlich querfeldein durchs Dickicht ziehen, dort giftige Schlangen lauern und die Gruppendynamik der Bonobos von einem Augenblick zum nächsten umschlagen kann. Doch der Ehrgeiz der Forscherin ist groß: Sie bleibt den faszinierenden Primaten dicht auf den Fersen, um ihnen das Geheimnis ihrer Friedfertigkeit zu entlocken.
Deutschlands nördlichstes Mittelgebirge hat viel zu bieten: verwunschene Wälder, Wildkatzen, wilde Schafe und einen langen, harten Winter. Der Harz ist sagenumwobener Treffpunkt der Hexen und ein Naturjuwel mit einer Tierwelt, die man anderenorts in Deutschland kaum noch findet. Über 1.000 Meter hoch ragt der Brocken, der höchste Berg des Harzes, aus der flachen Landschaft. Kahl und windumpeitscht ist sein Gipfel, dunkel und wasserreich sind seine bewaldeten Hänge. Der Harz ist ein Regenfänger. Hier fällt zwei- bis dreimal so viel Niederschlag wie im Umland.
Dieser Film entführt den Zuschauer in die zauberhafte Welt der Polarnacht im Norden Skandinaviens. Nördlich des Polarkreises ist die Sonne im Winter für lange Zeit unter dem Horizont verschwunden. Finsternis, eisige Temperaturen und stürmische Winde beherrschen das Land. In dieser extremen Welt der Dunkelheit und Kälte kommt die Natur jedoch erstaunlich gut zurecht.
Knapp drei Jahre nach der einzigartigen "Mosaic"-Expedition macht sich der Eisbrecher "Polarstern" erneut auf den Weg zum Nordpol. 2023 - im heißesten Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Mit der Expedition ArcWatch unter der Leitung von Prof. Dr. Antje Boetius, Deutschlands bekanntester Meeresbiologin, will ein internationales Forschungsteam das maritime Leben im arktischen Ozean untersuchen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fokussierten sich bei "Mosaic" auf das Meereis und die Atmosphäre. Jetzt wollen sie verstehen, wie das Leben am Nordpol funktioniert und tauchen dafür erstmals bis zum 4.000 Meter tiefen Meeresboden. Was sie dort entdecken, stellt das bisherige Wissen über das System Arktis auf den Kopf.
Er gilt als der "König der Wälder". Der Rothirsch – ein Mythos! Oft schon wurde er gefilmt, meist als liebestoller, röhrender Brunfthirsch, der im Herbst um die Weibchen kämpft. Wie die Art aber den Rest des Jahres "tickt" wird oft übersehen.
In China leben 1,4 Milliarden Menschen. Gigantische Metropolen wuchern ins Land, und die Industrie boomt. Abseits der Hektik zeigt das Reich der Mitte auch ein anderes Gesicht. Zehn neue Nationalparks sollen Chinas einzigartige Tierwelt und Lebensräume praktisch in letzter Minute vor Ausbeutung und Zerstörung bewahren. Ein hochgestecktes Ziel, dessen Ausgang noch offen ist.
Im Herzen Chinas lebt ein Tier, das wie kein anderes zum Symbol für die bedrohte Artenvielfalt geworden ist: der große Panda. Eigens für den charismatischen Bären wurde ein Nationalpark von der Größe des Landes Brandenburg geschaffen. Denn die größte Bedrohung des Bambusspezialisten ist die Zerstörung seines Lebensraums. In den vergangenen 50 Jahren verlor China ein Drittel seiner Wälder – und damit einen Großteil der Pandas.
Wales im Südwesten Großbritanniens besteht aus ganz außergewöhnlichen Landschaften. Egal wo, ob an den Grenzen im Osten, den Tälern im Süden, den Bergen im Norden oder den felsigen Küsten im Westen – überall gibt es unendlich viele Wildtiere. Sogar in unmittelbarer Nähe von Städten. Leicht haben es die Tiere allerdings nicht, weil das Wetter in den verschiedenen Jahreszeiten extreme Bedingungen schafft. Der Frühling war zunächst extrem kalt. Inzwischen ist er aber viel wärmer als in anderen Jahren. Und Tiere, die ihr Futter aus der Erde holen, kämpfen nun gegen den trockenen Boden.
Wölfe in Deutschland? Im Herbst 2000 werden erstmals Wolfswelpen in der Muskauer Heide in Sachsen gesichtet. Über 100 Jahre, nachdem hierzulande die Raubtiere ausgerottet worden waren, gibt es wieder eine Wolfsfamilie! Seitdem hat sich eine rasante und heiß diskutierte Entwicklung vollzogen. Von Anfang an wurde die Wiederbesiedelung durch zwei Wolfsschwestern geprägt – "Sunny" und "Einauge". Ihre Nachkommen haben inzwischen in vielen Teilen Deutschlands weitere Rudel gebildet und eigene Reviere erschlossen. Deshalb lässt sich die Geschichte von der Rückkehr und Ausbreitung der Raubtiere als große Familiensaga erzählen. Voll Zank und Zärtlichkeiten, blutigen Konflikten und tragischen Geheimnissen. Die Autoren Sebastian Koerner und Herbert Ostwald rekonstruieren diese Wolfsaga mit historischen Bildern von den ersten Wölfen und spektakulären neuen Beobachtungen in Bayern und in der Lausitz.
Wenn die Nacht beginnt und der Nebel sich über die Ostkarpaten senkt, zerreißt manchmal das Heulen eines Wolfes die friedliche Stille. Dann hallt das Echo in den Bergen wider und unten im Tal ziehen sich die Tiere eilig in den Wald zurück. Wisente und Hirsche suchen den Schutz der Bäume und des Dickichts, ein Biber schwimmt in sein Versteck. Nur ein Bär harrt aus und wartet auf die Reste der Wolfsbeute. Drei Jahre lang zog der slowakische Naturfilmer Erik Baláž mit seinen Freunden Jozef Fiala und Karol Kaliský durch jeden Winkel der Wälder und Berge der östlichen Karpaten. Im Dreiländereck zwischen der Slowakei, Polen und der Ukraine suchten sie nach dem Wolf und anderen großen Säugetieren, die hier einst heimisch waren und nun wieder sind. Dieses Gebiet, eines der letzten nahezu unberührten in Europa, wurde schon in früheren Zeiten "Wolfsgebirge" genannt.
Weit weg vom Elternhaus, als 20-jähriges Mädchen allein in den Bergen, ohne Internet, als Selbstversorgerin, verantwortlich für das Wohlergehen dutzender junger Rinder und das Ganze monatelang nur für ein Taschengeld. Josefa Leitner sucht bewusst nach dieser Erfahrung: Als Sennerin auf der uralten Ochsenalm bei Rottach-Egern. Bevor sich die junge Frau, raus aus dem Elternhaus, an einen Lebenspartner bindet, vielleicht eine eigene Familie gründet, will sie wissen, wie sie mit sich selbst auskommt. Sie will sich selbst besser kennenlernen. Alleine und in Ruhe ohne den Trubel unten.
Pantanal ist brasilianisch und bedeutet Sumpf. So schlicht der Name, so spektakulär ist das größte Feuchtgebiet der Erde im Herzen von Südamerika. Diese Millionen Jahre alte Landschaft umfasst eine Fläche von der Größe Großbritanniens und ist eine Arche Noah für Jaguare, Riesenotter, Hyazintharas, Ameisenbären und viele andere charismatische und andernorts bedrohte Tiere und Pflanzen. Doch warum ist das so? Erstmalig wird dieses Geheimnis gelüftet.
Mit Fernglas und Bestimmungsbuch ausgestattet machen sich die Teams, die beim Birdrace mitmachen, gegen fünf Uhr früh und bei widrigsten Wetterverhältnissen auf den Weg. Es geht darum, innerhalb eines Tages so viele Vogelarten wie möglich zu sehen oder zu hören. Austragungsort ist ganz Deutschland. Zwischen zwei und fünf Mitstreiter gehören jeweils zu einem Team. Vorab wird vereinbart, innerhalb welcher Grenzen – meist eine Stadt oder ein Landkreis – beobachtet wird, die Zeitspanne beträgt exakt 24 Stunden. Gezählt wird immer am ersten Wochenende im Mai. Auch am 2. Mai 2020 wurden wieder Vogelarten gezählt, Corona-bedingt aber dieses Mal etwas anders. Die Teams bestanden nur aus ein oder zwei Personen, einige addierten ihre Ergebnisse auch digital zu einem größeren Team zusammen. Der Film begleitet drei Teams in Bayern, eines in den Allgäuer Bergen, eines in der Stadt Erlangen und eines entlang von Gewässern im Bayerischen Wald.
Mit Fernglas und Bestimmungsbuch ausgestattet machen sich die Teams, die beim Birdrace mitmachen, gegen fünf Uhr früh und bei widrigsten Wetterverhältnissen auf den Weg. Es geht darum, innerhalb eines Tages so viele Vogelarten wie möglich zu sehen oder zu hören. Austragungsort ist ganz Deutschland. Zwischen zwei und fünf Mitstreiter gehören jeweils zu einem Team. Vorab wird vereinbart, innerhalb welcher Grenzen – meist eine Stadt oder ein Landkreis – beobachtet wird, die Zeitspanne beträgt exakt 24 Stunden. Gezählt wird immer am ersten Wochenende im Mai. Auch am 2. Mai 2020 wurden wieder Vogelarten gezählt, Corona-bedingt aber dieses Mal etwas anders. Die Teams bestanden nur aus ein oder zwei Personen, einige addierten ihre Ergebnisse auch digital zu einem größeren Team zusammen. Der Film begleitet drei Teams in Bayern, eines in den Allgäuer Bergen, eines in der Stadt Erlangen und eines entlang von Gewässern im Bayerischen Wald.
Südlich von Hannover erstreckt sich zwischen Leinetal und Deister eine abwechslungsreiche Landschaft. Zu Füßen der Marienburg, einem wahren Märchenschloss, fließt die Leine durch Felder, Wiesen, Teiche und Wälder. Die Region bietet zahlreichen Tier- und Pflanzenarten einen Rückzugsraum, der immer seltener wird in Norddeutschland. Zwei Jahre lang folgen die Tierfilmer Svenja und Ralph Schieke Wildschweinrotten durch die Wälder am Deister. In der Nacht beobachten sie Feuersalamander auf ihrer Wanderung in die Laichgewässer und während der Geburt der Nachkommen, Szenen, die bisher selten gedreht wurden.
Ein mächtiger Berg, tief im eisigen Nordwesten Kanadas, ist die Heimat der jungen Bärin Sophie. Der Film erzählt die bemerkenswerte Geschichte, wie aus dem unerfahrenen Grizzlyweibchen eine hingebungsvolle Mutter wird. Dank ihrer Ausdauer und des einzigartigen Nahrungsreichtums eines ganz besonderen Flusses, schafft sie es, sich gegen alle Widrigkeiten zu behaupten. In dieser unberührten und unbarmherzigen Eiswildnis im hohen Norden Kanadas zieht die junge Mutter erfolgreich zwei Junge groß und führt sie durch das schwierigste Jahr ihres Lebens.
Weite Savannen, alte Vulkanriesen, salzhaltige Höhlen. Winston Churchill nannte Uganda einst "die Perle Afrikas". Das Land im Osten Afrikas ist nur etwa zwei Drittel so groß wie die Bundesrepublik Deutschland und umfasst doch Landschaften, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zwischen dem Ruwenzori-Gebirge im Westen und dem Vulkan Mount Elgon im Osten erstreckt sich das Land mit heißen, trockenen Savannen, unberührten Regenwäldern, dem größten Süßwassersee des Kontinents und einem fruchtbaren, dicht besiedelten Zentrum. Ein Kaleidoskop unterschiedlicher Lebensräume mit einer faszinierenden, oft einmaligen Tier- und Pflanzenwelt.
In Sambia, im Südosten Afrikas, zieht der Fluss Luangwa durch eine bemerkenswerte Landschaft. Zahllose Tiere wie Gelbschnabelstörche, Paviane oder Impala-Antilopen leben in der Nähe des Flusses, denn dessen Wasser beschützt ihr Leben. Allerdings leben hier auch seltener zu sehende Tiere, die ihr Leben gefährden: Leoparden.
Wales im Südwesten Großbritanniens besteht aus ganz außergewöhnlichen Landschaften. Egal wo, ob an den Grenzen im Osten, den Tälern im Süden, den Bergen im Norden oder den felsigen Küsten im Westen – überall gibt es unendlich viele Wildtiere. Sogar in unmittelbarer Nähe von Städten. Der Sommer hat begonnen. Seeschwalben, die unmittelbar am Strand brüten, sind ständig bedroht von Möwen, die ihre Küken verzehren wollen. Doch obwohl sie viel kleiner sind, schaffen es die Seeschwalben, ihre Feinde auf eindrucksvolle Weise zu vertreiben.
Geparde sind die Hochgeschwindigkeitsjäger der Savanne. Nur wenige wagen sich auch an größere Beute. Doch manchmal zeigen sich die Raubkatzen von einer überraschend anderen Seite! In der nördlichen Serengeti tauchen fünf Männchen auf, die alles auf den Kopf stellen. Es ist das größte Bündnis von Geparden, das jemals beobachtet wurde! Dieser Film hat viele Geschichten über die schlanken Jäger zu bieten. Eine erfahrene Mutter bringt ihren männlichen Nachkommen die letzten Feinheiten der Jagd bei, bevor sie den Nachwuchs in die Unabhängigkeit entlässt. Das Weibchen hat sich in eine gute Ausgangsposition gebracht. Geduldig wartet sie, bis die Gnus dicht genug bei ihr sind. Ein junges Weibchen steht vor ganz anderen Problemen, es hat vier Jungtiere zu versorgen. Die Kleinen müssen jeden Tag mehrere Kilometer zurücklegen. (Quelle: ARD)
Der Mensch macht Jagd auf Affenbabys. Kleine Schimpansen und Orang-Utans sind beliebt, Promis und Influencer posieren mit ihnen auf Instagram. Und auch die weltweiten Zoos sind hungrig und brauchen immer neuen Nachschub. Doch woher kommen die Tiere? Reporter Michel Abdollahi macht sich auf die Suche nach weltweiten Netzwerken des kriminellen Affenhandels. Im kongolesischen Regenwald sucht er die letzten Bonobos und erhält am Rande eines Marktes ein illegales Angebot. Händler wollen ihm ein Jungtier verkaufen. Solche Geschäfte sind hier schon fast alltäglich. Auch in Thailand wird Abdollahi Zeuge eines illegalen Tierraubs. In einem Zoo, der auf dem Dach eines Kaufhauses untergebracht ist, entdeckt er einen streng geschützten Bonobo. Es ist eine kleine Sensation. Sogar die berühmte Primatenforscherin Jane Goodall reist an und zeigt sich erschüttert. (Quelle: ARD)
Im Herzen Europas lebt eine der größten Wildpferdeherden der Welt. 300 Przewalski Pferde bewohnen die ungarische Steppe, besser bekannt als die Puszta. Der Film begleitet ein neugeborenes Fohlen und seinen Start innerhalb der Herde.
Das glühend heiße Zentrum Australiens ist die Heimat der Roten Riesenkängurus. Sie sind die Helden des Outbacks, denn sie haben es wie kaum ein anderes Säugetier geschafft, sich an das äußerst karge Leben auf dem roten Kontinent anzupassen. Heute sind sie die größten Beuteltiere der Erde.
Die Natur hat es sehr gut mit dem Blauflossenthunfisch gemeint: Er wird bis zu drei Meter lang, kann bis zu 680 Kilogramm wiegen und erreicht im Wasser eine Geschwindigkeit von etwa 75 km/​h. Damit ist er einer der größten, schnellsten und stärksten Fische auf der Welt.
Ulla Lohmann erhält die Nachricht, dass der Vulkan Tavurvur auf der Insel Neubritannien, die zu Papua-Neuguinea gehört, einen heftigen Ausbruch hat. Schon oft war die begeisterte Fotografin dort, um den aktiven Vulkan und die katastrophalen Folgen seiner Eruptionen zu dokumentieren. Ulla besucht deutsche Missionsschwestern, die ihr von verheerenden Ausbrüchen und den Folgen für die Menschen auf der Insel berichten. Die Expeditionsteilnehmer werden mit dem Helikopter in das Innere des Kraters vom Mount Bosavi gebracht, zu Fuß ist der Weg an den steilen Kraterhängen für das Team nicht zu bewältigen. Alle hoffen, hier weitere, bislang unentdeckte Tierarten zu finden. Was sie erleben, übertrifft sämtliche Erwartungen: Baumkängurus kreuzen ihren Weg und kommen neugierig bis ins Camp – ohne zu flüchten! Tatsächlich scheinen die Tiere in diesem Teil des Dschungels so „zahm“ zu sein, weil sie bislang kaum Kontakt mit Menschen hatten.
Im Sommer sind es hier über 60 Grad am Boden! Vielen Tieren ist das zu heiß. Nur wahre Hitzespezialisten halten diese Temperaturen aus. Ihre Heimat ist ein Vulkanhügel am Oberrhein: der Kaiserstuhl.
Alfred Bama, Tierpfleger in Kamerun, ist ein Gorilla-Flüsterer. Seit vielen Jahren kümmert er sich liebevoll um die großen Menschenaffen im Limbe Wildlife Centre, einer Auffangstation für Gorilla-Waisen.
Löwen leben – im Gegensatz zu anderen Großkatzen – ständig in einem Rudel. Sie schützen sich gegenseitig und sorgen dafür, dass ihre Kinder behütet aufgezogen werden.
In unseren Städten müssen immer mehr Wildtiere Neubauprojekten weichen. Nachverdichtung nennen das die Stadtplaner. Ein Professor für Ökologie und seine Studenten haben mit Landschaftsarchitekten eine innovative Idee entwickelt.
Windmühlen und Tulpenfelder, malerische Ortschaften und idyllische Grachten: Allein drei Millionen Deutsche besuchen die Niederlande jedes Jahr. Neben Städtetourismus und Strandleben bietet unser "Nachbar an der Nordsee" weit mehr: Strände und Wälder sowie große, dem Meer mühsam abgerungene Flächen geben einer erstaunlichen Natur Raum: Seehunde und Löffler, Rothirsche und Damwild, Rohrweihen, Biber und Füchse. All das in einem der bevölkerungsreichsten Länder Europas. Die Niederlande – ein großartiges kleines Land!
Der Rio Grande bildet über 1500 Kilometer die Grenze zwischen den USA und Mexiko. Im Süden von Texas fließt er in einer großen Kurve – der Big Bend – die zum Namen des an ihr liegenden Nationalparks wurde. Der Fluss umrundet die Chisos Mountains, den einzigen Gebirgszug der USA, der vollständig in solch einem Park liegt. Von 500 bis auf fast 2400 Höhenmeter ansteigend, gibt es dort sehr unterschiedliche Gebiete – eine Einladung für verschiedenste Tierarten.
Die Zahl der Raubtiere in einem Lebensraum ist auch immer ein Indikator dafür, wie gesund ein Ökosystem ist und dass die Bestände der Beutetiere stabil sind. In „Retter der Raubtiere“ trifft das Filmteam Wissenschaftler rund um den Globus, die das Verhalten der großen Jäger untersuchen und sich für deren Schutz und den Erhalt ihrer Lebensräume einsetzen.
Dort, wo Europa endet, formten die Wellen des Nordatlantiks die zerklüftete Westküste Irlands. Hier leben ganz besondere Delfine. Anders als die meisten ihrer Artgenossen leben sie allein und suchen die Nähe anderer Tierarten und des Menschen. Eine Frau will ihr Geheimnis ergründen: Seit einigen Jahren schon verbringt Ute Margreff jeden Tag viele Stunden im eiskalten Irischen Meer. Dabei hat sie Freundschaft mit Mara geschlossen. Das Delfinweibchen nimmt sie mit in eine fremde Welt, animiert sie zum Spielen und bringt sogar immer wieder "Freunde" mit, wie etwa Riesenhaie und Mondfische.
In den offenen Savannen Namibias betritt ein junger Afrikanischer Strauß die große Bühne und steht nun vor dem Problem, seinen Harem zu behaupten.
Ozeane sind die größten und am dünnsten besiedelten Lebensräumen unseres Planeten. Jedes Frühjahr sammeln sich in den Gewässern rund um Hawaii zahllose Buckelwale.
Schimpansen sind bekannt für ihr aggressives Verhalten. Meist erkämpfen sich die dominanten Männchen ihr Paarungsrecht mit Gewalt. Ein junger Schimpanse aber setzt auf gute Beziehungen zu den Weibchen, kämmt ihnen liebevoll das Fell und sorgt sich um ihren Nachwuchs. Wird er mit dieser List gegen die viel kräftigeren, alten Männchen bestehen?
In den Bergen Skandinaviens verwandeln Eis und Schnee die Landschaft in eine lebensfeindliche Ödnis. Und das monatelang. Dennoch taucht alle paar Jahre hier ein kleines Tier auf und wird zum Star der sozialen Medien. Der Berglemming ist ...
Eine der bizarrsten Strategien verfolgt der Anglerfisch. Sein finsteres Reich ist die Tiefsee. Dort einen Partner zu finden, erscheint schier unmöglich. Wenn ein männlicher Anglerfisch auf ein Weibchen trifft, werden sie im wahrsten Sinne des Wortes unzertrennlich.
Helgoland ist Deutschlands einzige Hochseeinsel und damit etwas ganz Besonderes. Seit Jahrhunderten trotzt der rote Felsen den Elementen und bietet Mensch und Tier einen Zufluchtsort inmitten der rauen Nordsee.
Haie gelten als Herrscher der Ozeane. Sie leben zwischen Eismeer und Tropen. Ihr Bild wurde geprägt von Schauermärchen und Hollywood-Blockbustern: Sie sind als blutrünstige, gnadenlose Killer verschrien, die um des Tötens willen töten. Doch diese Zuschreibungen haben alle eines gemeinsam: Sie sind Fiktionen. Die Wirklichkeit sieht anders aus und genau ihr spürt dieser Film nach, der die große Viel
In der afrikanischen Savanne leben drei der größten Baukünstler der Tierwelt: Webervögel, Erdferkel und Termiten. In ihren spektakulären Bauwerken leben sie allerdings nicht alleine, sondern haben jede Menge Untermieter.
Dies ist die Geschichte einiger ganz besonderer Erdmännchen. Für sie beginnt ein völlig neues Leben. Sie wurden vor illegalem Wildtierhandel gerettet, aufgepäppelt und schließlich freigelassen. Vor ihnen liegt ein Weg voller Gefahren. Sie müssen lernen zu kooperieren, ihre Jungen großzuziehen und sich gegen wilde Artgenossen zu bewähren. Allein sind sie Räubern hilflos ausgeliefert. Deshalb müssen die einstigen Haustiere begreifen, wie Teamarbeit funktioniert. Und zwar schnell.
Luchse, Europäische Nerze, Sumpfschildkröten und Ziesel sind in die Natur Deutschlands zurückgekehrt. Durch den Einsatz engagierter Tierschützer wurden sie wieder heimisch. Ein Filmteam begleitete vier Wiederansiedlungsprojekte am Steinhuder Meer, in den Rheinauen, im Osterzgebirge und im Pfälzer Wald. Für die Tiere, die ihren alten Lebensraum zurückerobern, ist es ein langer und gefährlicher Weg.
Er ist Speisekammer, Liebesnest und manchmal auch Schlachtfeld. Es geht um einen ganz normalen Gemüsegarten, in dem Insekten, Spinnen und Weichtiere eine Zuflucht finden, da der Gärtner auf alle Gifte verzichtet. Nur dann tut sich eine artenreiche Welt auf, die niemand erwartet – voller großer und kleiner Dramen. Der Film zeigt den Mutterinstinkt eines Ohrenkneifweibchens, den Kampf von Schlupfwespen mit Raupen, den Alltag im Hofstaat der Hummelkönigin und das Liebesspiel der Weinbergschnecken. Eine Welt voller kleiner Wunder, die sich so in jedem Gemüsegarten abspielen könnten, wenn auf Gifte verzichtet würde. Mit einzigartigen Makro- und Zeitlupenaufnahmen ist dies ein Naturfilm der besonderen Art: ein filmischer Appell für mehr Artenvielfalt vor der eigenen Haustür.
Die Natur steckt voller magischer Momente, doch allzu oft entgehen sie unserer Wahrnehmung. Der faszinierende Film von Christian Baumeister macht nie Gesehenes sichtbar und feiert die Magie des Augenblicks. Extreme Zeitlupenaufnahmen zeigen rasantes Tierverhalten in bis zu 40-facher Verlangsamung: Etwa, wenn sich ein Eisvogel nach erfolgreichem Tauchstoß in Superzeitlupe aus dem Wasser erhebt, ein Taubenschwänzchen bei der Nektarsuche ins Visier einer Krabbenspinne gerät oder ein Wanderfalke – der schnellste Vogel der Welt – Jagd auf Stare macht. Mit Hilfe modernster Kameratechnik eröffnet sich uns ein geheimnisvoller Kosmos voller Drama und Schönheit, jenseits unserer Wahrnehmung. Der Film zeigt in eindrucksvollen Bildern, dass auch in scheinbar bekannten Tieren, große Überraschungen stecken.
Unter den kleinen Meisen ist sie ganz groß – die Kohlmeise. Sie ist sogar die größte heimische Meise und von ihrer Anzahl her die häufigste Meise, die es überall in Europa gibt. Sie ist deshalb auch die wahrscheinlich bekannteste Meisenart. Aber kennen wir den „Allerweltsvogel“ mit der schwarzen Haube und dem gelben Gefieder? Dieser Film entführt in eine faszinierende Welt direkt vor unserer Tür, die den meisten bisher verborgen blieb. Denn Kohlmeisen verfügen über erstaunliche Qualitäten: Sie können ganze Heerscharen von Raupen besiegen. Sie sind wagemutige Akrobaten, die sich auch gegen Größere zu wehren wissen. Kohlmeisen sind clevere soziale Netzwerker, die sich mit anderen Vögeln zur Nahrungssuche verbünden. Als intelligente Kommunikatoren können sie ihren Gesang wie eine Sprache benutzen.
Die schroffen wolkenverhangenen Gipfel des Snowdonia Nationalparks erinnern an das Nebelgebirge aus „Der Herr der Ringe“, die sanften Hügel der Brecon Beacons an das Auenland der Hobbits. J.R.R. Tolkien hat sich für seine weltberühmte Trilogie von Wales inspirieren lassen. Neben den einzigartigen Landschaften ist Wales aber auch Schauplatz für viele Tiergeschichten: Das kambrische Gebirge ist das Reich des majestätischen Steinadlers. In den Hügellandschaften des Brecon Beacon Nationalparks finden dagegen Füchse und Dachse ein hervorragendes Habitat. Die Küste Wales ist geprägt von felsigen Klippen – hier leben Basstölpel und Papageientaucher in riesigen Kolonien. (Text: ARD)
Die zerstörerischen Kräfte der Erde schufen ein Reich von unvergleichbarer natürlicher Schönheit – die Inselwelt Südostasiens. Hier klettern Kängurus auf Bäume, Schweine liefern sich Boxkämpfe und Küken schlüpfen aus Vulkanasche. Die Inseln Südostasiens gehören zu den vielfältigsten Regionen der Welt. Der unglaubliche biologische Reichtum ist das Ergebnis einer Jahrmillionen dauernden Kollision von Erdteilen.
Die unbändige Kraft der tropischen Sonne herrscht über die Inseln Südostasiens wie keine andere. Sie sorgt dafür, dass Schlangen fliegen, Affen singen, manche Bäume in den Himmel wachsen und macht andere Kreaturen zu Killern. In den Urwäldern Südostasiens ist die Sonne die treibende Kraft hinter der größten biologischen Vielfalt auf der Erde.
Türkisfarbenes Meer, mediterranes Klima und einsame Sandstrände, so kennt man Griechenland. Doch das Land hat noch viel mehr zu bieten! Die verborgene Seite Griechenlands ist rau und geprägt von einer wilden Berglandschaft. 3.000 Meter ragt der Olymp in die Höhe, ein Winterwunderland, das sich im südöstlichsten Land Europas befindet.
Über 80 Prozent aller Inseln des Mittelmeeres befinden sich in Griechenland. Doch nur die wenigsten der über 3.000 Inseln sind dauerhaft bewohnt. Wie die Vulkaninsel Milos. Sie liegt in der Südlichen Ägäis und ist ein Paradies für Zugvögel. Ihre geografische Lage macht sie zu einem idealen Rastplatz für die Zugvögel auf ihrem weiten Flug über das Mittelmeer. Doch die Idylle trügt. Die erschöpften Gäste werden beobachtet: Eine Milos-Viper hat es auf die ahnungslos badenden Vögel abgesehen. Vor über einer halben Million Jahre sind ihre Vorfahren, Schlangen, hierher gelangt und haben sich auf Singvögel als Nahrungsquelle spezialisiert.
Die Arktis verändert sich – steigende Temperaturen lassen das vermeintlich „ewige Eis“ der Nordpolregion schmelzen. Angesichts der Klimaerwärmung scheint es nur eine Frage der Zeit, bis die arktischen Gewässer komplett eisfrei sind.
Der erste Teil "Ströme des Lebens" zeigt die Bedeutung des Lebenselixiers Wasser für den drittgrößten Bundesstaat der USA: Die nährstoffreichen Meeresströmungen vor der Küste speisen eines der produktivsten Ökosysteme der Welt: Große Schulen von Delfinen jagen schier endlose Fischschwärme. In den Riesentangwäldern tummeln sich Seeotter – und die einst fast ausgerotteten Grauwale bringen nach der längsten Wanderung, die Säugetiere auf dem Globus unternehmen, in den warmen Wassern der Baja California ihre Jungen zur Welt.
Der zweite Teil „Leben unter Extrembedingungen“ beschäftigt sich in eindrucksvollen Bildern und Geschichten mit erstaunlichen Comebacks seltenster Tiere in einem der artenreichsten Bundesstaaten der USA. Einst durch Walfänger fast ausgerottet, schwimmen wieder fast so viele Blauwale vor Kaliforniens Küste wie zu Beginn der industriellen Abschlachtung. Auch Nördliche-See-Elefanten, von denen keine 100 Exemplare überlebt hatten, haben sich auf die Zahl von 200.000 Robben vermehrt.
In nur wenigen Ländern gibt es so viele verschiedene Landschaften auf engstem Raum wie in Österreich. Schroffes Hochgebirge und schneedeckte Gletscher sind Lebensraum für Steinadler und Gämsen, Edelweiß und Steinböcke. Die ausgedehnten Schilfflächen des Neusiedler Sees bieten ideale Brutplätze für Rohrdommeln, Haubentaucher, Rohrsänger den einen ganz besonders trickreichen Brutparasiten: den Kuckuck. Die Alpen Österreichs sind eine faszinierende Welt mit rund 950 Dreitausendern. Darunter sind berühmte Gipfel wie der Dachstein, der Sonnblick und der Großglockner, der höchste von allen Bergen. Der 3789 Meter hohe Koloss ist die markanteste Spitze im Nationalpark Hohe Tauern. Die alpine Gebirgslandschaft ist die letzte große Wildnis in Mitteleuropa. Tiere und Pflanzen müssen extremer Kälte und Schneestürmen trotzen, jeder Schritt in den steilen Wänden kann über Leben und Tod entscheiden.
Moderner Massentourismus hat Gipfel und Grate erschlossen und Österreich als „Skination“ zur internationalen Marke gemacht. Vieles, was wie urtümliche Natur wirkt, wurde bereits vor langer Zeit vom Menschen geprägt. Dennoch gibt es die wilden unberührten Orte mit einer Tierwelt, die ihresgleichen sucht. Die zweite Folge „Wildes Österreich“ führt in Märchenwälder und zu den Granitriesen der Alpen, zu rauschenden Gebirgsbächen und in die Auwälder entlang der ruhig dahinfließenden Donau. Tiefe Täler, dichte Wälder, eine wehrhafte Burganlage, die hoch über dem Fluss thront. Ein Ort wie aus einer mittelalterlichen Heldensaga ist das Kamptal. Aus einer Baumhöhle sind leise Geräusche zu hören. Gänsesäger haben in einer alten Weide am Flussufer gebrütet. Die Küken sind gerade geschlüpft, schon verlässt die Mutter das Nest.
Der Nordwesten Afrikas ist „gefangen“: im Süden und Osten von der größten Sandwüste der Erde, im Westen vom Atlantik und im Norden vom Mittelmeer. Dieser Einschluss in Verbindung mit drei großen Gebirgsketten, die den Regen fangen, schuf ein breites Spektrum an Lebensräumen und mit ihm eine reiche und wenig bekannte endemische Artenvielfalt. Durch den Hohen Atlas wird Marokko in zwei Lebensräume für Tiere und Pflanzen unterteilt. Der 4.200 Meter hohe Gebirgszug ist natürliche Barriere und Klimascheide zwischen dem feuchteren Nord- und dem wüstenhaften Südmarokko. Der Norden Marokkos ist grün. Dort gibt es ausgedehnte Urwälder aus Zedern, Stein- und Korkeichen. Denn das Rifgebirge und der Mittlere Atlas fungieren als Wolkenfänger. Bis über 3.000 Meter erhebt sich der Gebirgszug; in der kalten Jahreszeit gruppieren sich die Berberaffen zwischen den verschneiten Zedern, um die Kälte besser zu ertragen.
Auftakt zu einer atemberaubenden, vierteiligen Serie „Unsere Meere“ über die Nord- und Ostsee. Über zwei Jahre lang porträtierte der preisgekrönte Naturfilmer Thomas Behrend mit neuester Drohnen- und Unterwassertechnik sowie Satellitenbildern die beiden Meere. So entstanden intime Einblicke in das Leben seltener Tiere, manche Verhaltensweisen wurden bisher noch nie gefilmt. In der ersten Folge „Naturwunder Nordsee“ werden die gefährlichen ersten Wochen eines Katzenhaibabys in Norwegen gezeigt. In den Tiefen lauert sein schlimmster Feind: der Seeteufel. Wird es dem Katzenhaibaby gelingen, den tödlichen Kiefern zu entkommen? In der Normandie wird das Filmteam Zeuge eines Comebacks: Seepferdchen waren überall in der Nordsee verschwunden und erobern nun die französischen Küsten langsam zurück. Durch den Film erlebt man die schwierige Partnersuche und den anmutigen Hochzeitstanz der Seepferdchen. Dramatisch geht es bei den Kegelrobbenbullen auf Helgoland zu.
In der zweiten Folge „Unbekannte Nordsee“ wird die außergewöhnliche Jagdtaktik von Delfinen vor der Küste Schottlands gezeigt. Sie machen sich die starke Gezeitenströmung des Moray Firth zunutze und geben dieses Wissen an ihren Nachwuchs weiter. Ihre Beute sind große Lachse, doch sie werden immer seltener. Die Großen Tümmler haben sich an die Veränderung angepasst, aber das gelingt nicht allen. Die Raubmöwen auf Fair Isle jagen normalerweise anderen Seevögeln ihre Beute ab. Durch die Überfischung der Nordsee wird diese aber immer spärlicher. Um das Überleben ihrer Küken zu sichern, mussten sich die Raubmöwen umstellen. So gerieten die Papageitaucher in ihr Visier. Die Basstölpel auf Helgoland kämpfen mit anderen Problemen. Für den Nestbau verwenden sie immer öfter Überreste von Fischernetzen. Viele der Vögel strangulieren sich, die roten Felsen werden immer öfter zur Todesfalle.
Die dritte Folge „Naturwunder Ostsee“ führt zur größten Seehundkolonie der Ostsee auf die dänische Insel Anholt. Im kristallklaren Wasser bekommen die Jungtiere Schwimmunterricht. Dank der extrem fetthaltigen Milch, mit der sie ernährt werden, wachsen sie schnell. Schon nach vier Wochen werden sie von ihren Müttern verlassen. Allein auf sich gestellt erkunden sie neugierig die Welt. Auf Schwedens größter Insel lebt die seltene Gotland-Ringelnatter. Sie jagt im Meer nach Fischen. Das ist einzigartig: Kein anderes Reptil geht in der Ostsee auf Nahrungssuche. Ein Verhalten, das noch nie gefilmt wurde. Der Kleine Belt ist die Heimat eines Hummers. Dass dieser Pionier hier vorkommt, ist eine Sensation. Auf der Suche nach einer Bleibe muss der Hummer manche Hürde meistern.
In der Folge „Unbekannte Ostsee“ geht es nach Estland. Hier leiden Kegelrobben zunehmend unter der Klimaerwärmung. Früher kamen die Jungen im späten Winter auf dem Eis der Ostsee zur Welt. Nun gebären die Mütter ihre Babys dicht gedrängt auf kleinen Inseln. Angesichts der hohen Temperaturen droht ihnen ein Hitzschlag. Wie werden die Kegelrobben das Problem lösen? Einer ganz anderen Herausforderung müssen sich die Eiderenten auf der dänischen Gruppe der Erbseninseln (Ertholomene) stellen.
Jeder von uns hat es fast täglich in der Hand: das Ei. Doch es ist mehr als nur ein Frühstück oder ein Bestandteil in Nudeln und Torten. Das Ei ist ein wahres Wunder der Natur, das es in nahezu allen Größen, Farben und Formen gibt.
Nordamerikas Westküste, der nördlichste Teil. Der Yukon beginnt in den Bergen im kanadischen British Columbia. Noch einmal viereinhalb Stunden Flugzeit nördlich von Vancouver. Er fließt durch Kanadas Nordwesten und durch Alaska in einem großen Bogen zum Beringmeer, über 3000 Kilometer. Im Winter friert dieser riesige Fluss komplett zu. Dann ist er ein legendärer Highway aus Eis – durch die unberührte Natur des nördlichen Nordamerika. Sein Hinterland von immenser Größe, seine Zuflüsse berühmt-berüchtigt, wie der Klondike River, seine Tierwelt faszinierend: vereiste Grizzlies, riesige Rentierherden, massive Elche, wendige Lachse und scheue Luchse. An seinen Ufern einige wenige kleinere Städte, abgelegene Siedlungen, die nur über den Fluss erreicht werden können und Menschen, die dem harten Leben am Yukon trotzen. Temperaturen bis minus 50 Grad sind im Winter keine Seltenheit.
Mit knapp 3000 Kilometern ist die Donau der zweitlängste Fluss Europas, aber weltweit der internationalste: Sie fließt durch zehn Länder. Auf einem Kontinent, der durch Grenzen getrennt ist, verbindet dieser Fluss die Menschen. Noch ungezähmt in ihrem Oberlauf, wird die Donau bald ein domestizierter Fluss, genutzt für Warentransporte und Wasserkraft. Von ihrer geschichtlichen Bedeutung zeugen die vier Hauptstädte, die an ihren Ufern liegen: Wien, Bratislava, Budapest und Belgrad. Erst ganz zum Schluss entledigt sich dieser mächtige Strom seiner Fesseln und bildet das Donaudelta.
Auf seiner langen Reise von der Quelle an der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo bis zum Indischen Ozean, wird der viertgrößte Strom Afrikas lediglich von 15 Brücken überspannt. Er fließt durch Angola und Sambia, bildet die Grenze zu Namibia und Simbabwe und mündet schließlich in Mosambik ins Meer, den Indischen Ozean. Der Sambesi ist Sehnsuchtsziel vieler Reisender, die den größten Wasservorhang der Welt erleben wollen: die gigantischen Victoriafälle, doppelt so hoch wie die Niagarafälle. Mit einer Gischtwolke, die noch aus bis zu 30 Kilometern Entfernung zu sehen ist. Aber nur, wenn der Sambesi viel Wasser mit sich führt. Denn im Jahreslauf unterliegt er ständigen Schwankungen. Er überschwemmt das Land, fällt wieder trocken, bis zur nächsten Überschwemmung: wichtig für den Ackerbau, denn der Fluss bringt fruchtbares Land.
Die Katmai Küste in Alaska ist eine Landschaft von rauer, ungezähmter Schönheit, und sie ist ein Bärenparadies. Wegen der üppigen Nahrungsquellen kommen hier jedes Jahr so viele Bären zusammen, wie sonst nirgendwo auf der Welt. Außerdem sind sie dort geschützt und haben keine Scheu vor Menschen. Ein idealer Ort, um ihr Verhalten aus nächster Nähe zu beobachten. Kaum zu glauben, aber der größte Feind der Braunbären ist der Hunger. In der Wildnis an der Katmai-Küste beobachtet der Bärenforscher Chris Morgan, wie die Tiere damit fertig werden. Wenn die Grizzlys im Frühjahr aus ihren Winterschlafhöhlen herauskommen, haben sie ein Drittel ihres Körpergewichts verloren und sind hungrig. Wie schaffen sie es, in den wenigen Sommermonaten so viel zu fressen, dass es über den Winter reicht?
Jedes Frühjahr findet am bayerischen Alpenrand eine einzigartige Tierwanderung statt. Mehr als zehntausend Erdkröten begeben sich dort auf eine abenteuerliche Reise, bereit, alles auf sich zu nehmen, um sich zu paaren und um an ihren Laichplatz zu kommen. Ihr Ziel sind drei glasklare Seen in einem scheinbar idyllischen Tal zwischen Ruhpolding und Reit im Winkl. Doch für ihre Mission müssen die Amphibien hier nicht nur steile Felswände überwinden und eine vielbefahrene Alpenstraße queren. Auch ihre Fressfeinde warten auf sie und ihren künftigen Nachwuchs, der in den Seen heranreifen soll.
Jeden Sommer verwandelt sich die Nordsee aus dem All betrachtet in ein gigantisches Gemälde. Die Algenblüte zeichnet dann ein Meer von Farben, das bis in 500 Kilometer Höhe smaragdgrün leuchtet. Von hier oben zeichnen modernste Satellitenkameras superscharfe Bilder auf, die diese Naturwunder mit nie dagewesenem Detailreichtum sichtbar machen. Seit dem ersten Satelliten Sputnik sind nur 60 Jahre vergangen.
Über Deutschland kreisen heute Tausende Satelliten, die völlig neue Perspektiven auf das Land ermöglichen. Aus dem All lassen sich Veränderungen besonders eindrucksvoll erkennen, denn die Kräfte der Natur erschaffen oft gewaltige Muster, die man erst aus großer Ferne erkennt. „Deutschland aus dem All“ erzählt uns Geschichten vom Wandel und zeigt uns das Land, wie wir es so noch nicht gesehen haben.
Sie klopfen, zimmern, trommeln. Spechte sind die größten Baumeister in der Vogelwelt. Egal ob Bunt-, Grün- oder Schwarzspecht – sie hämmern viel mehr Höhlen ins Holz, als sie selbst brauchen. Zum Glück und Nutzen von Meise, Hohltaube oder Sperlingskauz. Die Höhlenbewohner profitieren von der Baulust der Spechte. Der Wohnungsmarkt im Wald ist hart umkämpft. Denn die Specht-Immobilien sind sicher vor Feinden, geschützt vor Witterung und gut isoliert.
Die Türkei ist ein Land zwischen zwei Meeren und zwei Kontinenten, Nahtstelle zwischen Ost und West, zwischen Orient und Okzident. Die Tierwelt ist sowohl europäisch als auch asiatisch geprägt.
Ganz anders die tiefen Wälder des Schwarzmeer-Gebirges mit ihren bunt blühenden Rhododendren, die wie eine exotische Variante der Buchenwälder Mitteleuropas wirken. Hier leben noch zahlreiche Braunbären in friedlicher Nachbarschaft zu den Bergbauern.
Nirgendwo sonst ist es so bunt, so vielfältig und so schön wie in und auf einer blühenden Sommerwiese. Nirgendwo sonst leben mehr Tierarten auf engstem Raum zusammen. Die Wiese kann durchaus mit einem tropischen Korallenriff verglichen werden.
Alltag auf dem Bauernhof, allerdings auf einem „etwas anderen“ Gehöft: Es erinnert an längst vergangene Tage, denn statt Massentierhaltung haben hier die Tiere noch viel Platz. Normalerweise bestimmen die Menschen, wo es mit dem Vieh langgeht, doch auf diesem Hof können die Tiere ein Stück weit ihr eigener Herr sein, vor allem wenn der Bauer einmal nicht guckt!
Wasser prägt den Norden Argentiniens und schafft dort Paradiese für eine einzigartige Tierwelt. Ob Rußsegler, die sich durch die Fluten des Wasserfalls stürzen, Frösche, die im Dunkeln leuchten, niedliche Nasenbärfamilien im Unterholz oder mächtige Anakondas auf der Jagd. Argentiniens Feuchtgebiete halten viele Wunder bereit. In großartigen Bildern feiert der Film den wasserreichen Norden Argentiniens als Hotspot der Artenvielfalt und zeigt wie Dürre und Brände das fragile Ökosystem bedrohen.
Mit ihren acht Armen, neun Hirnen und manchmal zehn Metern Spannweite sind Pazifische Riesenkraken fremdartige Kreaturen und mit bis zu einem Zentner Gewicht der größte Oktopus der Welt.
iesen Sommer kam das kleine Alpenland Slowenien weltweit in die Schlagzeilen: Gewaltige Regenfälle und Überschwemmungen richteten Schäden von dramatischem Ausmaß an. Dabei ist der Kreislauf des Wassers für Sloweniens Natur besonders prägend. Die spektakuläre Karstlandschaft mit Höhlensystemen, unterirdischen Flüssen, einem geheimnisvoll verschwindenden und wieder auftauchenden See, Wasser prägt diese Landschaft, erschafft sie und zerstört sie. Und sie ist besonders vielfältig, die Landschaft Sloweniens: So klein das Land ist, es vereint Meeresküste und Hochgebirge und weist eine beeindruckende Artenvielfalt auf. In Slowenien bewahren die Menschen weite Teile der Natur des Landes für bedrohte Tierarten, wirtschaften mit Weitsicht und unterstützen Luchse und Goldschakale bei ihrer Rückkehr. Auf relativ kleiner Fläche leben hier auch besonders viele Braunbären. Dem Kamerateam, Christine Sonvilla und Marc Graf, gelangen seltene Aufnahmen während der Brunft der Tiere wie sie aus Mitteleurop
Die ewige Reise unserer Erde um die Sonne bestimmt alles Leben auf unserem Planeten. Auf keinem anderen gibt es Jahreszeiten. Sie sind eine Folge der leichten Neigung der Erdachse. Jeder erlebt sie anders, je nachdem, wann er sich wo gerade befindet. Die vierteilige Serie „Ein Jahr auf unserer Erde“, gedreht an 60 verschiedenen Orten, begleitet zwölf Monate lang mehrere ausgesuchte Tierfamilien. Christoph Maria Herbst erzählt zu den atemberaubenden Bildern, wie sie den ständigen Wechsel von Wetter, Klima und Tageslänge meistern. Wendet sich die Nordhalbkugel im Frühling wieder der Sonne zu, erwacht dort neues Leben. Der intensiver werdende Sonnenschein lässt das Pflanzenwachstum explodieren. Die üppige Nahrung löst einen Tierkinderboom aus. Für die meisten Raubtiere in unseren Breiten bedeutet das reiche Beute. Nicht aber für eine Gepardenmutter in der kenianischen Masai Mara. Wo vor kurzem noch Millionen Gnus und hunderttausende Zebras und Gazellen weideten, stehen nun nur noch verein
Die ewige Reise unserer Erde um die Sonne bestimmt jegliches Leben auf unserem Planeten. Auf keinem anderen gibt es Jahreszeiten. Sie sind eine Folge der leichten Neigung der Erdachse. Jeder erlebt sie anders, je nachdem, wann er sich wo gerade befindet. Die sechsteilige Serie „Ein Jahr auf unserer Erde“, gedreht an 60 verschiedenen Orten, begleitet 12 Monate lang mehrere ausgesuchte Tierfamilien. Christoph Maria Herbst, bekannt als Stromberg in der gleichnamigen TV-Comedy-Serie, erzählt zu den atemberaubenden Bildern, wie die Tiere den ständigen Wechsel von Wetter, Klima und Tageslänge meistern. Wenn die Jahreszeit beginnt, die für uns auf der Nordhalbkugel Sommer bedeutet, sonnt sich der Nordpol 24 Stunden lang im Licht, während der Süden in Dunkelheit erstarrt. Aber „Sommer“ bedeutet mehr als auf der einen Seite heiß und auf der anderen kalt. In den Monaten Juni bis August können die einen aus dem Vollen schöpfen, während die anderen an die Grenzen des Überlebens kommen. Licht löst
Die ewige Reise unserer Erde um die Sonne bestimmt alles Leben auf unserem Planeten. Auf keinem anderen gibt es Jahreszeiten. Sie sind eine Folge der leichten Neigung der Erdachse. Jeder erlebt sie anders, je nachdem, wann er sich wo gerade befindet. Die vierteilige Serie „Ein Jahr auf unserer Erde“, gedreht an 60 verschiedenen Orten, begleitet 12 Monate lang mehrere ausgesuchte Tierfamilien. Christoph Maria Herbst, bekannt als Stromberg in der gleichnamigen TV-Comedy-Serie, erzählt zu den atemberaubenden Bildern, wie sie den ständigen Wechsel von Wetter, Klima und Tageslänge meistern. Wenn unser Planet das letzte Viertel seiner alljährlichen Reise antritt, beginnen für viele seiner Bewohner die schwersten drei Monate des Jahres. In den Wäldern Nordamerikas sammelt ein junges Backenhörnchen eifrig Vorräte für die kalte Zeit, denn es hält keinen Winterschlaf. Dabei kommen ihm allerdings immer wieder diebische Artgenossen in die Quere. Jeder Kampf bedeutet Verletzungsgefahr – doch eine l
Im hohen Norden macht sich der Winter als erstes bemerkbar. Ende Oktober herrschen minus 15 Grad auf Spitzbergen. Eine Eisbärin hat nur noch bis zum Frühjahr Zeit, um ihren Nachwuchs auf die Selbstständigkeit vorzubereiten. Als die Polarnacht beginnt, sehen die beiden die Sonne für mehr als 100 Tage zum letzten Mal. Noch sind die Buchten nicht völlig gefroren, und es ist schwer, an die Robben heranzuk
Für Bären, Wale oder Nashörner ist es eng geworden. Kaum ein Winkel der Erde, wo nicht auch der Mensch unterwegs ist. Doch dann kommt Corona – plötzlich herrscht Stille. Um COVID19 einzudämmen, sollen im Frühjahr 2020 über vier Milliarden Menschen zu Hause bleiben. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung! Wie reagieren Wildtiere auf diese „Anthropause“? Für die Wissenschaft ergibt sich eine einzigartige Gelegenheit! Mit Mini-Sendern, Hydrophonen und Videofallen verschaffen sich Forschende rund um den Globus Einblicke in das Leben von Wildtieren in Zeiten der Pandemie. Vor der Küste von British Columbia horchen Walforscher in die Stille unter Wasser. In den Dolomiten werden Braunbären bei „Grenzüberschreitungen“ ertappt. Wildschweine in Tschechien und Rehe in Italien liefern GPS-Daten und Marder in Berlin Fotobeweise von ihren sich wandelnden Nachtaktivitäten. Nashörner traben Streckenrekorde durch die von Touristen verlassene Serengeti, zu unerwarteten Zielen. Aber in der Lockdown-Zeit
Nirgendwo sonst ändert sich die Erde derzeit so rasant wie in den Polarregionen. Tierfilmer Lars Pfeiffer hat jahrelang die Natur Grönlands hautnah verfolgt. Es gibt Tiere, die mit den Veränderungen mithalten werden, von anderen sind es vielleicht die letzten eindrucksvollen Bilder. Grönland besitzt das zweitgrößte zusammenhängende Eisschild nach der Antarktis. Aus Tausenden Gletschern werden hier täglich gewaltige Eismassen ins Meer gedrückt. Spektakuläre Aufnahmen zeigen Eisberge von der Größe einer Kathedrale. Drumherum blüht das Plankton und lockt immer mehr Wale aus südlicheren Regionen zum Polarkreis.
Die große Leidenschaft des ungarischen Naturfilmers Zoltán Török ist die Natur Schwedens. Vor 25 Jahren begann er, die Tierwelt vom Norden bis zum Süden des Landes mit seiner Kamera einzufangen. Später durchwanderte er mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern das Land und ist so hautnah Augenzeuge der gewaltigen Veränderungen geworden. Neben den zoologischen Superstars Elch, Seeadler und Braunbär zeigt Török auch die vielen kleinen Tiere, die mit den wärmer werdenden Temperaturen klarkommen müssen: Deutlich weniger sind die Lemminge geworden, was die Polarfüchse fast verschwinden ließ. Ein spezielles Schutzprogramm hat die Zahlen inzwischen wieder stabilisiert. Rotfüchse dringen dafür aus dem Süden immer weiter Richtung Norden vor. Noch gibt es in Schweden 250 Gletscher. Alle sind in den letzten Jahren erheblich geschrumpft. Weit im Norden taut der Permafrostboden auf. Und seit den 1950er-Jahren sind mehr als drei Viertel der ursprünglichen Wälder abgeholzt worden. Andererseits steig
Eine Kette von Seen, so weit wie ein Ozean: Die Großen Seen (Great Lakes) Nordamerikas sind aus abschmelzenden Gletschern der letzten Eiszeit entstanden und speichern ein Fünftel der oberirdischen Süßwasserreserven der Erde. An ihren Ufern gibt es ursprüngliche Wälder und eine faszinierende Vielfalt wilder Tiere. Und das ganz in der Nähe von Metropolen wie Chicago oder Toronto, in denen Millionen von Menschen leben.
Der zweite Teil zeigt die unglaublichen Tricks, mit denen die Tierwelt ihr Überleben an und in den Großen Seen sichert: Wölfe zum Beispiel machen hier oft Jagd auf Biber und fangen sogar Fische im Fluss! Der Flecken-Querzahnmolch geht als einziges bekanntes Wirbeltier eine Symbiose mit Algen ein: Sie versorgen die
Der Frühling kommt. Und mit ihm die Frühlingsgefühle – auch bei unseren Wildtieren zwischen Oberrhein und Zugspitze. Er und Sie müssen sich nun finden. Liebe auf den ersten Blick? Nein. Fortpflanzung ist harte Arbeit. Was sind die Tiere bereit, dafür zu geben?
Transsilvanien, Rumänien: Hier leben so viele Bären wie nirgends in ganz Europa. Über die Jahre haben die Tiere gelernt, sich an ihre menschliche Umgebung anzupassen. Jahr für Jahr steigt die Zahl der Zwischenfälle und ein Zusammenleben wird zunehmend gefährlicher, sowohl für den Menschen als auch für den Bären. Die Dokumentation folgt einer Bärenmutter und ihren drei Jungen. Als sie alt genug sind, wagen sie sich aus dem Schutz der Karpatenwälder hinaus in die Stadt und werden zu sogenannten „Problembären“. Ihr dramatisches Schicksal zeigt, welche Herausforderungen das Zusammenleben von Bären und Menschen mit sich bringt.
Die Lausitz südöstlich von Berlin war eines der größten Braunkohlereviere Deutschlands. Gigantische Flächen wurden jahrzehntelang umgegraben – inzwischen haben fast alle Tagebaue ihren Betrieb eingestellt. Auf den ersten Blick wirken die einstigen Gruben und Abraumhalden karg und lebensfeindlich – doch gerade hier konnten sich Tiere und Pflanzen ansiedeln und entwickeln, die andernorts kaum noch Lebensräume finden. So haben Insekten, Vögel und Amphibien viele Brachen zum Leben erweckt. Wolf, Kranich und Seeadler erobern neue Naturschutzgebiete: Sandwüsten, Feuchtgebiete, Wald und Heide.
Es war eine Sensation! Als 2014 Fotos von frei lebenden Bibern in England auftauchten, beherrschte das Thema tagelang die britische Presse. Immerhin galten dort die scheuen Nagetiere in freier Wildbahn seit 500 Jahren als ausgestorben.
Nur wenige Tiere können es mit der Eleganz von Leoparden aufnehmen. Nur selten sieht man die vorsichtigen und extrem scheuen Raubkatzen länger als ein paar Sekunden in freier Wildbahn. Ausgiebiger kann man sie höchstens beobachten, wenn sie schlafend auf einem Baum rasten und sich von der meist nächtlichen Jagd erholen. In der nördlichen Serengeti ist es jedoch gelungen, erstaunliche Einblicke in das Leben und die Jagdtaktik der Raubkatzen mit der Kamera festzuhalten. Eine Leopardin ist mittlerweile dazu übergegangen, am helllichten Tag auf die Jagd zu gehen.
Nur wenige Tiere können es mit der Eleganz von Leoparden aufnehmen. Selten sieht man die vorsichtigen und extrem scheuen Raubkatzen jedoch länger als ein paar Sekunden in freier Wildbahn. In der nördlichen Serengeti ist es dennoch gelungen, über zwei Jahre lang erstaunliche Einblicke in das Sozialleben und die Jagdtaktik der versteckt lebenden Raubkatzen mit der Kamera festzuhalten. Im zweiten Teil von „Die Leopardin“ bleibt Naturfilmer Reinhard Radke der Leopardenmutter auf den Fersen, die ihren kleinen Sohn erfolgreich durch die gefährlichsten Wochen seines Lebens gebracht hat.
Der Wald ist ein magischer Ort, der nur langsam seine Geheimnisse preisgibt. Eine Art Superorganismus, mit einem faszinierenden Zusammenspiel von Pflanzen, Pilzen und Tieren.
Alle lieben sie: die heimischen Wälder. Sie sind wahre Multitalente: Orte der Erholung und Inspiration, Holzlieferanten und Trinkwasserspeicher. Sie regulieren das Klima und sind die Heimat Tausender Pflanzen- und Tierarten. Aber sind ganz sich selbst überlassene, dichte Wälder tatsächlich „wilde Natur“, Hotspots der Artenvielfalt?
"Tatort"-Star Maria Furtwängler war schon immer ein glühender Insektenfan. Als Kind verbrachte sie ihre Sommer regelmäßig an den Seen Bayerns, rettete ertrinkende Bienen aus dem Wasser und baute ihnen kleine Krankenhäuser aus Blättern, um sie wiederzubeleben. Die Leidenschaft für die unscheinbaren Krabbeltiere ließ sie seither nicht mehr los.
Fortpflanzung ist der Schlüssel zur Arterhaltung. Daher ist das Ziel aller Tiereltern, dem Nachwuchs einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. Doch bis zur Geburt stehen erst einmal Partnersuche, Paarung und Nestbau an. Diese Aufgaben bewältigen Säugetiere, Insekten oder Vögel auf ganz unterschiedliche Weise.
Wenn es Nacht wird in Afrika, kommen die Jäger unter den Tieren aus ihren Verstecken. Die Hitze des Tages haben sie weitgehend verschlafen. Aber nun ist ihre Zeit gekommen. In der afrikanischen Savanne jagen mehrere große Raubtierarten nebeneinander oft die gleichen Beutetiere. In der offenen Landschaft ist es für Löwen, Leoparden und Hyänen schwierig, nah an Beute heranzukommen, sodass die meisten Jäger besonders in der Nacht aktiv sind. Dabei sind sie erbitterte Konkurrenten, manchmal aber auch Nutznießer des anderen.
Sambia im Herzen Afrikas – durch weite Savannen und Ebenholzwälder fließt der Fluss Luangwa. Nur an wenigen Stellen Afrikas ist die Tierwelt so reich wie hier. Das Tal des Flusses ist Heimat und Kinderstube vieler Großtiere. In der Regenzeit von November bis Ende April führt der Fluss Hochwasser – ein Garten Eden. Doch einmal im Jahr wird in dem grünen Paradies das Wasser knapp: Wenn im August die Trockenzeit beginnt und von nun an der Regen für viele Wochen ausbleibt, verwandelt sich der gewaltige Strom in ein Rinnsal. Im Luangwa wird es eng – Konflikte sind unvermeidbar.
Seit Jahrzehnten dokumentiert der norwegische Fotograf und Filmemacher Asgeir Helgestad die Natur und die Tierwelt des hohen Nordens. In seinem sehr persönlich erzählten Film nimmt er die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise durch sein Heimatland. Von seinem malerischen Bauernhof in Südnorwegen reist er zu den weiten Bergplateaus Mittelnorwegens und zu den steilen Vogelfelsen entlang der Küste. Er besucht wilde Rentiere, Moschusochsen und Papageitaucher, taucht ein in die Welt der Insekten und erinnert eindringlich an die Stärke, aber auch an die Zerbrechlichkeit der Natur.