Einst war ganz Westfalen von sumpfigen Wäldern bedeckt. Zu jener Zeit streiften noch vielerorts wilde Pferdeherden durch das Land. Überlebt hat davon nur eine einzige. Die letzten 20 Tiere flohen vor den Menschen, die alle Wildpferde als unwillkommene Weidekonkurrenten vernichten wollten, in ein Sumpfgebiet nahe der Stadt Dülmen. Das Land gehörte den Herzögen von Croÿ. Sie stellten es Mitte des 19. Jahrhunderts kurzentschlossen unter Schutz und sicherten so das Überleben dieser letzten Wildpferde Europas.