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All Seasons

Season 1

  • S01E01 Letzte Chance Transatlantik

    • May 12, 2002
    • ZDF

    Zwei Kontinente unterwasser mit einem Kabel verbinden, der Aufbruch in eines neues Zeitalters. Eine Geschichte geprägt von übermenschlichen Anstrengungen, Wagemut und Innovation. Die Vision eines Mannes, der größte Hindernisse überwand auf dem Weg das Abenteuer seines Lebens zu bestehen: Die Verlegung des 1. Telegraphenkabels durch den Atlantik, ein Projekt voller Ruhm und Ehrgeiz - Niederlagen und Ruin. Man schreibt das Jahr 1857. Der junge New Yorker Cyrus Field zieht sich mit 30 Jahren aus dem Geschäftleben zurück. Er hat mit seinem Papierhandel ein Vermögen verdient. Jetzt will er reisen das Leben genießen, doch es sollte ganz anders kommen. Ein englischer Ingenieur überredet ihn in ein ehrgeiziges Projekt einzusteigen: Eine Telegraphenstrecke zwischen Neufundland und New York zu legen, um Nachrichten aus Europa so schneller in der amerikanischen Metropole verbreiten zu können. Field willigt ein und fasst einen weit kühneren Plan: warum nicht ein Kabel durch den gesamten Atlantik legen. Es ist der Beginn eines neuen Zeitalters. Dampfschiffe, Eisenbahnen und Telegraphie lassen die Welt kleiner werden, doch Europa und Amerika bleiben eine Wochenreise voneinander entfernt. Ein Seekabel von solch ungeheurer Länge herzustellen und sicher auf dem Meeresboden des stürmischen Atlantiks zu verlegen ist eine Herausforderung ungekannten Dimension. 12 Jahre seine Lebens soll Cyrus Field wie ein Besessener die Verwirklichung seines Traums vorantreiben. Immer wieder mobilisiert er gigantisches Kapital, überzeugt amerikanische und englische Regierungen von den Segnungen seines Projekts , gewinnt Wissenschaftler wie Morse, Faraday und Kelvin. Doch die Western Union ein großer amerikanischer Telegraphiekonzern entwickelt einen eigenen Plan Europa und Amerika zu verbinden und wird zum Gegenspieler des ehrgeizigen Cyrus Field und seiner New York-London-Telegraph Company. Immer wieder scheitert Field. Tosende Wogen reißen das Kabel vom Schiff, unfähi

  • S01E02 Entscheidung Längengrad

    • May 19, 2002
    • ZDF

    Ständig die genaue Position eines Schiffes zu kennen ist für Kapitän und Mannschaft lebenswichtig. Doch bis die Seefahrt den Schrecken des Verirrens verlor, vergingen Jahrhunderte. Kolumbus, DaGama oder Drake – sie alle gelangten mehr oder weniger durch Zufall zu fremden Küsten. Sie konnten zwar den Breitengrad nach dem Stand der Sonne berechnen den Längengrad jedoch nur schätzten. „Dead Reckoning“ nannten die Engländer diese Methode und sie endete oft genug tödlich. Im Jahr 1707 die Tragödie. Vor der englischen Küste läuft Admiral Shovell mit seiner Flotte in dichtem Nebel auf die gefürchteten Scilly Islands zu. Die Schiffe zerschellen an den mörderischen Klippen und 2000 Seeleute verlieren ihr Leben. Da beschließt die englische Regierung zu handeln und setzt einen Preis aus: 20.000 Pfund für den, der endlich eine verlässliche Methode findet den Längegrad auf See exakt zu bestimmen. Die berühmtesten Gelehrten hatten seit Jahrhunderten versucht, eine Antwort zu finden: von Galileo Galilei bis Isaac Newton. Doch erst die bahnbrechende Erfindung eines einfachen schottischen Uhrmachers sollte im 18. Jahrhundert für den entscheidenden Fortschritt sorgen. Der preisgekrönte und renommierte Autor Axel Engstfeld verfolgt eines der dramatischsten Abenteuer der Wissenschaft die zum Wendepunkt der Geschichte der Seefahrt werden sollte. Eine Erfindungen deren immense Bedeutung bis in unsere Zeit reicht. Der Schlüssel zur Bestimmung des Längengrades ist –damals wie heute: Zeit!! Die königlichen Astronomen versuchten die Lösung in den Sternen zu finden, eine weltweit sichtbare Himmelsuhr sollte helfen den Längegrad zu bestimmen. Doch auf See war dies ein äußerst kompliziertes Unterfangen. Der schottische Uhrmacher John Harrison hingegen glaubt an die Präzision seiner Chronometer: Er wird ein Uhrwerk bauen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. In einer Zeit, in der Uhren als genau galten, wenn sie mehrere Minuten am Tag fal

  • S01E03 Durchbruch am Kap des Schreckens

    • May 26, 2002
    • ZDF

    Wagemutige portugiesische Kapitäne zu Beginn des 15. Jahrhunderts auf der Reise ins Unbekannte. Sie dringen in Regionen vor, die seit jeher als unbezwingbar gelten. An Bord eines ganz besonderen Schiffes, das allein für diese Aufgabe entwickelt wurde. Für die Portugiesen war die Welt jener Zeit eine flache Scheibe. Man kannte Europa, Nordafrika und den Vorderen Orient. Der Atlantik jedoch hieß das Meer der Finsternis, und Kap Bojador an der westafrikanischen Küste in der Höhe der kanarischen Inseln, markierte das Ende der damals bekannten Welt. Dahinter begann das Reich furchtbarer Ungeheuer. Noch nie war ein Seefahrer lebend von dort zurückgekommen. Don Enrique, ein portugiesische Prinz, der als „Heinrich der Seefahrer“ in die Geschichte einging, ist besessen von der Vision, das unbekannte Afrika zu ergründen. Er träumt von ungeheueren Reichtümern und sucht Verbündete im Kampf gegen die verhassten Mauren. Er schickt Expeditionen aus, um das Kap des Schreckens endlich zu bezwingen. Er gründet in Sagres ein Wissenschaftzentrum, holt die fähigsten Kartographen, Mathematiker, Astronomen und Navigatoren an seinen Hof. Es ist der Beginn einer neuen Epoche – die Dämmerung der Moderne. Im Jahr 1434 gelingt es einem seiner Kapitäne tatsächlich das gefürchtete Kap zu passieren, und lebend in die Heimat zurückzukehren. Nur durch Zufall kann dies gelungen sein, denn die vorherrschend Windrichtung verlangt gegen den Wind zu kreuzen und das konnten die portugiesischen Schiffe damals nicht. Wollte man weiter nach Süden vordringen musste ein vollkommen anderer Schiffstyp gefunden werden. In den folgenden Jahren wird unter „Heinrich dem Seefahrer“ systematisch ein vollkommen neues Schiff entwickelt: Die Karavelle soll zum Arbeitspferd der Entdecker werden. Vergleichbar den Raumfahrtexpeditionen moderner Zeit, mit kleiner Besatzung auf engstem Raum, den Rumpf voll gestopft mit Nahrungsmittel und Wasser, ohne Ofen für warme Mahlzeiten, oh

  • S01E04 Das Empire schlägt zu

    • June 2, 2002
    • ZDF

    Das Jahr 1588 steht für die Astrologen unter einem unheilvollem Stern: Chaos und Krieg prophezeien sie der Welt. Ihre Ahnung wird Wirklichkeit als die spanische Armada sich der englischen Küste nähert. 130 Schiffe, an Bord 30.000 Soldaten bereit zur Invasion Englands. Die größte Flotte der Welt gegen eine handvoll englischer Schiffe geführt von wagemutigen Piraten. 5 Tage und Nächte tobt das Gefecht, dann geben sich die Spanier geschlagen. Neuartige Kanonen sollten eine entscheidende Rolle dabei spielen. Zu jener Zeit ist Innsbruck das Zentrum des Geschützgusses und die Familie Löffler die Krupps des Mittelalters. Ihre Feldschlangen sind an Reichweite, Durchschlagskraft und Präzision allen anderen Geschützen weit überlegen. Und das Geheimnis ihrer Kunst hüten die Gießer der Familie wie ihren Augapfel. 1580 ist ein Mann namens Adam Dreyling auf der Flucht nach England. Er hat das Wissen über die Kunst des Geschützgusses, bei seinem Onkel, Hans Christoph Löffler, von der Pike auf gelernt. Jetzt hat er das größte Staatsgeheimnis der Habsburger in seinem Besitz gebracht. Spione schleusen ihn über Venedig nach England. Dort wird sein Wissen dringend gebraucht. Die englische Königin weiß, dass der Krieg gegen Spanien unausweichlich ist, seit Jahrzehnten schwelt der Konflikt zwischen der protestantischen Herrscherin und dem katholischen Europa. Philipp von Spanien will sie stürzen, um jeden Preis. Da ersinnen englische Admirale eine neue Strategie, um den übermächtigen Spaniern zu begegnen. Mathew Baker, Mathematiker, Schiffsbaumeister und Bioniker, hört auf die Erfahrungen der erfolgreichen Piraten Drake und Frobisher und konstruiert kleine, schnelle, wendige Schiffe Ausgerüstet mit weitreichenden, präzisen Kanonen sollen sie die Spanier auf Distanz halten. Die Geschütze von Adam Dreyling könnten der Schlüssel dazu sein. Im Mittelpunkt des Films steht die brisante Mischung aus großer Weltgeschichte und persönlichem Drama

Season 2

  • S02E01 Angriff aus der Tiefe

    • October 3, 2004
    • ZDF

    In der Nacht des 17. Februar 1864 bemannen 8 Matrosen im Hafen von Charleston ein neuartiges Wunderfahrzeug. Ihr Auftrag: das Blockadeschiff Housatonic vor dem Eingang des wichtigsten Atlantikhafens der Südstaaten zu versenken. Ihre Hoffnung: die Wende im schon fast für den Süden verlorenen amerikanischen Bürgerkrieg einzuleiten. Ihre Waffe: das erste funktionstüchtige Unterseeboot der Weltgeschichte, die „Hunley“. Seit drei Jahren tobte schon der blutige Bruderkampf zwischen den Nord- und Südstaaten, ein Krieg, der mehr Amerikanern das Leben gekostet hat, als jede andere militärische Auseinandersetzung davor oder danach. Der Generalstab um Abraham Lincoln wollte den „rebellischen Süden“ durch die „Anaconda-Strategie“, durch den unbarmherzigen Würgegriff einer Seeblockade in die Knie zwingen. Abgeschnitten von den lebenswichtigen Handelsrouten, auf denen Baumwolle nach Europa und dafür Waffen und Munition in die Südstaaten importiert wurden, sollte der landwirtschaftlich geprägte Süden auf lange Sicht ausbluten, so der Plan. Ein erfolgreicher Geschäftsmann und Plantagenbesitzer ist dieser drohenden Gefahr bewußt. Horace Hunley erkannte, dass der mörderische Kampf zwar zu Lande erbittert ausgefochten, aber zu Wasser entschieden wurde. Hunley verschreibt sich einen verwegenen Plan: Er lässt ein Tauchboot bauen um so die Blockade zu brechen. Acht Männern soll es Platz bieten. Durch zwei Türme müssen sie sich in das Innere des Bootes zwängen. Acht Tonnen schwer, fast 12 Meter lang und nur einen Meter im Durchmesser. Gesteuert durch ein Tiefen- und ein Seitenruder. Ein Propeller am Heck angetrieben von sieben Mann an einer Handkurbelwelle. Ballasttanks, um das Boot auszutarieren, und ein abwerfbarer Kiel aus Eisen zur Sicherheit. Die „Hunley“ ein Tauchboot das Grundprinzipien moderner U-Boote aufweist. Doch das Boot sollte zum eisernen Sarg für seinen Erfinder werden. Als in der Nacht zum 17. Februar 1864 die „Hun

  • S02E02 Der Stromkrieg

    • October 10, 2004
    • ZDF

    Als 1890 der deutschstämmige William Kemmler als erster Mensch in New York auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet wurde, war es nicht nur der Beginn eines dunklen Kapitels der Rechtsgeschichte sondern gleichzeitig trauriger Höhepunkt des Kampfes zweier genialer Männer um den wichtigsten Zukunftsmarkt der Zeit. Als „Stromkrieg“ sollte die Auseinandersetzung zwischen dem Erfinder Thomas Alva Edisons und dem Großindustriellen George Westinghouse in die Geschichte eingehen. Elektrizität war das Zauberwort im ausgehenden 19. Jahrhundert. Seit den ersten Versuchen eines Benjamin Franklin oder Michael Faraday und dem Einsatz von elektrischen Impulsen in der Telegraphentechnik war die Anwendungsbandbreite der Elektrizität stetig gestiegen. Nach der Pariser Weltausstellung im Jahre 1881 und Edisons verblüffender Präsentation von Glühbirnen, die ihr zu einem strahlenden Glanz verhalf, waren auf der ganzen Welt diese neumodischen Beleuchtungssysteme gefragt. Strom konnte Dampfmaschinen ersetzen und Motoren antreiben. Es war eine „zweite industrielle Revolution“. Überall in den Metropolen Europas und Amerikas schossen Kraftwerke nach Edisons Plänen aus dem Boden, doch schnell zeichneten sich deren Grenzen ab. Sie wurden mit Gleichstrom betrieben, und es war nur möglich, einen kleinen Umkreis der Kraftwerke mit Energie zu versorgen. Der Großindustrielle Westinghouse erkannte sofort diese Nachteile. Er setzte auf wenige, große und außerhalb der Städte gelegene Elektrizitätswerke, die mit einer hohen Spannung den Strom über eine größere Entfernung transportieren konnten, was nur mit Wechselstrom möglich war. Aus dieser Konkurrenz zweier alternativer Stromsysteme entbrannte eine mit harten Bandagen gefochtener Kampf : Es begann mit Diffamierungen, Spionage, Gerichtsprozessen und endete mit öffentlichen Tiertötungen mit Stromstößen, um die Öffentlichkeit von den Gefahren des gegnerischen Stromsystems zu überzeugen. Mission X

  • S02E03 Kampf um die schwarze Formel

    • October 17, 2004
    • ZDF

    Es war der Gerichtsprozeß des Jahrhunderts, der 1851 in Trenton, New Jersey, ausgefochten wurde. Ein erbitterter Kampf um die Urheberschaft einer bahnbrechenden Erfindung – begierig verfolgt von vielen Schaulustigen und der Weltpresse. Charles Goodyear kämpft um das Urheberrecht an seinem Lebenswerk: Darf er sich zu recht Vater der Vulkanisation nennen. Ist er der einzige dem es gelang widerspenstigen Kautschuk in nützliches Gummi zu verwandeln? Seit den Entdeckungsreisen des Kolumbus war Kautschuk in Europa bekannt. Ca-hu-Chu oder Ca-ou-tschouc nannten die Völker Mittel- und Südamerikas den eingedickten Saft der Gummibäume, die „Tränen des weinenden Baumes“. Bereits Azteken spielten mit Gummibällen und verbrannten kleine Gummifiguren bei religiösen Zeremonien. Die spanischen Eroberer imprägnierten ihre Mäntel mit dem Pflanzensaft. Doch erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts begann ein regelrechter Kautschukboom. Doch in den harschen Klimazonen Nordamerikas ist das material schwierig ein zusetzen: Im Winter bricht es in der klirrenden Kälte und im heißen Sommer wird es zäh und kleberig, verliert seine Form. Charles Goodyear verschrieb sein Leben der Aufgabe, dieses Material zu bändigen. Seine Suche nach der schwarzen Formel sollte Jahrzehnte dauern, - seiner Familie unendliche Entbehrungen aufbürden. Eine Odyssee, die ihm den Spott der Gesellschaft und zahlreiche Aufenthalte im Schuldgefängnis einbrachte. Und als er endlich die lang ersehnte Formel in den Händen hält, muss er sein Patent gegen verbrecherische Geschäftsmänner verteidigen. Goodyears Rezept sollte für die Menschheit eine ähnliche Bedeutung erlangen wie die Umwandlung von Roheisen in Stahl oder von Erdöl in Benzin. Die heutige mobile Gesellschaft und der wichtigste globale Industriezweig, die Autoindustrie, fußen auf dieser bahnbrechenden Erfindung. Mission X erforscht die dramatische Geschichte von Goodyears Lebenswerk und vollzieht in Experimenten die Schritt

  • S02E04 Duell im Dunkeln

    • October 31, 2004
    • ZDF

    Die Aufregung in der Downing Street war groß. Nur ein Jahr nach der Machtergreifung Adolf Hitlers wehte ein neuer Wind in Europa, der nichts Gutes verhieß. Grossbritannien schwebte in sehr ernster Gefahr. Der natürliche Burggraben, der Ärmelkanal, bot aufgrund der immer schneller fliegenden Luftstreitkräfte keinen ausreichenden Schutz mehr. „England ist keine Insel mehr!“, rief ein besorgter Politiker aus. Die Regierung ihrer Majestät erklärte die Luftverteidigung zur höchsten Priorität. In dieser spannungsgeladenen Situation verschrieb sich der schottische Physiker Watson Watt der revolutionären Idee, mit Funkwellen ein Ortungssystem zu erfinden, das bei Nacht und Nebel, bei Regen und Schnee hunderte von Kilometern weit blicken kann. Sein Ziel war, einen defensiven Abwehrschild gegen die in den 30er Jahren immer deutlicher werden Anzeichen eines neuen Weltkrieges aufzubauen. Er war davon überzeugt, dass seine Vision einzigartig war. Doch auch im Deutschen Reich forschten zwei junge deutsche Ingenieure unermüdlich an dem gleichen bahnbrechenden Konzept. Die beiden Autodidakten Paul Erbslöh und Hans Karl von Willisen hofften, mit ihrer Erfindung Unglücke wie das der Titanic verhindern zu können, arbeiteten für die Reichsmarine an einem mobilen Radargerät. Zu spät erkannten sie, in was für Abhängigkeiten sie sich begeben hatten, wurden vom Lauf der Geschichte überrollt. Das Duell im Dunkeln, die Erfindung des Radars, ist die faszinierende Geschichte eines Wettlaufs der Wissenschafter. Ein Drama vonenttäuschenden Rückschläge, technischen Hochleistungen, Spionage und Patriotismus. Was als Vision von Einzelpersonen begann, revolutionierte das Kriegswesen wie kaum eine Erfindung zuvor. Zum ersten Mal hielten die Militärs frühzeitig Informationen über die Feindbewegungen in ihren Händen, mit denen sie die eigenen Truppen strategisch steuern konnten. Ein ranghoher General unterstrich: „Die Atombombe beendete den Krieg, Radar

Season 3

  • S03E01 Wettlauf der Giganten

    • October 8, 2006
    • ZDF

    Am 12. Juli 1929 wird der Bodensee von ohrenbetäubendem Lärm erschüttert. Die DoX, das größte Flugzeug der Welt, startet ihre Motoren zu einem Jungfernflug, der die Geschichte der Luftfahrt verändern sollte. Sein Erbauer, der geniale Konstrukteur Claude Dornier, hat mehr als 15 Jahre auf diesen Augenblick gewartet. Er hat Unmengen von Geld investiert, sein Leben voll und ganz der Luftfahrt gewidmet. Er war zwischen die Mühlsteine der Weltpolitik geraten und hatte schreckliche private Rückschläge hinnehmen müssen. Doch nie hatte er seinen großen Traum aus den Augen verloren – den Bau eines großen Passagierflugzeuges. Die Weltpresse verfolgt aufmerksam die Ereignisse am Bodensee. Es ist der Durchbruch zu einer neuen Ära der Zivilen Luftfahrt. Über Jahre war das Fliegen nicht mehr als ein Abenteuer geblieben. Am Anfang sind es Draufgänger, die ihr Leben in tollkühnen Kisten riskieren. Dornier ist es, der die grenzenlosen Möglichkeiten der Luftfahrt erkennt, der Flugzeuge für den Passagierverkehr bauen will. Aber die Widerstände sind groß. Die meisten Experten halten es für unmöglich, dass ein Flugzeug in den Dimensionen der DoX überhaupt abheben kann. In den 20er Jahren ist Deutschland die weltweit führende Luftfahrtnation. Schon während des Ersten Weltkrieges baut Claude Dornier Flugzeuge aus Metall, ein absolutes Novum. Neben ihm ist der Flugzeugkonstrukteur Hugo Junkers der einzige, der auch über das revolutionäre technische Wissen verfügt. Und eine große Vision verbindet die beiden Genies: Sie wollen Passagierflugzeuge über den Atlantik schicken. Doch das gemeinsame Ziel zwingt die beiden Konkurrenten in einen unerbittlichen Wettkampf um die besten Flugzeuge. Hugo Junkers ist Claude Dornier immer wieder einen entscheidenden Schritt voraus. Doch dann sollte sich das Blatt wenden. Dornier ist der erste, der sein Großflugzeug der staunenden Welt präsentiert und als triumphaler Gewinner aus der Konkurrenz hervorgeht. Missio

  • S03E02 Lohn des Schreckens

    • October 15, 2006
    • ZDF

    Am 3. September 1864 zerstörte eine gewaltige Explosion das kleine Versuchslabor des berühmten Chemikers Alfred Nobel in der Nähe Stockholms. Jahrzehntelang sollte man in der schwedischen Hauptstadt von dem „Nobel Knall“ sprechen. Nobels jüngster Bruder hatte versucht, einen neuartigen, bahnbrechenden Sprengstoff zu herstellen: das hochexplosive Nitroglyzerin. Die Katastrophe kostete ihn und fünf Assistenten das Leben. Nitroglycerin ist zu jener Zeit ein äußerst wirksamer, jedoch schlecht zu kontrollierender Sprengstoff, der für die rasante industrielle Entwicklung beim Straßen- und Tunnelbau zur unentbehrlichen Triebfeder geworden ist. Viel kraftvoller als das seit Jahrhunderten benutzte Schwarzpulver ermöglicht Nitroglyzerin erst das für die Industrielle Revolution so wichtige globale Transportnetz aus Eisenbahnlinien und Schiffskanälen. Auf allen Kontinenten sprengen sich die Ingenieure durch Fels und Stein. Doch dieser Erfolg hatte eine blutige Kehrseite. Immer häufiger kommt es zu grausamen und tödlichen Unfällen. Da schwört sich Alfred Nobel: Der Tod seines Bruders soll nicht umsonst gewesen sein. Besessen macht er sich daran, aus dem unberechenbaren Nitroglyzerin einen sicheren Sprengstoff zu entwickeln. Es sollte die Herausforderung seines Lebens werden. Eine Drama geladene Geschichte, in der Nobel gegen hartnäckige Widersacher und öffentliche Verleumdungen seine Vision von sicheren und kontrollierbaren Explosionen verfolgt. Eine Odyssee, an deren Ende er nach blutigen Rückschlägen der Welt den ersten sicheren Sprengstoff präsentieren kann: das Dynamit. Sein Dynamit sprengt die Ingenieure und das Transportwesen in ein neues Zeitalter. Doch zugleich schickt seine Erfindung die Welt in ein Labyrinth schrecklicher Zerstörungskräfte. Die Erfindung machte Alfred Nobel zu einem der reichsten Männer. Aber das private Glück bleibt ihm Zeitlebens versagt. Sich selbst als Pazifist sehend, wird er von der Welt als Handlungsreis

  • S03E03 Sieg über den Höllenberg

    • October 29, 2006
    • ZDF

    Hunderte Menschen scharten sich am frühen Nachmittag des 9. Februar 1875 auf dem kleinen Bahnsteiggelände in der Nähe Fitchburgs im Nordosten der USA. Aus allen Teilen des Landes waren Schaulustige herbeigereist, um an der Jungfernfahrt durch den sagenhaften Hoosac-Eisenbahntunnel teilzunehmen. Über Jahrzehnte hatte sein Bau, die politischen Intrigen um ihn und die dramatischen Unglücksfälle die Zeitungen gefüllt. Für Boston war es das langersehnte, überlebenswichtige Tor nach Westen. Mitte des 19.Jahrhuunderts breitete sich auf allen Kontinenten ein spinnenartiges Netz aus Eisenbahnlinien aus. Ungehinderter und schneller Verkehr war das Zauberwort dieser Revolution im Transportwesen. Nur die Neuenglandstaaten, die Wiege der amerikanischen Nation, schien von diesem Netz unüberwindbar abgeschnitten. Ein gewaltiger Gebirgszug stellte sich wie eine Barriere in den Weg. Eine Eisenbahntrasse über die Berge hatte sich als vollkommen uneffektiv erwiesen. Da hatte der reiche Industrielle Alvah Crocker zur Rettung seiner Heimat eine bahnbrechende Vision: „Wenn die Züge nicht über den Berg kommen, dann werden wir eben durch sie hindurch fahren!“ Ein verwegenes Vorhaben, den sein Tunnel wäre um ein Vielfaches länger als alles bis Dagewesene gewesen. Eine Unmöglichkeit, wie damalige Zeitungen schrieben und ein Vision, welche die Eisenbahnmonopolisten jener Zeit als erbitterte Gegner auf den Plan rief. 26 Jahre sollten vergehen, bis Crocker nach vielen Rückschlägen und erbittert ausgefochtenen Rivalitäten letztendlich triumphieren konnte. 26 Jahre, in denen er sowohl in den Parlamentssälen für seinen Traum kämpfen als auch gegen die scheinbar unbezwingbare Geologie des Berges antreten musste. 26 Jahre, die über 21 Millionen Dollar verschlangen, die nach heutigem Wert der sagenhaften Summe von einer halben Milliarde Dollar entsprechen, und in denen 193 Todesopfer zu beklagen waren. 26 Jahre, bis 2 Millionen Tonnen Stein aus dem Berg gespr

  • S03E04 Durchbruch bei Suez

    • November 5, 2006
    • ZDF

    Am Morgen des 25 April 1859 versammeln sich eine Handvoll Menschen in der Wüste Ägyptens. Ferdinand de Lesseps selbst führt den ersten Spatenstich aus. Es ist der Baubeginn des Suezkanals. Ein direkter Kanal durch die Landenge von Suez, eine Wasserstrasse die Asien mit Europa verbindet, Schiffen aller Länder offen steht, Frieden und Wohlstand schafft war seine Vision. Doch der ehemalige französische Diplomat hatte die Brisanz seines Vorhabens unterschätzt. Seine Ingenieure hatten ihn gewarnt: Das Projekt ist machbar aber zu welchem Preis? Es wird dreißig mal so viel Schweiß und Mühe kosten wie der Bau der Pyramiden, 200 bis 300 Millionen Franc verschlingen, die größte Baustelle des Jahrhunderts werden und die Welt in Aufruhr versetzen. Doch de Lesseps lässt sich nicht abschrecken. Kanäle durch die Wüste Ägyptens gab es schon seit der Zeit der Pharaonen, doch immer nutzten sie den Nil als Teil der Wasserstrasse zum Mittelmeer. Ein direkter Kanal zwischen Mittelmeer und Rotem Meer galt lange Zeit als unmöglich. Seit Ferdinand de Lesseps als junger Diplomat zum ersten Mal nach Ägypten kam war er von dieser Vision besessen. Sie sollte ihn 30 Jahre seines Lebens in Atem halten und Ägypten fast in den Ruin stürzen. Noch nie hatte die Welt ein Bauvorhaben von solchen Ausmaßen gesehen: 160 km durch die Wüste, von Port Said im Norden bis Suez im Süden. Die Wasserversorgung der Arbeiter stellte eins der Hauptprobleme dar. Bei Baubeginn an der Mittelmeerküste werden Entsalzungsanlagen eingesetzt, die ersten ihrer Art, doch sie können nicht annähernd genügend Trinkwasser liefern. Da entschließen sich die Ingenieure eigens einen Süßwasserkanal vom Nil bis zur Kanaltrasse zu bauen, um die Arbeiterheere mit dem kostbaren Nass zu versorgen. Bis zu 50.000 Fellachen treiben in mörderischer Handarbeit den kleinen Arbeitskanal durch die Wüste. Immer wieder droht das Projekt zu scheitern: Versuchen die Engländer alles um den Kanal zu ve

Season 4