Sehen Sie Bilder vom Wiederaufbau der "echten" Weißeritztalbahn - und die eines ihrer Modelle im Maßstab 1:87. Auch Themen diesmal: ein 01-er Treffen und eine Spur-II-Anlage.
Die guten alten Dampfloks, gleichsam die ungetümen schweren Dinosaurier aus der Frühzeit der Eisenbahn, sind heute in vielen Eisenbahnmuseen der Besuchermagnet. Im alten Bahnbetriebswerk von Weimar beim jährlichen großen Eisenbahnfest ist das anders: Hier haben sich Bahnfreunde vor allem den Diesel- und E-Loks verschrieben. Und auch unter diesen gibt es ja inzwischen wahre "Methusalems der Schiene". Zum Beispiel die NOHAB, eine Diesellokomotive, die seit 1949 in Schweden gebaut wurde. Ein Exemplar dieser unverwüstlichen Lokreihe besuchen Corina Pfrenzinger und Robby Mörre in der neuen Ausgabe des MDR-Bahnmagazins "Auf schmaler Spur". Außerdem erkunden sie eine russische "Taigatrommel", sowie ein rumänisches "U-Boot" - allesamt Namen, die Bahnenthusiasten wie kostbare Schokolade auf der Zunge zergehen... Doch auch Dampflokfreaks kommen in der Sendung auf ihre Kosten: Wir reisen mit unserer Kamera im "1K-Zug" mit, dem neuen Vorzeigezug der sächsischen Schmalspurbahnen und besuchen Dietmar Pohl in Oschatz, der auf seiner riesigen Modellbahn eben diesen Schmalspurbahnen und ihren Dampfloks im Maßstab 1:87 ein Denkmal gesetzt hat.
Weihnachten und Modelleisenbahn, das passt. Weihnachten und Erzgebirge, das auch. Was liegt also näher, als zur Weihnachtszeit das "Modellbahnland Erzgebirge" zu besuchen. Dort, vor den Toren von Annaberg/Buchholz, rollen seit 15 Jahren die Züge im Maßstab 1:32. Diese Größe, offiziell als Spur 1 bezeichnet, gilt unter Modellbahnern als Königsspur: Riesige Loks, die meterlange Züge übers Gleis ziehen… Davon sind auch Corina Pfrenzinger und Robby Mörre bei ihrem Besuch fasziniert. Außerdem sind sie dabei, wenn ICEs bei Testfahrten auf der Neubaustrecke Erfurt -Nürnberg mit Tempo 300 quasi durch den Thüringer Wald fliegen. Und staunen, dass die Gäste der Oberweißbacher Bergbahn jetzt auch im Winter im offenen Cabrio-Wagen auf die Höhen des Thüringer Schiefergebirges hinauf reisen. Dabei gilt als Faustregel: Je tiefer die Temperaturen, desto besser der Glühwein.
Gleich nach der Wende rollte die Naumburger Straßenbahn aufs Abstellgleis: zu verschlissen, zu altmodisch, zu uneffektiv. Doch viele Bürger wollten sich mit dem Aus "ihrer" Bahn nicht abfinden und brachten sie wieder zum Laufen. Seit zehn Jahren rollen die Wagen wie früher täglich durch die Domstadt. Und was für Wagen! Jeder für sich ein historisches Schmuckstück: Da gibt es z.B. alte Gotha-Wagen aus den sechziger Jahren oder sogenannte Reko-Wagen aus den Siebzigern. Und seit Kurzem können die Fahrgäste sogar in einer Lindner-Bahn von 1928 reisen! Dieses nostalgische Erlebnis lassen sich Corina Pfrenzinger und Robby Mörre in der neuen Ausgabe von "Auf schmaler Spur" nicht entgehen. Außerdem tauchen sie in die Geschichte der E-Lok BR 143 ein. Diese wurde Anfang der achtziger Jahre in der DDR entwickelt und sowohl vor Personen- als auch Güterzügen eingesetzt. Dabei war die Lok so zuverlässig, dass sie nach der Wende selbst im Westen durchstartete und als "Trabilok" bis heute im Einsatz ist. Für alle Modellbahnfans gibt es einen Blick hinter und unter die Kulissen einer Privatanlage im Erzgebirge. Hier haben zwei Männer aus Ehrenfriedersdorf der ehemaligen örtlichen Schmalspurbahn ein Denkmal gesetzt: Früher wurde mit dieser Bahn Splitt aus einem Steinbruch abtransportiert. Jetzt kann das alles wieder bestaunt werden - natürlich vollautomatisch und im Maßstab 1:87.
Die Thüringer Provinz vor 20 Jahren: Viele Menschen wandern ab, doch Hans-Jörg Stiegler aus Nordhessen wandert zu. Er kommt nach Wiehe und eröffnet hier, fernab aller Touristenströme, eine Modelleisenbahnausstellung. Viele prophezeiten dieser Bahn ein schnelles Ende. Doch nach 20 Jahren rollen die Züge noch immer. Inzwischen sogar auf fünf verschiedenen Anlagen! Auf Spurweiten von TT über H0 bis IIm geht es durch Landschaften, die von Thüringen über den Harz bis nach Amerika reichen. "Auf schmaler Spur" geht diesmal in Wiehe auf Weltreise mit der Modellbahn und mit Lokführer Christopher Wend auf große Fahrt. Er war 1987 Hauptperson in einem Film des DDR-Fernsehens und hat sich bei seiner Arbeit auf der Fichtelbergbahn über die Schulter blicken lassen. Dreißig Jahre später hat er unser Team eingeladen, um ihn bei seiner letzten Dampflokfahrt vor dem Ruhestand zu begleiten. Jetzt allerdings nicht mehr in Sachsen, sondern im Hochschwarzwald, bei der Drei-Seen-Bahn. Klar, dass er nach 50 Jahren als Eisenbahner in Ost und West jede Menge Geschichten zu erzählen hat. Außerdem präsentieren wir, wie immer am Jahresende, natürlich eine Modellbahn ganz in Weiß: Im Keller des Pößneckers Ralph Willmann herrscht - Klimawandel hin oder her - das ganze Jahr über tiefster Winter. Zumindest im Maßstab 1:45.
Kleine Bahn ganz groß - Die Preßnitztalbahn hat in diesem Jahr doppelt Grund zum Feiern. Vor 125 Jahren dampften die ersten Züge übers Gleis und seit 25 Jahren rollt sie hier wieder als "Museumsbahn". Zumindest zwischen Steinbach und Jöhstadt. Der alte Ausgangspunkt Wolkenstein ist auf schmaler Spur nicht mehr erreichbar. Nostalgisch geht es auch auf Straßenbahnschienen weiter: Mit der "guten alten" Tatrabahn. Einige davon fahren heute noch. So auch die allererste, die vor genau 50 Jahren nach Dresden kam. "Auf schmaler Spur" besucht außerdem Sachsens größte H0-Modelleisenbahn in Hohenfichte und erklärt, warum bei einer Modellbahn in Thüringen nach böhmischem Vorbild "Taucherbrille" und "Brotbüchse" dazugehören!
Sie ist die älteste betriebsfähige Schmalspurbahn Deutschlands. Seit 1880 rollen hier die Züge ohne Unterbrechung, bis heute. Dennoch ist die Mansfelder Bergwerksbahn eher unbekannt. Ein echter Geheimtipp also, mit spannenden Geschichten. Wie die der "Lok 20": Anfang der fünfziger Jahre in Babelsberg gebaut und viele Jahre in der Sowjetunion im Einsatz. 1992 durch Zufall verrostet auf einem Lokfriedhof in Estland wieder entdeckt und zurückgeholt. Aufgearbeitet ist sie heute unbestritten der Star unter den Loks der Bergwerksbahn. Michael Kulke wollte seine eigene "Lok 20" haben. Also hat er sie mit Fotoapparat und Zollstock aufwändig dokumentiert – und daheim als Modell nachgebaut. Über ein Jahr lang hat das gedauert. Heute dreht das Schmuckstück auf Kulkes Gartenbahn seine Runden und erzählt Mansfelder Industriegeschichte. Eisenbahngeschichte wird in der Modellbahnwelt Waldenburg lebendig: Museumschef Christian Junghahn hat so manche Rarität ausgegraben – und wieder zum Laufen gebracht. Wie die seltene Piko-Einschienenbahn aus den sechziger Jahren. Auch Sonderzüge aus Ost und West bekommen hier einen ganz besonderen Auftritt. Egal ob die Regierungszüge von Honecker und Adenauer oder Ulbrichts Salontriebwagen – sie alle gehen in Waldenburg noch einmal auf große Fahrt im Kleinen. Außerdem fragen wir in der neuen Ausgabe des MDR-Bahnmagazins nach, ob die moderne ETCS-Zugsteuerung auf der ICE-Neubaustrecke durch den Thüringer Wald inzwischen funktioniert und gehen auf eine Nostalgiefahrt mit der ostdeutschen Diesellok schlechthin, der V180. (Text: mdr)
Ein Bild, das an den Bau amerikanischer Bahnen im Wilden Westen erinnert. Rund 20 engagierte Vereinsmitglieder haben ihr Wochenende geopfert, um dabei zu sein: Die Preßnitztalbahn wächst. Von Hand werden am Endbahnhof Jöhstadt in praller Sonne Gleise verlegt. Bald soll es hier wieder so aussehen wie einst in den siebziger Jahren. Dabei war die Bahn vor 30 Jahren stillgelegt worden - Gleise, Wagen und Loks nicht mehr als ein Haufen Schrott. In Eigenregie haben Eisenbahner wie Mario Böhme und Jörg Müller Anfang der 90er -Jahre die Preßnitztalbahn ehrenamtlich wieder aufgebaut - "Die Verrückten" wie sie selbst im Heimatort genannt wurden, haben es geschafft: Die mustergültig gepflegte Museumsbahn auf neun Kilometern Strecke ist eine Zeitreise ins vergangene Jahrhundert. Das reichte Ihnen nicht, es folgte der nächste Streich: Um die Eisenbahner in der Region zu halten, gründeten sie im Jahr 2000 die PRESS GmbH. Am Anfang fuhr das Unternehmen mit einer einzigen Diesellok Güterzüge für die Bahn. Die PRESS hat es geschafft, heute betreibt sie mit ca. 200 Mitarbeitern Regionalbahnen und Loktransporte auf der Straße. Modernste Güterzüge fahren vom erzgebirgischen Jöhstadt aus gelenkt durch halb Europa. Und es folgten weitere Streiche: Als dem "Rasenden Roland" auf Rügen das Aus drohte, sprangen die Erzgebirger ein und betreiben seit 2008 erfolgreich die Kult-Bahn auf der Ferieninsel. Das hat nichts an ihrer Heimatverbundenheit geändert: Wenn bei Steinbach das jährliche Ziegenfest startet, werden die bunt geschmückten Geißlein mit einem Güterwaggon zum Wildbach, dem Ort des Festes, transportiert. Die junge Generation bei der Bahn soll die nächsten Ziele erreichen. Unter anderem, dass am Bahnhof Jöhstadt wieder die Züge einfahren können. Ein Teil der Gleise ist schon gelegt. Die Eisenbahner von der Preßnitztalbahn nehmen ihre Zukunft mal wieder in die eigene Hand.
Die Harzer Schmalspurbahnen: Drei einzelne Strecken mit insgesamt 140 Kilometern Länge, rund zehn betriebsfähige Dampflokomotiven und 25 Bahnhöfe. Darunter der Brockenbahnhof auf 1125 Metern, einer der Höchstgelegenen in Deutschland. Es gibt viele Gründe, den größten Dampflokbetrieb Europas kennen zu lernen. Im Winter ist die Idylle kaum zu beschreiben, wenn der Dampfzug bei strahlendem Sonnenschein auf den schneebedeckten Brocken fährt. Im Herbst führt eine Schlemmertour mit dem Triebwagen durch das Selketal. Doch jeder, der mit alten Eisenbahnen zu tun hat, weiß, dass es unendlich viel Einsatz, Zeit und Geld kostet, die drei Strecken und die Fahrzeuge zu unterhalten. So gibt es für den großen Dampflokbetrieb nicht nur sonnige Tage. Und das Unternehmen muss sich fit machen für die Zukunft. Da braucht es Menschen wie Lokführer Uwe Günther, der als Chef der ehrenamtlichen Interessengemeinschaft wie kein anderer die Tradition bei der Bahn verkörpert. Jede Dampflok kennt er aus dem FF. Oder die guten Verbindungen zum Freundeskreis Selktetal in Quedlinburg und zum Miniaturenpark in Wernigerode, die mit ihren Modellbahnen große und kleine Besucher locken. Doch vor allem ist es wichtig, junge Mitarbeiter für die Bahn zu gewinnen. Menschen, die sich mit Herzblut engagieren, wie die Zugführerin Zuzanna-Joanna oder der Auszubildende Cees. Er ist aus den Niederlanden in den Harz gekommen und hat es nicht bereut. Im Gegenteil. Personal ist knapp bei den Harzer Schmalspurbahnen und so wollen Cees und Zuzanna-Johanna gemeinsam mit Unternehmenssprecher Dirk Bahnsen eine Aktion starten, die neue Mitarbeiter gewinnen soll.
Kommt der "ICE des Ostens" wieder auf die Schiene? Zwei Männer aus Leipzig glauben fest daran, dass die Zuglegende "SVT" - frühere Baureihe VT 18.16 - bald wieder fahren wird. VT steht für Verbrennungstriebwagen. Das "S" fügten Bahnfreunde gern hinzu. Ihr Projekt heißt: "SVT-Görlitz – Ein Zug für Mitteldeutschland". (Text: mdr)
Täglich ist der Molli, der dampfende Schmalspurzug der Mecklenburgischen Bäderbahn, an der Ostseeküste unterwegs zwischen Kühlungsborn und Bad Doberan. Dann hatte der Betriebsleiter Jan Methling eine Eingebung: "Der Molli ist reif für die Insel!" Auf der Nordseeinsel Borkum, rund 400 Kilometer westlich, fahren Züge nämlich ebenfalls auf 900 mm. Und so war die Idee geboren, eine Molli-Lok mal bei der Borkumer Kleinbahn fahren zu lassen. (Text: mdr)
Durch den Fürst-Pückler-Park schlendern, den sagenhaften Oybin besuchen, das historische Zittau bestaunen, das ist die Lausitz. Das Schöne: Dies alles lässt sich gut mit der guten alten Eisenbahn erkunden, der Zittauer Schmalspurbahn und der Bad Muskauer Waldeisenbahn. "Auf schmaler Spur" stellt die Menschen vor, die dieses historische Eisenbahnerlebnis in der einzigartigen Landschaft der Lausitz ermöglichen. (Text: mdr)
Es waren die Vorzeigezüge der Deutschen Reichsbahn: Der SVT, der in den 1960er und 1970er-Jahren mit bis zu 160 km/h über die Gleise fegte und auch nach Wien und Kopenhagen fuhr. Letztes Jahr hat das Projekt begonnen, den "ICE des Ostens" wieder zum Fahren zu bringen. Unter der Leitung der Leipziger Mario Lieb und Ingo Kamossa hat der erste Schritt funktioniert: Die Überführung des Zugs von Lichtenfels in Oberfranken nach Dresden. Zwei Dieselloks haben den 300 Tonnen schweren SVT, der weder einen funktionierenden Motor noch Bremsen hatte, über den Frankenwald gezogen. Ein Jahr später sind weitere Schritte geschafft. Der Speisewagen ist wieder in Betrieb. Hier soll es in Zukunft wieder zünftige Hausmannskost auf altem Mitropa-Geschirr geben – so wie in den 60er Jahren. Auch die grünen Expresszüge der Reichsbahn aus den 80er-Jahren wurden zu Klassikern. In Thüringen sind sie noch bei Sonderfahrten unterwegs. Beim Bahnnostalgieprogramm des Landes bündeln viele Vereine ihre Kräfte, um das Eisenbahngefühl vergangener Zeit für die vielen Fans im Zug aufleben zu lassen. Wir fahren unter Dampf mit dem Sommergewinn-Express von Saalfeld zum Frühlingsfest nach Eisenach. Auch auf der Modellbahn drehen die Expresszüge ihre Runden. Die Anlage von Jens Werner zeigt die Zeit von 1945 bis 1990. Und in Görlitz schaut Roland Skupin gespannt darauf, wie es mit dem SVT weitergeht. Als Schüler durfte er den Prototyp des Schnellzugs in Augenschein nehmen. Jetzt ist er schon lange Jahre im Görlitzer Modelleisenbahnverein aktiv. Auf der riesigen Anlage fährt natürlich auch der SVT. "Auf schmaler Spur" stellt Menschen vor, die alte Reichsbahn-Expresszüge in ihr Herz geschlossen haben und sie, im Großen und im Kleinen, wieder auf die Schiene bringen.
Wenn sie anfuhr, klang sie wie ein Düsenjet. War sie erst in Schwung, konnte man sie kilometerweit hören. Die V 200 der Deutschen Reichsbahn kannten seit Mitte der 60er Jahre alle nur unter einem Namen: "Taigatrommel". Bald wurde die aus der Sowjetunion stammende Diesellok mit Schalldämpfern ausgestattet, damit sie für die Bevölkerung einigermaßen erträglich wurde. Das ist lange her. Wenn Michael Klatt und Klaus Thiele vom Historischen Bahnbetriebswerk Arnstadt über "ihre Taigatrommel" sprechen, hört sich das nahezu liebevoll an. Im Lokschuppen steht die einzige Maschine dieser Bauart, die noch fährt.
Auf den ersten Blick wirken sie unspektakulär, doch sie sind emsige Arbeitstiere: Die sogenannten Schienenbusse. Einige wenige Enthusiasten halten die Erinnerung an sie lebendig. In Schleiz gehen Astrid und Michael Rauchfuß noch regelmäßig mit dem "Uerdinger Schienenbus" auf Tour. Sylvio Köstner und seine Mitstreiter starten von Chemnitz aus mit der "Ferkeltaxe" zu Sonderfahrten. Einst galten Schienenbusse als Retter der Nebenbahnen. Mit ihnen konnten sowohl Reichsbahn als auch Bundesbahn in den sechziger und siebziger Jahren Eisenbahnstrecken mit wenigen Fahrgästen noch wirtschaftlich betreiben. Inzwischen sind "Ferkeltaxe" und "Uerdinger" offiziell längst von den Strecken verschwunden. Was treibt die Schienenbus-Enthusiasten an, die Retter von einst nun selbst zu retten? Wo liegen die größten Schwierigkeiten, ein halbes Jahrhundert alte Fahrzeuge immer und immer wieder durch den Schienen-TÜV zu bringen und wie reagieren die Fahrgäste heutzutage auf die früher kaum beachteten Dieseltriebwagen? Wie immer bei "Auf schmaler Spur" geht es auch diesmal um die Frage, welche Figur die porträtierten großen Fahrzeuge auf den Modellbahn-Anlagen des Landes machen.
Als die schnellen Triebwagen Ende der 1930er-Jahre zwischen den deutschen Großstädten unterwegs waren, wurden sie von „Fliegern" gesteuert. So nannten sich damals tatsächlich die Triebwagenführer. Es begann eine neue Ära, mit Geschwindigkeitssuperlativen, mit Diesel-Triebwagen statt Dampfloks, mit futuristischen Fahrzeugen. Eines davon war der veilchenblaue "Fliegende Leipziger". Für Tempo 160 gebaut, legte der Zug 1936 eine Rekordfahrt mit 205 km/h hin. Eine Legende war geboren - mit dem 1. Leben des „Fliegenden Leipzigers". Heute steht der Zug auf einem Abstellgleis in Delitzsch. "Die Roststellen kriegen wir wieder hin. Hauptsache, die Substanz dieses visionären Fahrzeugs ist in Ordnung", sagt Achim Eitze vom Förderverein "Diesel-Schnelltriebwagen e.V.". Und er verbindet auch jetzt wieder eine Vision damit: Der "Fliegende Leipziger", Baujahr 1935, soll noch in diesem Jahr wieder mit eigenen Motoren fahren, als rollendes technisches Denkmal.
Pilotsendung der Serie "Auf schmaler Spur", mit einer Reportage über die Preßnitztalbahn, die in den Jahren 1984 bis 1986 vollständig abgebaut wurde, und zwischen 1992 und 2000 auf dem Abschnitt Steinbach-Jöhstadt als Museumsbahn wieder aufgebaut wurde.
Winterfahrt mit der Weißeritzbahn im Erzgebirge, die nach dem Jahrhunderthochwasser im August 2002 wieder instand gesetzt wurde.
Der Museumsbahnverein Schönheide feiert sein 20-jähriges Bestehen mit einer Sonderfahrt der BR 99 516, einer sächsischen "IV K".
Bericht über die Zittauer Schmalspurbahn une einer Fahrt mit der BR 99 749, einer sächsischen "VII K".
Bericht über die BR 18 201, die anlässlich ihres 50. Geburtstages im Juni 2011 eine Schnellfahrt mit 160 km/h zwischen Delitzsch und Wittenberg absolvierte.