Die Maori fanden vor rund 1000 Jahren ein unberührtes Eiland. Heute leben rund dreieinhalb Millionen Menschen auf den beiden Inseln im Südpazifik, die einen außergewöhnlichen Reichtum an landschaftlicher Vielfalt aufweisen, eine noch weitgehend unberührte Natur mit einem milden Klima. Für Naturliebhaber eines der letzten Paradiese auf Erden. Der Tourismus wurde in Neuseeland inzwischen zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor. Der Film zeigt die Sehenswürdigkeiten der Nord- und Südinsel.
Hongkong ist ein Wahrzeichen des Kapitalismus in Ostasien, kosmopolitisches Zentrum am Rande des Reichs der Mitte, Shopping-Paradies für Touristen aus aller Welt.
Auf den Bahamas gibt es viel zu entdecken: Der Film unternimmt eine Exkursion ins unberührte Hinterland von Andros und besucht einen stimmungsvollen Gottesdienst auf Grand Bahama. In Nassau, auf der Hauptinsel New Providence, führt das bekannte Künstlertrio Beadle/Burnside/Beadle durch seine Heimatstadt. Der Film wirft außerdem einen Blick auf das Leben der Promis an den Stränden von Paradise Island. Die einzige Zigarrenfabrik der Bahamas steht unter der Aufsicht des ehemaligen Zigarrendrehers von Fidel Castro. Einer der renommiertesten Haiforscher der Welt betreibt seine Studien ganz im Norden auf Walker's Cay.
Zweieinhalb Millionen Quadratkilometer – das ist ein Drittel des gesamten Kontinents – so groß ist der Bundesstaat Westaustralien. Eine Küstenlinie von über 12.000 Kilometern grenzt den Koloss nach Westen hin ab; im Osten findet man kaum etwas anderes als Outback, Wüste. Von Norden nach Süden aber sind die verschiedensten Klima- und Vegetationszonen vertreten. Wenn der tropische Norden wochenlang im Regen versinkt, scheint in der Hauptstadt Perth im Südwesten die Sonne bei angenehmen 23 Grad vom Himmel. Westaustralien ist ein Land der Wunder; allen voran der Naturwunder.
Kein anderes Land liegt weiter von Deutschland entfernt als Neuseeland. Trotz der Strapazen des 25stündigen Fluges verbringen alljährlich etwa 60 Tausend Deutsche ihre Ferien in Neuseeland bei den ‚Kiwis‘. Unsere filmische Reise durch Neuseeland beginnt in Auckland, der größten Stadt der Nordinsel. Bereits hier treffen wir auf die ersten Vulkane, denn Auckland ist auf mehr als 50 Vulkanen erbaut und erstreckt sich über eine schmale Landenge zwischen Pazifik und Tasmanischem Meer. An der Ostküste der Nordinsel stellen wir nicht nur die art-deco Stadt Napier vor, sondern besuchen auch den New Zealand Wine Trail. Eine Station auf dieser Weinstraße wird das Weingut von Kai Schubert sein, der aus der Pfalz stammt. Nach einem Stadtportrait von Wellington besuchen wir den Tongariro Nationalpark im Zentrum der Nordinsel. Er ist der zweitälteste Nationalpark der Welt. Spektakulär ist die so genannte Wanderung ‚tongariro crossing‘ am 1968 Meter hohen Vulkan Mount Tongariro.
Taiwan erfreut sich einer offenbar stabilen Glaubensvielfalt. Dieses reiche geistige Leben prägt Architektur und Rituale des Alltags. Mehr als 5000 Tempel stehen im Lande verstreut.
Ächzend schnaubt die Lokomotive bergan, auf der steilsten Bahnstrecke der Welt. „Teufelsnase“ wird dieser Abschnitt auch genannt und ganz Wagemutige genießen den Ausblick breitbeinig auf dem Dach stehend. Wir sind unterwegs im Andenstaat Ecuador – einem Land, wo auf engstem Raum alle Vegetationszonen vertreten sind. Schneebedeckte Gipfel der Vulkane im Hochland, üppiger Regenwald im Amazonastiefland und lang gezogene Badestrände an der Pazifikküste. Aber nicht nur die Landschaft ist beeindruckend, Ecuador ist reich an kulturellen Schätzen. In Ingapirca besuchen wir die größten Inkaruinen des Landes und die Kolonialstädte Quito und Cuenca gelten als die schönsten in Lateinamerika. Die Reise führt auf bunte Indiomärkte und in abgelegene Dörfer. Das Fernsehteam begeht Allerheiligen mal auf ganz andere Art und genießt die wohltuende Wirkung heißer Thermalquellen in Papallacta. Südamerika kompakt – das verspricht eine Reise nach Ecuador.
Südsee – das weckt die Sehnsucht nach türkisblauem Wasser, weißen Sandstränden und sattgrünen Vulkaninseln. Noch immer sind die Inseln im Pazifischen Ozean der Inbegriff für das Paradies auf Erden. Julia Leiendecker erkundet in einer Flottille von sieben Schiffen zwei Wochen lang die Inselwelt von Französisch-Polynesien. Sie besucht unter anderem das touristisch noch wenig erschlossene Huahine, wo Tihoti Tatau sie in die Kunst des Tätowierens einweiht. Auf Bora-Bora nimmt Benjamin sie mit zu einem Tauchgang, und Maurice zeigt ihr auf Tahaa, wie traditionell Vanille gewonnen wird und wo man die berühmten schwarzen Perlen findet.
Südamerika wird bei europäischen Reisenden immer beliebter: Touristische Highlights sind die schroffen Berge Feuerlands, Pinguinkolonien und Seeelefanten aus nächster Nähe, ewiges Eis, Kap Hoorn und der Zuckerhut von Rio de Janeiro. Eine sichere und bequeme Möglichkeit, den Kontinent kennen zu lernen, bieten Kreuzfahrtschiffe. Alexander M. Groß und Jochen Müller haben zwei Kreuzfahrten begleitet: Mit der „MS Delphin Renaissance“ geht es von Buenos Aires aus Richtung Norden nach Rio de Janeiro. Die zweite Kreuzfahrt mit der „Norwegian Crown“ führt gen Süden nach Montevideo.
Der Film von Andreas Lueg und Nikolaus Tarouquella präsentiert Oman als modernes arabisches Land, das – auch dank seines weltoffenen Regenten, Sultan Qaboos – Tradition mit religiöser Toleranz und kosmopolitischem Geist verbindet. Das Portal der Nationalbank glänzt vor Gold: Oman, das alte Weihrauchland am Indischen Ozean, exportiert seit Mitte der Sechziger Jahre – sichtbar gewinnbringend – Öl und Gas. Im Gegenzug entdecken seit einiger Zeit immer mehr europäische Touristen Oman: Ursprüngliche Landschaften, Reisenden gegenüber aufgeschlossene Bewohner und ein mildes Winterklima machen das Sultanat zum touristischen Highlight der Golfregion. Es ist ein Land zwischen ‚Tausendundeiner Nacht‘-Romantik und Luxus-Entwicklung, ein Land scheinbar ohne Probleme: Der Sultan, Vater des modernen Nationalstaats, genießt die bedingungslose Verehrung seiner Untertanen.
Nördlich der Insel Neufundland, fernab im Nordatlantik gegenüber von Grönland, liegt Labrador, eine der letzten Wildnisregionen der Erde. Es ist ein Land von herber Schönheit, mit windumtosten Felsküsten im Norden und einsamen Wäldern im Süden. Ein Land mit bis zu 1.500 Meter hohen Bergen, die in tief eingeschnittenen Fjorden in ein kaltes, von Eisbergen übersätes Meer stürzen. Inuit und Innu waren die ersten Bewohner des Landes, später kamen Wikinger, danach baskische Fischer und Walfänger. Herrenhuter Missionare aus Deutschland gründeten Siedlungen entlang der Küste. Über Jahrhunderte hinweg war Labrador eine der wichtigsten Fischereiregionen Kanadas – bis die Fischgründe erschöpft waren und nur Geisterdörfer zurückblieben. Auch die seit langem in Labrador trainierenden Nato-Piloten sind abgezogen. Es wurde still um Labrador.
Neuengland gilt bei den Amerikanern als „Wiege der Nation“. Hier wurde die erste Verfassung geschrieben, hier wurden die ersten Universitäten gegründet und von hier aus startete der Unabhängigkeitskrieg. Bedeutende Schriftsteller lebten in Neuengland: Mark Twain, Henry David Thoreau, Jack Kerouac, Robert Frost, Arthur Miller, Edgar Allan Poe. Zudem ist Neuengland für eines der eindrucksvollsten Naturschauspiele der Vereinigten Staaten berühmt: den „Indian Summer“. Besonders schön ist er in Connecticut. Fast zwei Drittel seiner Landfläche sind mit Wald bedeckt. Nicht weit davon entfernt ist Rhode Island, der flächenmäßig kleinste Bundesstaat der USA. Seinen Namen gab ihm der holländische Forscher Adriaen Block aufgrund seiner roten Erde: „Rhode Eylandt“. Christina Merziger und Alexander M. Groß zeigen in ihrem Film, was Neuengland neben den fantastisch gefärbten Laubwäldern an Unbekannterem zu bieten hat.
Madagaskar ist mit 600.000 Quadratkilometern die viertgrößte Insel der Welt. Man bezeichnet sie auch als den „achten Kontinent“. Durch die isolierte Lage entwickelte sich dort eine eigenständige Pflanzen- und Tierwelt. Heute sind weite Teile Naturreservate und Nationalparks. Von einer vorsichtigen Öffnung für den Tourismus wird eine Verbesserung auch der Staatsfinanzen erhofft. „Reisen in ferne Welten“ stellt die Tier- und Pflanzenwelt Madagaskars vor.
Um fünf Uhr morgens macht sich Luis auf den Weg zu den Goldgräbern. Er löst einen Kollegen ab, der bereits seit einer Woche in dem kleinen Camp am Fuß der Anden übernachtet. Wenig später sitzt er mit zwei weiteren Goldschürfern vor dem Eingang eines kleinen Erdlochs. Vor den Männern liegen die Zutaten für das tägliche Ritual: Kokablätter, Zigaretten und Schnaps. Andächtig kauen sie die Blätter, zwischendurch nehmen sie einen Schluck aus der Flasche und opfern einen Teil für Mutter Erde. Die Arbeit in den Minen ist nur im Rausch zu ertragen, die Ausbeute an Gold eine geringe Entschädigung für die körperlichen Strapazen. Die Goldgräber leben im Süden Perus, auf der Höhe von Nasca. Hier beginnt die Julia Leyendecker ihre Reise durch Peru, die weiter in den unbekannten Norden des Landes führt. Auf ihrer Reise erlebt die Autorin unter anderem die Sprechstunde eines Schamanen mit, der sich und seine Patienten mit Meskalin in einen Trancezustand versetzt, um so negative Energien aus dem Körper zu vertreiben.
Südafrika, die Republik am südlichsten Zipfel des afrikanischen Kontinents, ist eines der vielfältigsten Länder der Welt. Das Land bietet grandiose Natur mit grünen, weiten Tälern, bizarren Bergketten, kilometerlangen weißen Stränden und einer einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt. Das zwischen Bergen und Meer gelegene Kapstadt mit seinen drei Millionen Einwohnern lockt mit dem Nobel-Badeort Champs Bay und einer der schönsten Küstenstraßen der Welt, dem „Cheapmen’s Peak Drive“, zum Kap der Guten Hoffnung. „Südafrika – Von Kapstadt nach Madikwe“ stellt die Sehenswürdigkeiten Südafrikas vor und geht auf Safari im Madikwe Game Reserve.
Während St. Petersburg eine lebendige Großstadt mit einem gigantischen Komplex historischer Monumentalbauten ist, war die Besiedlung der Kola-Halbinsel nördlich des Polarkreises ein gewaltiger Kraftakt, der mit der industriellen Ausbeutung der Bodenschätze seit den 1930er Jahren einherging. So ist das Nickelwerk in Monchegorsk einerseits für sauren Regen und eine Schneise gespenstisch zerstörter Natur verantwortlich, sorgt andererseits aber für mehr Wohlstand. Mit Auto und Eisenbahn reist Ute Werner in den Norden Russlands. Auf ihrem Weg macht sie unter anderem Station im Gebiet Vologda: Hier findet man noch das ländliche „alte“ Russland mit verschlafenen Holzhausdörfern und prächtigen russisch-orthodoxen Kirchen.
Yunnan, im Südwesten Chinas an der Grenze zu Tibet gelegen, gilt als die schönste Provinz Chinas. In der Präfektur Zhongdian im Norden liegt das Songzanlin Kloster. Der Komplex aus dem 17. Jahrhundert ist das größte tibetisch-buddhistische Kloster in Yunnan. Ebenfalls im Norden liegt die malerische Altstadt von Lijiang. Wegen ihrer vielen natürlichen und künstlichen Wasserstraßen bezeichnet man sie gern als „Venedig des Ostens“. Die drei weißen, schlanken Pagoden des Santasi Klosters sind das Wahrzeichen der Stadt Dali im Westen Yunnans. Sie künden von der früheren Bedeutung des Handelszentrums. Den Süden dominiert das quirlige Kunming, Provinzhauptstadt und Wirtschaftszentrum Yunnans. Carsten Heider stellt die touristischen Höhepunkte einer Provinz Chinas vor, die von vielen Chinesen als „Hinterland“ angesehen wird.
Der australische Inselstaat Tasmanien ist ein Synonym für „Entlegenheit“, „Sträflingsinsel“ oder auch „Paradies am Ende der Welt“. Um der jungen Kolonie Australien mit billigen Arbeitskräften auf die Beine zu helfen, deportierte die britische Regierung massenhaft Sträflinge, 76.000 in den ersten fünfzig Jahren. Für die meisten war Tasmanien tatsächlich eine „Teufelsinsel“. Unter den Gefangenen waren nicht nur Mörder und Vergewaltiger, sondern auch Taschendiebe und Obdachlose. Doch die mächtige Van Diemens Land Compagnie versuchte den Schaffarmern ein anderes Bild von Tasmanien zu zeichnen. Landgeschenke lockten, Wolle brachte beachtliche Gewinne. In wenigen Jahren übertraf die Zahl der Schafe die der Menschen um den Faktor tausend. Auch die Fruchtbarkeit des Bodens wurde gerühmt.
In Alaska ist alles überdimensional: riesige Gletscher und Fjorde, endlose Wälder, Tausende von Flüssen und Seen, eine ganze Reihe von Vier- und Fünftausendern. Nur ein kleiner Teil der Gegend ist durch Straßen erschlossen. Buschflugzeuge sind hier Taxi, Lebensmitteltransporter, Briefträger, Zeitungsbote und oft auch Rettungswagen in einem. Art Mortvedt hat mit seiner Cessna 180 fast jeden Winkel Nordalaskas erkundet und schon viele kritische Situationen bewältigt. Scott Stewart und Walt Raines verdienen ihr Geld als Piloten so genannter „Bush Mail Flights“. Sie pendeln täglich zwischen Fairbanks und entlegenen Dörfern in der arktischen Tundra, bringen den Menschen Cola, Kartoffelchips und Post oder auch einen Zahnarzt. Kerstin Woldt begleitet die Buschpiloten auf ihren Flügen.
Bahia ist der kulturell und landschaftlich vielseitigste und deshalb touristisch faszinierendste Bundesstaat Brasiliens. Dort gibt es Öko-Paradiese und barockes Weltkulturerbe, multikulturelles Flair und afrobrasilianische Rhythmen, weltvergessene Luxusresorts, aber auch über 500 Armenviertel allein in der Hauptstadt Salvador de Bahia. – Ein Film über einen Bundesstaat der Widersprüche.
Vulkane, Fjorde, Wüste und Eis: Kaum ein Land der Erde ist so vielfältig wie Chile. Im Norden des Landes, in einer der trockensten Wüsten der Welt, lebt der Franzose Alain Maury. Seit seiner Jugend fasziniert ihn die Sternenforschung, und weil der nächtliche Himmel nirgendwo sonst so klar ist wie dort, hat es Alain in die Atacama-Wüste verschlagen. – Ein Film über Chile und die Menschen, die dort leben.
Wie eine grüne Oase ragen die Black Hills aus den weiten Prärien Nordamerikas auf. Für die Bison jagenden Sioux-Indianer waren sie einst heilig. 1874 wurde dort Gold entdeckt und in Scharen kamen weiße Abenteurer. In den folgenden Jahren war in Städten wie Deadwood der Wilde Westen so wild wie nirgendwo sonst. Auch heute noch haben die Black Hills für die Amerikaner noch eine besondere Bedeutung: Ikonen wie der Mount Rushmore sind Pilgerziele für Patrioten aus dem ganzen Land. Die Black Hills sind aber auch eine beliebte Ferienregion, die mit Wildwest-Flair und indianischen Powwow-Festen, großartigen Naturparks und nostalgischen Städtchen einen Blick in den Mittelwesten Amerikas erlauben. Die Lebensgeschichten von Westernhelden wie Wild Bill Hickock und Calamity Jane werden in Museen, Saloons und Moritatenspielen zelebriert.
Sint Maarten, Anguilla und Saba sind drei Karibikinseln, oder genauer gesagt, kleine Antillen-Inseln, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: Sint Maarten beziehungsweise Saint Martin ist die Partyinsel der Karibik, Anguilla ist die ruhige Trauminsel mit einsamen, kilometerlangen weißen Stränden, und das grüne Saba ist das Tauch- und Naturparadies. Sie sind alle drei nur wenige Kilometer voneinander entfernt und bieten so perfektes Karibikfeeling in allen Variationen. Sint Maarten ist mit nur 93 Quadratkilometern weltweit das kleinste Territorium, das von zwei Staaten verwaltet wird. Silvia Hajmássy stellt in ihrem Film die drei Inseln und ihre Bewohner vor, darunter Jan Thoelke, Sohn des Showmasters Wim Thoelke, die Autorin Deita Mullen von Guavaberry Liquor und den Maler Antoine Chapon. Außerdem zeigt sie die vielen Traumstrände und den größten Jachthafen der Karibik und trifft den erfolgreichen Immobilienmakler Dieter Schädel.
Hongkong: Zwischen Kronkolonie und Kommunismus, ländlicher Tradition, gläsernen Palästen und sozialem Wohnungsbau verlieren Einheimische und Urlauber leicht die Orientierung. Die Stadt ist etwas größer als Berlin, aber mit über sieben Millionen Menschen gehört sie zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Welt. – Ein Film über Hongkong und das Leben in dieser ungewöhnlichen Stadt.
„Die Milchstraße des Meeres“ wird Indonesien genannt. Mehr als 18.000 Inseln sprenkeln den Indischen Ozean, sie sind Teil des „Rings aus Feuer“ mit etwa 150 aktiven Vulkanen. Die Menschen profitieren von der fruchtbaren Erde an den Hängen der Feuerberge, andererseits leben sie in ständiger Gefahr durch Ausbrüche und Erdbeben. Java ist die zentrale Insel des indonesischen Archipels, dort liegt auch die Hauptstadt Jakarta. Rund 30 Vulkane gibt es allein auf Java, die ertragreichen Vulkanascheböden ernähren zirka 122 Millionen Menschen – rund 60 Prozent der gesamtindonesischen Bevölkerung. Die Kultur dort ist äußerst komplex: Auf Java stehen einige der größten und ältesten buddhistischen und hinduistischen Tempelanlagen Südostasiens, und auch alte Königreiche und die Kolonialzeit haben ihre Spuren hinterlassen.
La Réunion ist ein französisches Übersee-Departement. Doch man fühlt sich bei der Ankunft eher wie auf Hawaii oder in der Karibik, denn Réunion liegt vor der ostafrikanischen Küste im Indischen Ozean, in Nachbarschaft zu Madagaskar und Mauritius. Die tropische Insel fasziniert durch traumhafte Sandstrände und eine vulkanisch geprägte Landschaft. – Kerstin Woldt stellt die Insel vor. (Text: 3sat)
Hawaii besticht durch grandiose Naturlandschaften, brodelnde Vulkane und atemberaubende Küsten. Seit der Entdeckung durch Captain Cook hat der Archipel eine wechselvolle Geschichte durchlaufen. Doch in den letzten Jahren hat die alte hawaiische Kultur eine Renaissance erfahren. So wird der Hula-Tanz wieder gelehrt und auch die hawaiische Sprache unterrichtet. – Film über Hawaii und seine Bewohner.
Mit seinen 100.000 Einwohnern ist die Karibikinsel Grenada ein eigener Staat und Mitglied im Commonwealth. Die Bevölkerung lebt von der Landwirtschaft, vor allem vom Muskantnussanbau, und vom Tourismus. Dem Urlauber bieten sich Strand und Meer, eines der schönsten Tauchreviere der Welt und eine abwechslungsreiche Landschaft zum Wandern und Radfahren. – Ein Film über das Leben auf der Karibikinsel.
Stolz reiten die Männer durch die Weiten von Corrientes: Seit drei Tagen ist Felix Segovia mit seinen Männern unterwegs, um über 700 Rinder von einer Estancia zur nächsten zu bringen. Schon Felix’ Vorfahren waren Gauchos, seine Söhne saßen bereits mit zwei Jahren im Sattel. – Die Reise durch Argentinien beginnt im äußersten Nordosten an der Grenze zu Brasilien und endet auf der Halbinsel Valdés.
Der Pantanal, das größte zusammenhängende Schwemmgebiet der Erde, und Amazonien sind die grünen Wunder Brasiliens. – Der Film zeigt das Leben rings um eine nachhaltig wirtschaftende Rinderfarm und begleitet eine Flusskreuzfahrt auf dem Amazonas und seinen Nebenarmen. Im Fokus steht jedoch nicht nur die durch zunehmende Nutzung des Regenwalds bedrohte Natur, sondern auch der Alltag der Menschen.
Tausende von Planwagen zogen einst über den Santa-Fe-Trail. Fast 60 Jahre lang war diese Route im 19. Jahrhundert der wichtigste Handelsweg in den Westen Amerikas. Es war die Zeit der Cowboys und Indianerüberfälle. Heute ist der Santa Fe Trail ein „U.S. National Historic Trail“, der die Route der Planwagenzüge vom Missouri zum Rio Grande markiert. Am Ende liegt Santa Fe. – Eine Reise entlang des Trails.
2002 konnten Dr. James Kirkland und sein Kollege Don DeBlieux einen sensationellen Fund vermelden: Die Dinosaurier-Forscher aus dem US-Bundesstaat Utah hatten den Schädel eines bis dahin unbekannten gehörnten Sauriers der Kreidezeit entdeckt. Wegen seiner teufelartigen Hörner nannten sie ihn „Diabloceratops“. Der Ausgrabungsort im Süden Utahs erwies sich als wahre Fundgrube: In den folgenden Jahren entdeckten Kirkland, DeBlieux und viele andere Paläontologen dort noch ein halbes Dutzend weitere unbekannte gehörnte Saurier. Außerdem fanden Forscher an mehreren Stellen fossile Überreste von Hadrosauriern und Oviraptoren sowie fossile Überreste von prähistorischen Muscheln, Fischen, Echsen, Schildkröten, Vögeln, Krokodilen und Säugetieren.
Wer die japanische Hauptstadt bereist, den mag das Gefühl beschleichen, europäische Großstädte seien kleine, beschauliche und vergleichsweise schmutzige Dörfer. Knapp 35 Millionen Menschen leben im Großraum Tokio, der größten Metropolregion der Welt. Der Film stellt Japans widersprüchliches Zentrum vor, im dem sich gnadenlose Effektivität und gemütliche Langsamkeit, enge Gassen und breite Verkehrsschneisen abwechseln. Der Film erkundet das weniger bekannte Japan. Unter anderem geht er den Fragen nach, warum Diabetiker am Ende der - aus japanischer Sicht - zivilisierten Welt Ohrenschützer tragen sollten und warum in der Präfektur Kumamoto ein einzelner Japaner beim Wasserlassen viel Aufsehen erregt. Die Filmemacher schwimmen mit Delphinen, besuchen das UNESCO-Welterbe Historisches Kyoto und lassen sich von einem der aktivsten Vulkane der Welt in die Flucht schlagen. (Text: 3sat)
Die meisten Reisenden erreichen die Philippinen über die Hauptstadt Manila auf der Insel Luzon. 20 Millionen Menschen leben dort. Extreme Armut steht protzigem Reichtum gegenüber. Wer es sich leisten kann, verbringt den Sommer in Baguio City, dem Tor zum Norden der Insel, bekannt für seine Geistheiler. – Eine Reise von Luzon nach Palawan.
Fidji ist ein Inselstaat mit 350 Inseln im Südpazifik. Es gibt flache strandgesäumte Badeinseln und bergige Inseln vulkanischen Ursprungs. Mit dem benachbarten Archipel Vanuatu, der aus 83 Inseln besteht, hat Fidschi einiges gemeinsam: Die melanesische Bevölkerung hat dunkle Haut und krause Haare – im Unterschied zu den blasseren und glatthaarigen Polynesiern auf den Cook Islands, einer weiteren Inselgruppe im Südpazifik. Die Hauptstadt Avarua liegt auf der Hauptinsel Rarotonga. Einige der Inseln sind niedrige, durch Korallenriffe schwer zugängliche Atolle, andere, wie etwa Rarotonga, sind mit bis über 600 Meter hohen Bergen und üppiger Vegetation bedeckt.
Ein Traum vieler Skifahrer ist ein Urlaub im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Vor allem der feine Pulverschnee und die oft unberührten Tiefschneehänge locken europäische Wintersportler an. – Der Film stell die wichtigsten Ziele in den USA vor. Die Skisafari beginnt in Colorados berühmten Aspen und endet am Lake Tahoe in Kalifornien.
Tel Aviv, auch „Miami Beach des Mittelmeers“ genannt, ist besonders für Touristen interessant, die Sightseeing mit einem Sprung ins Meer verbinden wollen. Trotz einiger Bauhausbauten aus den 1930er Jahren ist Tel Aviv nicht unbedingt eine schöne Stadt. Doch im Gegensatz zu Jerusalem ist Tel Aviv eine sehr weltliche und liberale Stadt, in der Lebensfreude groß geschrieben wird. – Ein Städteporträt.
Die Kapverden: 500 Kilometer westlich von Afrika, sechs Flugstunden von Deutschland. Der Film fängt die dramatische Vielseitigkeit der Archipels ein: die schroffe Kargheit der Landschaft, seine spröde Schönheit, den unauslöschlichen Optimismus der Bewohner. Zwei Drittel aller Kapverdier leben als Arbeitsemigranten in Übersee. Doch Sodade, die tiefverwurzelte Sehnsucht nach ihren Inseln, treibt viele zurück. Schauplätze des Films sind Sal, touristisches Einfallstor, Sand- und Badeinsel mit weißem Sand, türkisfarbenem Meer und (meist) blauem Himmel über reichlich Hotels und Resorts. Eine Flugstunde weiter südlich: Fogo mit seinem gleichnamigen Bilderbuchvulkan, an dessen Kraterrand sich Kletterenthusiasten aus aller Welt versammeln.
Strahlendweiße Strände, tiefblaues Meer und Menschen, die sich den ganzen Tag über zu Reggaerhythmen bewegen – das Klischee vom „Island in the Sun“ ist fest in den Köpfen verwurzelt. Wer die Insel aber nur mit solchen Eindrücken verlässt, hat sie nicht richtig kennen gelernt, denn Jamaika hat noch sehr viel mehr zu bieten. Ein weitgehend unberührtes Inselinneres mit hoch aufragenden Bergen, idyllische Fischerdörfer im Süden und eine Hauptstadt, deren Charme sich erst auf den zweiten Blick erschließt. Die Reise führt einmal quer über die Insel. Von der Touristenmetropole Montego Bay ins entlegene Port Antonio – von den Blue Mountains zum Black River. Dabei trifft das Filmteam Jamaikaner aus ganz unterschiedlichen Schichten: den Kleinbauern Neigel Johnson, der sie in die Geheimnisse der Nationalfrucht Akee einweiht, oder Norma Shirley, die in ihrem Restaurant in Kingston die ganze kulinarische Vielfalt Jamaikas serviert. Die Gesichter der Karibikinsel sind vielfältig und zeigen mehr, als einfach nur weiße Strände und tiefblaues Meer.
Der Name Ontario stammt aus der Sprache der Irokesen und bedeutet „schönes Wasser“. Die Geschichte dieser kanadischen Provinz ist vor allem die Geschichte der „First Nations“, wie die Ureinwohner, die Irokesen, Huronen, Athabasken, Algonquin, offiziell genannt werden. – Film über die Kultur der Ureinwohner Ontarios und ihren Konflikt mit den frühen, europäischen Siedlern.
Koh Samui, das ist Thailand im Kleinformat, und doch ist es eine Welt für sich. Eine Insel mit Traumstränden, Bergen und Millionen von Kokospalmen. Es gibt die in den vergangenen 20 Jahren explosionsartig gewachsenen Touristenzentren, und es gibt verschlafene Dörfer und die Mini-Inselhauptstadt. Koh Samui ist ein Reiseziel für solche, die sich auf einen anderen Lebensrhythmus einlassen wollen. Lebensart, das bedeutet dort Relaxen am Strand, mit dem Motorrad um die Insel fahren, die Lieblingsgarküche finden, über die Märkte schlendern. In Luxushotels oder einfachen Hütten wohnen, das Inselinnere entdecken, das Leben der Inselbevölkerung und ihre Kultur kennenlernen. Sich Zeit nehmen für einen Ort, der in seiner Größe überschaubar ist – die Ringstraße um die Insel misst nur circa 50 Kilometer.
Bogotá, die 2.640 Meter hoch gelegene Hauptstadt Kolumbiens, droht aus allen Nähten zu platzen. Doch der ungebremste Zustrom von Menschen ist nur eines der vielen Probleme, mit dem die Hauptstadt Kolumbiens zu kämpfen hat. Ihren Problemen trotzt Bogota mit einem großen Bildungs- und Kulturangebot. Auch Medellin, die zweitwichtigste Stadt des Landes und lange Zeit der größte Kokain-Exporteur der Welt, bekämpft seine Probleme mit modernen Bibliotheken, Parkanlagen, Verkehrsinfrastruktur und kulturellen Angeboten. Cartagena de Indias gehört mit seiner nahezu komplett erhaltenen Altstadt aus der spanischen Kolonialzeit zu den schönsten Städten Südamerikas und ist seit 1984 UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Reise durch Albertas schönste Nationalparks in Kanadas westlichster Provinz führt auf dem Icefields Parkway immer weiter in den Norden. Das Filmteam begegnet Bären und Elchen, aber auch schottischen Clanmitgliedern, die im Baumstammweitwurf gegeneinander antreten. Und überall trifft man Menschen, die das Leben in den Weiten der Nationalparks einem Leben in der Stadt vorziehen. Peter Lemieux kam mit 26 Jahren als Skilehrer in diese Gegend. Heute ist er einer der bekanntesten Bergführer auf dem Athabasca Gletscher. Er kennt "seinen" Gletscher wie kein anderer – erlebt hautnah, wie das Eis Jahr für Jahr schwindet.
Schon im Namen des Archipels im Indischen Ozean vor der Küste Tansanias steckt ein Stück seines dunklen Schicksals: Sansibar bedeutet „Insel der Schwarzen.“ Über Jahrhunderte war die von Korallenriffen umgebene Inselgruppe um die Hauptinseln Unguja und Pemba einer der größten Sklavenmärkte der Welt. Der überwiegende Teil der heutigen Bevölkerung sind Abkömmlinge ehemaliger afrikanischer Sklaven. Zwar gehören 97 Prozent dem Islam an, aber Spuren der ursprünglichen Naturreligionen sind bis heute auf Sansibar präsent. Spätestens im 19. Jahrhundert galt Sansibar als größter Produzent von Gewürznelken. Zuerst Araber, dann Portugiesen, Deutsche und Briten begehrten die Inseln damals.
Das French Quarter, Jazz und der legendäre Mardi-Gras-Karneval sind die Wahrzeichen von New Orleans. Sie entstammen einer einzigartigen Stadtkultur, die französische, afrikanische und amerikanische Elemente verbindet. Sie ist es, die der lebensfrohen Hafenstadt im Delta des Mississippi River auch die Kraft gibt, Schicksalsschläge zu überleben. Denn kaum eine andere amerikanische Metropole wurde in jüngster Zeit so schwer gebeutelt wie New Orleans, als 2005 durch Hurrikan Katrina und die folgenden Überschwemmungen ganze Stadtviertel zerstört wurden. New Orleans überstand die Krise durch unbändigen Lebenswillen. Gutes Beispiel dafür ist Mardi Gras, der Karneval, der heute wieder mindestens so überschwenglich gefeiert wird wie einst.
Im Sandwich zwischen Indien und China, den beiden bevölkerungsreichsten Ländern weltweit, ist das lang gestreckte Nepal sozusagen das Gurkenscheibchen. Bemerkenswert ist der enorme Höhenunterschied der ehemaligen Monarchie. Das Land erstreckt sich von 70 Höhenmetern im Terai, einer Tiefebene an der Grenze zu Indien, bis zum 8.848 Meter über dem Meeresspiegel thronenden Mount Everest, dem höchsten Punkt der Erde. Die sozialen Unterschiede und die Umweltprobleme im Land sind vergleichbar groß. Am niedrigsten Punkt des Landes fährt Nepals einzige Eisenbahn durch eine touristisch unerschlossene Gegend mit extremer Armut.
Ein britisches Wirtschaftsmagazin kürte Melbourne 2011 zur lebenswertesten Stadt der Welt, bereits vorher landete die Hauptstadt des kleinen australischen Bundesstaates Victoria bei Umfragen auf den vorderen Plätzen. Woran liegt das? In rund 200 Jahren Stadtgeschichte ist Melbourne zu einer Millionenmetropole angewachsen, Bürotürme dominieren die Innenstadt. An hektischem Großstadtleben haben die Melbourner jedoch kein Interesse. Das Lebensgefühl ist eher ein entspanntes. In punkto Lebensqualität hat die Stadt in den letzten 20 Jahren mächtig zugelegt. In kleinen dunklen Gassen, in denen früher Waren angeliefert wurden und Mülleimer standen, sorgen heute Läden und Lokale für mehr Leben. Viele Gassen sind echte Sehenswürdigkeit geworden - dank ausgefallener Straßenkunst. Ungewöhnlich ist auch das Wetter. Im Gegensatz zu anderen, eher heißen und trockenen australischen Regionen ist das Klima in Melbourne fast mitteleuropäisch.
Mitten im Südpazifik liegen die Marquesas-Inseln. Die 14 Inseln gehören zu Französisch-Polynesien und sind mit rund 9.000 Einwohnern kaum bevölkert. Die Marquesas entsprechen nicht dem Südseeklischee.
Die Dokumentation erkundet den Mythos der US-amerikanischen Route 66. In einem Wohnmobil geht es von Chicago bis nach Los Angeles, auf der Suche nach Geschichte und Geschichten an der alten Straße.
Die Inselgruppe Mayotte ist Teil des vulkanischen Archipels der Komoren und liegt in der Straße von Madagaskar. Die ehemalige Kolonie Frankreichs wird heute von den Komoren beansprucht.
Maximal einmal im Jahr bricht der Eisbrecher „Kapitan Dranitsyn“ von Murmansk ins Nordpolarmeer auf. Er ist kein Kreuzfahrtschiff, sondern einer der stärksten Eisbrecher der Welt. Außerhalb der Sommermonate wird er als Wegbereiter für russische Versorgungsschiffe in der sibirischen Polarmeerregion eingesetzt. Entsprechend einfach ist das Leben an Bord: Es gibt weder Shows noch Theater, kein Shopping, kein Außenpool und kein Gala-Dinner. Das Ziel sind ein paar vergessene Inseln im Eis, die ihre Entdecker im 19. Jahrhundert nach einem österreichischen Kaiser benannten: Franz-Joseph-Land. Die nördlichste Inselgruppe Eurasiens liegt nur knapp neunhundert Kilometer vom Nordpol entfernt. Noch vor wenigen Jahrzehnten musste man hier auch im Hochsommer mit einer geschlossenen Packeisdecke rechnen.
Die Nordwest-Territorien in Kanada gehören zu den eher unbekannten Reisezielen des Landes. Die Region ist fünfmal so groß wie Deutschland und kaum erschlossen – gerade einmal 41.000 Menschen wohnen dort. Im Süden wachsen schier endlose Wälder, im Norden erstreckt sich die karge Tundra bis an den Horizont. Ausgangspunkt für eine Reise durch die Region ist der kleine Ort Fort Smith, er ist das Tor zum Wood Buffalo National Park, in dem 6.000 Waldbisons leben – ein Weltrekord. Weiter geht es zu den Louise-Wasserfällen und nach Fort Providence: In der Lounge vom „Snowshoe Inn“ feiern die Einheimischen regelmäßig Karaoke-Partys. In Yellowknife, der mit 19.000 Einwohnern größten Stadt der Territorien, findet der Besucher das „Wildcat Cafe“. Es ist das älteste Restaurant im Ort.
Le Grand Sud – Großer Süden – nennen die Marokkaner das Land südlich des Hohen Atlas. Es sind die Stein- und Geröllwüsten, die jenseits der algerischen Grenze in die Sanddünen der Sahara übergehen. Es sind aber auch die fruchtbaren Täler von Draa und Dadès, die Oasen mit ihren Zigtausend Dattelpalmen, Maisfeldern, Mandel-, Oliven- und Aprikosenbäumen. Und mit Städten wie Telouet, Ouarzazate, Zagora und Erfoud. In Zagora steht heute noch ein verblichenes Schild mit dem Hinweis: 52 Tage bis Timbuktu. Denn Zagora lag an einer der wichtigsten Karawanenwege Nordafrikas, war ein Glied in einer Kette von Kasbahs – Lehmburgen, die den Handel kontrollierten und schützten. An den Türmen, Mauern und Speichern aus Stampflehm ist die Zeit nicht spurlos vorübergegangen. In unmittelbarer Nachbarschaft entstehen moderne, klimatisierte Wohnhäuser, Karawanenpfade werden zu asphaltierten Autostraßen. Den Fortschritt hat seine Majestät, Mohamed VI., seinem Land gebracht.
Die Allgäu-Orient-Rallye ist wohl die verrückteste und aufregendste Rallye, die in Deutschland startet. Es geht mit dem Auto über Landstraßen, zwei Wochen von Bayern über Istanbul bis Baku – fast 7.000 Kilometer. Gefahren wird nach Karte. Navigationsgeräte sind nicht erlaubt und auch Autobahnen sind tabu. Schlafmangel und unfreiwillige Pausen sind vorprogrammiert und übernachtet wird meist unter freien Himmel. Zwölf Länder müssen die Teilnehmer durchfahren, darunter Montenegro, Albanien, Georgien und schließlich Aserbaidschan. Aber nicht allein der Weg ist das Ziel. Rallye-Aufgaben müssen unterwegs gelöst werden, zum Beispiel in Tirana einen Maibaum aufstellen, oder in Aserbaidschan einen brennenden Berg finden. Denn sonst wird es nichts mit dem ersten Preis: einem echten Kamel.
Das Königreich Bhutan liegt bisher noch abseits der großen Touristenströme an der Südflanke des Himalajas zwischen Indien und dem chinesischen Tibet. Seine Lage zwischen den Politriesen ist einer der Gründe, warum sich das kleine buddhistische Reich über Jahrhunderte seine Selbständigkeit bewahren konnte und nie eine Kolonie europäischer Mächte wurde – zugleich bedeutet diese Selbständigkeit eine weitreichende Isolation, die dazu führt, dass Bhutan seine Ursprünglichkeit noch nicht verloren hat. Das Land öffnet sich erst seit dem Wechsel zur konstitutionellen Monarchie und der Thronbesteigung von Jigme Wangchuk im Jahr 2006 vorsichtig dem Fremdenverkehr.
Wer durch Myanmar reist, erlebt ein widersprüchliches Land. Seitdem die neue Zivilregierung politische Reformen durchführt, hält die Moderne in rasantem Tempo Einzug, besonders in den Städten. Dennoch bestimmen nach wie vor alte Traditionen das Leben der Menschen, die während der Militärdiktatur fünf Jahrzehnte abgeschottet waren von der Welt. Nun können Bewohner und Besucher in einen Austausch treten – für beide Seiten ein Gewinn. Als Reisender ist man überwältigt von der Gastfreundlichkeit der Myanmaren, von ihrem Wissensdurst und ihrer tiefen Religiosität. Deren äußeres Zeichen sind Tausende von Pagoden, die ganz selbstverständlich zum Alltag der Menschen gehören und oftmals in prunkvollem Gold erstrahlen. Dagegen ist der Alltag der Bauern noch archaisch und von Armut geprägt. Die Dokumentation „Reisen in ferne Welten: Myanmar“ führt in die Hauptstadt Yangon, an den Inle-See, in die früheren Königsstädte Mandalay und Bagan sowie an den Strand von Ngapali am Golf von Bengalen.
Für passionierte Bergsteiger gehört er zu den Traumzielen – der Kilimandscharo in Tansania. Aber seine Besteigung ist mit unglaublichen Strapazen verbunden. Reisen Sie mit uns zu einem der faszinierensten Orten der Erde. Zwei gleichmäßige Striche und einen mit Schnee bedeckten Gipfel malen Kinder, wenn sie einen schönen Berg zeichnen wollen. Eine Giraffe kommt hinzu, wenn es ein Berg in Afrika sein soll. Den mit so wenigen Strichen gezeichneten Höhenzug gibt es wirklich. Der Kilimandscharo steht im Nordosten Tansanias nahe der Grenze zu Kenia. Er ist das höchste freistehende Bergmassiv der Erde und mit 5.893 Metern der höchste Gipfel Afrikas. Höhepunkt unserer Reise in ferne Welten ist die Besteigung des Kilimandscharo.
Äthiopien, das sagenumwobene Land christlicher Hochkultur, schaut auf eine mehr als 3.000-jährige Geschichte zurück. Vor allem im Norden des Landes zeugen bis heute Jahrhunderte alte Kirchen und Paläste von Äthiopiens historischer Bedeutsamkeit. Die monolithischen Felsenkirchen von Lalibela gehören zu den berühmtesten Zeugnissen äthiopisch-orthodoxer Baukunst. Nicht nur diese alte christliche Kultur macht eine Reise nach Äthiopien zu einem Erlebnis – hinzu kommt eine grandiose Landschaft: Sie wird geprägt von Tafelbergen mit jähen Abstürzen. Der Tanasee ist das größte Gewässer in Äthiopien, aus ihm fließt der Blaue Nil. Die Berge des Hochlandes von Abessinien mit Gipfeln über 4.000 Meter Höhe bedecken Zentral- und Nordäthiopien. Addis Abeba ist die am dritthöchsten gelegene Hauptstadt der Welt – sie liegt auf über 2.300 Metern über dem Meeresspiegel. „Reisen in ferne Welten: Äthiopien“ führt durch den nördlichen Teil des Landes: Von Addis Abeba geht es auf der Historischen Route zu den Felsenkirchen von Lalibela, weiter zum Tanasee und zu den Wasserfällen des Blauen Nil nahe der Stadt Bahir Dar. Nächste Station ist die alte Kaiserstadt Gondar. Den Abschluss bildet eine Fahrt durch das Simiengebirge in die heilige Stadt Axum.
Neuseeland – Sehnsuchtsziel vieler Europäer und Trauminseln am „schönsten Ende der Welt“: Das Image des Kiwi-Staats ist grün, sauber, heil. Ein Klischee – und wie bei den meisten Klischees ist was dran. In Sichtweite des Auckland Towers liegt das erste landschaftliche Juwel des Landes: die Insel Rangitoto mit ihren Stränden und Höhlen. Der Abel Tasman Nationalpark auf der Südinsel ist einer der ältesten des Landes und vor allem bei Wanderern und Kajakfahrern beliebt. In Southern Alps, im Mackenzie International Dark Sky Reserve in Aoraki, dem weltweit größten geschützten Himmelsgebiet, boomt der Astro-Tourismus, denn nur an wenigen Orten der Welt lassen sich so viele Sterne beobachten: 50 Millionen. Die Dokumentation „Reisen in ferne Welten: Neuseeland“ führt zu spannenden Orten und freundlichen Menschen auf der Nord- und Südinsel.
Geheimnisvolle Ruinen, schillernde Moscheen, prachtvolle Paläste und Gärten – der Iran ist ein spannendes und überraschendes Reiseland. Obwohl er in der Krisenregion Naher und Mittlerer Osten liegt, nimmt die Nachfrage nach Reisen in den Iran seit einiger Zeit stark zu. Seit im Herbst 2013 der als tolerant geltende Präsident Rohani die Wahlen gewann, wird der Gottesstaat im Ausland zunehmend liberaler wahrgenommen. Immer mehr kulturinteressierte Touristen gehen auf Spurensuche nach dem alten Persien und machen sich ein Bild vom Iran der Gegenwart. Die Dokumentation „Reisen in ferne Welten: Iran“ führt auf der touristischen Route von Shiraz aus nordwärts – nach Yazd, Isfahan und in die Hauptstadt Teheran. Zu den Stationen zählen das verlassene Wüstendorf Kharanaq, die Ruinen des antiken Persepolis, alte Moscheen und Basare.
X!au und Ghabbo sind Jäger aus dem Volk der San, Buschleute, die im südlichen Afrika leben. Ohne zu wissen, was sie erwartet, verlassen die beiden eines Tages ihr Dorf Richtung Westen, um das sagenhafte Land ihrer Urväter zu suchen. Die Dokumentation aus der Reihe „Reisen in ferne Welten“ nimmt die Erzählung eines alten Buschmanns zum Anlass, um eine Reise durch Namibia vom Innern der Kalahari-Wüste bis zum atlantischen Ozean aus der Perspektive der Ureinwohner Afrikas nachzuverfolgen. 2.000 Kilometer durch ein Land mit faszinierenden, bizarren, manchmal surrealen Landschaften und einer vielfältigen Fauna und Flora. Die San oder Buschleute sind, genetisch betrachtet, die letzten noch lebenden direkten Verwandten unserer Urahnen. Ihre traditionelle Lebensweise und ihr ganz spezielles Weltbild erlauben einen einzigartigen Einblick in die Geschichte der menschlichen Evolution. Heute droht nun die Kultur der San im Zuge der Globalisierung völlig unterzugehen und in Vergessenheit zu geraten.
Uruguay – der Name weckt hierzulande wenig Assoziationen. Es ist der kleine Nachbar Argentiniens – gerade mal halb so groß wie Deutschland und das Land mit der geringsten Bevölkerungsdichte Südamerikas. Es ist aber auch das Land mit dem höchsten Durchschnittsalter Lateinamerikas und einem extrem hohen Grad an Bildung. Vielleicht werden die Menschen hier ja so alt, weil sie sich eine altmodische Gelassenheit bewahrt haben? Die Hektik großer Metropolen scheint unendlich weit entfernt. Auf der Estancia de los Plátanos leben Andres und seine Frau Marina. Das Leben in Montevideo haben sie gegen eine Farm mit schier endlosen Weiten eingetauscht. Sie wollen, dass ihre Töchter in diesem natürlichen Umfeld groß werden – auch wenn sie manchmal auf Strom und warmes Wasser verzichten müssen.
Gerade einmal 150 Schiffe haben je die legendäre Nordwestpassage durch die kanadische Arktis befahren. Bis vor kurzem blieb der arktische Archipel im hohen Norden Kanadas unerschlossen.Die globale Erwärmung hat jedoch über die letzten 20 Jahre das Packeis zurückweichen lassen. Heute ist die Nordwestpassage jedes Jahr im Spätsommer für mehrere Wochen eisfrei und sogar einige Expeditionskreuzfahrtschiffe unternehmen die abenteuerreiche Fahrt.Für die kommerzielle Frachterschifffahrt ist diese Route nach Asien zwar deutlich kürzer – aber noch immer viel zu unberechenbar und zu gefährlich. Entdecker wie Henry Hudson oder Sir John Franklin machten sich in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder auf die Suche nach dem Seeweg über den Norden Kanadas nach Asien. Vergeblich. Erst der Norweger Roald Amundsen schaffte schließlich die erste Durchquerung der Nordwestpassage im Jahr 1906. Drei Jahre brauchte er für die Fahrt, zweimal musste er im Eis überwintern. Auf einem modernen Expeditionsschiff folgt das Kamerateam von Grönland aus den Routen der frühen Entdecker nach Baffin Island und weiter in die Nordwestpassage. Hinter der Reling tauchen gewaltige Eisberge auf, Eisbären, Vogelfelsen mit Millionen von Lummen und anderen Seevögeln. Wir besuchen kleine Inuit-Orte und baumlose Inseln mit urweltlich anmutenden Moschusochsen, machen Stopp an historischen, längst verlassenen Posten der kanadischen „Mounties“ auf einsamen Eilanden und stehen an den Gräbern von Franklins Männern. Die glücklose Reise der verschollenen Franklin-Expedition von 1845 rührt bis heute das Interesse der Welt, denn nach fast 170-jähriger Suche wurde im Sommer 2014 eines der Schiffswracks entdeckt. Ein spannendes Ereignis, das uns ein Unterwasser-Archäologe in Wort und Bild miterleben lässt. (Text: 3sat)
Die Rundreise durch den Oman führt durch eine grandiose Landschaft: Von der Region Maskat in die Berge des Djabal Akhdar und durch die Sayq-Hochebene bis zur Oasenstadt Nizwa.Der Oman ist ein moderner, weltoffener Staat, der sich trotz der Modernisierung viel von seinem orientalischen Flair bewahrt hat. Er gilt als sicheres Reiseziel und nimmt innerhalb der islamischen Religionskonflikte eine neutrale Position ein.Oman, das Land im Südosten der Arabischen Halbinsel, hat sich in den vergangenen 45 Jahren von einem mittelalterlichen zu einem modernen Staat entwickelt – dank des aufgeklärten Sultans Qaboos und sprudelnder Erdöleinnahmen. Die Omanis fühlen sich dennoch ihren Traditionen verpflichtet. Die Modernisierung des Landes geschah vorsichtig, es gab keinen harten Schnitt zwischen gestern und heute. So hat das Land viel von seinem orientalischen Flair bewahrt. In der Hauptstadtregion, die rund um die benachbarten alten Hafenstädte Maskat und Matrah gewachsen ist, haben die Omanis bewusst auf den Bau von spektakulären Hochhäusern wie in Dubai verzichtet und sich an traditionell geprägter Bauweise orientiert. Im Suq von Matrah oder in den alten Oasenstädten fühlt man sich wie im Morgenland vergangener Zeiten. Die vorherrschende Religion ist die ibaditische Lehre. Die Ibaditen bilden eine religiöse Sondergemeinschaft des Islam, der die Bevölkerungsmehrheit im Land angehört. Sie sind weder Sunniten noch Schiiten. Innerhalb der islamischen Religionskonflikte kann der Oman daher neutral sein. So kann man Oman auch ganz individuell entdecken – z.B. in einem Geländewagen. Auch das Team des Saarländischen Rundfunks war in einem solchen Auto unterwegs. Die Rundreise führte durch eine grandiose und vielfältige Landschaft. Nach einem Streifzug durch die Hauptstadtregion Maskat ging es in die Berge des Djabal Akhdar. Sie sind Teil des Hajar-Gebirgszugs mit seinen bis zu 3000 Meter hohen Gipfeln. In der Sayq-Hochebene betreiben die Oasenbauern wie eh und j
Costa Rica zwischen Karibischem Meer und Pazifik auf der mittelamerikanischen Landbrücke gelegen, vereinigt auf einer Fläche kleiner als Bayern eine enorme Pflanzen- und Tiervielfalt.Ein Viertel des Landes wurde unter Schutz gestellt, der Ökotourismus boomt. Der Film besucht Menschen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, dieses Paradies zu erhalten oder „paradiesische“ Zustände wiederherzustellen.Denn Raubbau und Monokulturen – Hauptexportgüter sind Früchte wie Ananas und Bananen – haben das Gesicht des Landes längst verändert. Die multinationalen Konzerne und Nachfolger der United Fruit Company wollen und können auf den massiven Einsatz von Chemie nicht verzichten. Dass es auch anders geht, zeigen Projekte, die im Film vorgestellt werden. Auf der Insel Chira haben sich die Frauen dem Erhalt der ökologisch wichtigen Mangrovensümpfe verschrieben. In Monte Alto werden ehemalige Viehweiden wieder aufgeforstet. Durch den Nebelwald von Monte Verde führen Schüler der örtlichen Berufsschule und wecken neues Bewusstsein für den schonenden Umgang mit der Natur. Der Film zeigt außerdem unter Einbezug von Protagonisten landschaftliche Höhepunkte und Besonderheiten des Landes von Vulkanrücken über Nebelwälder, Regenwälder bis hin zu den Stränden und vorgelagerten Inseln. Costa Rica gilt zu Recht als Naturparadies; aber es muss ständig gegen kommerzielle Interessen verteidigt werden. (Text: 3sat)
Neuseeland – Sehnsuchtsziel vieler Europäer und Trauminseln am „schönsten Ende der Welt“: Das Image des Kiwi-Staats ist grün, sauber, heil. Ein Klischee, dass sich bewahrheitet.In Sichtweite des Auckland Towers liegt das erste landschaftliche Juwel des Landes: die Insel Rangitoto mit ihren Stränden und Höhlen. Der Abel Tasman Nationalpark auf der Südinsel ist einer der ältesten des Landes und vor allem bei Wanderern und Kajakfahrern beliebt.In Southern Alps, im Mackenzie International Dark Sky Reserve in Aoraki, dem weltweit größten geschützten Himmelsgebiet, boomt der Astro-Tourismus, denn nur an wenigen Orten der Welt lassen sich so viele Sterne beobachten: 50 Millionen. (Text: 3sat)
Kapstadt ist ein beliebtes Reiseziel für Europäer, gerade im Winter. Dort beginnt dann der Frühling. Wie hat sich die Stadt nach über 20 Jahren Ende der Apartheid entwickelt?Leben Schwarze, Farbige und Weiße heute eher mit- oder nebeneinander? Kapstadt eignet sich besonders gut, um die Entwicklung Südafrikas zu hinterfragen, denn die Kapregion galt immer als die Riviera Afrikas und Kapstadt als die weißeste Stadt Südafrikas.Die Weißen sind und waren in Kapstadt immer eine Minderheit. Die größte Bevölkerungsgruppe bilden die sogenannten Schwarzen und Farbigen. Sie wohnen in den Townships, den riesigen Ghettos am Rand von Kapstadt. Die Menschen leben in kleinen Blechhütten ohne fließendes Wasser und Toiletten. Trotz Armut, hoher Arbeitslosigkeit und Kriminalität gibt es in den Townships ein reges soziales Leben. In Kulturzentren bekommen Jugendliche eine Ausbildung. Die Frauen treffen sich beim Friseur in einem alten Blechcontainer, und beim sonntäglichen Gottesdienst ziehen die Bewohner ihre schönsten Kleider an. Kapstadt hat viele unterschiedliche Gesichter. Kaum ein Stadtteil gleicht dem anderen. In dem Viertel District Six wohnten bis Ende der 1960er Jahre Menschen aller Hautfarben zusammen, doch der Regierung hat das nicht gepasst und District Six kurzerhand abgerissen. Noch heute ist das ehemalige Viertel eine große Brache. Ein Museum erinnert an die Geschichte des Stadtteils. Woodstock, noch vor Jahren eher bekannt für Autowerkstätten und einen regen Drogenhandel, hat sich zu einem Treffpunkt der hippen Kapstädter entwickelt. In dem Viertel Bo-Kaap, viel fotografiert dank seiner bunt angemalten Häuser, leben vor allem Moslems aus Malaysia oder Indien in einfachen Verhältnissen. Eine Frau aus der Nachbarschaft lädt Touristen in ihr Haus ein, um mit ihnen gemeinsam zu kochen. In Camps Bay, dem wohlhabendsten Viertel des afrikanischen Kontinents, lebt noch immer das reiche weiße Kapstadt. Doch die Zeiten ändern sich, wenn auch langsam. So
Québec – die größte Provinz Kanadas – ist gleichzeitig die sprachliche und kulturelle Bastion Frankreichs auf dem Kontinent. Die Menschen hier sind stolz auf ihre Wurzeln.Das merkt man an der Küche, den historischen Zentren und am überall präsenten Quebecer Französisch. Wie die ersten Entdecker reist der Film entlang dem St. Lorenz Strom – allerdings genau in entgegen gesetzter Richtung – von Montréal an die Atlantikküste.In der Millionenstadt Montréal, dem kosmopolitischen Zentrum von Québec, ist auch der berühmte „Cirque du Soleil“ zuhause. Direkt daneben lernen Zirkusschüler aus der ganzen Welt in der renommierten „école nationale du cirque“. Julius Bitterling aus Deutschland ist bereits seit zwei Jahren hier – mit ihm gemeinsam erkundet der Film das pulsierende Montréal. Entlang des St. Lorenz Strom geht es weiter Richtung Québec City, in die Hauptstadt der Provinz. In einem alten Augustinerkloster kann man ganz besondere Kochkunst erleben. Hier lässt sich Chefkoch Christophe Perny von alten Rezepten aus der Klosterküche inspirieren und interpretiert diese völlig neu. Kurz hinter der Stadt stürzen die „Montmorency Falls“ über 80 Meter in die Tiefe, der Auftakt zu weiteren Naturschauspielen. Bei Tadoussac, wo der Saguenay Fluss in den St. Lorenz Strom mündet, ist ein beliebtes Revier von Buckel-, Finn- und Blauwalen. Der Film begleitet die Walforscherin Chantal St. Hilaire auf einer ihrer Touren. Die Reise endet auf der Halbinsel Gaspésie im Nordosten. Die Gegend ist dünn besiedelt, die Klippen umtost von der Brandung des Atlantiks. Die Kraft und Weite der Natur beherrscht die Szenerie, wie so oft auf dieser Reise durch Französisch Kanada. (Text: 3sat)
Shetland ist ein ganz besonderes Stück Schottland. Die rund hundert Inselchen liegen auf dem 60. Breitengrad; weit draußen im Nordatlantik wie Sibirien oder die Südspitze von Grönland. Was sind das für Menschen, die in dieser rauen Umgebung leben und ihr Shetland auf Dauer nicht missen möchten? Was kann am Leben auf diesen abgelegenen Inseln so faszinieren? Der Film besucht vier der bewohnten Inseln und geht diesen Fragen nach. Von der Hauptstadt Lerwick ins schottische Aberdeen ist es genauso weit wie ins norwegische Bergen oder auf die Faröer Inseln – etwa 350 Kilometer. Für die Wikinger lagen die Shetland Inseln genau auf ihrer Route Richtung Süden. Die Nordmänner siedelten sechseinhalb Jahrhunderte lang auf den Inseln. Nicht nur archäologische Funde bezeugen das; die Sprache der Shetländer ist ein schottisches Englisch mit 10 000 skandinavischen Lehnwörtern. Und jedes Jahr im Februar wird das „Up-Helly-A“, ein traditionelles Wikingerfest gefeiert. Ihre ungeschützte Lage im Nordatlantik beschert den Shetland Inseln auch ein sehr unbeständiges, oft extremes Wetter. Sonnenschein und milde Temperaturen können binnen Stunden von gewaltigen Stürmen oder dichtem Nebel abgelöst werden; Fähr- und Flugverkehr kommen zum Erliegen, die Menschen sind über Tage hinweg isoliert. Dass es außerdem an 250 Tagen im Jahr regnet, regt niemanden weiter auf. Dem Wetter zum Trotz sind die Inseln seit mindestens sieben Jahrtausenden ununterbrochen besiedelt. Shetland liegt weit ab von den Zentren der modernen Welt. „Exzentrisch“ wirken auch manche Menschen hier. Aber ganz sicher nicht verrückt. Energisch, selbstbewusst und fantasievoll sind Adjektive, die die Mehrheit der 23 000 Shetländer treffend beschreiben. Und wie sehen diese Menschen ihre Inseln? In den Worten eines Kapitäns: „Absolut magisch! Windig, nass, kalt … “ (Text: 3sat)
Die Mongolei ist ein riesiges, weites Land, fast viermal so groß wie Deutschland. In der Hauptstadt Ulan Bator pulsiert das Leben, die weite Steppe ist hingegen nur sehr spärlich besiedelt. Der Film zeigt die gewaltigen Unterschiede zwischen der Stadt, in der mongolische Tradition auf moderne Großstadtmenschen prallen, und dem weiten Land, in dem Nomaden noch immer weitestgehend isoliert umherziehen. Da sind zum Beispiel Tsogbajr und seine Frau Zolzaja. Die beiden sind Anfang 30, haben zwei Kinder und scheinen ein ganz normales modernes Stadtleben in Ulan Bator zu führen. Tsogbajr arbeitet als Verkäufer in einem Geschäft für Autozubehör. Doch neben seinem normalen Job geht er einer besonderen Berufung nach: Tsogbajr ist Schamane.
Der Sansibar-Archipel ist eine Gruppe von drei größeren und mehreren kleineren Inseln vor der Küste Tansanias. Benannt ist er nach der größten Insel Sansibar, die heute Unguja heißt. Der Film schildert das Leben und den Alltag im Sansibar-Archipel. Er führt in eine Welt, in der längst die Moderne Einzug gehalten hat, wo aber die jahrhundertalte Bauweise der Dhau-Fähren heute noch unverzichtbar für den Warenaustausch und Personenverkehr ist. Die Inseln gehören zu Tansania und es verkehren täglich mehrere Fähren und moderne Schnellboote zwischen Dar es Salam auf dem Festland und Sansibar Stadt. Daneben kommt aber den traditionellen Dhau-Fähren bis heute eine wesentliche Rolle zu.
Wolkenverhangene Berge, der riesige Fluss Sap, die feinen Sandstrände am Golf von Thailand – allein die Natur macht eine Reise durch Kambodscha zum Erlebnis. Wer seinen Besuch in dem südostasiatischen Land nicht nur auf die berühmten Tempelanlagen von Angkor Wat beschränkt, erlebt ein Land, das sich rasant entwickelt. Die Städte boomen, allen voran Phnom Penh, die Hauptstadt am Zusammenfluss von Sap und Mekong. Dennoch sieht man im Alltag keine Hektik, der Verkehr fließt gemächlich, die Menschen nehmen sich Zeit, um ihre Traditionen zu leben, auch die buddhistischen Traditionen. Kambodscha ist ein junges Land, doch die Geschichte ist überall präsent. Die Stadtzentren sind geprägt von den Kolonialhäusern der Franzosen, und bis heute ist das Trauma zu spüren, das die Diktatur der Roten Khmer und der Krieg gegen sie, der bis Ende der 1990er-Jahre dauerte, hinterlassen haben. Umso mehr freuen sich die Menschen über das Interesse durch die Touristen aus aller Welt.
Türkisblaues Wasser, puderzuckerweiße Strände und die größte Lagune der Welt, umgeben von einem Korallenriff mit 1600 Kilometern Länge: Das ist Neukaledonien. Captain Cook hat die Inselgruppe so getauft, als er aus der Ferne die Höhenzüge der Hauptinsel Grand Terre im südlichen Pazifik entdeckte. Ansonsten aber hat Neukaledonien mit Schottland wenig zu tun. Napoleon der Dritte ließ die Inseln einst für Frankreich als Sträflingskolonie erobern, heute haben sie den Status eines französischen Überseelands mit voller Autonomie. „Reisen in ferne Welten“ stellt einen der ganz wenigen Orte in der Südsee vor, wo die Atmosphäre, die einst schon den Maler Paul Gauguin bezauberte, noch heute spürbar ist. Das liegt vor allem daran, das die Urbevölkerung, die sogenannten „Kanaken“, zumeist wenig bis gar keine Lust haben, ihr Südseeparadies für den Massentourismus zu vermarkten. Auf vielen vorgelagerten Inseln gibt es keinerlei Hotels oder Ferienwohnungen. Wer hier übernachten will, der meldet sich beim lokalen Clanführer in der Chefferie. Der Häuptling vermittelt dann das befristete „acceuil en tribu“. Übersetzt heißt das so viel wie „zuhause beim Stamm“ und meint das Übernachten bei Einheimischen mit Familienanschluss. Die Insulaner leben ihr Leben im Rhythmus der Vorfahren. So auch der 39-jährige Fischer Gregoire Thale Gregoire. Er fährt noch fast täglich raus aufs Meer. Genau wie Surferin Natalie Cinedrawa, die vor 20 Jahren als erste Frau auf Neukaledonien gesurft ist. (Text: 3sat)
Singapur, der kleine Insel- und Stadtstaat in Südostasien, ist ein Wirtschaftswunder: Singapur gehört zu den reichsten Ländern der Welt – dank seiner Stellung als Finanzzentrum. Ihre für den Handel günstige Lage zwischen Indischem Ozean und Pazifik machte die Hafenstadt bald nach Gründung 1819 zu einem Erfolgsmodell. Seit dieser Zeit ist Singapur ein Einwanderungsland: Chinesen, Inder, Malaien haben ihre eigene Religion und Kultur. Sir Thomas Stamford Raffles, der die Niederlassung der Britischen Ostindien-Kompanie 1819 gründete, holte Arbeitskräfte aus der ganzen Großregion. Sie errichteten dort, wo es vorher nur ein paar Fischerdörfer gab, die neue Stadt Singapur und bildeten von Beginn an deren Bevölkerung. Singapur ist ein Staat der Einwanderer. Von Anfang an verordnete die Regierung den Menschen unterschiedlicher Ethnien, Religionen und Kulturen Harmonie – durch Gesetze, Erziehung und das Errichten von getrennten Stadtvierteln. Wer sich an die Gesetze hält, kann gemäß seinen Traditionen und seiner Religion ungestört leben. Das ist bis heute so. Allerdings hat der Staat in die Wohnkultur eingegriffen – statt in ihren eigenen Stadtvierteln leben die Menschen jetzt in Wohnblöcken auf engem Raum. Singapur, ein Land ohne Bodenschätze, muss sich ständig neu erfinden, um seinen Wohlstand zu halten und attraktiv für seine Bevölkerung zu bleiben. Es gibt kein Verkehrschaos, die Stadt ist sehr grün und bietet viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Der Alltag der Menschen ist nicht von Hektik bestimmt, doch er findet im Spannungsfeld zwischen Ost und West, Tradition und Moderne statt. Der Erfolg gibt dem Inselstaat Recht. Er lockt Menschen aus der ganzen Welt an: Einwanderer, die in Singapur leben und arbeiten wollen, und Touristen. Und das sind immerhin rund zehn Millionen im Jahr. (Text: 3sat)
Knapp 30 000 Menschen, verteilt auf 16 Inseln im weiten Schärengarten zwischen Finnland und Schweden – das ist Åland. Eine autonome Region Finnlands mit Schwedisch als einziger Amtssprache. Eine kaum bekannte „ferne Welt“ mitten in Europa mit eigener Flagge, eigenen Briefmarken, Autokennzeichen und Internetdomäne, noch dazu mit traditionsreichen Verbindungen in alle Welt. Und die Verbindung einer alten Kultur- mit einer überwältigenden Landschaft Ålands Geschichte ist das, was man gern „wechselvoll“ nennt: Der Archipel war jahrhundertelang Spielball der Interessen von rund einem Dutzend europäischer Mächte. Åland heißt Wasserland. Je kleiner und abgelegener die Inseln, desto intensiver spürt man das Besondere des Lebens in und mit der Natur: keine Industrie, keine militärischen Einrichtungen, kein Massentourismus. Die Vorteile liegen auf der Hand. Die damit einhergehenden Herausforderungen, den Mangel, den Verzicht, muss man sich hingegen vergegenwärtigen. Peter M. Kruchten und sein Team lassen sie sich von Menschen schildern, die dieses Leben gewählt haben: von Apfelbauer Pedar und seiner Frau, vom Leiter eines Kirchenchors, von einer Archäologin. (Text: 3sat)
Noch heute ist der Alaska Highway die einzige Straßenverbindung nach Alaska. In nur sieben Monaten wurde der „Alcan Highway“ 1942 durch den hohen Norden Nordamerikas vom US-Militär gebaut. Eine 2400 Kilometer lange Piste durch Sümpfe und Bergketten. Im Zweiten Weltkrieg sollte auf diesem Weg Nachschub nach Alaska gebracht werden, um einen Angriff der Japaner abzuwehren. Seither hat sich die Fernstraße zu einer Route für Touristen und Trucker gewandelt. Von seinem offiziellen Startpunkt in Dawson Creek folgt das Kamerateam dem Alaska Highway durch die einsamen Ausläufer der Rocky Mountains in British Columbia und durch das Yukon Territory immer weiter nach Nordwesten, bis Alaska erreicht ist. Trotz des Namens verläuft die legendäre Fernstraße nämlich zum größten Teil durch Kanada – nur das Ziel heißt Alaska. Beim Bau wurde die Straße noch „Alcan Highway“ genannt, Alaska-Canada-Highway. Damals war die Piste noch viel kurviger, um eventuellen Fliegerangriffen der Japaner den Beschuss von Militärkonvois zu erschweren. Inzwischen ist die Strecke längst begradigt – und um 50 Kilometer kürzer. Großartige Naturlandschaften umrahmen den Highway, bis heute weitgehend unberührt. Die nördlichen Rocky Mountains sind die Heimat von Elchen und Karibus, Bergschafen und Wölfen. Nur 30 000 Menschen leben hier in einer Region so groß wie Deutschland. Auch der höchste Berg Kanadas, der 5959 Meter hohe Mount Logan, liegt am Weg. Seine gewaltigen Gletscher sind das Ziel von Buschpiloten, die hier sogar auf Skiern landen können. Im Yukon Territory bei Whitehorse kreuzt die alte Route der Goldgräber auf dem Weg zum Klondike den Highway. Dort arbeitete einst Jack London auf dem Fluss als Lotse. In Watson Lake steht noch der Flugzeughangar aus dem Zweiten Weltkrieg, über den damals Bomber über die Beringstraße zur Rußlandfront nach Europa geflogen wurden. An diese Luftbrücke erinnert auch noch ein großes Denkmal in Fairbanks, Alaska. Entlang des Hig
Im hohen Norden Kanadas werden jeden Winter Fahrbahnen auf gefrorenen Flüssen und Seen angelegt. Über Hunderte Kilometer verbinden diese Eis-Highways abgelegene Dörfer mit der Außenwelt. Das Kamerateam beginnt die Fahrt in den Norden Kanadas auf dem legendären Dempster Highway, der vom einstigen Goldgräberort Dawson City im Yukon 700 Kilometer weit nach Norden in die Northwest Territories nach Inuvik führt, dem Versorgungsort der Region. Dort beginnen die Eisstraßen ins Delta des Mackenzie River und hinaus bis ins Polarmeer zum Inuit-Ort Tuktoyatuk. Familien und Trucker nutzen sie, aber auch Jäger, Rentierzüchter und sogar der Pfarrer von Inuvik, der im Winter seine abgelegenen Kirchengemeinden gut über das Eis erreichen kann. Die wenigen Monate, in denen die Eis-Highways bestehen, bedeuten für die Menschen im weiten Delta des Mackenzie River in Kanada die beste Reisezeit des Jahres. Dann können sie zum Einkaufen in der Stadt nach Inuvik fahren und bei Festen wie dem "Muskrat Jamboree"-Festival Verwandte und Freunde treffen. Inuit und Dene-Indianer sind es meist, aber auch zugewanderte Weiße, die bei diesen Dorffesten gerne mitmachen. Temperaturen von minus 20 Grad können dabei die abgehärteten Locals nicht davon abhalten, im Freien zu feiern. Tagsüber werden sportliche Meisterschaften wie Motor- und Hundeschlittenrennen ausgerichtet - aber auch skurrile Wettbewerbe wie Bisamratten-Häuten. Abends trifft man sich in der großen Sporthalle der Schule Inuviks zu traditionellen Trommeltänzen und einem Festmahl mit gebratenen Wildgänsen und Karibu-Eintopf. Doch die Ära der Eis-Highways neigt sich dem Ende zu. Eine neue Schotterstraße wird ganzjährig Inuvik mit Tuktoyaktuk am Eismeer verbinden, nur einige kürzere Strecken werden in Zukunft noch auf dem Eis angelegt werden. Das bedeutet Fortschritt und wirtschaftliche Entwicklung einerseits, doch andererseits werden mit den Eisstraßen auch lieb gewonnene Traditionen verschwinden - und
Tokio ist eine Stadt der Superlative. Über 37 Millionen Menschen leben in der Region. Das ist Weltspitze. Die Mega-City bietet laut Umfragen dennoch eine hohe Lebensqualität: Wie kann das sein? Aus der Ferne wirkt Tokio wie ein riesiger Ameisenhaufen: beeindruckend, aber nicht einladend. Doch der erste Eindruck täuscht. Bei Umfragen nach den lebenswertesten Städten der Welt landet Tokio immer wieder auf den vorderen Plätzen. Wo verbringen die Tokioter ihre Freizeit, wie wohnen Familien in der Metropole, was essen sie gern? Natürlich Sushi, aber auch Ramen - also Nudelsuppe. Der Film zeigt, welches die schönsten und welches die eher unbekannten Ecken der Mega-City sind. Die Menschen in Tokio arbeiten hart. Doch nach Feierabend lassen sie Dampf ab. "Izakaya" heißen die kleinen Kneipen, in denen Geschäftsmänner sich in Stimmungskanonen verwandeln - Sake und Bier machen es möglich. Neben dem grellen neonbeleuchteten Vergnügungsviertel existieren auch ruhige, entschleunigte Viertel. Tokio ist eine Stadt der Gegensätze: Automatenstraßen und Robotercafés sind nur die eine Seite. Die vielen gepflegten Parks geben den Tokiotern die Möglichkeit, sich von der Überdosis Großstadt zu erholen. Am Stadtrand liegt sogar ein großes bergiges Waldgebiet. Hier scheint die Tokio ganz weit weg zu sein. (Text: 3sat)