Sie war eine der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts - eine der Frauen, die Hitler nahe standen: Leni Riefenstahl, die als Regisseurin dem verbrecherischen NS-Regime bedingungslos diente. Filme wie "Triumph des Willens" und die beiden Olympiafilme machten sie legendär. Nicht nur sie profitierte von dem Pakt mit dem Teufel, auch ihr geliebter Bruder Heinz zählte zu den großen Nutznießern. Leni Riefenstahl sorgte dafür, dass auch sein Geschäft florierte, auch dann noch, als Deutschlands Städte bereits in Trümmern lagen. Am Ende konnte Hitlers Regisseurin nicht verhindern, dass Heinz doch noch als Soldat an die Ostfront geschickt wurde, wo er 1944 fiel. An seinem Tod gab sie sich und anderen die Schuld. "Ich kann mir nicht verzeihen, dass ich es unterließ, ein einziges Mal Hitler um etwas ganz Persönliches zu bitten", warf sie sich später in ihren Memoiren vor. "ZDF-History" zeigt Leni Riefenstahl aus einer bislang unbekannten Perspektive und macht klar, wie hoch der Preis des Ruhms für sie war.