Es klingt wie ein modernes Märchen: Ein unscheinbarer Teenie erobert das Herz des King of Rock 'n' Roll. Tatsächlich ist Elvis Presley wie verzaubert, als er 1959 in Wiesbaden das erste Mal auf die 14-jährige Priscilla Beaulieu trifft. Doch die Begegnung ist arrangiert, die Schülerin hat alles dafür getan, ihr Idol zu treffen. Alsbald findet sich die minderjährige Freundin des Superstars allein und verlassen in dessen Villa in Memphis wieder, während Elvis als vorgeblicher Junggeselle auf Tournee geht. Jahre später heiraten die beiden, obwohl ihre Liebe längst abgekühlt ist. Auch Priscilla hat Affären. Für sie gleicht die Scheidung im Oktober 1973 einem Befreiungsschlag. Die Autorinnen Natascha Walter und Annette Baumeister blicken für "ZDF-History" hinter den Mythos dieser "Jahrhundertliebe". Ein Mythos, den Priscilla Presley als heutige Regentin des Presley-Imperiums mit allen Mitteln verteidigt: Dafür lässt sie sich 1998 sogar gerichtlich bestätigen, als Jungfrau in die Ehe gegangen zu sein.