Ein Jahrhundert nach seiner Ausrottung ist er wieder da, der Wolf. In den Ländern des Alpenraums steigt die Population der Wölfe mittlerweile jährlich um mehr als 30 Prozent. Was für die einen ein Paradebeispiel für erfolgreichen europäischen Artenschutz ist, wird für andere zur existenziellen Krise. Weil der Wolf Schafe, Ziegen und manchmal sogar Kälber reißt, gehen die Bauern auf die Barrikaden und fordern Abschussquoten. Umweltschützer und Wildtierexperten schlagen hingegen Herdenschutzmaßnahmen wie Zäune und Hirten auf den Almen vor. Befürworter und Gegner spalten den Alpenraum. Das "WELTjournal" geht in den Südtiroler und den Französischen Alpen der Frage nach, ob und wie Mensch und Wolf zusammenleben können.