Der Krieg in der Ukraine hat das Schwarze Meer zum Schauplatz geopolitischer Machtkämpfe gemacht. Nach dem Ende der Sowjetunion hatten sich die Anrainerstaaten Russland, Bulgarien, Rumänien, die Türkei, Georgien und die Ukraine neu formiert, jetzt treffen unterschiedlichste militärische und ökonomische Interessen aufeinander. Und das Schwarze Meer war stets Teil einer wichtigen Handelsroute: große Teile der ukrainischen und russischen Getreideernte wurden per Schiff von dort in die Welt transportiert. Seit das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine im Juli ausgelaufen ist, droht die Situation der Handelsschifffahrt zu eskalieren. Der Ukraine stehen aktuell nur teurere Straßen-, Schienen- und Flussstrecken durch Europa für den Export zur Verfügung. Das WELTjournal+ wirft einen Blick auf dieses wichtige Binnenmeer im Südosten Europas, das in den vergangenen Jahren auch touristisch immer bedeutender wurde.