Unser Kontinent Anfang des 17. Jahrhunderts. 130 Millionen Menschen verschiedenster Sprache und Kultur – zerstritten in der Frage nach dem rechten Glauben. Haben ihn der Papst und die Katholiken? Oder die Protestanten? Es darf doch nur einen Weg zum Seelenheil geben! So gibt es keine Lösung – und einen nicht enden wollenden Krieg. Doch weil der schließlich für keinen mehr zu gewinnen ist, muss es einen anderen Ausweg geben. So wird erstmals ein Frieden verhandelt, der allen Kriegsparteien Zugeständnisse und Toleranz abverlangt. Und der Westfälische Friede wird zum europäischen Friedensideal.
Europa erringt den Frieden stellt drei Europäer vor, die mit dem Unfrieden zwischen katholischer und protestantischer Konfession konfrontiert werden und eine Lösung suchen.
Der Kirchenmann Melchior Khlesl aus Wien ist seiner Zeit voraus, weil er begreift, dass eine Verständigung zwischen den christlichen Konfessionen von Vorteil wäre.
Der Söldner Peter Hagendorf kämpft in diesem langen blutigen Krieg mal für die einen, mal für die anderen – Hauptsache, er überlebt!
Der päpstliche Gesandte Fabio Chigi aus Rom verhandelt im Auftrag des Vatikans und stemmt sich am Ende vergebens gegen den Frieden zwischen Katholiken und Protestanten.
Protestanten und Katholiken in Europa mussten einsehen, dass sie den Glauben der jeweils anderen Christen hinzunehmen hatten. Zum ersten Mal war ein Friede gelungen, der nicht nach Schuld fragte und allen Parteien Zugeständnisse abverlangte. Ein Dammbruch. Ein Beweis, dass ein Verhandlungsfrieden möglich ist. Auch wenn die meisten Kriege anders geendet haben, ist es bis heute das unbestrittene Friedensideal.
Euroopan uskonnolliset jännitteet purkautuivat vuonna 1618, kun 30-vuotinen sota alkoi. Julma sota sai Hugo Grotiuksen luomaan sodan kansainvälisen oikeuden perusteet.