Die Männerfreundschaft von Ralf und Johannes verhakt sich am Problem des Selbstwertempfindens. Sie leben beide allein und verbringen die meiste Zeit an der Bushaltestelle und erwarten den Höhepunkt des Tages, wenn tatsächlich irgendwann der Bus kommt und mit ihm Kathrin, die struppig schöne Busfahrerin. Doch wie könnte man in ihrer verfahrenen Lebenssituation bei der sagenhaften Busfahrerin nur landen?
Ralf ist getrieben von innerer Unruhe: Wie schafft man es, als alleinstehender Langzeitarbeitsloser die vielfältigen Panikattacken zu bewältigen, besonders nachts? Johannes, der ähnliche Tiefs durchlebt hat, lässt seine gesammelten therapeutischen Erfahrungen spielen. Mit Hilfe von Johannes’ Notfallkoffer machen sich die Freunde auf den Weg zur Besserung.
An der beschaulichen Haltestelle ist mächtig was los: Ralf und Johannes werden völlig zu Unrecht beschuldigt, Naziparolen an die Haltestelle geschmiert zu haben. Und als die beiden die Schmierereien dann endlich entfernen, rollen Neonazis an, die ihnen übel mitspielen: Gedemütigt und gefesselt sollen sie zur Rechenschaft gezogen werden – doch die Nazis haben die Rechnung ohne Kathrin gemacht.
Einfache Fälle Hauptwachtmeister Britzke, Johannes’ und Ralfs Rivale aus alten Schulzeiten, will die beiden zwingen, ihre Anzeige gegen die Nazis fallen zu lassen. Er erläutert ihnen die Bedeutung des Begriffs „Rechtsstaat“ und vernichtet sämtliches Beweismaterial. Britzke will einfach nur Ruhe in Brandenburg.
An der Haltestelle taucht ein kleines Mädchen auf. Allein. Denn ihre alleinerziehende Mama ist im Bus erschöpft eingeschlafen. Ralfs und Johannes Vaterinstinkt ist geweckt. Doch plötzlich stellt sich Maiki mit gefletschten Zähnen schützend vor das Kind – und unsere beiden erkennen ihren Vierbeiner nicht wieder…
Johannes und Ralf erwarten Besuch aus Berlin: Johannes’ Nichte Meike möchte eine Dokumentation über das Leben in Brandenburg drehen und reist mit ihrem Kameramann Jan an. Nach anfänglicher Nervosität wird schnell klar, dass die Jugendlichen große Nachhilfe in Sachen Sozialismus, DDR und Lebenswirklichkeit brauchen. Vorurteile müssen aus dem Weg geräumt werden.
Johannes hat einen Job und ausgerechnet Ralf hat die entscheidende Bewerbung für ihn geschrieben und ist dabei selbst leer ausgegangen. Nun soll Johannes „Tesla“ Ackermann den Amerikanern das Dach der Giga-Fabrik begrünen. Doch während Johannes endlich wieder Aussicht auf Zukunft hat, muss Ralf ganz allein gegen die Einsamkeit und seine Dämonen kämpfen – ein Kampf, wie sich nun herausstellt, um Leben und Tod.
Es gibt Notlagen, in denen es eben doch so ist, dass der Zweck die Mittel rechtfertigt. Ralle sieht sich plötzlich inmitten einer konspirativen Organisation, Dorfsheriff Britzke muss sehr über sich hinauswachsen und Maik gelingt es fast, doch noch ein höllisch scharfer Jagdhund zu werden. Ende gut, aber nicht alles gut.
Wer kein Geld zum Reisen hat, träumt sich raus aus der öden Brandenburger Pampa. Unter Ralfs technischer Anleitung hat es Johannes geschafft. Er ist jetzt ein „Wachträumer“. Für Ralf geht es aber nicht ums Vergnügen, er leidet seit dreißig Jahren unter einem wiederkehrenden Alptraum. Johannes lässt keine Ruhe, bis Ralf ein lang behütetes Geheimnis offenbaren muss. Ein Geheimnis, das sogar ihre Freundschaft bedroht. Kathrin soll schlichten und sieht nur einen Ausweg…
Bei einem anonymen Begräbnis begegnen Ralf und Hannes dem vereinsamten Brandenburger Sterben so hart, dass sie ihr eigenes Ende sehen. Die Verzweiflung einer Midlife Crisis droht. Sie wehren sich mit allen Mitteln, sinnvollen und solchen, auf die nur die beiden kommen können. Johannes gerät dabei gefährlich nah an seine Grenzen, aber Kathrin ist da und holt erst ihn, dann Ralf zurück in ein Leben, das sich zu leben lohnt.
Johannes hat sich verliebt. Doch noch Schluss mit dem Singledasein? Vielleicht, aber er weiß nicht weiter, denn er ist sehr aus der Übung. Ralf geht es nicht anders, also muss Kathrin mit ihren Erfahrungen aushelfen und schon geht es hoch her. Was will Frau von Mann und umgekehrt. So kompliziert das Thema, so einfach Ralfs Antwort. Kathrin ist verblüfft. Für einen gefährlichen Moment sogar mehr als das.
Radfahrer in knallengen Trikots durchpflügen neuerdings die Brandenburger Ödnis. Während Ralf Paschke die Gentrifizierung auf dem Lande kommen sieht, lässt sich Johannes Ackermann von Busfahrerin Kathrin bequatschen. Er holt alte Schätze aus dem Keller und sieht die Touristen als Chance, den ganzen Krempel loszuwerden. Oder sind sie doch die zu bekämpfende Gefahr?
Ein Staffel-Finale, wie es schöner und schlimmer nicht sein kann. Dorfsheriff Britzke provoziert, bis Ralle Paschke nicht mehr anders kann, als von der Bank aufzustehen und selbst aktiv zu werden. Johannes, anfangs skeptisch, hilft ihm dabei, bittet aber Paschkes resolute Mutter Ruth und Kathrin ins Team. Die Frauen holen Johannes aus dem Hintergrund und stellen ihn Ralle zur Seite. Gekämpft wird jetzt in „Doppelspitze“…