Kyoto ist eine der kulturell und geschichtlich bedeutendsten Städte Japans. Moderne und traditionelle Viertel bestehen hier nebeneinander. Gérard Depardieu besucht den einzigen Shinto-Schrein, in dem Künstler verehrt werden. Der Shintoismus beruht auf einer Philosophie des Alltags, die mit der Zeit geht und sich dem gesellschaftlichen Wandel anpasst. Mit über hundert Millionen Anhängern ist er die bedeutendste Religion des Landes. Anschließend ergründet Depardieu in Gesellschaft des Künstlers Yoshikawa die Kimono-Tradition. In Yoshikawas Familie wird das Wissen um die Herstellung des Kleidungsstücks seit Generationen weitergegeben. Mit seinem Team von Kunsthandwerkern, die ihr Metier wiederum von ihren Vätern gelernt haben, erläutert der Japaner den Prozess der Fertigung, der mehrere Monate dauern kann. Noch heute ist in Kyoto die Kultur der Geishas lebendig. Gérard Depardieu wirft einen Blick in die geschlossene Welt einer Okiya, eines Geisha-Wohnhauses. Er sieht einer jungen Lerngeisha beim Ankleiden, Schminken und Frisieren zu und besucht eine traditionelle Aufführung. Im Gespräch mit der Okasan erfährt er mehr über die Bedeutung der Traditionen in der japanischen Gesellschaft. Japanische Tradition und Lebenskunst – das ist es, was Gérard Depardieu den Zuschauern in dieser Folge näherbringt.
Gérard Depardieu se rend à Kyoto, ancienne capitale impériale et berceau des traditions de la culture nippone. Il y visite un temple shintoïste, le seul voué aux artistes, avant de rencontrer l’un des derniers grands créateurs de kimonos du pays, qui perpétue un savoir-faire transmis de génération en génération. L’acteur découvre enfin l’univers très fermé d’une okiya, une maison de geishas, où l’okasan (la "mère" ou "patronne") l’éclaire sur la place de ces artistes dans la société.