Vom Hobbygärtner zum Millionär: Henry John Heinz, Sohn deutscher Auswanderer, wird mit den Rezepten seiner Mutter nicht nur einer der erfolgreichsten Lebensmittelfabrikanten, sondern auch einer der besten Verkäufer der Welt.
Mit alltäglichen Produkten wie Gewürzgurken, Sauerkraut und dem berühmten Ketchup hat er die Essgewohnheiten der Amerikaner und der Welt verändert. Heinz, geboren 1844 in Pittsburgh, Pennsylvania, ist ein aufmerksamer Beobachter seiner Zeit. Ob die erste Leuchtreklame, das erste Auto, oder das erste Telefon - der Firmengründer nutzt die Möglichkeiten, die sich in der modernen Welt auftun. Der Eisenbahnverkehr verbindet ganz Amerika, immer mehr Menschen strömen vom Land in die Stadt und immer mehr Menschen kaufen Fertiggerichte. Heinz nutzt alle technischen Innovationen, um neue Märkte zu erschließen.
Dabei ist er einer der verrücktesten und eigenwilligsten Fabrikbesitzer der USA. Seine Mitarbeiterinnen werden täglich manikürt und die Firma umsorgt ihre Angestellten mit ärztlicher Betreuung und zahlreichen Freizeitangeboten. Henry John Heinz schafft Werte auf verschiedenen Ebenen. Er ist nicht der reichste Unternehmer Amerikas, aber sicherlich einer der populärsten; sowohl bei seinen Arbeitern als auch bei seinen Kunden.
In einer Mischung aus Interviews, Reenactments und dokumentarischen Beobachtungen wird der Einfallsreichtum eines Mannes illustriert, der Ketchup zu dem machte, was es heute ist. Es ist die Geschichte eines Mannes, der viele Begabungen in sich vereint, der große Niederlagen durchsteht und der eine Firma gründet, die heute zu den großen Marken der Welt gehört.
Die amerikanischen Historiker Andy Masich und Quentin Skrabec erzählen von den ungewöhnlichen Talenten des Henry John Heinz. Die deutschen Verwandten aus Kallstadt in der Pfalz geben Einblicke in den Weinbau, den die Familie Heinz hier seit Hunderten von Jahren betreibt. Der Ur-ur-enkel André Heinz schildert sein Engagement in einer der