Die Konzertflügel von Steinway & Sons gelten unter Pianisten bis heute als die besten der Welt und stehen in 98 Prozent aller großen Konzertsäle. Sie werden in den Fabriken in New York und Hamburg noch immer überwiegend von Hand gefertigt - aus über 12.000 Einzelteilen.
Die szenische Dokumentation „Henry Steinway – Geburt einer Legende“ von Christoph Weinert erzählt die bewegte Geschichte von Heinrich Engelhardt Steinweg, der Mitte des 19. Jahrhunderts von Seesen im Harz nach Amerika auswanderte und in New York zum berühmtesten Klavierbauer aller Zeiten aufstieg.
Die Dokumentation zeichnet den ungewöhnlichen Lebensweg des Jungen aus dem Harz nach, dessen Biografie an das berühmte Sprichwort „Vom Tellerwäscher zum Millionär“ erinnert. Steinweg stammte aus einfachsten Verhältnissen. Im Alter von fünfzehn Jahren hatte er bereits seine gesamte Familie verloren – durch Kriege, Hunger und schmerzhafte Schicksalsschläge. Als Vollwaise meldete er sich in Braunschweig zum Militär und kämpfte in der Schlacht bei Waterloo gegen Napoleons Armee.
In Seesen arbeitete er sich vom einfachen Möbeltischler bis zum Instrumentenbauer und erfolgreichen Geschäftsmann hoch, wanderte in die Neue Welt aus, amerikanisierte seinen Namen in Henry E. Steinway und gründete nur wenige Jahre später gemeinsam mit seinen Söhnen die Firma Steinway & Sons. Mit seinen Instrumenten hat sich Henry Steinway unsterblich gemacht. Sein Tod ist die Geburt einer Legende.
Mit Spielszenen, Archivmaterial und Interviews mit Historikern und Nachfahren Henry Steinways zeichnet der Film ein spannendes Bild vom Überlebenskampf im New York des 19. Jahrhunderts und beleuchtet den rasanten Aufstieg des kleinen Familienbetriebs zur renommiertesten Pianomarke der Welt.