Joachim Król und Vincent Moissonnier beginnen ihre Expedition durch die besten Weinanbaugebiete Frankreichs im Elsass. In Zellenberg, kurz hinter der deutsch-französischen Grenze, treffen sie den Winzer Marc Tempé, dessen Weine hoch gelobt werden. Weiter führt die Reise in die 2.000-Seelen-Gemeinde Romanèche-Thorins im Beaujolais zum Winzer Eric Janin. Seine Weine wachsen auf einer Höhe von 250 bis 280 Metern auf hellroten Sandsteinböden. Außerdem besuchen der deutsche Schauspieler Joachim Król und der französische Restaurantbesitzer Vincent Moissonnier den Fassbauer Stéphane Chassin, der Weinfässer noch nach alter Tradition herstellt, sowie Marc Guillemot, einen Winzer und Pionier des biodynamischen Weinanbaus im südlichen Burgund. (Text: arte)
Die aktuelle Folge ihrer Reise zu den besten Weinanbaugebieten Frankreichs führt Joachim Król und Vincent Moissonnier vom Rhône-Tal bis in die Provence. Im Norden des Départements Vaucluse liegt die Domaine Crôs de la Mûre. Dort liegen die Weinberge Eric Michels. Sie sind die erste Station für den deutschen Schauspieler und den französischen Restaurantbesitzer Moissonnier. Als Gäste von Pierre Masson erfahren die beiden die Geheimnisse des biodynamischen Weinanbaus. Der Winzer hat seine Kenntnisse und Erfahrungen übrigens gemeinsam mit seinem Bruder Vincent auch in einem Buch veröffentlicht. In Saint-Maximin-la-Sainte-Baume schließlich lernen Joachim Król und Vincent Moissonnier die Winzerin Suzel de Lanversin kennen, die ihr Weingut zusammen mit ihrem Mann eigenständig und autodidaktisch aufgebaut hat. (Text: arte)
Im Languedoc, tief im Herzen des Terroir d’Aniane im Süden Frankreichs, befindet sich das Weingut von Joël Laval, das auf eine mehr als drei Generationen überspannende Familiengeschichte zurückblicken kann. In Donzère in der Region Rhône-Alpes treffen Joachim Król und Vincent Moissonnier auf Laurent Dreyfus-Schmidt, einen Landwirt und bekannten Extrahierer von Parfüms und Aromen. Schließlich führt diese Reiseetappe zu Marc Parcé nach Banyuls-sur-Mer. Die naturgegebenen Schwächen des Anbaugebiets macht sich der Winzer zu Nutzen. Ihm kommt es nicht darauf an, möglichst hohe Erträge zu produzieren, sondern seine Denk- und Vorgehensweise sind ganz auf die Qualität der Beeren und des Weins ausgerichtet. Durch die schwierigen Anbaubedingungen produzieren die Reben seiner Ansicht nach einen ganz besonderen Wein. (Text: arte)
In Saint-Arnac im Roussillon treffen der deutsche Schauspieler Joachim Król und der französische Restaurantbesitzer Vincent Moissonnier Joseph Parcé, den Sohn von Marc Parcé, der sich hier sein eigenes Weingut aufgebaut hat und die Familientradition fortführt. Für den Winzer Fabien Jouves aus Trespoux-Rassiels ist der biodynamischen Anbau Lebensphilosophie und spielt nicht nur eine wichtige Rolle für das Leben der Pflanzen, sondern ebenso für den Menschen und seine Umwelt. Die letzte Station dieser Reiseetappe führt Joachim Król und Vincent Moissonnier nach Saint-Ferme. Hier treffen sie den Winzer und Liebhaber zeitgenössischer Kunst Arnaud de Raignac, der in Frankreichs größter und bekanntester Weinregion ansässig ist, dem Bordelais. (Text: arte)
Auf ihrer letzten Etappe durch die berühmten Weinanbaugebiete Frankreichs, die sie von der Loire zurück ins Elsass führt, treffen Joachim Król und Vincent Moissonnier in der idyllisch am Ufer der Loire gelegenen Gemeinde Savennières Eric Morgat. Er kultiviert nur eine einzige Rebsorte, die Chenin-Traube. Die nächste Station des deutschen Schauspielers und des französischen Restaurantbesitzers ist Saint-Bris-le-Vineux in Burgund. Hier leben und arbeiten die Winzer Guilhem und Jean-Hugues Goisot. Schließlich entdecken Joachim Król und Vincent Moissonnier den besonderen Champagner von Anselme Selosse. Der Winzer hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Schwankungen der Natur so präzise wie möglich in die Flaschen zu bringen. Das Ergebnis sind höchst individuelle Champagner mit markantem Charakter, die nur in kleinster Menge produziert werden können. (Text: arte)
Der Ort Nesebar in Bulgarien, malerisch auf einer Halbinsel gelegen, ist eines der schönsten Städtchen der gesamten Schwarzmeerküste. Constanta in Rumänien ist wiederum ein kulturelles Zentrum. Und in Vama Veche an der rumänisch-bulgarischen Grenze treffen sich die Hippies von heute. Es soll die Hochzeit des Jahres werden. Allein das Brautkleid von Dumitrella Gigica soll 20.000 Euro gekostet haben. 700 Gäste feiern drei Tage lang: Dumitrella und Dimci gehören zur reichen Oberschicht im rumänischen Constanta. Die Kirche haben sie den ganzen Tag gemietet, Straßen sperren lassen, und in zwei Festsälen werden edle Speisen serviert. Doch eins war dem Brautpaar besonders wichtig: Es soll eine traditionelle Hochzeit werden. Zu Zeiten des Sozialismus galt Tzvetelin Atanassov als unangepasst und unsozialistisch: Der Elvis-Presley-Imitator wurde bespitzelt und manchmal wie ein Staatsfeind behandelt. Noch heute ist Tzvetelin auch deshalb Kult in Bulgarien. Am Sonnenstrand feiert jetzt die Jugend zu seinem „Jailhouse Rock“. Das Donaudelta wirkt, als sei hier die Zeit stehengeblieben. Das Dorf Letea ist nur per Boot zu erreichen, Hauptverkehrsmittel ist die Pferdekutsche. In der Donaudelta-Region leben Tausende Wildpferde, die die Bewohner von Letea eingefangen und gezähmt haben. Stefan Raileanu kommt einmal im Monat vorbei – er ist Tierarzt und möchte den Bewohnern den richtigen Umgang mit den Pferden zeigen. (Text: arte)
In der Ukraine trifft man am Schwarzen Meer auf verwunschene Sumpflandschaft im Donaudelta, Strand- und Partyleben rund um Odessa, einsame Inseln und riesige Salzseen im Osten des Landes. So unterschiedlich wie die Landschaften sind auch die Menschen. Die Lipowaner in Wilkowe nennen sich Altgläubige. Sie leben, wie vor 300 Jahren, streng nach den Regeln ihrer Kirche. Küster Wassili hat sein gesamtes Leben seiner Religion gewidmet, sie gibt ihm und den eher armen Menschen in der Region Halt und Lebensmut. Die 22-jährige Jurastudentin Marina aus Odessa möchte lieber heute als morgen das Land verlassen. Sie setzt auf eine Heiratsvermittlung und hofft auf ein besseres Leben an der Seite des Australiers Rodney. Die elfjährige Renata aus Odessa träumt von einer Karriere als Querflötistin – dafür muss sie allerdings regelmäßig Prüfungen bestehen. Ihre Mutter Katerina weiß, dass Fremdsprachen der Schlüssel zu einem besseren Leben sind und unterrichtet Fünf- bis Zehnjährige in Deutsch. Für den Graffiti-Sprayer Alexej ist Odessa eine einzige Quelle der Inspiration – er würde die Stadt niemals verlassen. Auf der Insel Kinburn Spit hat man ganz andere Sorgen. Dort leben nur 50 Menschen, ihre einzige Verbindung ist die Fähre zum Festland – was immer sie brauchen, muss mit dem Schiff transportiert werden. Weiter im Osten kreuzt sich das Schwarze Meer mit dem Asowschen Meer und bildet riesige Salzseen, deren Schlick angeblich besonders mineralreich ist. Urlauber schwören auf dessen Heilkraft. Ilja aus Weißrussland will sich persönlich von den versprochenen Effekten überzeugen. (Text: arte)
Russlands sonniger Süden, eine Reise von der Taman Halbinsel bis nach Sotschi, dem berühmtesten Badeort der russischen Schwarzmeerküste. Steilküsten, endlose Strände und ein mediterranes Klima – die russische Riviera kann sich mit der französischen messen. Sotschi liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Nizza und auch optisch sind sich die beiden Städte ähnlich. Doch während sich in Nizza die Reichen und Schönen tummeln, machten in der Sowjetunion Arbeiter Ferien am Strand. In der Stalin-Zeit wurden palastartige Kurhotels für die Werkstätigen gebaut, viele von ihnen sind noch heute in Betrieb. In Macesta, einem Stadtteil von Sotschi, kann man sogar ein Schwefelbad in Stalins ehemaligem Badehaus nehmen. Das Kinderferienlager Orlionok „Kleiner Adler“ liegt direkt am Strand. Früher durften hier nur linientreue Kinder und Jugendliche Urlaub machen, heute steht es allen offen. Ihnen wird eine Vielzahl von Aktivitäten geboten, Höhepunkt ist der große Abschlussball am Ende des dreiwöchigen Aufenthalts. Dank des mediterranen Klimas wächst sogar Tee an den Ausläufern des Kaukasus – die nördlichste Teeplantage der Welt! In Abrau Durso steht Russland größte Schaumweinkellerei. In kilometerlangen Tunneln lagert hier „Schampanskoje“ die russische Variante von Champagner. Seit neuestem ist das russische Festland durch eine Brücke mit der Krim verbunden. Seit der Annexion der Krim durch Russland ist die größte Halbinsel wie schon oft in der Geschichte Zankapfel politischer Mächte. Sewastopol war bis 1991 militärischer Sperrbezirk, heute blicken die Menschen dort zaghaft hoffnungsvoll in die Zukunft. (Text: arte)
Georgien und seine nur 3,7 Millionen Einwohner sind unverwechselbar. Georgischer Tanz ist schnell, akrobatisch und anstrengend. Und bei Georgiens Jugend voll im Trend. Saba, Luca und Nica haben es sogar in die nationale Tanzauswahl geschafft. Die Drillinge sind die jungen Stars der Szene. Auf der Bühne sind sie nicht auseinanderzuhalten, erst recht nicht, wenn sie sich synchron um die Wette drehen. Im Schawschet-Gebirge wachsen die ältesten Weinsorten der Welt. Und die Stadt Batumi ganz im Süden Georgiens galt schon zu Zeiten der Sowjetunion als Sehnsuchtsziel. Die Orte Chulo und Tago sind nur per Seilbahn miteinander verbunden. Die Gondel aus Sowjetzeiten ist der öffentliche Nahverkehr für Schüler, Marktfrauen und Handwerker. Das Besondere: Die Seilstrecke ist 1.720 Meter lang und hat keinen einzigen Stützpfeiler. Zviadi Bolkvadze ist Gondelführer und für die sichere Fahrt verantwortlich. Bei starkem Wind muss er die Bahn auf freier Strecke stoppen, dann hängen die Fahrgäste manchmal bis zu einer Stunde in der Luft, bevor es endlich weitergeht. Der schwarze Sand von Ureki ist einzigartig: eisenhaltig und magnetisch. Dort wurde 1971 das Sanatorium „Freundschaft“ gegründet – und es existiert noch heute. Ramaz Cheishvili ist Magnetsand-Arzt und ein gefragter Mann. Seine Magnetsand-Therapien sind bei alten und jungen Georgiern beliebt. Im Sanatorium selbst scheint die Zeit stehengeblieben: keine Computer, museumsreife Geräte und in die Jahre gekommene Behandlungsräume. Aber der heilende Sand macht das alles wieder wett. (Text: arte)
Einsame Sandstrände, verlassene Buchten, kleine Fischerdörfer – die aktuelle Folge der Dokumentationsreihe führt in einen Teil der Türkei, der kaum bekannt ist. Knapp 1.500 Kilometer erstreckt sich die Küstenlinie des Schwarzen Meeres im Norden des Landes – noch unentdeckt vom Massentourismus, ursprünglich und rau. Wie prägt das Leben an diesem besonderen Meer seine Bewohner? Birol Topaloglu hat auf diese Frage eine Antwort. Er lebt in der Küstenstadt Arhavi, ganz im Osten der Türkei, an der Grenze zu Georgien. Topaloglu ist ein bekannter Musiker, spielt die Kemence – ein traditionelles Instrument der türkischen Volksmusik. Eine der größten Hafenstädte an der türkischen Schwarzmeerküste ist Trabzon. Sie ist heute vor allem für ihre Fußballmannschaft bekannt. Dass der Ruhm auch zukünftig erhalten bleibt, dafür will eine Mädchenmannschaft sorgen. Grüne Hänge, Terrassen und Berge so weit das Auge reicht – im Hinterland der Küstenregion regnet es über 250 Tagen im Jahr. Das sind ideale Bedingungen für den Anbau von Tee – das unangefochtene türkische Nationalgetränk. Die Türkei gehört zu den fünf größten Teeproduzenten der Welt. Mitten in den Bergen der Provinz Rize hat Mehmet Demirci seine Teeplantage. Sein weißer Tee ist eine Besonderheit und mit einem Kilopreis von 300 Euro sehr, sehr teuer. Der Bosporus, die Passage bei Istanbul, ist einer der schwierigsten Wasserwege der Welt. Lotse Nihat Turan erzählt spannende Geschichten: „Das Schwarze Meer ist reizbar und unbeständig, genau wie seine Menschen.“ (Text: arte)
Unter den Tausenden Inseln Patagoniens nimmt Madre de Dios eine Sonderstellung ein. Die Kalksteininsel ist der rauen Natur 365 Tage im Jahr ausgesetzt und besticht durch ihre wilde Schönheit. Gemeinsam mit Angehörigen der Kawesqar, die einst als Seenomaden in der Region lebten, wollen 43 Forscherinnen und Forscher mehr über diese mysteriöse Insel herausfinden und so hinter ihre Geheimnisse kommen.