Im September 2012 eröffnet der Pariser Louvre einen neuen Ausstellungsbereich, den Flügel für Islamische Kunst. Im Herzen des neoklassizistischen Ensembles hält moderne Architektur Einzug: Eine kühne Wellenkonstruktion aus Glas und Metall des Mailänder Designers Mario Bellini und des Marseiller Architekten Rudy Ricciotti überdacht den offenen Hof, den Cour Visconti. Er wird zum neuen Schrein für die Schätze der Sammlung Islamischer Kunst und Kultur des Louvre. Die Dokumentation hat die Bauarbeiten begleitet und führt den Zuschauer erstmals durch die neu eröffnete Ausstellung.
Die Dokumentation
Die neuen Räume respektieren die historischen Fassaden und bieten ganze 2.800 Quadratmeter von Tageslicht durchflutete Ausstellungsfläche. Die rund 3.000 Ausstellungsobjekte der neuen Louvre-Abteilung Islamische Kunst umfassen Gebrauchsgegenstände und Fragmente islamischer Architektur.
Die Dokumentation begleitet die Überlegungen, die zum Bau der neuen Ausstellungsräume geführt haben: Wie erfindet man eine neue Architektur, die sowohl die Islamische Kunst verkörpert, als auch mit dem Klassizismus des Louvre harmoniert? Welche Museographie eignet sich für eine einzigartige Sammlung, in der die islamische Architektur vorherrscht? Die Dokumentation versucht Fragen zu beantworten, die sich 20 Jahre nach der großen Baustelle der Glaspyramide des Louvre erneut stellten.
Der Film setzt die architektonischen Fragmente, die im Louvre zu sehen sind, mit architektonischen Originalmeisterwerken in Beziehung, denen sie sehr verwandt geblieben sind. Auf den Spuren verschwundener Dynastien und Kaiserreiche wandelt die Kamera zwischen den Originalschauplätzen Agra, Istanbul, Kairo und Córdoba und der Baustelle des modernen neuen Louvre-Flügels hin und her.
Die zahlreichen Meisterwerke und Reisen veranschaulichen den außergewöhnlichen Reichtum der islamischen Kultur und die Bedeutung dieser neuen musealen Präsentation. Der neue Ausstellungsbereich stel