Bestäubung ist ein komplexer Prozess mit vielen Beteiligten. Am wichtigsten sind die Bienen. „Das ist nicht nur die Honigbiene, sondern es sind 20.000 Bienenarten“, weiß Bestäubungsökologin Alexandra-Maria Klein. Es gibt auch andere Bestäuber: Ameisen bestäuben Kakao und Vögel bestäuben Akazien. Die Blüten locken dabei die Bestäuber ganz unterschiedlich an. „Manche riechen nach verfaulendem Fleisch und locken zum Beispiel Fliegen an, die von diesem Geruch angezogen werden“, erzählt Botanikerin Sarah Darwin. Aber dieser einst verlässliche Pakt zwischen Bestäubern und Pflanzen ist in Gefahr – und damit auch unsere Nahrungssicherheit. „Drei Viertel der Nutzpflanzen müssen von Insekten bestäubt werden, um eine gute Ernte zu erzielen“, sagt der britische Biologe Dave Goulson. Klimawandel, Lebensraumverlust und Pestizide sind nur einige der Gründe, warum es immer schlechter um die Bestäuber steht. Bereits jetzt greifen wir Menschen der Natur bei der Bestäubung unter die Arme, etwa durch Hand