In einer Welt, die von Konflikten und Gewalt geprägt ist, stellt sich immer drängender die Frage, wie Annäherung und vielleicht sogar Versöhnung möglich werden können. Auf der persönlichen Ebene ist eine Entschuldigung oft ein entscheidender Schritt. Sie kann wie ein Wunder wirken, betont die Sozialpsychologin Nurit Shnabel von der Universität Tel Aviv. Sie erklärt, wie unterschiedliche psychologische Bedürfnisse die Versöhnung beeinflussen und was eine gute Entschuldigung auf persönlicher Ebene ausmacht. Auf gesellschaftlicher Ebene können nur wenige Gesellschaften von sich behaupten, sich ausgesöhnt zu haben. Frankreich und Deutschland haben diesen Weg erfolgreich beschritten.
Corine Defrance, Historikerin am Centre national de la recherche scientifique (CNRS), stellt einige Bausteine der deutsch-französischen Versöhnung vor und zeigt auf, welche Schritte den Versöhnungsprozess begünstigt haben. Brandon Hamber, Friedensforscher an der Universität Ulster in Belfast, erläutert, welche
Les guerres et les conflits actuels nourrissent le pessimisme. Mais quand les armes se taisent, la réconciliation devient possible, pour peu que les parties soient prêtes à s’excuser, à développer une vision commune et à réparer leurs torts – comme dans les relations interpersonnelles, mais en un peu plus compliqué. Alors quelles sont les conditions à réunir pour que des sociétés entières cessent les hostilités et que la réconciliation soit aussi politique ?
Las guerras y los conflictos actuales alimentan el pesimismo. Pero cuando las armas callan, la reconciliación se hace posible. Para ello, las partes deben estar dispuestas a disculparse, a desarrollar una visión compartida y a enmendar sus errores. ¿Qué condiciones deben darse para que sociedades enteras cesen las hostilidades y la reconciliación tenga éxito a nivel político?