Einst geprägt von Kriegen und Konflikten, sind die deutsch-französischen Beziehungen heute Aushängeschild für das friedliche Miteinander zweier Nachbarstaaten. Dabei ist die deutsch-französische Freundschaft so gefestigt und lebendig, dass beide Länder als Motoren der europäischen Integration fungieren. ARTE geht in einer spannenden zehnteiligen Dokumentationsreihe der bewegten Nachbarschaftsgeschichte beider Staaten unter jeweils einem thematischen Gesichtspunkt nach. Beeindruckende Aufnahmen aus der Vogelperspektive zeigen dabei die Spuren auf, die diese gemeinsame Geschichte sowohl bei den Menschen als auch in den Landschaften hinterließ. Dabei offenbaren sich die lange gewachsenen Beziehungen zwischen Städten und Bevölkerung diesseits und jenseits des Rheins. Die Zeitreise führt von historischen Konflikten und Besatzung im Kalten Krieg zur Gründung der Deutsch-Französischen Brigade, von landestypischer Ess- und Trinkkultur rund um Brot, Bier und Wein zu gemeinsamen Herausforderungen in Umweltfragen. Vor der Französischen Revolution sprach man noch nicht von Deutschland und Frankreich, sondern von Königshäusern und Königreichen. Zwischen dem französischen Königshaus, den Valois und später den Bourbonen, und den Habsburgern herrschten starke Rivalitäten. Vom 16. Jahrhundert bis zur Französischen Revolution übte das machtpolitisch bereits teilweise zentralisierte Frankreich eine geradezu magische Anziehungskraft auf die deutschen Fürsten aus: Sie träumten von einem Klein-Versailles und gestalteten ihre Ländereien, Schlösser und Gärten – die Symbole ihrer Adelsherrschaft – nach dem französischen Vorbild. Die Streitigkeiten und Machtspiele zwischen diesen Familien hinterließen auch in der Landschaft ihre Spuren.
Avant la Révolution on ne parle pas encore de France et d’Allemagne mais de Maisons royales et de royaumes. Les rivalités sont dynastiques entre la maison de France (les Valois, puis les Bourbons), et les Habsbourg…
Entre le XVIe siècle et la Révolution française, la France, siège d’un pouvoir déjà en partie centralisé, exerce une attraction indéniable sur les princes allemands.
Le jeu entre ces familles ont marqué durablement l’organisation des paysages, le pouvoir de l'aristocratie qui s’incarne dans leurs domaines, leurs châteaux et leurs jardins empruntent à un modèle commun : Versailles.
Avec les mouvements migratoires, en particulier la fuite des Huguenots à partir de 1685, et la diffusion des nouvelles et des idées des Lumières au rythme des voyages et des correspondances des penseurs européens, un espace commun va se dessiner qui unit les deux territoires et une partie de leurs populations.