Lanzarote ist 800 Quadratkilometer groß und die trockenste der Kanarischen Inseln. Kaum vorstellbar, dass auf der windgepeitschen Vulkaninsel ein Garten entstehen kann. Und doch: Schwarz, rot und grün erstreckt sich seit 1990 im Osten der Insel der Jardín de Cactus zwischen Felsen und Kratern. Er ist eine Ode an eine der widerstandsfähigsten Pflanzenfamilien überhaupt – den einzigen, die in solch einem aridem Klima überleben können. Das letzte Werk des einheimischen Künstlers und Naturliebhabers César Manrique enthält Hunderte Kaktusarten aus Amerika, Afrika und Ozeanien, die kunstvoll auf Terrassen angeordnet sind. Sie gleichen einem 24 Hektar großen Amphitheater aus Stein. Der Garten zeugt von der einmaligen Ästhetik des Künstlers, aber auch vom engen Verhältnis der Inselbewohner zu ihrer Natur und der exotischen Schönheit ihrer Ökosysteme. César Manrique zeigte mit seinem Kaktusgarten, was seine Heimat Lanzarote ausmacht: das perfekte Gleichgewicht zwischen Natur und Kultur. (Text: arte)
L'île de Lanzarote, aux Canaries, est un bout de terre aride hérissé de volcans et battu par les vents. Dans ce décor de pierre et de cratères se cache un étrange jardin, dédié à une espèce végétale très résistante au manque d'eau : le cactus. Dernière oeuvre de l'artiste César Manrique, le jardin des Cactus, à Guatiza, réunit des centaines d'espèces pour de surprenants tableaux végétaux.