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Zuwanderung in Europa

Die Bevölkerung in Westeuropa schrumpft. Schuld daran sind seit vielen Jahren niedrige Geburtenraten in Italien, Spanien, England und auch in Deutschland. Bis 2050 wird ein Drittel der Bevölkerung in der EU über 65 Jahre alt sein. In Deutschland würde die Anzahl der Arbeitskräfte bis dahin ohne Zuwanderung von 41 auf unter 27 Millionen Menschen sinken, hat das Statistische Bundesamt errechnet. Damit Europas Wirtschaft im globalen Wettrennen mit Asien nicht den Kürzeren zieht, müssen mehr qualifizierte Arbeitskräfte angeworben werden. Schon heute leidet der deutsche Arbeitsmarkt unter dem Mangel an jungen Fachkräften. Seit der Maueröffnung findet in Europa eine starke Wanderungsbewegung von Ost nach West statt. Die Zuwanderer kommen vor allem aus Polen, Rumänien, Bulgarien und Ungarn. Zudem gibt es seit der Finanzkrise 2008 eine Wanderungsbewegung von Süd nach Nord wie in den 1960er Jahren. Es sind vornehmlich junge Leute aus Krisenstaaten wie Spanien, Griechenland, Portugal und Italien. Die allermeisten Zuwanderer sind auf der Suche nach Arbeit und einem besseren Leben. Aufgrund des starken Wohlstandsgefälles in Europa wird dieser Zustrom in den nächsten Jahren noch stärker werden. Zuwanderer sind jünger und besser ausgebildet als der Durchschnitt der Bevölkerung und deshalb ein Gewinn für Länder wie England, Frankreich, Österreich und Deutschland. Das 3sat-Wirtschaftsmagazin „makro“ geht der Frage nach, welche Art von Zuwanderung in Europa wirtschaftlich Sinn macht. (Text: 3sat)

Deutsch
  • Originally Aired January 24, 2014
  • Runtime 30 minutes
  • Network 3sat
  • Created March 26, 2014 by
    Administrator admin
  • Modified March 26, 2014 by
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