Die zweite Folge schildert Möglichkeiten und Risiken des Einsatzes von Nanotechnologie im Umweltschutz.
Der weltweite Klimawandel, die absehbare Erschöpfung der Erdölvorkommen, die wachsende Umweltverschmutzung sowie der steigende Trinkwasserbedarf einer immer größeren Weltbevölkerung führen der Menschheit die weltweiten Folgen ihres Handelns und die Bedrohungen des ökologischen Gleichgewichts vor Augen. Diesen Herausforderungen könnte die Nanotechnologie zukunftsträchtige Lösungsansätze entgegensetzen. An den extrem kleinen Partikeln wird inzwischen seit 30 Jahren geforscht, wodurch eine Fülle ungeahnter Möglichkeiten hervorgebracht worden ist. Und erste Anwendungen – auch im Bereich des Umweltschutzes – finden bereits den Weg in die Praxis. So steigt zum Beispiel durch den Einsatz von Nanokristallen der geringe Wirkungsgrad von Dünnschichtsolarzellen, so dass kosten- und energieeffiziente Solaranlagen schon im kommenden Jahrzehnt eine wichtige Rolle bei der Energieerzeugung spielen könnten. Ferner lässt sich die Schadstoffemission von Kraftfahrzeugen durch die Anreicherung des Kraftstoffs mit Wasser-Nanostrukturen verringern. Nanomaterialien kommen darüber hinaus bei der Trinkwasser- und Luftreinigung sowie bei der Altlastensanierung von Industriebrachen zum Einsatz. Doch ob die neuartigen und komplexen Nanostoffe wirklich unbedenklich sind, ist bisher nicht abschließend geklärt. Wie kann man verhindern, dass Nanopartikel zum Alptraum künftiger Generationen werden? Noch nie hat eine technologische Entwicklung gleich zu Beginn so viele Fragen und Zweifel aufgeworfen wie die der Nanotechnologie. Die Dokumentation untersucht deren konkrete Anwendungen beim Umweltschutz und fragt nach den Risiken: Ist die Nanotechnologie ein Wundermittel in Sachen Nachhaltigkeit, oder beschwört die Wissenschaft neue Bedrohungen für die Menschheit herauf?
Cet épisode examine les avancées des nanotechnologies sur le plan écologique. Dans ce domaine, les propriétés qui s’expriment à l’échelle du millionième de mètre n’en finissent pas d’émerveiller les scientifiques. Initiées il y a une trentaine d’années, des recherches ont fait l’objet de gigantesques investissements dans les pays industrialisés.
Aujourd’hui, les premières applications commencent à sortir des laboratoires : cristaux nanométriques permettant aux capteurs solaires d’occuper une place centrale dans notre production d’énergie, réduction des émissions polluantes qui empoisonnent l’air de nos villes par l’ajout de molécules à nos carburants, nanoparticules capables d’éliminer les polluants qui contaminent nos réserves d’eau potable…
Mais ces particules dont on connaît encore mal le "comportement" ne présentent-elles aucun danger ? Comment s’assurer qu'elles ne s'ajouteront au lourd héritage écologique laissé aux générations futures ? Les erreurs du passé ont marqué les scientifiques autant que les citoyens. Jamais le développement d'une technologie ne s’est accompagné d’autant de questionnements et d’inquiétudes…