New York, September 1960: Ein so starkes Polizeiaufgebot ist in Manhattan nur selten zu sehen: Vertreter von mehr als 90 Ländern sind zur 15. UN-Vollversammlung in die USA gereist. Doch nicht alle sind gleichermaßen willkommen - zu den unbeliebteren Gästen gehört Fidel Castro, der kubanische Staatschef, der sich knapp zwei Jahre nach dem Sturz des Diktators Batista zusehends der Sowjetunion annäherte. Dabei liegt die Insel Kuba nur weniger als 180 Kilometer von der Küste des US-Bundesstaates Florida entfernt.
Fidel Castro sorgt in Manhattan zehn Tage lang für eine gewisse Unruhe. Er trifft sich mehrmals mit dem Moskauer Regierungschef Nikita Chruschtschow. Er gibt Pressekonferenzen, empfängt mit Kuba sympathisierende Intellektuelle und hält eine denkwürdige Rede vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen. Warum wollte Fidel Castro unbedingt an dieser UN-Vollversammlung teilnehmen? Wie ist es ihm gelungen, einen so großen Presserummel auszulösen? Und hat es sich für Castro gelohnt, mitten im Kalten Krieg nach New York zu reisen?
(Text:Arte.tv)
En 1960, Fidel Castro, qui n'est pas le bienvenu sur le sol américain, sème le désordre en rencontrant plusieurs fois Nikita Khrouchtchev, l'homme fort de Moscou.
Fidel Castro visiting Manhattan for the United Nations General Assembly meeting in September 1960.