Neu-Delhi, 31. Januar 1948: Noch nie haben sich so viele Menschen in den Straßen der indischen Hauptstadt versammelt. Das spirituelle Oberhaupt Mahatma Gandhi, die Inkarnation der Gewaltlosigkeit und "Vater der indischen Nation", war am Tag zuvor durch einen hinduistischen Extremisten ermordet worden.
Die letzten Filmaufnahmen von Gandhi sind zwei Wochen alt. Gandhi befand sich im Hungerstreik, um ein Ende der Ausschreitungen zwischen Muslimen und Hindus zu erzwingen. Seine Aktion hatte Erfolg, die Lage hat sich beruhigt. Nach Gandhis Tod befürchten die Verantwortlichen nun ein Wiederaufflammen der Gewalt. Überall in Indien werden Zeremonien organisiert, und die Regierung ordnet eine 13-tägige Staatstrauer an.
Aber warum wurde Gandhi, dieser weltberühmte, hochrespektierte Mann, Opfer eines Attentats? Indien hat gerade erst seine Unabhängigkeit erlangt. Welche Rituale werden für dieses allererste Staatsbegräbnis gewählt? Die Feierlichkeiten beginnen am Tag nach Gandhis Tod. Der Leichnam Gandhis wurde am Tag nach seinem Tod in Neu-Delhi verbrannt. Hatten die ausländischen Medien genug Zeit, um Reporter zu schicken? Wer hat die Einäscherung gefilmt?
(Text:Arte.tv)
Jamais on n’avait vu autant de monde dans les rues de la capitale de l’Inde. Le chef sprirituel, l’apôtre de la non-violence, le « père de la Nation indienne », le Mahatma Gandhi, est mort la veille, assasssiné par un extrémiste hindou. Dans un pays qui vient tout récemment d’acquérir son indépendance, quel rituel le nouveau pouvoir indien a-t-il choisi pour ces premières funérailles nationales ?
Films about the funeral of Mahatma Gandhi in the newly independent India.