Peter Dommaschk ist 15 als die Mauer fällt. Gemeinsam mit seinen Klassenkameraden am Cottbuser Gymnasium erlebt er den Zusammenbruch des Sozialismus und die Euphorie des Neubeginns, die nach der Wiedervereinigung in Ernüchterung umschlägt. Weil das Schulsystem erst später umgestellt wird, macht seine Klasse 1993 Abitur noch nach altem DDR-Recht - als letzter Jahrgang eines inzwischen verschwundenen Landes. Nach dem Schulabschluss geht Peter Dommaschk nach Westdeutschland, studiert an der Medienhochschule in Köln. Für seinen ersten WDR-Film besucht der Autor seine alten Mitschüler, die er seit sieben Jahren nicht mehr gesehen hat. Die Aufnahmen von heute konstrastiert Peter Dommaschk mit Videomaterial, das er schon vor zehn Jahren im Schulalltag und in der Freizeit mit seinen Mitschülern gedreht hat.