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All Seasons

Season 1

  • S01E01 Das Wunder des Lebens

    • November 23, 2003
    • ZDF

    In wenigen Wochen werden Sonden auf dem Mars landen und mit Robotern unseren Nachbarplaneten genau untersuchen. Die Hoffnung einiger Wissenschaftler ist es, dort zwar nicht die Marsmännchen, sondern vielleicht Spuren primitiven Lebens zu finden. Aus diesem aktuellen Anlass beschäftigt sich die erste Folge der Sendereihe mit diesem Thema. Eine weitere spannende Frage ist, wie es überhaupt auf der Erde zur Entstehung des Lebens kam? Überraschenderweise sind Indianerstämme Südamerikas für die Lösung dieses Rätsels wichtig. Joachim Bublath geht im Amazonas-Gebiet diesen Spuren der Vergangenheit nach und zeigt damit überraschende Einsichten über die Entstehungsgeschichte der Menschen. Bei der Auflösung dieses Puzzles spielen kriegerische Indianerstämme und Goldgräber eine wichtige Rolle. So schließt sich in dieser Folge ein logisch zwingender Kreis von der Weite des Universums hin zu den feuchtheißen Urwäldern des Amazonas. Wie dieser überraschende Zusammenhang zustande kommt, wird in dieser ersten Folge der Reihe „Faszination Universum“ aufgelöst. (Text: ZDF)

  • S01E02 Die ganz andere Welt

    • November 30, 2003
    • ZDF

    Es gibt eigentlich keinen Zweifel daran, dass der Raum und die Zeit unverrückbar sind und von jedem gleich erlebt werden. Aber, die modernen Naturwissen-schaften zeigen wieder einmal einen überraschenden Aspekt der Welt, in der wir leben. In Flugzeugen, Raumstationen und Satelliten vergehen die Zeiten unterschiedlich schnell und das müssen die Techniker bei ihren Entwicklungen zum Beispiel dem GPS-System – berücksichtigen. Wir können auch die Zeit für uns schneller oder langsamer laufen lassen, so dass wir anders als gewohnt altern. Wie dieser Trick funktioniert, zeigt Joachim Bublath in dieser Folge der Sendereihe „Faszination Universum“. Eine spannende Frage ist zudem, wie jeder einzelne von uns die Zeit erlebt und wie unser Gehirn ein Gefühl für den Ablauf der Zeit erzeugt. Dabei kommt es zu skurrilen Situationen, die jeder von uns schon erfahren hat. Zum Beispiel glaubt man, in bestimmten Situationen etwas schon erlebt zu haben, das gerade erst jetzt passiert. Oder man täuscht sich – je nach Umgebung – in der Schnelligkeit, mit der die Zeit abläuft. Woran das liegt, wird in dieser Folge mit erstaunlichen Experimenten erklärt. (Text: ZDF)

  • S01E03 Der Tod der Sterne

    • December 7, 2003
    • ZDF

    Nichts im Universum ist ewig. Der Blick in den ruhigen Nachthimmel täuscht uns über die wahren Abläufe in der Tiefe des Weltalls hinweg. Auf einer Reise durch das Universum begegnen uns explodierende Sterne, „weiße Zwerge“ als Überreste von „roten Riesen“, quirlende Plasmaströme eine Fahrt, wie in einer kosmischen Geisterbahn. Zudem dehnt sich das Universum immer weiter aus, und wir können dadurch immer tiefer in seine Entwicklungsgeschichte blicken. Warum das alles so ist und welche Überraschungen sich überall im Universum finden, zeigt Joachim Bublath in dieser Folge auf seiner spannenden Reise durch Raum und Zeit. „Der Tod der Sterne“ betrifft uns auf der Erde in besonderer Weise, denn auch die Sonne ist ja nur ein Stern und von diesem gleißenden Gasball können wir viel über den Lebenszyklus der anderen für uns unerreichbaren Sterne lernen. Unsere Milchstraße wird so die deprimierenden Voraussagen der Astronomen letztendlich alleine im Universum sein, umgeben von der Einsamkeit des dunklen Weltalls. Einsam zieht diese Galaxie dann ihre Bahn durch das kalte Nichts. Dunkle Energien und dunkle Materie verändern das Schicksal des Universums auf dramatische Weise. Wie aufregend diese Geschichte unseres Seins ist, das demonstriert Joachim Bublath in dieser Folge der Reihe „Faszination Universum“. (Text: ZDF)

Season 2

  • S02E01 Das riskante Leben

    • November 28, 2004
    • ZDF

    Die Bedrohung durch Asteroiden ist so lange für das bloße Auge unsichtbar bis es zu spät ist. Sie sind eine ständige Gefahr für unseren Planeten und könnten jederzeit das Leben auf der Erde auslöschen. In der Geschichte unseres Planetensystems wäre ein solches Ereignis jedoch nur eine kleine unbedeutende Episode. Denn die Planeten selbst sind aus der Asche eines explodierenden Sterns entstanden. Inmitten Milliarden von Gesteinsbrocken bildeten sich über Jahrmillionen die einzelnen Planeten, ständig den Einschlägen von Asteroiden ausgesetzt. Heute scheint der Raum in unserem System weitgehend staub- und gesteinsfrei zu sein, doch der Eindruck ist trügerisch. Zwischen Mars und Jupiter hat sich ein Ring aus Materiebrocken gebildet. Dort könnte sich jederzeit ein gewaltiger Felsen lösen und auf Kollisionskurs mit der Erde gehen. Weiter entfernt existieren Gürtel aus Gesteins- und Eisbrocken, die für unsere Erde noch gefährlich werden könnten. Doch der Mensch fügt sich nicht einfach diesem Schicksal. Erstmalig in der Geschichte des Lebens auf unserem Planeten beginnen Versuche, sich einer solchen Bedrohung zu erwehren. Forscher arbeiten fieberhaft an einer Abwehrstrategie. Der erste Schritt ist, diese gefährlichen Brocken im All überhaupt aufzuspüren. Dann müssen Techniken zur Verfügung stehen, die für uns gefährlichen Asteroiden zu zerstören oder von ihrem Weg zur Erde abzubringen. Experimente zeigen, dass man sie nicht einfach mit Raketen pulverisieren kann. Intelligente Konzepte gehen auf die komplizierten Zusammenhänge im Asteroidengürtel ein und in Zukunft könnte sogar die Kraft der Sonne als Waffe gegen Asteroiden eingesetzt werden. Heute wären die Menschen allerdings der Gefahr eines Asteroideneinschlags hilflos ausgeliefert. Aber das Wettrennen mit der Bedrohung aus dem All ist in vollem Gang. (Text: ZDF)

  • S02E02 Katastrophen als Hoffnung

    • December 5, 2004
    • ZDF

    Angesichts der gewaltigen Ausdehnung des Universums erscheint unsere Erde darin nur als ein unbedeutendes Staubkorn. Selbst in unserem Sonnensystem ist sie nur ein Planet unter vielen. Immer größer wird das Interesse an unseren nächsten Nachbarn im Sonnensystem. Die Eigenarten der verschiedenen Planeten wie Saturn, Mars und Jupiter lassen auch unsere Erde in einem völlig neuen Licht erscheinen. Eine spannende Frage ist, wie diese Insel des Lebens inmitten einer feindlichen Umwelt überhaupt entstehen konnte. Im Vergleich zu den anderen Planeten taucht die wilde Ursprungszeit der Erde wieder aus dem Dunklen der Vergangenheit auf. Katastrophen waren damals an der Tagesordnung: Asteroideneinschläge und Vulkanausbrüche wechselten einander ab und machten die Erde zu einem lebensfeindlichen Planeten. Bis heute scheint es fast unvorstellbar, dass in einer solchen Umgebung überhaupt Leben entstehen konnte. Joachim Bublath führt die Zuschauer in diese bewegte Zeit und untersucht die neuesten Theorien und Überlegungen zu der Frage, wie das Leben auf der Erde Fuß fassen konnte. Kam der Urkeim möglicherweise sogar aus dem All? Spektakuläre Funde von Meteoriten aus der Urzeit scheinen solche Theorien zu stützen, denn dort finden sich Spuren, die auch von außerirdischem Leben stammen könnten. Sicher ist nur, dass sich Leben auf der Erde entwickelt hat und trotz aller Katastrophen und Desaster bis heute überdauern konnte. Forscher meinen sogar, dass die Katastrophen wichtig für die Entwicklung des Lebens waren. In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Massensterben von Tieren und Pflanzen, die durch globale Katastrophen ausgelöst wurden. Die Dinosaurier waren ihre prominentesten Opfer. Aber jedem Ende wohnt auch ein Neuanfang inne. Das Verschwinden einiger Arten schafft Platz für die Entwicklung ganz neuer Lebensformen. Und die Überraschung ist, dass auch die Dinosaurier ihrerseits nie entstanden wären, wenn nicht zuvor die größte Katastrophe der Erdges

  • S02E03 Das wilde Universum

    • December 12, 2004
    • ZDF

    Seit seiner Entstehung ändert sich das Antlitz des Universums ständig. In dieser Folge reist der Zuschauer bis zu den Anfängen der wilden Geschichte des Weltalls. Mit einem großen Knall soll alles begonnen haben und die Entwicklung ist noch keineswegs abgeschlossen. Auf der Suche nach Erkenntnissen über den Weltraum entdeckten Forscher wie neue Galaxien entstehen können. Sterne sterben und werden geboren. Gefräßige schwarze Löcher verschlingen alles um sich herum und Sonnen explodieren. Vor allem die Theorien von Einstein haben unsere Vorstellung über das frühe Universum entscheidend verändert. Wie wäre es sonst vorstellbar, dass Materie aus dem Nichts entstehen kann oder der Raum durch Materie verändert wird? Joachim Bublath gibt in verblüffenden Experimenten einige Kostproben aus Einsteins Welt. Angesichts der überwältigenden Kräfte, die im Universum wirken, stellt sich die Frage, wie sicher wir hier auf der Erde sind. Was würde passieren, wenn die Erde in den Mahlsturm der kosmischen Kräfte gezogen wird? Wie kann die Menschheit dieser Katastrophe entgehen? In atemberaubenden Bildern wird gezeigt, wie ein Exodus der Menschen aussehen könnte, falls das Leben auf der Erde nicht mehr möglich sein sollte. Wie realistisch sind solche Szenarien? Gibt es eine Chance, auf anderen Planeten zu existieren? Mit der fortschreitenden Erforschung des Mars sind solche Spekulationen immer weiter genährt worden. Doch die Verwirklichung einer Marskolonie scheint auch in ferner Zukunft eher Wunsch als Wirklichkeit zu bleiben. (Text: ZDF)

Season 3

  • S03E01 Tödliche Begegnung

    • November 27, 2005
    • ZDF

    Mag manchmal der Eindruck entstehen, dass die Erde ziemlich einsam durch das Universum schwebt, steht dennoch fest, dass sie vom übrigen Geschehen im Weltall keineswegs abgekoppelt ist. Und so kann es hin und wieder passieren, dass ein Gesteinsbrocken sich lautlos nähert und auf die Erde trifft – mit katastrophalen Folgen. Wie groß die Wahrscheinlichkeit für ein solches Ereignis ist, kann keiner sagen. Doch in der Vergangenheit hat es in einigen Fällen einen solchen Asteroiden-Einschlag auf der Erde gegeben. Heute scheint die nähere Umgebung der Erde weitgehend staub- und gesteinsfrei zu sein, doch der Eindruck ist trügerisch. Zwischen Mars und Jupiter hat sich ein Ring aus Materiebrocken gebildet. Dort könnte sich jederzeit ein gewaltiger Felsen lösen und auf Kollisionskurs mit der Erde gehen. Weiter entfernt existieren Gürtel aus Gesteins- und Eisbrocken, die ebenfalls für die Erde noch gefährlich werden könnten. Zudem besteht das Problem, dass ein Asteroid, der sich der Erde nähert, erst dann entdeckt werden kann, wenn es schon zu spät ist, etwas dagegen zu unternehmen. Die nächste wichtige Frage ist, wie man überhaupt einen solchen Asteroiden abwehren könnte. Ende November dieses Jahres erfolgt dazu ein wichtiger Schritt: Die japanische Raumsonde Hayabusa trifft nach einer zweieinhalbjährigen Flugreise auf einen Asteroiden, wird ihm etwas Materie entreißen und dann diese Proben zur Erde zurückbringen. Die Forscher erhoffen sich dadurch Aufschluss zu erhalten über die Zusammensetzung der Asteroiden – eine wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Abwehrmethoden gegen die tödlichen Geschosse aus dem All. Die Europäer planen zudem zur Zeit die Mission „Don Quijote“, die zum Ziel hat, Asteroiden aus ihrer gefährlichen Bahn auf die Erde abzulenken. Erste Erfolge mit einer direkten Begegnung eines solchen Vagabunden des Weltalls hatte man vor kurzem mit der Raumsonde „Temple 1“ und einem Kometen. (Text: ZDF)

  • S03E02 Exotische Welten

    • December 4, 2005
    • ZDF

    Wie ist das Universum überhaupt entstanden? Naturwissenschaftler meinen, dass sich alles letztendlich aus einem „Nichts“ aufgebläht hat. Eine Vorstellung, die nicht unbedingt mit den täglichen Erfahrungen zu vereinbaren ist. Denn das hieße ja, dass Materie aus dem Nichts entstehen könnte. Joachim Bublath zeigt im Studio, wie so etwas wirklich geschehen kann. Dieser Trick ist ein wichtiger Bestandteil der Einsteinschen Relativitätstheorie, deren 100-jähriger Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Doch nicht nur im Universum kann sich Materie auf ungewöhnliche Weise bilden, auch auf der Erde ist dies möglich – die Umkehrung allerdings auch: Materie kann man auch wieder verschwinden lassen. Riesige Energiemengen werden dabei frei, die ausreichen, Berge zu versetzen. Joachim Bublath unternimmt noch weitere Versuche, um auch andere verblüffende Folgerungen aus Einsteins Relativitätstheorie dem Zuschauer näher zu bringen. Um dem Motto: „Jeder spricht von Einstein, aber kaum einer versteht ihn“ zu begegnen, werden in spektakulären Studioexperimenten die Grundpfeiler der Relativitätstheorie plausibel gemacht. Interessant ist, welche Konsequenzen das alles hat: Der Mensch sieht das Universum nicht so, wie es eigentlich ist – die Zeit verläuft je nach Aufenthaltsort unterschiedlich und der Raum krümmt sich. Mit diesem Wissen taucht der Zuschauer ein in eine völlig verrückte Welt, in der plötzlich alles ungewohnt und skurril erscheint. Die Folge „Exotische Welten“ eröffnet dem Zuschauer die Möglichkeit, seiner Fantasie auf naturwissenschaftlich gesicherten Bahnen freien Lauf zu lassen. (Text: ZDF)

  • S03E03 Das Ende der Zeit

    • December 11, 2005
    • ZDF

    Einstein ist in aller Munde, aber wer versteht wirklich etwas von seinen Relativitätstheorien, die in diesem Jahr ihren 100-jährigen Geburtstag feiern? Joachim Bublath versucht, in dieser Folge die wichtigsten Folgerungen daraus verständlich zu machen. So gibt es eigentlich keinen Zweifel daran, dass der Raum und die Zeit unverrückbar sind und von jedem gleich erlebt werden. Doch die modernen Naturwissenschaften können das widerlegen. Sie zeigen einen überraschenden Aspekt der Welt, in der wir leben. So ist es durchaus möglich, dass jemand schwören könnte, zwei Raketen gleichzeitig starten zu sehen, während ein anderer behauptet, den Start als hintereinander erfolgend beobachtet zu haben. Beide haben Recht – und damit wird das Geschehen in unserer Umwelt äußerst verwirrend. Die Zeit scheint je nach Situation unterschiedlich abzulaufen. Das ist nicht etwa nur eine leicht aufzulösende Täuschung, sondern Realität im Universum. Zudem ist die neue Erkenntnis: In Flugzeugen, Raumstationen und Satelliten vergehen die Zeiten unterschiedlich schnell. Das müssen die Techniker bei ihren Entwicklungen, zum Beispiel dem GPS-System, berücksichtigen. Möglich ist es auch, die Zeit für uns Menschen schneller oder langsamer laufen zu lassen, so dass wir anders als gewohnt altern. Wie dieser Trick funktioniert, zeigt Joachim Bublath in der Folge „Das Ende der Zeit“ mit spektakulären Studioexperimenten. Auch der Raum bleibt nicht unveränderlich. Längen können sich verkürzen und zwei Beobachter zu völlig unterschiedlichen Messungen kommen – ganz objektiv selbstverständlich. Wir Menschen müssen plötzlich erkennen, dass uns das Universum eine bizarre Lebensumgebung bietet, in der seltsame Dinge geschehen: Gegenstände werden kürzer, die Zeit vergeht plötzlich schneller oder langsamer. Wo liegen die Ursachen dafür? Sind diese Erschütterungen in unserem Weltbild auf mystische Abläufe zurückzuführen oder gibt es dafür Erklärungen innerhalb der N

Season 4

  • S04E01 Im Bann des Sonnenfeuers

    • May 3, 2009
    • ZDF

    Harald Lesch widmet den Auftakt der ZDF-Sendereihe „Faszination Universum“ unserer Sonne. Im Mittelpunkt der Sendung „Im Bann des Sonnenfeuers“ steht unser Muttergestirn. Denn um die Sonne kreisen nicht nur alle Planeten, auch viele Kulturen haben in ihrer Mythologie der Sonne eine zentrale Bedeutung zugeschrieben. So fanden schon in der Steinzeit Erkenntnis und Glaube, Ängste und Hoffnung in der Sonne ihren Fluchtpunkt. Eines der größten Rätsel der Frühgeschichte der Menschheit ist Stonehenge. Die Ausrichtung der kreisförmigen Anlage lässt einen Bezug auf die Sonne erkennen. Dank neuester Ausgrabungen und eines geheimnisvollen Skelettfundes wurden große Teile der Geschichte Stonehenges in den letzten Jahren neu geschrieben. Hinweise für die zentrale Bedeutung der Sonne für diese frühgeschichtlichen Kulturen kommen auch aus der Mitte Deutschlands: In Sachsen-Anhalt haben die Menschen schon 2000 Jahre vor Stonehenge die Sonne beobachtet; sie kannten den für Ackerbauern wichtigen Zeitpunkt der Wintersonnwende bis auf wenige Tage genau. Dass hier die Grundlagen für Stonehenge geschaffen wurden, erscheint mittlerweile vielen Archäologen als wahrscheinlich und lässt die Leistung der Menschen damals in neuem Licht erscheinen. „Im Bann des Sonnenfeuers“ forschten auch große Geister der Geschichte: Kopernikus, Kepler und Galilei wagten das Undenkbare und rückten die Sonne in den Mittelpunkt des bekannten Universums; die Erde war nur ein Planet neben anderen, der um das Muttergestirn kreist. Eine wissenschaftliche Revolution, die über Isaak Newton bis zu Albert Einstein reicht. Die Sonne ist nicht nur Mittelpunkt unseres Sonnensystems, ihre Masse bestimmt auch die Bahnen der Planeten. Die Sendung zeigt, wie die Beobachtung der Erscheinungen am Himmel Weltbilder zum Einsturz brachte. Bis heute gibt uns unser Sonnensystem – trotz aller Exakt-heit der Messungen und allen Fortschritts in der Technik – bis heute Rätsel auf. Das „Sonnenfeuer

  • S04E02 Die Macht der Sterne

    • May 10, 2009
    • ZDF

    Seit Urzeiten erforschen die Menschen den Himmel, beobachten die Sterne und sind fasziniert davon, mehr über das herauszufinden, was uns im Universum umgibt. Schon in der Steinzeit zog der nächtliche Himmel die Menschen in seinen Bann. In den weltbekannten Höhlen von Lascaux machten Forscher eine erstaunliche Entdeckung. Sie erkannten zwischen den Tierdarstellungen deutlich sechs dunkle Punkte und sahen in ihnen das Sternbild der Plejaden. Mit einem Alter von 17 000 Jahren wäre das eine der ältesten Sternskizzen überhaupt. Was wussten die Menschen damals von den Himmelsgestirnen? Welche Bedeutung wurde den Sternbildern beigemessen? Und: Wie konnten sie die Bilder in die Höhlen über-tragen? Die regelmäßigen Bewegungen der Sterne zu entschlüsseln war das Bestreben vieler früher Kulturen. So bekommt der Stern Sirius bei den Ägyptern eine zentrale Bedeutung: Denn in jedem Frühling herrscht Dürre, und das Erscheinen des Sirius am Sternenhimmel kündet die rettende Nilflut an. Gibt es tatsächlich einen Zusammenhang? Was wussten die Ägypter von den regelmäßig wiederkehrenden Naturerscheinungen? Auch in China haben Astronomen schon vor mehr als tausend Jahren den Himmel studiert. Entdeckten sie einen Kometen oder einen Blitz, mussten sie die Erscheinung vor dem Kaiser interpretieren. So gehörten seit Tausenden von Jahren in China Astronomie und Astrologie eng zusammen. Was lässt sich tatsächlich aus den Sternen lesen? Große Entdecker, Seeleute, ließen sich durch die Sterne leiten. Vor 1000 Jahren schon wiesen sie ihnen den Weg über das Meer. England, Spanien und Portugal hüteten Baupläne von Schiffen und Navigationsregeln wie Staatsgeheimnisse. Auf der anderen Seite des Globus verstand man sich aufs Navigieren nach den Sternen schon 500 Jahre früher. Die Polynesier waren geniale Seefahrer. Sie brauchten keinen ohne Kompass oder besondere Aufzeichnungen. Sie segelten mit einer Sternkarte im Kopf. Eine Leistung, die heute noch staunen macht. Und

Season 5

  • S05E01 Zeit – Reise in die vierte Dimension

    • May 13, 2010
    • ZDF

    „Wenn mich niemand danach fragt, weiß ich es. Will ich es aber einem Fragenden erklären, weiß ich es nicht!“ So sprach der berühmte Philosoph und Kirchenvater Augustinus im 4. Jahrhundert – und meinte das Mysterium der Zeit. Mehr als anderthalb Jahrtausende später wissen die Forscher und Philosophen kaum Erhellenderes zu berichten. (Text: ZDF)

  • S05E02 Urkräfte – Vorstoß zu den Elementen der Schöpfung

    • May 16, 2010
    • ZDF

    Woraus besteht die Welt? Über diese hochaktuelle Frage zerbrachen sich schon die Denker der griechischen Antike ihre Köpfe. Dabei entwickelten sie ein klares Konzept: Erde, Feuer, Wasser und Luft – aus jenen vier Elementen sollten sich alles Irdische und selbst die Gestirne formen. Eine Vorstellung, die bis heute wirkt: Von der Urgewalt der Elemente spricht man, wenn Stürme toben, reißende Ströme über die Ufer treten und Feuersbrünste wüten. (Text: ZDF)

Season 6

  • S06E01 Das Maß aller Dinge

    • June 12, 2011
    • ZDF

    Harald Lesch begibt sich auf die Spuren von Menschen, die es genau wissen wollen. Dabei begegnet er revolutionären Umwälzungen und dramatischen wissenschaftlichen Auseinandersetzungen, die zu lebensgefährlichen Expeditionen führen. Er verfolgt die Geschichten derer, die den Himmel und die Erde vermessen wollten, die die Sterne kartierten und die Weiten der Ozeane erkundeten. Beim Ausloten der Grenzen stellt sich die Frage: Wie genau ist eigentlich genau? Weshalb muss man alles so exakt wissen und messen? Wo ist unser Platz im Universum? Und: Was ist das Maß aller Dinge? (Text: ZDF)

  • S06E02 Die Zähmung des ewigen Feuers

    • June 13, 2011
    • ZDF

    Das Feuer der Sonne, die Quelle der Energie, von der alles auf der Erde lebt, erscheint uns ewig. Die Erde ist dieser Macht ausgeliefert und hängt gleichzeitig von ihr ab. Doch: Was ist überhaupt Energie? Und wie ist diese janusköpfige Kraft in den Griff zu bekommen? Harald Lesch begibt sich auf Entdeckungsreise ins Universum. Er nimmt die Zuschauer von der Erde aus mit zu strahlenden Sternen bis in die dunkelsten Ecken des Universums. (Text: ZDF)

Season 7

  • S07E01 Das Phantom der Wirklichkeit

    • September 30, 2012
    • ZDF

    Auf der Erde gibt es nichts mehr neu zu entdecken, so scheint es. Auf jeden Flecken haben Abenteurer und Entdecker schon ihren Fuß gesetzt, alles vermessen und kartiert. Blicken wir jedoch in die großen Dimensionen, ins Universum, oder in die kleinsten Dimensionen, in den Mikrokosmos, so ist noch überraschend viel ungeklärt. Und selbst manche Alltagserscheinung lässt Forscher seit Jahrtausenden rätseln. (Text: ZDF)

  • S07E02 Die Entdeckung der Zukunft

    • October 7, 2012
    • ZDF

    Vor 2000 Jahren bedeutete Zukunft: Ein Krieg wird gewonnen, ein Herrscher stirbt, ein Reich zerfällt. Der Rest war ewig: Berge, Tiere, das Meer, die Sterne. Heute trauen wir uns dagegen erstaunliche Aussagen: In 50 000 Jahren kommt eine neue Eiszeit. Doppelt so lang, und kein Sternbild wird am Himmel wiederzuerkennen sein. In 100 Millionen Jahren müssen wir Brehms Tierleben weitgehend neu schreiben. In 2,3 Milliarden Jahren erkaltet der Erdkern – es wird keine Vulkanausbrüche mehr geben. In 5,4 Milliarden Jahren herrscht Abendrot den ganzen Tag, die Sonne bläht sich zum roten Riesen auf. (Text: ZDF)

Season 8

Season 9

  • S09E01 Sind wir allein?

    • September 21, 2014
    • ZDF

    Sind wir allein im Universum? Diese Frage stellt sich Professor Harald Lesch und macht sich auf zu einer abenteuerlichen Reise. Eine Reise, die ihn durch unsere Milchstraße führt, auf der Suche nach fremdem Leben. Dabei begegnet er manchen kosmischen Katastrophen: Ereignisse, bei denen die Zukunft der Erde auf Messers Schneide stand. Ob ein anderer Planet im Universum eine ähnlich glückliche Entwicklung genommen haben könnte, ist eine Frage, die nicht nur Harald Lesch fasziniert. Bisher haben Forscher schon etwa 1800 Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Doch auf welchem könnte der Lebensfunke gezündet und intelligente Lebensformen hervorgebracht haben? Auf der Suche nach erfolgversprechenden Kandidaten hilft der Blick auf unseren Heimatplaneten. Er liefert den Kompass bei der Suche nach einer zweiten Erde. Erst das Zusammenspiel mit dem Mond hat auf unserem Planeten zu einem stabilen Klima geführt. Dabei ist der Mond das Ergebnis einer Katastrophe, die um ein Haar zur Vernichtung unseres Heimatplaneten geführt hätte. Und noch eine weitere kosmische Katastrophe war Geburtshelfer für die Vielfalt des Lebens auf der Erde: Ein großer durch das All vagabundierender Stern muss die Planeten in unserem Sonnensystem einst auseinander getrieben haben. Eine phantastische Geschichte. Aber nur so lässt sich erklären, dass ausgerechnet die Erde im „grünen Bereich“ um die Sonne gelandet ist: genau dort, wo die Temperaturverhältnisse optimal sind und es flüssiges Wasser gibt. Ohne diesen Zwischenfall, der über vier Milliarden Jahre zurückliegt, wäre die Erde wohl von einem Riesen wie Jupiter verschluckt worden. Viele Milliarden Jahre hat es gedauert, bis das erste Leben entstand. Voraussetzung: eine Sonne, die lange genug brennt und die nötige Energie liefert. Unsere Sonne ist besonders alt, vielleicht ist sie sogar die älteste Sonne mit Planeten in der Milchstraße, und sie wird noch zirka weitere fünf Milliarden Jahre brennen. Die Frage,

  • S09E02 Der kosmische Code

    • September 28, 2014
    • ZDF

    Der Blick in die Natur offenbart eine wunderbare Vielfalt von Mustern und Regelmäßigkeiten. Um Ordnung in die verwirrende Komplexität der Erscheinungen zu bringen, macht sich Harald Lesch auf die Suche nach dem Code des Kosmos. „Alles ist Zahl“ – für den griechischen Philosophen Pythagoras hatten Zahlen die Macht über unser Universum. Bis heute scheint diese Macht ungebrochen: Viele Menschen sind überzeugt von ihrer mystischen Bedeutung. Könnte die Macht der Zahlen soweit reichen, dass ein geheimer Code uns und unsere Welt beherrscht? Die Zahl 13 löst bei vielen Menschen Unbehagen aus. Woher kommt die geheime Macht dieser Zahl? Wissenschaftler haben sich auf die Suche nach dem Ursprung gemacht. Schon von vor 4000 Jahren gibt es Hinweise auf das gespaltene Verhältnis zur 13. Astronomen studierten den Himmel und beschrieben 13 Tierkreiszeichen. Weshalb das 13. Sternzeichen jedoch keine Zukunft hatte und wir heute nur noch zwölf kennen, ist eine Geschichte, die einen tiefen Einblick in die Bedeutung und Macht der Zahlen eröffnet. Wie kamen überhaupt die Zahlen in die Welt? Sie sind uns nicht „in die Wiege gelegt“. Bis heute gibt es Völker, die keine Worte für Zahlen in ihrer Sprache haben, die nicht zählen. Die Welt der Zahlen fehlt ihnen nicht. Doch vor etwa 6000 Jahren begannen die Zahlen ihren Siegeszug: Als Siedlungen größer wurden und Gesellschaften sich immer arbeitsteiliger entwickelten, wurde das Zählen und Rechnen zu einem unschätzbaren Vorteil. Im antiken Griechenland entwickelte sich das Rechnen zur reinen Wissenschaft. Über der Aufgabe, die „Quadratur des Kreises“ zu bewerkstelligen, verzweifelten viele, einer ließ dafür sogar sein Leben. Die Aufgabe steht bis heute sprichwörtlich für eine unlösbare Aufgabe. Und das ist sie tatsächlich. Trotz solcher Krisen entwickelte sich die Mathematik zu einem immer mächtigeren Instrument. Sie war das Werkzeug, das über Jahrhunderte geltende Weltbilder stürzen ließ. So trat ge

Season 10

  • S10E01 Im Bann des Lichts

    • October 4, 2015
    • ZDF

    Das Leben auf der Erde hängt am Licht unserer Sonne. Doch könnten wir dank moderner Technik auch ohne unseren guten Stern überleben? Harald Lesch versucht, diese Frage zu ergründen. Wie lebenswichtig die Sonne ist, zeigt sich, wenn sie fehlt. Vulkanausbrüche und Kometeneinschläge haben die Sonne schon mehrfach in der Geschichte mit Staub verhüllt und so ganze Arten ausgelöscht. Könnte der Mensch das Fehlen der Sonne meistern und gar ihr Ende überleben? Fast alle Kulturen der Welt verehrten die Sonne aufgrund ihrer Bedeutung für das Leben. Sonnenfinsternisse galten als göttliche Zeichen. Doch schon in der Steinzeit gab es Bemühungen, den Lauf der Sonne und den Rhythmus ihrer Finsternisse zu entschlüsseln. Denn wer das Schwinden des Sonnenlichts vorhersagen konnte, erlangte Macht. Das Verständnis der Himmelsmechanik erreichte im antiken Griechenland einen Höhepunkt. Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts sollte ein ungewöhnlicher Fund am Meeresgrund unsere Vorstellung von den Fertigkeiten der alten Griechen revolutionieren. Spätestens die moderne Astronomie hat die Sonne endgültig von ihrem göttlichen Thron gestürzt. Doch noch immer gebietet unser Zentralgestirn Ehrfurcht. Denn die Sonne ist ein feuerspuckender Gigant aus glühend heißem Plasma. Sie macht es den sonnennahen Planeten beliebig schwer, eine lebensfreundliche Atmosphäre zu schaffen. Nur die Erde hat diese Aufgabe gemeistert. Denn sie schlägt die Sonne mit ihren eigenen Waffen. Die Tiefsee, in die nie ein Sonnenstrahl vordringt, sei ein lebensfeindlicher Ort – so glaubte man lange. Doch moderne Expeditionen enthüllten eine Welt voller Leben. Einige Tiefseewesen haben das scheinbar Unmögliche gemeistert: Sie haben eine alternative Energiequelle gefunden. Und das fehlende Licht machen sie einfach selbst. Die Tiefseewesen nutzen Chemolumineszenz, um Licht ins Dunkel zu bringen. Der Mensch hat einen anderen Weg gewählt: Elektrizität. Ihre Erforschung hat manche Wissenschaftler in Leb

  • S10E02 Das Geheimnis der Finsternis

    • October 11, 2015
    • ZDF

    Dunkelheit ist mehr als nur fehlendes Licht: Mit ihrer Hilfe können wir so manches klarer sehen. Und gerade in der Dunkelheit des Universums entdecken wir seine größten Geheimnisse. Newton entschlüsselte in einem dunklen Zimmer die Natur des Lichts und der Farben des Regenbogens. Nur in der Dunkelheit einer Sonnenfinsternis konnte es gelingen, Einsteins größte Theorie zu beweisen. Die Inka sahen im Dunkel des Himmels ihre Götter wandern. Wir finden in ihr den Stoff, der die Welt zusammenhält. Viele Kinder haben Angst vor der Dunkelheit, und auch Erwachsenen bereitet sie oft noch Unbehagen. Kein Wunder, ist es doch gar nicht lange her, da war der Mensch ihr ausgeliefert und musste jede Nacht erneut darauf vertrauen, dass die Sonne wiederkehrt. Mit dieser Urangst des Menschen haben die Pharaonen im Alten Ägypten so geschickt gespielt, bis sie zur wichtigsten Säule ihrer Macht wurde. Die selbst ernannten Söhne des Sonnengottes regierten mithilfe der Nacht. Auch die ewige Dunkelheit von Höhlen füllten die Menschen seit jeher mit ihrer Phantasie: als Eingang zur Unterwelt oder gar zur Hölle, als Rückzugsort von Drachen und anderen düsteren Fabelwesen. Dennoch traut sich der Mensch immer tiefer in Höhlen hinein und findet tatsächlich bizarre Kreaturen, angepasst an das Leben ohne Licht. Und manchmal zeigen sich ihre Spuren auch in unserer Welt, wenn die Wesen aus der Dunkelheit der Höhlen die Nacht erobern. Das Geheimnis der Farben sollte erst gelöst werden, als sich Forscher im Dunkeln mit der Natur des Lichts befassten. Isaac Newton, den viele für den größten Physiker der Neuzeit halten, erforschte in Selbstversuchen und mit akribisch durchgeführten Experimenten die Eigenschaft von Farben. Neuere Forschungen zeichnen ein ganz anderes Bild von Newton: als letzter Magier des Mittelalters. Tatsächlich soll er die meiste Zeit seines Lebens der dunklen Magie gewidmet haben. Und gerade deshalb soll er zu bahnbrechenden Erkenntnissen gekommen sein. Auc

Season 11

  • S11E01 Asteroiden: Die letzte Chance

    • October 2, 2016
    • ZDF

    Eine unterschätzte Gefahr: Asteroiden auf Kollisionskurs. Harald Lesch reist in einem virtuellen Raumschiff ins Sonnensystem, um herauszufinden, wie wir der Gefahr begegnen können. Millionen von Asteroiden vagabundieren durch unser Sonnensystem. Täglich fallen mehrere Tonnen Asteroidenstaub zur Erde. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis uns ein großer Brocken gefährlich wird. Doch trotz des Risikos sind Abwehrmaßnahmen bisher reine Theorie. Im Morgengrauen des 15. Februar 2013 erhellt ein Feuerball den Himmel über der russischen Kleinstadt Tscheljabinsk. Seine Druckwelle beschädigt tausende Gebäude. Spätere Auswertungen zeigen: Hier war ein Asteroid von etwa 20 Metern Durchmesser beim Durchgang durch die Atmosphäre explodiert. Er war völlig unbemerkt auf Kollisionskurs gelangt, denn selbst die besten Teleskope können Asteroiden nur unter bestimmten Bedingungen erspähen. Die meisten Asteroiden im Sonnensystem ziehen ihre Bahnen weit entfernt von der Erde, im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Dort sind sie für uns keine Gefahr. Allerdings reicht schon ein kleiner Anlass, um das labile Gleichgewicht zu stören. Es ist vor allem Jupiter, der regelmäßig für gefährliche Unruhe sorgt, obwohl er 300 Millionen Kilometer vom Asteroidengürtel entfernt ist. Wann der nächste Asteroideneinschlag droht, kann niemand mit Sicherheit vorhersagen. Klar ist nur: Er wird kommen. Vorkehrungen für den Ernstfall sind bisher reine Theorie. Vielen scheint vor allem eine Lösung denkbar: den Asteroiden mit Hilfe eines Raumschiffs aus seiner Bahn lenken. Allerdings ist diese Methode nur bei kleinen oder noch weit entfernten Asteroiden wirkungsvoll. Bei akuter Gefahr bleibt nur, den potenziellen Killer mit Sprengungen aus seiner Bahn zu katapultieren oder ganz zu zerstören. Doch auch eine Sprengung birgt Risiken, denn Asteroid ist nicht gleich Asteroid. Je nach Beschaffenheit und Größe müsste ein Sprengsatz punktgenau platziert werden, um den Erfolg der Missi

  • S11E02 Aliens – Der erste Kontakt

    • October 9, 2016
    • ZDF

    Unfassbar viele Sterne, unzählige Möglichkeiten: durchaus denkbar, dass es irgendwo da draußen Aliens gibt. Wie können wir sie finden – und sie uns? Oder gab es schon einen ersten Kontakt? 1990 ist Belgien im UFO-Fieber. Unbekannte Flugobjekte werden vom Radar erfasst, und tausende Augenzeugenberichte rufen selbst das Militär auf den Plan. Rätselhafte Signale werden als Botschaften Außerirdischer gedeutet. Forscher verfolgen die Spuren bis ins All. Manchmal trifft es sogar Profis: Als 1969 die Besatzung von Apollo 10 den Mond umrundete, hatte sie ein Erlebnis der besonderen Art. Ihre Mutmaßung, Botschaften von Außerirdischen empfangen zu haben, blieb viele Jahre in den NASA-Archiven unter Verschluss. Aber auch seriöse Wissenschaftler halten Aliens für möglich. Schließlich gibt es allein in der Milchstraße über 100 Milliarden Sterne, die meisten umgeben von Planeten. Doch es ist unmöglich, jeden möglichen Kandidaten zu untersuchen. Vermeintliche Hinweise auf Außerirdische sind daher Zufallsfunde. So auch ein Signal, das 1977 mit einem Radioteleskop in Ohio aufgefangen wurde. Auf dem Computerausdruck, der das auffällige Signal dokumentiert, notierte der Forscher „Wow!“. Noch heute grübeln Forscher darüber, ob das sogenannte „Wow-Signal“ eine Botschaft Außerirdischer war. Es war nicht das erste Mal, dass ein Forscher glaubte, das Signal einer außerirdischen Intelligenz empfangen zu haben. Nikolai Tesla, ein genialer Wissenschaftler, war schon lange zuvor überzeugt, Kontakt mit Marsianern zu haben. Tatsächlich hatte er außerirdische Signale aufgefangen, nur – wie man inzwischen weiß – kamen sie nicht vom Mars. Mit Außerirdischen in Kontakt zu treten, ist ein alter Menschheitstraum. Der deutsche Mathematiker Carl Friedrich Gauß machte sich bereits vor etwa 200 Jahren konkrete Gedanken dazu. Er setzte darauf, dass die Mathematik die universelle Sprache im Weltall sei und außerirdische Intelligenzen entsprechende Botschaften vers

Season 12

  • S12E01 Eine Frage der Zeit

    • October 1, 2017
    • ZDF

    Die Zeit-Skalen des Universums sprengen unsere Vorstellungskraft. Harald Lesch blickt zurück auf 13,8 Milliarden Jahre kosmischer Geschichte, die uns zu dem gemacht haben, was wir heute sind. Wir erfassen nur einen kleinen Teil der Wirklichkeit, am unteren Ende der Zeit-Skala versagen unsere Sinne: Schnelle Vorgänge entziehen sich unserer Wahrnehmung. Und doch waren gerade Zeiträume außerhalb unseres Zeithorizonts für unsere Entstehung entscheidend. Bei Zirkusvorstellungen geraten wir ins Staunen. Die Bewegungen der Artisten sind oft so schnell, dass das Auge nicht folgen kann. Doch auch die Artisten selbst haben keine Supersinne. Wie schaffen sie es, die Kunststücke zu koordinieren? Modernste Kameratechnik hilft, die Bewegungen zu entschlüsseln. In der Natur gibt es Wesen mit echten Supersinnen. Schon eine Stubenfliege ist uns bei der Wahrnehmung von Bewegungen weit überlegen. Der Mensch erfasst nur etwa 20 Bilder pro Sekunde, eine Fliege 200 – sie sieht wie in Zeitlupe. Diese unterschiedlichen Sinnesleistungen wurden über die Jahrtausende von der Evolution geformt. Zeiträume zu erfassen, die über unsere Lebensspanne hinausgehen, war für unser Überleben nicht wichtig. Und doch versuchen wir heute, uns das Unvorstellbare vorstellbar zu machen. Stellt man die kosmische Geschichte in einem Jahr dar, ergibt sich ein erstaunliches Bild: Verortet man den Urknall in der Silvesternacht um Mitternacht, dann formte sich im Laufe des Frühlings unsere Milchstraße. Unsere Sonne und mit ihr die Erde entstanden Anfang September. Und der Mensch betrat erst am 31. Dezember die Bühne. Warum hat das so lange gedauert? Ein Blick auf die Bausteine des Lebens verrät, warum Milliarden von Jahren vergehen mussten, bis Leben möglich wurde. Es ist noch gar nicht lange her, dass solch astronomische Zeiträume undenkbar schienen. Noch im 17. Jahrhundert glaubte man, die Erde könne höchstens 6000 Jahre alt sein – dieser Zeitraum ließ sich aus der biblischen Stammtafel

  • S12E02 Ohne Limit

    • October 8, 2017
    • ZDF

    Wenn der Mensch an Grenzen stößt, will er sie überwinden. Wir reisen immer schneller und bauen immer höher. Die Möglichkeiten scheinen grenzenlos. Im Universum treffen wir auf die ultimativen Grenzen. Die Lichtgeschwindigkeit scheint unüberwindbar, obwohl wir im vergangenen Jahrhundert die Schallmauer durchstoßen haben. Und: Könnte der Mount Everest auf die doppelte Höhe wachsen? Die Antwort findet sich auf dem Mars. Woher kommt dieses unstillbare Verlangen des Menschen nach „höher, weiter, schneller“? Schon häufig wurden uns Grenzen vorhergesagt, die wir am Ende doch durchstoßen haben. Immer wieder werden neue Rekorde vermeldet. Gibt es kein Limit? Beim Turmbau zu Babel hat laut Bibel ein göttlicher Wille unserem Streben nach Höhe ein Ende gesetzt. Und doch verdanken wir die Höhenrekorde des Altertums dem Wunsch, dem Göttlichen näher zu kommen. Die ägyptischen Pyramiden werden im Mittelalter von den Kathedralen abgelöst. Mit dem Eiffelturm beginnt der Siegeszug der säkularen Bauten – und die Jagd nach Rekorden in ungeahnten Höhen. Auf der Arabischen Halbinsel, auf der auch einst der Turm zu Babel stand, scheinen die Gebäude nun wirklich im Himmel anzukommen. Wer aber bis ins Weltall will, der muss komplett umdenken: Kein bekannter Baustoff könnte eine 100 Kilometer hohe Struktur tragen. Die neue Strategie: von oben ziehen statt von unten schieben. Ein Weltraumfahrstuhl, verankert im geostationären Orbit, könnte die Lösung sein. Wäre da nicht das Problem mit dem Seil. Beim Streben nach Höhe stößt nicht nur der Mensch an Grenzen – auch die Natur scheint hier mit ihrer Macht am Ende. 8848 Meter – kein Berg auf der Erde schafft es bisher höher. Mit vier Millimetern pro Jahr wächst der Mount Everest noch immer. Ein Blick auf den Mars zeigt, dass die Spitzen des Himalaya gegenüber den Rekordhaltern auf unserem Nachbarplaneten Zwerge sind. Im Vergleich wird offenbar, welche Kräfte die Grenzen des Wachstums bestimmen. Auch die Di

Season 13

  • S13E01 Die Schwerkraft: Der Dirigent der Welt

    • September 30, 2018
    • ZDF

    Es ist, als würde die Welt einem geheimnisvollen Takt folgen. Die Planeten im Universum scheinen förmlich zu tanzen. Auch das Leben folgt einem unsichtbaren Dirigenten. Es gibt eine Kraft, der nichts und niemand entfliehen kann – weder die Planeten im Universum noch ein Nilpferd auf der Erde. Die Schwerkraft hält die Planeten nach einem festen Plan in Bewegung und bestimmt alles Leben auf der Erde. Harald Lesch begibt sich auf die Suche nach dem, was die Welt im Innersten zusammenhält. Dazu reist er an ungewöhnliche Orte. Auf einem Rummelplatz testet er die Gesetze der Schwerkraft. Keine andere Kraft der Physik kann so ein großes Vergnügen bereiten. Auf Lanzarote macht sich Harald Lesch auf zu einer Reise Richtung Mittelpunkt der Erde. Noch immer ist das Erdinnere ein Ort voller Geheimnisse. Die Hitze und der Druck machen es für Forscher nahezu unerforschbar. Und doch findet sich ausgerechnet hier der Schlüssel zu dem, was unsere Erde so viel lebenswerter macht als alle anderen Planeten. Die Erdanziehungskraft war auch für die Evolution des Lebens ein entscheidender Faktor. Dabei ist die Wirkweise der Schwerkraft bis heute ein Rätsel. Wissenschaftler beginnen erst nach und nach, diese allumfassende Kraft und ihren Einfluss besser zu verstehen. 2017 erlangten Forscher für den Nachweis von Gravitationswellen aus dem All – ausgelöst durch Ereignisse Millionen von Lichtjahren entfernt – den Nobelpreis. Die Kraft, die Planeten tanzen lässt und ohne die sich das Leben nicht so entwickelt hätte, wie wir es kennen, durchdringt das gesamte Universum. Harald Lesch zeigt auf eindrucksvolle Weise: Nichts entgeht ihrer Wirkung. (Quelle: zdf.de)

  • S13E02 Der Urknall: Das Rätsel des Anfangs

    • October 7, 2018
    • ZDF

    Alles, was wir heute im Universum sehen, von der fernsten Galaxie bis zu unserem eigenen Blauen Planeten, soll in einer Urexplosion entstanden sein. Doch was löste diesen Urknall aus? Es ist die wohl älteste Frage der Welt: Wo kommen wir her? Auf der Suche nach Antworten blicken Menschen seit jeher in den Himmel. Harald Lesch nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise durch die Geschichte der Forschung bis zum rätselhaften Anfang von allem. Die regelmäßigen Abläufe am Nachthimmel scheinen wie von einer höheren Macht koordiniert. Solange die zugrunde liegenden Naturgesetze noch nicht entschlüsselt waren, war der Himmel deshalb Projektionsfläche für Mythen und Legenden über den Ursprung der Welt. Doch vor etwa zweieinhalbtausend Jahren stand eine Zeitenwende bevor: Im antiken Griechenland sollte eine neue Art des Denkens den Weg zu unserem heutigen wissenschaftlichen Verständnis des Ursprungs der Welt ebnen. Spätestens seit Beginn des 19. Jahrhunderts waren immer mehr Forscher bemüht, die Welt rein wissenschaftlich zu erklären. So auch ein junger Mann, der sich mutig Phänomenen näherte, die zu seiner Zeit unfassbar schienen: Michael Faraday. Dank seines Studiums der elektromagnetischen Kräfte konnte die Natur des Lichts entschlüsselt werden. Damit öffnete sich ein ganz neuer Blick auf den Nachthimmel, mit dem wir heute selbst längst vergangene Ereignisse im Universum untersuchen können. Dank Faradays Erkenntnissen und dem Verständnis, welche Natur das Licht hat, konnte man leistungsstarke Teleskope entwickeln und einen immer genaueren Blick ins Universum werfen. Erst vor knapp 100 Jahren haben Astronomen so ganz neue Welten entdeckt: Milliarden von Sternen allein in unserer Galaxie, der Milchstraße, und Milliarden anderer, ferner Galaxien. All diese Welten sollen aus einem einzigen Urknall hervorgegangen sein. Dieser Gedanke ist so unglaublich, dass selbst Albert Einstein ihn nicht zulassen konnte. Er war lange überzeugt: Den Urknall habe es nie g

Season 14

  • S14E01 Im Bann der Astrologie

    • September 29, 2019
    • ZDF

    Auch wenn sich heutige Wissenschaftler distanzieren: Die westliche Astrologie hat einst als seriöse Wissenschaft begonnen, sie geht zurück auf die Babylonier, die schon vor etwa 3.000 Jahren Himmelserscheinungen beobachteten und dokumentierten. Sie definierten die uns bekannten Sternzeichen, und ihr Leitsatz „Wie im Himmel, so auch auf der Erde“ gilt in der Astrologie noch heute. (ZDF)

  • S14E02 Unser kosmisches Schicksal

    • October 13, 2019
    • ZDF

    Polarlichter sind ein beeindruckendes Schauspiel in den nördlichen Regionen der Erde. Sie entstehen, wenn der Sonnenwind aus geladenen Teilchen auf die irdische Atmosphäre trifft. Wenn Polarlichter allerdings, wie im Jahr 1859, in New York oder Havanna zu sehen sind, ist irgendetwas Außergewöhnliches geschehen. Die Polarlichter waren in jener Nacht so hell, dass Menschen im Nordosten der USA die Zeitung in ihrem Schein lesen konnten. Ein regelrechter Sonnensturm muss damals die Erde getroffen haben. (ZDF)

Season 15

  • S15E01 Die Reise zum Rand der Welt

    • September 20, 2020

    Die Weiten des Universums scheinen grenzenlos, unser Verstand aber kann Unendlichkeit nicht erfassen. Gibt es vielleicht doch eine Grenze? Harald Lesch wagt den Blick zum Rand der Welt. Seit der Antike versuchen Forscher, die Grenzen unserer Welt auszuloten. Wir können zwar nicht beliebig weit reisen, aber unserem Forscherdrang sind keine Grenzen gesetzt. Moderne Teleskope blicken so tief ins Universum wie nie zuvor: Was zeigen sie vom Rand der Welt? Die weiteste Reise ins All, die einem Menschen je gelungen ist, ging gerade einmal bis zum Mond. Weiter sind nur unbemannte Sonden gekommen – allen voran die Voyager-Sonden. Seit über 40 Jahren sind sie unterwegs und senden noch immer Informationen vom Rand unseres Sonnensystems zur Erde. Doch selbst diese Sonden werden noch mindestens 40 000 Jahre brauchen, um in die Nähe des nächsten Sterns zu gelangen. Weder wir noch unsere technischen Stellvertreter können die Weiten des Alls je vor Ort erkunden. Lässt sich allein durch den Blick in den Himmel die Größe des Alls bestimmen? Schon im antiken Griechenland gelang es dem Gelehrten Eratosthenes, die Größe der Erde zu bestimmen, ohne sie je zu bereisen. Alles was er dazu brauchte, waren Sonnenschein und eine gute Beobachtungsgabe. Doch der Blick in den Nachthimmel täuscht: Die Sterne scheinen sich wie auf einer Kuppel über uns zu drehen. Noch im 16. Jahrhundert glaubten selbst die Gelehrten, die Sterne würden auf kristallenen Sphären um die Erde kreisen. Ein Mann, der diese Vorstellung zu bezweifeln wagte, bezahlte seine Weitsicht mit dem Leben. Doch Giordano Brunos Idee eines unendlichen Universums war nicht unbegründet. Zu Brunos Zeiten war es unmöglich, seine Vorstellung zu beweisen. Es fehlte eine Messlatte, mit der man die Entfernungen zu den Sternen hätte bestimmen können. Selbst Anfang des 20. Jahrhunderts glaubten Astronomen noch immer, unsere Milchstraße sei die einzige Galaxie im Universum. Erst die Arbeit einer klugen Frau sollte daran etwas ändern. Henrietta Sw

  • S15E02 Im Sog des Schwarzen Lochs

    • September 27, 2020

    Es ist groß, schwer und gefräßig – das gewaltigste Monster in unserem Universum. Doch niemand weiß, was in seinem Inneren passiert. Harald Lesch begibt sich in den Sog des Schwarzen Lochs. Das erste direkte Bild eines Schwarzen Lochs wurde 2019 der Öffentlichkeit vorgestellt, eine Sensation. Schwarze Löcher bleiben trotzdem rätselhaft. Manche glauben, sie könnten der Ursprung unserer Existenz sein. Doch was geschieht, wenn uns eins zu nahekommt? Gegen Ende des Ersten Weltkrieges hat Karl Schwarzschild einen ungeheuerlichen Gedanken. Etwas im Universum könnte so schwer sein, könnte eine solche Anziehungskraft ausüben, dass es alles in seiner Umgebung verschlingt. Sogar Licht entkäme dieser Kraft nicht mehr. Karl Schwarzschild war Astronom und Direktor des Astrophysikalischen Observatoriums in Potsdam – der Ort, an dem Harald Lesch die Sendereihe „Terra X – Faszination Universum“ präsentiert. Inspiriert wurde Schwarzschild von Albert Einstein, dessen theoretische Erkenntnisse er weiterdachte. Seine Schlussfolgerungen, die den Weg zum Schwarzen Loch weisen, faszinieren noch Generationen nach ihm. Sowohl Forscher als auch Laien lassen sich von Schwarzen Löchern fesseln. Spielfilme und Romane spielen mit seiner unergründlichen Anziehungskraft, Sachbücher und Dokumentationen bauen auf den jeweiligen Wissensstand. Doch auch dann muss man irgendwann die Fantasie bemühen. Selbst Wissenschaftler gelangen an die Grenze der Erkenntnismöglichkeit. Das Schwarze Loch gibt keine Informationen preis. Das ist sein Wesen. Wenn selbst Licht nicht mehr entweichen kann, gibt es keine Chance, etwas aus dem Inneren zu erfahren. Aber selbst wenn man nicht weiß, was sich im Schwarzen Loch abspielt, kann man herausfinden, was mit den Dingen passiert, während sie in das Loch hineinfallen. Harald Lesch nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in die Nähe eines Schwarzen Lochs – so nah, wie es Experten eben können. Die Wirkung von Schwarzen Löchern lässt sich beobachten und messen. So erfordert di

  • S15E03 Im Labyrinth des Wissens

    • October 31, 2021
    • ZDF

    Die Flut an Informationen wird immer größer. Die neuen Medien drohen, uns zu überfordern. Was muss man heute wirklich wissen? Harald Lesch findet einen Weg durch das Labyrinth des Wissens. Früher fand das Wissen der Welt Platz in einem Bücherregal. Heute umfasst das Internet Milliarden Webseiten, jährlich wächst die Datenmenge schneller. Die Lösung der großen Fragen von Gegenwart und Zukunft finden sich aber nicht in Milliarden von Google-Links. Die Welt verändert sich schneller, als wir dem Neuen folgen können. Verbunden mit dem Gefühl der Überforderung macht sich die Sorge breit, den Herausforderungen der Zukunft nicht gewachsen zu sein. Doch das Problem ist nicht neu. Zu allen Zeiten gab es Entwicklungen, die die Menschen überforderten. Ein Blick in die Vergangenheit kann daher aufschlussreich sein: Wie gelang es früher Menschen, mit umwälzenden Neuerungen umzugehen? Und wie konnte man sich durch neues Wissen und neue Weltsichten für die Zukunft zu wappnen? Es gibt Strategien und Fähigkeiten, die dabei helfen, sich im Labyrinth von neuem Wissen nicht zu verirren und sich nicht verunsichern zu lassen. Am Beispiel dreier Persönlichkeiten der Vergangenheit – Nikolaus Kopernikus, Charles Darwin und Sigmund Freud – macht Harald Lesch deutlich, worauf es in Phasen großer Umbrüche ankommt: vor allem auf den inneren, individuellen Kompass. Bildung ist dafür eine wesentliche Voraussetzung. Damit ist nicht die pure Ansammlung von Wissen gemeint. Es geht um Fähigkeiten wie Mut, Neugierde und Kreativität, um sich in einer ständig wandelnden Umgebung zu orientieren und neue Herausforderungen zu bestehen. Bildung heißt daher insbesondere auch, diese Fähigkeiten zu schulen. In „Terra X – Faszination Universum“ zeigt Harald Lesch, wie erhellend der Blick in die Vergangenheit ist, wenn es darum geht, sich den große Fragen der Gegenwart zu stellen. Welches Wissen, welche Bildung brauchen wir, um in der Informationsflut die Orientierung nicht zu verlieren und Fakt von Fake zu unter

  • S15E04 Im Bann der Technik

    • November 7, 2021
    • ZDF

    Immer mehr Technik nimmt von unserem Alltag Besitz. Viele fühlen sich von der Entwicklung abgehängt. Was muss Bildung leisten, damit wir mit technischen Errungenschaften Schritt halten? Ob Glühbirne oder Smartphone, die Masse der von Menschen erzeugten Gegenstände übersteigt heute erstmals die der Lebewesen auf Erden. Harald Lesch zeigt, wie es gelingt, technische Entwicklungen so zu nutzen, dass wir von ihnen profitieren und nicht überrollt werden. Unser Leben ist ohne Technik nicht denkbar – und doch macht sie vielen Angst. Mit Technik schaffen wir uns gewaltige Möglichkeiten, aber auch mehr und mehr Abhängigkeiten. Heute sind wir von Dingen umgeben, von denen wir nicht wissen, wie sie funktionieren, wie sie aufgebaut sind und was in ihnen steckt. Und doch haben wir uns mit ihrer Hilfe neue Möglichkeiten erschlossen, um unsere Welt zu erkunden und zu gestalten. Harald Lesch führt uns zu den Pionierleistungen bei der Erforschung der Tiefsee und den aktuellen Herausforderungen bei der Erkundung des Weltalls. Dank technischer Errungenschaften lassen sich die Grenzen der bekannten Welt immer weiter hinausschieben. Wissenschaft und Technik verändern unser Bild von der Welt. Und: So wie die Welt sich ändert, ändern sich auch die Anforderungen an Wissenschaft und Technik. Der Blick in die Vergangenheit zeigt, wie es Persönlichkeiten – beispielsweise Alexander von Humboldt – gelang, Technik so zu nutzen, dass Wissenschaft und Gesellschaft davon profitierten und neue Erkenntnisse möglich wurden. Wie gestalten wir Technik, damit sie uns auch künftig als Werkzeug dient und hilft, die Grenzen unseres Wissens zu erweitern? Und welches Wissen ist erforderlich, damit neue Technik nicht zu Überforderung führt? Zu schnell, zu kompliziert, zu übermächtig – so werden neue technische Entwicklungen oft wahrgenommen. Harald Lesch geht der Frage nach, ob wir nicht irgendwann an eine Grenze stoßen, die uns zwangsläufig vor unseren eigenen Entwicklungen kapitulieren lässt. In Sachen Gesch

Season 16

  • S16E01 Im Labyrinth des Wissens

    • October 31, 2021

    Die digitalen Medien beherrschen unser Leben. Oft überfordert uns die Datenflut. Was muss man heute wirklich wissen? Harald Lesch findet einen Weg durch das Informationslabyrinth.

  • S16E02 Im Bann der Technik

    • November 7, 2021

    Technik nimmt unseren Alltag mehr und mehr in Besitz. Viele fühlen sich davon abgehängt und überfordert. Was muss Bildung leisten, damit wir mit der Entwicklung Schritt halten?