Die Bedrohung durch Asteroiden ist so lange für das bloße Auge unsichtbar bis es zu spät ist. Sie sind eine ständige Gefahr für unseren Planeten und könnten jederzeit das Leben auf der Erde auslöschen. In der Geschichte unseres Planetensystems wäre ein solches Ereignis jedoch nur eine kleine unbedeutende Episode. Denn die Planeten selbst sind aus der Asche eines explodierenden Sterns entstanden. Inmitten Milliarden von Gesteinsbrocken bildeten sich über Jahrmillionen die einzelnen Planeten, ständig den Einschlägen von Asteroiden ausgesetzt. Heute scheint der Raum in unserem System weitgehend staub- und gesteinsfrei zu sein, doch der Eindruck ist trügerisch. Zwischen Mars und Jupiter hat sich ein Ring aus Materiebrocken gebildet. Dort könnte sich jederzeit ein gewaltiger Felsen lösen und auf Kollisionskurs mit der Erde gehen. Weiter entfernt existieren Gürtel aus Gesteins- und Eisbrocken, die für unsere Erde noch gefährlich werden könnten. Doch der Mensch fügt sich nicht einfach diesem Schicksal. Erstmalig in der Geschichte des Lebens auf unserem Planeten beginnen Versuche, sich einer solchen Bedrohung zu erwehren. Forscher arbeiten fieberhaft an einer Abwehrstrategie. Der erste Schritt ist, diese gefährlichen Brocken im All überhaupt aufzuspüren. Dann müssen Techniken zur Verfügung stehen, die für uns gefährlichen Asteroiden zu zerstören oder von ihrem Weg zur Erde abzubringen. Experimente zeigen, dass man sie nicht einfach mit Raketen pulverisieren kann. Intelligente Konzepte gehen auf die komplizierten Zusammenhänge im Asteroidengürtel ein und in Zukunft könnte sogar die Kraft der Sonne als Waffe gegen Asteroiden eingesetzt werden. Heute wären die Menschen allerdings der Gefahr eines Asteroideneinschlags hilflos ausgeliefert. Aber das Wettrennen mit der Bedrohung aus dem All ist in vollem Gang. (Text: ZDF)