Welche Gründe führen zu elterlicher Gewalt? Babys, die direkt nach der Geburt von ihren eigenen Müttern getötet werden, abgelegt in Gefriertruhen oder Müllcontainern. Kinder, die Martyrien erleiden, aufs Schwerste psychisch und physisch misshandelt werden, bis sie nach manchmal wochenlanger Folter sterben.
Psychoanalyse und Neurowissenschaften Es ist eine noch junge Entwicklung, die erst seit wenigen Jahren Einzug sowohl in die Natur- wie auch in die Geisteswissenschaften gefunden hat: Das Zusammenwachsen von Psychoanalyse und Neurowissenschaften zur sogenannten Neuropsychotherapie. Seit Freud, der selber gehirnanatomische Studien durchführte und zunächst als Neurowissenschaftler arbeitete, geschieht es nun zum ersten mal wieder, dass empirisches Wissen und psychoanalytische Theorie zueinander finden und sich ergänzen.
Was macht eigentlich gute Musik aus? Gibt es dafür tatsächlich allgemeingültige Kriterien - oder ist alles "nur" Geschmackssache? Lässt sich wirklich begründen, warum Bach besser als Beatles und diese besser als Bohlen sind? Und wenn es so wäre: Was hätte Bach aus einem Song der Beatles und diese aus einem Stück von Bohlen gemacht? In Anlehnung an das literarische Quartett will "scobel" mit Musikern über diese und ähnliche Fragen nachdenken.
Was haben ein Tsunami und die Börse gemeinsam? Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich in den Naturwissenschaften im letzten Jahrzehnt eine Revolution ereignet. Ausgangspunkt für das Umdenken war die Frage nach der Natur dynamischer und komplexer Systeme. Es bildet sich ein neues wissenschaftliches Denken heraus, das es ermöglicht, die Komplexität der Welt besser und vielleicht erstmals überhaupt zu verstehen.
Buchempfehlungen von Experten Bücher transportieren Erfahrungen, Gefühle, Gedanken - und Wissen. Sie bewegen und können uns verändern. Und manchmal machen sie die Welt wenn nicht besser so doch verständlicher. Lesen und Erzählen gehören nicht nur zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit, sondern sind gerade auch im Zeitalter des Internet bis heute ein höchst vitaler Bestandteil unserer Kultur geblieben.
Zurück zu Ursprung und Anfang der Welt Was ist es, das die Welt im Innersten zusammenhält? Welche Bedingungen herrschten nach dem Urknall im Universum?
Im Gespräch mit William Gibson Dem Schriftsteller William Gibson gelang etwas, was nur selten einem Autor zuvor gelang: Seine Fiktion wurde zur Realität, denn die NASA ließ seine Ideen in die Wirklichkeit umsetzen.
Was bleibt, wenn eine Seele geht? Es klingt makaber: Die deutsche Bevölkerung schrumpft, aber in den Städten fehlt der Platz für die Toten. 821.627 Verstorbene verzeichnete das Statistische Bundesamt allein für das Jahr 2006.
Philosophie und Neurowissenschaft im Gespräch Seit Jahrhunderten versuchen Forscher die rätselhaften Vorgänge in unserem Kopf zu entschlüsseln. Mit den technischen Möglichkeiten unserer Zeit lassen sich rasante Erfolge erzielen. Doch die Vorstellung vom gläsernen Gehirn wird zwiespältig beurteilt. Und auch die gegenwärtige Bezeichnung der Hirnforschung als Leitdisziplin ist nicht ganz unumstritten.
Mehr Wissen über: das größte Organ des Menschen Kaum etwas ist dem Menschen so nahe wie die eigene Haut. Unzählige Sprachbilder wie die "ehrliche Haut", "die eigene Haut zu Markte tragen" oder die Dick- und Dünnhäutigkeit belegen, wie sehr der Mensch sein Selbst mit seiner Haut identifiziert.
Ein Gefühl, das jeder kennt, aber niemand zugibt Autos, Häuser und Schmuck - diese Statussymbole schaffen nicht nur Bewunderung, sondern sie erzeugen auch Missgunst. Diesen "bösen Blick" auf das, was ungleich verteilt ist, kannten schon die alten Griechen. Je gerechter die Menschen in der Antike ihr Umfeld gestalteten, desto näher kamen sie dem göttlichen, neidlosen Wesen. In den ersten vorchristlichen Kulturen war die Zähmung des Neids, eine wichtige, politische Staatsaufgabe.
Mehr Wissen über: Gentechnologie Diskutiert man über Hunger, kommt den Pflanzen eine Schlüsselstellung zu. Dabei hat man gerade erst begonnen zu verstehen, wie Pflanzen selber ihre Energie durch einen speziellen Stoffwechsel besser nutzen.
Kann jeder Musiker improvisieren? Welche Bedingungen müssen geschaffen werden, damit musikalische Improvisation möglich wird? Und wie unterscheidet man gute und schlechte Improvisation?
Fast jeder Mensch muss Einschnitte im Leben hinnehmen, die Spuren hinterlassen Wenn Ereignisse Spuren bei Menschen hinterlassen heißt es häufig: "Der hat einen Knacks". Die Boulevardpresse stellt den Knacks von Prominenten, aber auch von einfachen Bürgern ins Rampenlicht. Wem ist was passiert - das ist es, was wir lesen wollen. Vor allem die Pop- und Filmbranche ist für Drogenexzesse und Skandale bekannt.
Aktuelle Forschungen und Anwendungen Das Wort Nano stammt von dem altgriechischen nános und bedeutet Zwerg. Ein Nanometer ist ein Milliardstel Meter (10-9 m). In der Nanotechnologie bestimmt vor allem die Größe die Eigenschaften eines Objektes.
Ein spannendes Gespräch unter Verwandten Ist der Mensch die Krönung der Schöpfung oder nur ein Zwischenergebnis der Evolution? Vor sechs Millionen Jahren trennten sich die Wege von Schimpanse und Mensch. Die Schimpansen sind unsere nächsten Verwandten und sitzen auf dem Baum der Evolution auf dem Ast direkt neben unserem.
Die Bedeutung der Weisheit Welchen Einfluss hat sie auf unser Leben? Was ist Weisheit überhaupt und wie wird man weise? Sind es die Erfahrungen, die einen Menschen reifen lassen, oder gibt es da noch etwas anderes? Wie ließe sich Weisheit an Schulen lehren und welche Bedeutung hat Weisheit in der Politik?
Körpersprache, Mimik, Malerei Faktoren, die zur Kommunikation beitragen Unsere Kommunikation besteht in erster Linie aus Sprache. In Sätzen artikulieren wir unsere Wünsche, Emotionen und Ängste. Doch was unterscheidet das menschliche vom tierischen Gehirn? Warum ist der Mensch in der Lage, anders als zum Beispiel ein Schimpanse, Sätze zu artikulieren? Welche kognitiven Prozesse sind notwendig, um sprechen zu können?
Das "scobel"-Team auf Nigeria-Reise mit Bundespräsident Köhler Auf Initiative von Bundespräsident Horst Köhler fand vom 7. bis 9. November 2008 die vierte Afrika-Konferenz in Abuja, der Hauptstadt Nigerias statt. Die informellen Gespräche auf höchster Ebene dienen dazu, die Beziehungen Deutschlands zu den afrikanischen Ländern, insbesondere zu Nigeria, zu verbessern.
Bücher scheinen immer Konjunktur zu haben Das Lesen ist uns nach wie vor ein Bedürfnis. Alle Prognosen, dass im medialen Zeitalter Bücher langsam als veraltete Kulturtechnik betrachtet werden könnten, haben sich nicht bewahrheitet. Gibt es ein richtiges und falsches Lesen? Darüber - und über ihre Lieblingsbücher wird Gert Scobel mit prominenten Lesern sprechen.
Akzeptierte Tiertötungen in Deutschland Weihnachten ist nicht für alle Tiere ein Fest der Freude. Das liegt daran, dass auch Weihnachten das Töten von Tieren zu unserer gesellschaftlichen Normalität gehört. Fleisch für die tägliche Ernährung, Experimente in der Wissenschaft und Forschung, Seuchenbekämpfung und Pelzgewinnung legitimieren, dass tagtäglich eine große Anzahl von Tieren geschlachtet wird.
Rassismus und Evolution - Was meinte Darwin mit dem "Überleben des Stärkeren"? Charles Darwin veränderte mit seinen Untersuchungen über Tiere und Pflanzen und mit den theoretischen Überlegungen, die sich daraus auch für den Menschen ergaben, unsere Kultur.
Stauffenberg und "geistige Führung" Charisma, Elite und Führung - historisch und aktuell Claus Schenk Graf von Stauffenberg ist längst eine Ikone des deutschen Widerstandes gegen die Nazis geworden. Stark beeinflusst waren er und seine Brüder von dem Dichter Stefan George und dessen Visionen von einem "Geheimen Deutschland". Bis zuletzt bekannten sie sich zu ihrem "geistigen Führer". Ausgehend von den Überlegungen zum Kreis um George stellt scobel die Frage, was es in Zeiten drohender globaler Krisen bedeutet, nach geistiger Führerschaft zu suchen.
Sexualität und Sexualtherapie Die heutige Offenheit führt nicht unbedingt zu einem glücklicheren Sexualleben Während der sexuellen Revolution der 1960er Jahre sind viele Tabus gefallen. Heute wird in der Öffentlichkeit viel über Sex gesprochen und in den Medien viel gezeigt. Ob diese scheinbare Offenheit tatsächlich zu einer besseren Aufklärung und einem glücklicheren und freieren Sexualleben führt, ist schwer einzuschätzen.
Glanz, Glamour und das Geld Mehr Wissen über: die Berlinale Filme entstehen nicht nur aus guten Ideen und großen Träumen. Wie sich ein Film finanziert, darüber weiß die Öffentlichkeit meist wenig. Tatsächlich steckt hinter der glamourösen Fassade eine Branche, die knallhart rechnet. Daher ist es kein Zufall, dass Low-Budget-Produktionen stetig zunehmen. Es zeigt außerdem, dass gute Ideen auch mit wenig Geld auf die Leinwand gebracht werden können - oft mit großem Erfolg.
Energie wird immer teurer Rohstoffalternativen sind gefragt Die Energiepreise steigen stetig. Öl und Gas werden zu Luxusgütern. Die von der Bundesregierung eingeforderten CO2-Zulagen leeren die Geldbeutel der Bevölkerung zusätzlich. Viele Verbraucher machen sich Sorgen wegen dieser finanziellen Mehrbelastung. Gefragt sind vernünftige und bezahlbare Energiekonzepte für die Zukunft.
Sieger und Verlierer Wie gerecht ist unsere Gesellschaft? Die Finanzkrise zieht immer größere Kreise. Bankenmanager, die Hasardeurspiele mit Geld betrieben haben, das ihnen nicht gehörte, um ihren eigenen Profit und den ihrer Bank zu vergrößern, wollen jetzt, dass der Steuerzahler ihnen aus der Patsche hilft. Mit einem Mal stehen Summen von 50 Milliarden Euro mit Hilfe weniger Beratungen im Parlament zur Verfügung. Dem steht gegenüber, dass seit Jahren jedes fünfte Kind in Deutschland von Armut betroffen ist. Nach den Verhältnismäßigkeiten fragt keiner.
Mehr wissen über: "New Journalism" "scobel" live von der lit.COLOGNE Das internationale Literaturfest findet seit 2001 jährlich im Frühjahr in Köln statt. Es gilt inzwischen als feste Größe im Kölner Literaturbetrieb und bietet weit über 100 Veranstaltungen an. Viele der Mitwirkenden sind national oder international bekannte Künster und Autoren. Die jährliche Verleihung des Deutscher Hörbuchpreises findet ebenfalls im Rahmen des Festivals statt.
Sind sie das neue schwache Geschlecht? Jahrzehntelang galten Mädchen als das schwächere Geschlecht. Heute sorgen sich Pädagogen und Eltern um die Männer von morgen. Forscher rufen die Jungenkatastrophe aus.
Das verkabelte Gehirn Vom Implantat bis zur Gedankensteuerung "scobel" fand diesmal im Rahmen des "9. NeuroForums" der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung und in Kooperation mit "Gehirn & Geist" statt. Thema sind die aktuellen Erkenntnisse aus der Hirnforschung und die daraus resultierenden technischen Möglichkeiten und Visionen.
Der Nutzen von Nachrichten Eine Einordnung des Tagesgeschehens aus philosophischer Sicht Philosophie muss sich im Alltag bewähren. Im Idealfall soll sie uns helfen, unser Leben und unsere Zeit zu verstehen. Das stellt eine Fernsehsendung zur Philosophie vor ein schwieriges Problem: Wie lässt sich unser abwechslungsreicher Alltag medial erfassen?
Depressionen bei Kindern Immer häufiger leiden auch junge Menschen unter der Volkskrankheit In Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen unter einer psychischen Störung, die sie wochenlang auf eine emotionale Berg-und-Tal-Fahrt schickt: die Depression. Die Depression ist auf dem Weg zur Volkskrankheit Nummer eins. Dass allerdings auch Kinder und Jugendliche bereits unter Depressionen leiden können, ist eine relativ junge Erkenntnis. 20 Prozent aller Kinder und Jugendlichen sind einmal in ihrer Entwicklung davon betroffen.
Wenn die Grenze überschritten ist Mehr Wissen über: Scham Bei Scham geht es um Grenzen. Scham schützt den Bereich, der verletzlich ist. Niemand soll diesen Bereich antasten. Wer gegen dieses Schamgefühl angeht und die Scham verletzt, ist taktlos. Insofern hilft Scham, einer Verletzung von Menschen vorzubeugen. Wer Scham verletzt, unterdrückt und erniedrigt den anderen, indem er ihm mit Macht und Gewalt eine andere Form, eine andere Ordnung, eine andere Seinsweise aufzwängt. Das Positive an Scham ist demnach, dass es Taktgefühl garantiert.
Popmusik in Deutschland Wie sehen sie aus, die Wege zum großen Erfolg? "Deutschland sucht den Superstar" wird von vielen Jugendlichen als das Sprungbrett in die Karriere als Pop-Star gesehen. Viele 1000 Bewerber möchten dabei sein und hoffen auf die große musikalische Karriere mit Plattenvertrag, Live-Auftritten und kreischenden Fans. Tatsächlich gibt es jedoch für die, die Talent haben, durchaus andere Wege - insbesondere für Bands, die Tag für Tag in ihren Probekellern üben, um dann in den kleinen Clubs ihrer Stadt aufzutreten.
Was wird aus Darfur? Mehr Wissen über den Sudan Seit zwei Jahrzehnten herrschen im Sudan bürgerkriegsähnliche Zustände. Immer wieder kommt es zu Kämpfen zwischen Regierungstruppen und Rebellenorganisationen. Die bisherige Bilanz: schätzungsweise 300.000 Tote und 2,3 Millionen Flüchtlinge. Ein Ende des humanitären Elends ist nicht in Sicht.
Universum ohne Anfang Über die Entstehung der Welt Der Urknall blieb bislang die letzte Grenze, hinter die kein Physiker zurückblicken konnte. Die Mutter aller Explosionen vor rund 13,7 Milliarden Jahren gilt für viele Forscher als Beginn des Universums und als Anfang von Raum und Zeit. Aber was war davor?
Gewonnene Jahre Mehr Wissen über das Altern In den letzten hundert Jahren hat sich unsere Lebensdauer um gut 30 Jahre erhöht. Dabei ist das Risiko, im Alter krank oder gar pflegebedürftig zu werden, statistisch gesunken. 30 gewonnene Jahre, die bisher relativ ungenutzt verstrichen.
Künstliche Intelligenz Was der Mensch Robotern immer noch voraus hat Seit Jahrtausenden träumen Menschen davon, eine künstliche Intelligenz zu erschaffen. Etwas, das möglicherweise weitaus fähiger und vielleicht auch gefährlicher ist als der Mensch selbst. Doch erst seit wenigen Jahren hat man bei der Erforschung autonomer, lernfähiger Systeme eine neue Richtung eingeschlagen, die sich von den traditionellen Ansätzen der regelgeleiteten Expertensysteme unterscheidet.
Die "Kunst des Lebens" Buddhismus in der Fußball-Arena Wir haben den Dalai Lama bei seinem Auftritt in der Commerzbank-Arena in Frankfurt im August 2009 begleitet und versucht zu ergründen, ob der Buddhismus die zukunftsweisende Orientierung in persönlichen und gesellschaftlichen Krisen sein kann und wie er sich in den Alltag integrieren lässt.
Moderne Männlichkeit mit femininen Werten Der moderne Mann sucht seine Identität - immer noch oder schon wieder? "scobel" beschäftigt sich in dieser Ausgabe mit dem Mann, beziehungsweise dem Männerbild, von heute, denn es scheint, als sei der ehemals so starke Versorger der Familie nicht nur über den Umweg einer zunehmend auf feminine Werte achtenden Gesellschaft zum Versager geworden.
Wer bin ich? Identität in der Gegenwart "Erkenne Dich selbst" stand am Tempel des Apoll in Delphi geschrieben. Doch scheint genau das die schwerste Aufgabe von allen zu sein: Sich selbst zu erkennen. Adoptionen, Babyklappen und anonyme Geburten machen es immer mehr Menschen unmöglich, etwas über ihre genetischen Wurzeln zu erfahren. In unserer Sendung fragen wir daher danach, was in der heutigen Zeit Identität ausmacht?
Neben der biologischen Entwicklung spielen auch kulturelle Faktoren eine große Rolle Im Darwin-Jahr 2009 beschäftigen wir uns damit, inwieweit sich Darwins Evolutionsgedanken vom heutigen Stand der Forschung unterscheiden. Welche Bedeutung haben Gene für die biologische Evolution und welche Bedeutung und Auswirkungen hat die kulturelle Evolution auf unsere Entwicklung?
Von Galileos Fernrohr zu modernen Teleskopen In Erinnerung an die revolutionären Fortschritte und an die Bedeutung der Astronomie für die gesamte Menschheit hat die UNESCO das Jahr 2009 zum Jahr der Astronomie erklärt. Wie alt ist das Universum? Wird die Sonne ewig scheinen? Was ist das Geheimnis der Dunklen Energie? Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen über eine der ältesten Wissenschaften der Welt und ihre neuen Erkenntnisse.
Über Entstehung und Verlust des Mitgefühls "In unserer Kultur sind die am erfolgreichsten, die am meisten von Ihren Gefühlen und der Fähigkeit zum Mitgefühl abgeschnitten sind", sagt der Schriftsteller und Psychoanalytiker Arno Gruen. Sind wir wirklich eine Gesellschaft voller Egoisten, denen das Mitgefühl für andere fehlt? Das ist eine der Fragen, denen "scobel" im Rahmen dieser Sendung zum Thema Empathie nachgehen wird.
Ist unser Erdsystem überhaupt noch zu retten? Gert Scobel reiste auf die Zugspitze, um sich in Deutschlands höchstgelegener Wetterforschungsstation mit renommierten Klima-Fachleuten zu treffen und den Zustand unseres Erdsystems und dessen Zukunft zu diskutieren.
Jugend im Sturm der Gefühle Über das Phänomen revolutionärer Neuorientierung In der literarischen Revolte, die später Sturm und Drang genannt wurde, schockierte eine Gruppe 20 bis 30-jähriger Literaten die Leser Ende des 18. Jahrhunderts mit einem Frontalangriff gegen das Althergebrachte. Und heute? "scobel" beschäftigt sich mit dem wiederkehrenden Phänomen revolutionärer Neuorientierung beim Erwachsenwerden und dem Verhältnis von Verstand und Gefühl - denn auch heute noch sind Zerrissenheit, Spannung und Aufbruch prägend für die Jugendphase.
Früher war alles besser!? Eine Diskussion über den Wertewandel Man hört immer wieder, dass Werte verfallen. Anlässlich des 1000-jährigen Bestehens des Mainzer Doms stellte Gert Scobel die Frage nach der Bedeutung von Werten.
Im Gespräch mit Hans-Joachim Schellnhuber Seine Diagnose klingt schlicht und einfach: Erwärmt sich die Erde über zwei Grad, leidet unser Planet an starkem "Fieber" - mit dramatischen Folgen. Hans-Joachim Schellnhuber ist einer der renommiertesten Klimaforscher und er spricht eine klare und deutliche Sprache. Gert Scobel hat ihn getroffen und mit ihm über den Klimawandel diskutiert.
Moderne Intensivmedizin macht viel möglich Jedes 14. Kind kommt zu früh auf die Welt. Frühgeburten stellen für alle Beteiligten ein hohes Risiko dar. scobel informiert über den Stand der Intensivmedizin und spricht mit Experten über die daraus entstehenden Strapazen für Kind und Eltern.
Planziel Glück Der Glücksforscher Bruno S. Frey im Gespräch Tatsächlich lässt sich die Fähigkeit, Glück zu empfinden, trainieren und optimieren. Die Techniken und Strategien dafür lehrt die positive Psychologie. "scobel" widmet das erste Extra dieses Jahres dem Thema Glück und fragt, was wir aktiv dazu beitragen können, Glück zu empfinden. Bereits am 14. Januar 2010 beschäftigen wir uns in einer weiteren Sendung mit dem Thema "Wege zum Glück".
Wir gehen einem Modethema auf den Grund Das Streben nach Glück ist so alt, wie die Menschheit selbst. Aber um welche Art von Glück soll es da gehen? Kann man das Glück verdienen? "scobel" beschäftigt sich mit dem Thema Glück und fragt, was wir aktiv dazu beitragen können, um glücklich zu werden.
Eine Wirtschaftsmacht steckt in der Krise Unsere Vorstellung vom Land der zartrosa Kirschblüten erstreckt sich vom Zen-Buddhismus bis hin zum Japan-Pop, von der Kalligraphie bis hin zum Manga-Girl, vom Shintoismus über die Geisha-Kultur bis hin zum Kapitalismus. Was ist dran an den gängigen Klischees? "scobel" über das Japan von heute.
Aktuelle Forschungen und Therapien Über 436.000 Menschen in Deutschland erkranken jährlich an Krebs und fast die Hälfte davon sterben daran. Experten schätzen, dass sich die Zahl der Erkrankungen bis zum Jahre 2030 verdoppelt. Daher setzt die Forschung alles daran, die Krankheit in Zukunft besser in den Griff zu bekommen.
Chancen und Risiken der digitalen Veränderung Unser Alltag hat sich durch das Internet dramatisch verändert. Eine Überflutung, sowie die Doppel- und Dreifachbelastung in der Kommunikation durch E-Mails, Twitter oder andere Web 2.0 basierte Kommikationstechnologien führen bei vielen Menschen immer häufiger zu einem bislang wenig erforschten digitalen Stress. Gert Scobel diskutiert diese Entwicklung mit seinen Gästen.
Hektik, innere Anspannung und Druck Stress, Hektik, innere Anspannung und das Gefühl eines Druckes, der bald zu viel ist. Wer kennt das nicht? Tag für Tag wird unser Wohlbefinden von Faktoren bestimmt, von denen wir viele nicht beeinflussen können.
Jürgen Habermas beantwortet Fragen Kolloquium mit vier Doktoranden und Diplomanden Exklusive Ausschnitte vom Gespräch am 18. Juni 2009 in der Universität Frankfurt mir dem streitbaren Philosophen.
Philosophie im Gespräch Die Sendung "Fragen" ist eine Übung im philosophischen Mehrkampf: eine Debatte quer durch die Disziplinen, quer zu den Meinungen, quer auch zu political correctness und zu common sense. Gert Scobel diskutiert mit Hape Kerkeling, Michel Friedmann, Lilo Wanders und Roger Willemsen.
Ein Gespräch mit Terry Eagleton Der Brite Terry Eagleton ist einer der einflussreichsten Kultur- und Literaturwissenschaftler unserer Zeit. In seinem Buch "Der Sinn des Lebens", das 2008 in Deutschland erschien, nähert er sich auf humorvolle und zugleich tiefschürfende Art einem philosophischen Grundproblem, das viele hauptberufliche Denker für trivial oder unlösbar halten: Was ist der Sinn des Lebens? Darüber spricht Gert Scobel mit Terry Eagleton.
Mittel zum Zweck, Mittel zum Glück Psychologisch ist es interessant, dass es bei aller Subjektivität die wir beklagen, bei aller Zersplitterung der Gesellschaft und der Welt in einzelne Gruppen und Einzelinteressen es dennoch einen objektiven Wert gibt: das Geld. Wir wollen wissen, wie objektiv Geld wirklich ist.
Von Klimapolitik und Stromgier Eine Welt ohne Strom ist heute undenkbar. Keine Fluten von Lichtbändern in den Städten, Nachtarbeiter säßen im Dunkeln, keine Computer, die uns ständig mit Informationen rund um den Globus versorgen. Doch die Energiegewinnung hat ihre Gefahren und Grenzen. Wir sprechen über die Rolle der Kernenergie und mögliche Energiekonzepte für die Zukunft.
Das Riechen ist ein wichtiger Sinn, denn er leitet den Menschen, warnt vor Feinden und verdorbenem Essen und schützt vor Brandrisiken und riechbaren Umweltgefahren. Auch Sympathie und Wohlbefinden sind eng mit Gerüchen verbunden. Im Rahmen des NeuroForums 2010 beschäftigen wir uns daher diesmal mit der Macht der Gerüche und ihren Auswirkungen auf unser Gehirn.
Frauenbilder damals und heute Vom Blumenhandel ins Leben gerufen und von den Nazis zum offiziellen Feiertag gemacht: der Muttertag. Am 9. Mai 2010 ist es wieder soweit. Kinder basteln und sagen Gedichte auf und die Blumenbranche erlebt ihren umsatzstärksten Tag im Jahr. Stecken Restbestände dieser Mütterüberhöhung aus vergangenen Tagen noch heute in unseren Köpfen? Wir beleuchten den "Mythos Mutter".
Der Nutzen und die Gefahren von Bakterien Sie sind überall und es gibt sie schon seit Millionen von Jahren:die Bakterien. Wissenschaftler vermuten, dass knapp 95 Prozent der in der Natur vorkommenden Bakterien noch auf ihre Entdeckung warten. Viele davon sind für den Menschen nützlich, einige aber auch gefährlich. Gert Scobel diskutiert mit Gästen über Gefahr und Nutzen der unsichtbaren Herrscher der Welt.
Mit "Funk for Life" für "Ärzte ohne Grenzen" Mit dem Projekt "Funk for Life" will der Jazzer Nils Landgren die Arbeit der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" in dem Slum Kibera in Nairobi unterstützen. Wir stellen das Projekt vor und diskutieren mit unseren Gästen, wie sich Menschen von Musik beinflussen oder gar heilen lassen. Natürlich wird außerdem jede Menge Jazzmusik im Studio zu Hören sein.
Vom versteckten Leben in Angst Sie putzen, kochen, bügeln, pflegen, betreuen Kinder, machen Einkäufe und malochen bis spät in den Abend. Sie sind billig, anpassungsfähig und murren nicht. Denn sie besitzen meist keine gültigen Papiere und leben illegal mitten unter uns. Da sie ohne Aufenthaltsgenehmigung sind, sind sie vermeintlich auch ohne Rechte. Sie haben Angst, entdeckt und abgeschoben zu werden.
Die inoffizielle Macht im Staat Zur Wirklichkeit jeder Demokratie gehören ihre nicht gewählten, außerparlamentarischen Interessenvertreter. Sie sind es, die als Lobbyisten auf die vom Volk gewählten Repräsentanten Einfluss nehmen, indem sie deren politische Meinungs- und Willensbildung zu steuern versuchen. Wir wollen die Licht- und Schattenseiten des Lobbyismus diskutieren.
Jedes sechste deutsche Kind ist betroffen In Deutschland haben Gerichtsvollzieher und Schuldnerberater Hochkonjunktur - und ihre Klientel besteht schon lange nicht mehr nur aus den klassischen Gescheiterten aus der Unterschicht. Armut kann heute jeden treffen: den mittelständischen Unternehmer, den habilitierten Dozenten oder die alleinerziehende Mutter. Wir diskutieren, woher diese Entwicklung kommt und ob sie aufzuhalten ist.
Vermessene Welten Auf der Suche nach der einheitlichen Theorie Wenn Forscher in aller Welt nach einer einheitlichen Theorie suchen, die unabhängig von der Größe für all die hochstrukturierten Systeme gilt, stellt sich die Frage, ob diese Suche quer durch alle Größenordnungen realistisch ist. Gibt es wirklich einheitliche Gesetze, die für alle gelten: für das Atom genauso wie für Zellen, Computernetzwerke oder gar die Liebe? scobel fragt nach.
Komplexe Welt mit weitreichenden Entscheidungen "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt" lautet eine gängige Redensart. Tatsache ist, dass etwas zu riskieren auch immer bedeutet, mit unkalkulierbaren Gefahren zu spielen. Am Ende können Gewinner mit Glücksgefühlen belohnt werden, aber die Verlierer müssen nicht nur eine Niederlage verkraften, sondern stehen, wie die Banken- und Finanzkrise zeigt, womöglich vor unabsehbaren Folgen.
Unsere Mahlzeiten - ein Spiegel der Gesellschaft? Essen hält Leib und Seele zusammen, aber das Wichtigste: Essen muss schmecken! Derzeit ist Kochen in aller Munde. Vor allem das Fernsehen hat das Kochen für sich entdeckt. Ist das Essen also tatsächlich ein Spiegel unserer Gesellschaft? Was zeigt dieser Spiegel? Gert Scobel und Gäste gehen dieser und anderen Fragen auf den Grund.
Bestsellerautor Jonathan Franzen im Gespräch Im Gespräch mit Gert Scobel stellt Jonathan Franzen seinen neuen Roman "Freiheit" vor und spricht über das Verhältnis von Schreiben und Erzählen zu dem, was wir die "wirkliche Welt" nennen.
Es gibt nur noch etwa 300.000 Menschenaffen Wenige Tiere ziehen uns so in ihren Bann wie Menschenaffen. Ihre Mimik und ihre Verhaltensweisen erscheinen uns vertraut. Ein Blick in ihre Augen erinnert uns an unsere gemeinsame Vergangenheit. Schimpansen und Bonobos sitzen sie auf den Ästen im Baum der Evolution direkt neben uns. Wir diskutieren darüber, wie viel Affe in uns steckt und worin wir uns unterscheiden.
"Politikmüdigkeit" nimmt immer mehr zu Es heißt, die Demokratie wäre die beste Regierungsform. Die einzige Alternative zu Willkür, Ungerechtigkeit und Faschismus. Tatsächlich ist die Demokratie im internationalen Vergleich und selbst in Europa ein zunehmend gefährdetes Gut.
Jugend und Sexualität 2010 Der Jugend von heute wird eine zunehmende sexuelle Verwahrlosung nachgesagt, geprägt durch viel zu leicht zugängliche pornografische Inhalte im Internet. Was ist dran an der viel beschriebenen "Generation Porno"? Zusammen mit seinen Gästen diskutiert Gert Scobel über dieses Thema und möchte zugleich darüber informieren, wie Eltern einer solchen Entwicklung entgegenwirken können.
Ein Gespräch mit dem Philosophen Charles Taylor Ohne den Glauben zu verstehen, so das Credo des großen Philosophen Charles Taylor, kann man den Menschen nicht verstehen. Doch was ist Glauben in einem durch und durch säkularen Zeitalter? Diese und andere Fragen will scobel im Film "Das Leben verstehen" erörtern.
Neue Studien stellen ihre Existenz in Frage Der Nachthimmel scheint voll von strahlenden Sternen und glühender Gasmasse. Doch der Eindruck trügt. Tatsächlich ist das Universum dunkel und leer. Über 80 Prozent der Materie im Universum, davon sind viele Astronomen überzeugt, besteht aus Dunkler Materie. scobel diskutiert mit Experten den Stand der Forschung.
Auslöser und Gründe: Ein Blick hinter die Mauern von Justizanstalten und Heimen Zwei Ortschaften - Winnenden und Solln - brannten sich ins kollektive Gedächtnis der Deutschen. Hier hatten Jugendliche mit ihren Taten die Öffentlichkeit schockiert. Einzelfälle, die alle Jahrzehnte mal passieren? scobel beschäftigt sich mit den HIntergründen extremer Jugendgewalt.
Überlebende des Holocaust berichten Überlebende des Holocaust zeigen, dass es trotz dem erlebten Grauen möglich ist, eine lebensbejahende Einstellung zu haben. Wir beschäftigen uns in unserer ersten Sendung im neuen Jahr mit der Frage, wie es Menschen gelingen kann, trotz unsäglicher Entwürdigung und unsäglichem Leid ihre Würde zu bewahren.
Erwartbares Verhalten reduziert die Komplexität Rituale strukturieren das Leben der Menschen seit Jahrtausenden. Sie bilden gemeinschaftliche Zusammenhänge und begleiten unseren Lebenslauf. Auch wenn der Sinn mancher Rituale fast vergessen und heute nicht mehr nachvollziehbar ist, gehören sie doch noch zu unserem Alltag. scobel will wissen, warum Rituale so wichtig für uns sind.
Über die Umweltgefahr Nummer eins Lärm gilt mittlerweile als Umweltgefahr Nummer eins, so das Umweltbundesamt. Damit hat der Krach die Belastung durch Schadstoffe als Problem überholt. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen, welche Auswirkungen Lärm auf den Menschen und seine Umwelt hat und was man gegen mögliche Schäden und Gefahren tun kann.
Zwischen Recycling und illegaler Entsorgung Die Natur geht äußerst sparsam und effizient mit ihren Ressourcen um. Aus organischen und tierischen Abfällen wird Dünger oder Nahrung. Ganz anders der Mensch: Er produziert Müll und belastet damit die Umwelt. Gert Scobel will mit seinen Gästen die Abfall- und Wegwerfgesellschaft aus verschiedenen Perspektiven diskutieren.
Muss der Mensch bedrohte Arten schützen? Gehört für moderne Forscher, die die Evolutionstheorie als maßgebliche Leittheorie akzeptieren, das Aussterben von Arten nicht einfach zur natürlichen Entwicklung? Gert Scobel hinterfragt mit seinen Gästen den Sinn von Schutzmaßnahmen, die auf einzelne Arten begrenzt sind. Er beleuchtet, wie sich Artenschutz begründet und wie einzelne Lebewesen als schützenswert bestimmt werden können.
Was uns die Lebensmittelchemie alles vorgaukelt Vanilleeis ohne Vanille, Erdbeerjoghurt mit Sägespänen, Himbeerwackelpudding ohne Himbeeren, aber mit Schweineschwarte: Unappetitliche Wahrheiten über die Lebensmittel, die wir im Supermarkt in unseren Wagen legen. Doch wie können sich Verbraucher gegen diesen Etikettenschwindel wehren? Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen über die Fallen der Lebensmittelindustrie.
Welche Lehren zieht Japan aus dem Desaster? Am 11. März 2011 wurde Japan von einer riesigen Katastrophe erschüttert. Einem schweren Erdbeben folgte ein riesiger Tsunami und im Atomkraftwerk Fukushima kam es zum GAU. scobel berichtet über die aktuelle Lage in Japan, untersucht das Krisenmanagement vor und nach den Zerstörungen, diskutiert die Energieversorgung des Landes und fragt nach ökologischen, ökonomischen und kulturellen Veränderungen.
Reizvolle Gemeinschaft oder Albtraum? Schon der Begriff Sekte ist meist negativ konnotiert. Laut Duden ist eine Sekte eine "kleinere Gemeinschaft, die in meist radikaler, einseitiger Weise bestimmte Ideologien oder religionsähnliche Grundsätze vertritt, die nicht den ethischen Grundwerten der Gesellschaft entsprechen". Dennoch sind viele Menschen Mitglied einer Sekte. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen, was den Reiz von Sekten ausmacht.
Veränderung hat oft auch Schattenseiten Die letzten Jahrzehnte sind geprägt vom Fortschrittsgedanken des höher, schneller, weiter. Autos müssen schneller werden, Hochhäuser wachsen in den Himmel und die Reichweiten von Verkehrsflugzeugen nehmen ständig zu. Zusammen mit seinen Gästen prüft Gert Scobel den Begriff Fortschritt und stellt die Frage, ob es immer gut ist, auf Fortschritt zu setzen.
Über die Lust am Schauderlichen Obwohl Ekel ein negatives, in allen Kulturen verbreitetes Gefühl ist, ist es erstaunlicherweise auch mit einem Lustgewinn verbunden. Ekel- und Horrorfilme haben Konjunktur. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen die spannende Kulturgeschichte und die Eigenarten zweier urmenschlicher Emotionen.
Soldaten als Kampfmaschinen Angesichts der vielen Toten und Verstümmelten, besteht seit langem der Wunsch, Menschen im Krieg eines Tages durch autonome Roboter zu ersetzen. Doch bis das Realität wird, müssen weiter Menschen an die Front. Damit diese berechenbar sind, kommen schon seit langem in jedem Krieg Drogen zum Einsatz, die aus gewöhnlichen jungen Männern Kampfmaschinen machen. Ein Thema, über das nicht gerne geredet wird. scobel hinterfragt daher diesmal die Rolle von Drogen bei Kriegseinsätzen.
Über Jahrzehnte war die Forschung mit halluzinogenen Drogen ein Tabu. Inzwischen gibt es weltweit einige wenige Forscher, die erneut die Spur der Halluzinogene aufgenommen haben und neue Erkenntnisse gewonnen haben. Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen über die Chancen und Risiken dieses Forschungszweigs.
st Sexualität beispielsweise ein Weg, um die Tür zu einer anderen Dimension des Lebens zu öffnen? Oder ist umgekehrt sexuelle Abstinenz eine Grundvoraussetzung für spirituelle Erfahrungen? Gert Scobel diskutiert mit seinen Gästen, wie Lebensgestaltung, Heilung und Spiritualität mit Sexualität zusammenhängen.
Das Attentat vom 11. September 2001 auf die Twin Towers in New York war auch ein Attentat auf das amerikanische Selbstbild. Alle, die an „9/11“ den Terror vor Ort miterlebten, waren einer extremen psychischen Belastung ausgesetzt. Dennoch, so eine Studie der Columbia-Universität, erholten sich 88 Prozent der untersuchten Anwohner psychisch relativ rasch, nur zwölf Prozent der Untersuchten erkrankten ernsthaft an einer posttraumatischen Belastungsstörung. Warum gerade sie – und woher nahmen die anderen ihre psychische Widerstandskraft? Mit der Frage „Was die Seele stark macht“ befasst sich seit etwa 50 Jahren die Resilienzforschung. Sie untersucht, welche Fähigkeiten und Einstellungen den Menschen Krisen gut überstehen lassen. Genetiker sprechen von einer Erbanlage, Bindungsforscher von Vertrauensbildung und Selbstwertgefühl, die sich in den ersten Lebensjahren entwickeln müssen. Aber zur Resilienz gehört mehr: Sie ist nicht unumstößlich schicksalhaft gegeben, sondern umfasst auch Techniken und Strategien, die erlern- und trainierbar sind. Keine Frage, dass an dieser Thematik neben der medizinisch-psychologischen Forschung auch die Pädagogik und das Militär großes Interesse haben, ebenso Unternehmer und Arbeitsmediziner. Denn zunehmend gerät in den Fokus, dass eine krisenfeste Psyche nicht nur für das Meistern von Extremsituationen gut ist. Die Weltgesundheitsorganisation hat Stress zu einer der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts erklärt. Im Jahr 2010 gingen 13,1 Prozent der krankheitsbedingten Fehltage in der Bundesrepublik Deutschland auf das Konto psychischer Störungen. Das entspricht einer Steigerung in den letzten 15 Jahren um 80 Prozent. So fragt die Resilienzforschung auch danach, wie Menschen mit täglichen Belastungen in angemessener Weise umgehen und so ihre Gesundheit erhalten können. Gert Scobel diskutiert in „scobel – Was die Seele stark macht“ mit seinen Gästen über aktuelle Fragen der Resilienzforschung. (Text:
„Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“, hieß es bereits im alten Rom. Und die Römer hatten recht: Mit Hilfe der relativ jungen Wissenschaft der Psychoneuroimmunologie konnte erstmals nachgewiesen werden, dass akute psychische Belastungen die Immunfunktion im Körper beeinträchtigen, im Extremfall sogar zu schweren Erkrankungen führen können. Unter Stress versteht man in der Neuropsychoimmunologie eine Entzündung, die auch ein beschleunigtes Altern induziert. Psychisches Wohlbefinden ist gleichzusetzen mit einer Entzündungsreduktion und vitalem Altern. Die Entdeckung, dass körperliche, psychische und geistige Prozesse untereinander stark vernetzt sind, eröffnet neue Möglichkeiten der Behandlung. Daher verwendet die Psychoneuroimmunologie unterschiedliche therapeutische Ansätze, die den Wechselwirkungen zwischen den Systemen Rechnung tragen und auch auf das Individuum eingehen. Zunehmend wichtig werden dabei auch soziale Beziehungen, die zur Stressreduktion beitragen können. Professor Dr. Christian Schubert beschreibt es so: „Bringt man den psychoneuroimmunologischen Forschungsstand auf einen Nenner, heißt das: Soziale Beziehungen sind das Lebenselixier“. In der Gesprächssendung „scobel – Psychoneuroimmunologie: Heile dich selbst“ versucht sich Gert Scobel zusammen mit Professor Schubert, Dr. Samia Little-Elk, Fachärztin für psychosomatische Medizin, und dem Heilpraktiker Wolfgang Maly dem Phänomen der Selbstheilung zu nähern. (Text: 3sat)
>"Die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts ist auf lokale und selbst organisierte Institutionen angewiesen", so die US-amerikanische Politikwissenschaftlerin Elinor Ostrom. Erst die Strukturen von Gemeinschaft auf überschaubarem Niveau sichern das Überleben einer Kultur. So entsteht ein neues Verständnis von Gemeinschaftsgütern. Dabei geht es nicht nur um gemeinsam genutzte Ressourcen wie Wasser und Luft. Auf Konsumgüter wie CDs, Bücher und Filme können alle über Netzwerke wie iTunes, Napster und neue elektronische Lesegeräte zugreifen.
„Is(s)t Kita gut?“ heißt die Studie, die von der Bertelsmann Stiftung im Jahre 2014 in Auftrag gegeben wurde. Die Leitung der Studie hatte Frau Prof. Ulrike Arens-Azevedo von der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Über 5.000 Fragebögen sind an Betreuungseinrichtungen verschickt worden, rund 1.000 davon wurden beantwortet. Zirka 1,8 Millionen Jungen und Mädchen nehmen ihr Mittagessen in einer Kita oder einem Kindergarten ein. Lediglich zwölf Prozent der Kitas servieren dabei zum Mittagessen ausreichend Obst und nur 19 Prozent ausreichend Salat und Rohkost. Etwa die Hälfte der Kitas lässt das Essen warm anliefern, zirka ein Drittel kocht vor Ort. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung fordert „ein tägliches Angebot an Rohkost, Salat oder gegartem Gemüse“, einen mindestens vierwöchigen Menüzyklus und kurze Warmhaltezeiten. Zusammen mit seinen Gästen diskutiert Gert Scobel in der Gesprächssendung „Scobel – Bewusst esen“ darüber, wie die Ernährung in den Betreuungseinrichtungen verbessert werden kann, und was Essen für die Kultur einer Gesellschaft bedeutet. Darüber hinaus geht es um das Problem der zunehmenden Fettleibigkeit in westlichen Gesellschaften und wie Essen dazu dienen kann, persönliche Frustrationen zu kompensieren. (Text: 3sat)
Google und Facebook wollen bis zu 20.000 Dollar für das Einfrieren von Eizellen ihrer Mitarbeiterinnen ausgeben. Den Frauen soll damit geholfen werden, sich zunächst ihrer Karriere zu widmen und ihre Schwangerschaft auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. In den USA stößt dieses Angebot auf großes Interesse. Die Mitarbeiterinnen der Unternehmen hätten es sich ausdrücklich gewünscht, heißt es. Wie sieht es aber in Deutschland aus? Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid im Auftrag der Zeitung „ZEIT“ könnten sich ein Drittel der Befragten ein Einfrieren ihrer Eizellen vorstellen. Allerdings lehnt die Mehrheit der Deutschen ein Angebot der Arbeitgeber kategorisch ab. Vor allem junge Menschen können sich „Social Freezing“ vorstellen: Bei den 14- bis 49-Jährigen sind es 53 Prozent, bei den über 60-Jährigen nur rund 20 Prozent. Für die über sechs Millionen Deutschen mit unerfülltem Kinderwunsch stellt sich die Frage, wie sie überhaupt Nachwuchs bekommen können. Gängige Methoden sind künstliche Befruchtungen oder Leihmutterschaften. Werden zukünftig auch deutsche Arbeitgeber Social Freezing für ihre Mitarbeiter finanzieren? Und werden die eingefrorenen Eizellen später nach Kriterien zunehmender Perfektionierung des Menschen ausgewählt werden? Über die moderne Reproduktionsmedizin diskutiert Gert Scobel zusammen mit seinen Gästen: Professor Dr. Uta Meier-Gräwe, Autorin und Professorin für Wirtschaftslehre des Privathaushalts und Familienwissenschaft an der Universität Gießen, Professor Dr. Andreas Bernard, Autor und Professor für Kulturwissenschaft am „Center for Digital Cultures“ an der Universität Lüneburg sowie Professor Dr. med. Jan-Steffen Krüssel, Koordinator des Universitären Interdisziplinären Kinderwunschzentrums Düsseldorf UniKiD an der Frauenklinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. (Text: 3sat)
Hanf, aus dem u.a. Cannabis gewonnen wird, gehört nicht nur zu den ältesten Kulturpflanzen der Menschheit, sondern auch zu den medizinisch wirksamsten. Über sechs Jahrtausende war Hanf nicht nur Nahrungsmittel sondern auch ein ökonomisch wichtiger Lieferant für Fasern und Medizin. Gemeinsam mit seinen Gästen spricht Gert Scobel über die Geschichte von Cannabis und dessen Verbot. Hanf wurde in fast allen europäischen und asiatischen Ländern angebaut und stellte eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung von Seilen, Segeltuch, Bekleidungstextilien, Papier und Ölprodukten dar. Die geschichtliche Bedeutung des Rohstoffes Hanf beruht vor allem auf der Nutzung der Faser als technisches Textil. In den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts setzte die Marihuana-Prohibition die Produktion von Hanf unter Druck: In vielen Ländern der Erde wurde der Hanfanbau – unabhängig davon, ob es sich um Nutz- oder Drogenhanf handelte – verboten und ist es teilweise bis heute. Erst in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden in vielen Ländern die Anbauverbote für Nutzhanf aufgehoben. Heute findet Marihuana vermehrt Einsatz als medizinisches Therapeutikum. In der Forschung rückt das medizinische Potenzial von CBD, neben dem rauschauswirkenden THC ein weiteres Bestandteil von Cannabis, immer stärker ins Licht: sowohl in der Krebsforschung, etwa bei der Behandlung von Hirntumoren oder Brustkrebs, als auch bei Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, sowie in der kardiologischen Forschung. Bekannt und erprobt ist auch, dass Multiple Sklerose, Aids, Depressionen, das Glaukom und das Tourette-Syndrom erfolgreich mit Cannabis behandelt werden können. Bei 34 weiteren Krankheiten liegt es zudem sehr nahe, dass Cannabis positiv wirkt. Das Spektrum reicht von der Parkinson-Krankheit über Schlaganfall bis zu Anämie. In vielen Ländern der Erde wie z.B. in den USA oder in Israel werden mit Cannabis gute medizinische Erfolge erzielt. Trotzdem halten vie
Lobbyisten sind Agenten von Organisationen. Sie beeinflussen stark politische Entscheidungen. Gilt es doch, bestimmte Firmen und Organisationen zu protegieren und Vorteile für sie im Wettbewerb zu schaffen.
Depressionen sind laut WHO weltweit die zweithäufigste Krankheit. Und sie sind eine ernste, manchmal sogar lebensbedrohliche Erkrankung. Aber bislang weiß man wenig über Entstehung und Ursachen. Zu Gast bei Gert Scobel sind: Tom Bschor, Chefarzt der Berliner Schlosspark-Klinik, Dietrich Munz, Psychologe an der Sonnenbergklinik Stuttgart sowie Bernhard Baune, Direktor der Klinik für Psychische Gesundheit am Universitätsklinikum Münster. Lange Zeit unumstößliches Wissen über die Krankheit und ihre Behandlung gerät bei Forschern zunehmend in die Kritik oder weicht neuen Erkenntnissen. Neueste Studien zeigen, dass auch Entzündungen und Störungen der Darmflora Depressionen verursachen können. Oft werden Depressionen nicht rechtzeitig erkannt und behandelt. Und in Deutschland, wo schätzungsweise vier Millionen Menschen darunter leiden, sind Therapieplätze Mangelware. Patienten warten bis zu einem halben Jahr oder länger auf einen Platz. Jetzt will Gesundheitsminister Jens Spahn 776 neue Psychotherapiesitze schaffen. Das therapeutische Gespräch stellt immer noch eine Königsdisziplin der Behandlungsmethoden dar, wenn auch Langzeitverfahren wie die Psychoanalyse durch den Kostendruck im Gesundheitswesen immer mehr an den Rand gedrängt werden. Online-Therapien drängen auf den Markt, und gerade wurde die systemische Psychotherapie als viertes Behandlungsverfahren zugelassen. Die Wirksamkeit der klassischen Antidepressiva, Medikamente, die seit den 1950er- und 1960er-Jahren nicht weiterentwickelt wurden, wird immer wieder von Experten angezweifelt - zumal sie nur bei etwa einem Drittel der Patienten überhaupt die gewünschte Wirkung haben. Dennoch stiegen die Verschreibungen von 2007 bis 2017 um rund 50 Prozent an - obwohl bekannt ist, dass einige Antidepressiva Suizide auslösen, zur Chronifizierung der Erkrankung beitragen oder abhängig machen können. Bald wird in einer groß angelegten Studie in Deutschland eine neue Arznei erprobt: der halluzinogene Wirkstoff Psilo