Bundeskanzler und "Vater" der Sozialen Marktwirtschaft: Ludwig Erhard hat die Grundlagen unseres Systems gelegt.
Milchstreik, Bauerrechte und Poesie: Rehwinkel war eine vielschichtige Persönlichkeit mit Kämpferherz.
In der Rolle des "Mephisto" blieb Gründgens bis heute in Erinnerung. Doch seine Karriere als Schauspieler und Intendant verdankte er auch seiner Nähe zum NS-Regime.
Er begleitete Hitler bei Auftritten, war ein scharfer Beobachter und noch schärferer Kritiker: Der britische Journalist Sefton Delmer war einflussreich.
Schon in der Weimarer Republik war Dehler politisch aktiv. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg er zum Minister auf - und er war Mitgründer der FDP.
IG-Metall-Chef Otto Brenner kämpfte zwei Jahrzehnte für Arbeitnehmerrechte. Und er prägte die großen politischen Debatten seiner Zeit mit.
Vom Befürworter des Nationalsozialismus zum Widerstandskämpfer – Pfarrer Niemöller, ein Mann der Widersprüche.
Wann darf man Massenvernichtungswaffen einsetzen? Teller trat stets vehement für die militärische Nutzung der Nuklearbombe im Kampf gegen totalitäre Regimes ein.
Er nahm nie ein Blatt vor den Mund, seine Reden und Zwischenrufe im Bundestag sind legendär. Wehner war eine prägende Figur der SPD.
Botschafter Frankreichs im Nazi-Regime - und nach dem Krieg Hoher Kommissar der Siegermacht: Poncet hat Deutschlands Brüche hautnah erlebt.
Einer der bedeutendsten Sportfunktionäre der Nachkriegszeit: Daume war Präsident des Deutschen Sportbundes und holte 1972 die Olympischen Spiele nach München.
Minister, CSU-Chef und bayerischer Ministerpräsident: Der wortgewaltige Franz-Josef Strauß hat viel bewirkt - und sich auch viele Feinde gemacht.
Radikale Brüche zeichnen das Leben des Schriftstellers und Autoren Koestler: Er wandelte zwischen Welten und Ideologiern.
Vizekanzler, Minister und Parteichef - Erich Mende holte Rekordergebnisse für die FDP. Nach Streitigkeiten trat er der CDU bei.
Theologe und NS-Widerstandskämpfer, dann Bundestagspräsident: Gerstenmaier prägt das Amt bis heute.
Bundeskanzler, SPD-Vorsitzender, "Vater der Ostpolitik" - Willy Brandt war einer der prägendsten Politiker. Das Interview wurde früh in seiner Karriere geführt.
Das legendäre Interview: Hannah Arendt war eine bedeutende Theoretikerin der Politik, eine messerscharfe Analytikerin und eine Kämpferin gegen den Totalitarismus.
Hermann Josef Abs war der einflussreichste deutsche Bankenmanager und Finanzdiplomat seiner Zeit.
Der Schriftsteller Edschmid war ein führender Vertreter des Expressionismus. Seine Bücher wurden von den Nazis verbrannt - dennoch blieb er in Deutschland.
Parteistratege, Strippenzieher und Redetalent - Fritz Erler steckt hinter dem Godesberger Programm der SPD, das eine Kehrtwende seiner Partei bedeutete.
Der Politiker Kai-Uwe von Hassel war ein CDU-Politiker, der verschiedene bedeutende Ämter bekleidete. In dem Interview spricht er vor allem über seine Zeit als Verteidigungsminister.
Zahlreiche historische Bestseller und wegweisende Forschung: Der Sohn von Autor Thomas Mann war ein begnadeter Erzähler und Wissenschaftler.
Diplomat und erster Vorsitzender der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft EWG - Hallstein dachte früh an eine europäische Einigung.
Sir Hugh Greene war Generaldirektor der BBC - und Begründer des ersten öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland.
Ulrich de Maizière darf ein "Vater der Bundeswehr" genannt werden. Er erhob er das Prinzip des "Staatsbürgers in Uniform" zum Leitbild einer neuen Führungskultur des Heeres.
Grass war einer der bedeutendsten Schriftsteller. Mit der "Blechtrommel" erlangte er Weltruhm. Für sein Schaffen erhielt er 1999 den Nobelpreis für Literatur. Im Interview spricht er über Politik, Gesellschaft und Kultur.
Im Bundestag zog er lange die "Strippen" für CDU und CSU: Barzel war Gegenspieler der SPD-FDP-Regierung. Das aufschlussreiche Interview wurde vor seiner größeren Karriere geführt.
Theologe, Berater, Philosoph: Oswald von Nell-Breuning hat maßgeblich die "katholische Soziallehre" geprägt - mit den Prinzipien Gemeinwohl, Solidarität, Subsidiarität.
Letzter Kronprinz der österreichisch-ungarischen Monarchie - und großer Verfechter der Europäischen Idee: Otto von Habsburg legt im Interview seine Ideen dar.
Die Bindung an den Westen nach dem Zweiten Weltkrieg ist untrennbar mit dem Namen Adenauer verbunden. Im historischen Interview erzählt er von seinen politischen Überzeugungen.
Helmut Schmidt war ein prägender Politiker, vor allem als Bundeskanzler 1974 bis 1982. Als Krisenmanager bei der Hamburger Sturmflut 1962 wurde er als pragmatischer Macher bekannt.
Asher Ben-Natan war der erste Botschafter des Staates Israel in der Bundesrepublik. Er prägte den Beginn der deutsch-israelischen Beziehungen maßgeblich.
Der frühere US-Außenminister Kissinger ist am 29. November 2023 im Alter von 100 Jahren gestorben. Der rbb zeigt aus diesem Anlass in der ARD Mediathek das Interview von Günter Gaus mit Kissinger aus der Reihe "Zur Person" von 2002. Der in Deutschland geborene Friedensnobelpreisträger Henry Kissinger prägte die Außenpolitik der USA in den 1970er-Jahren unter den damaligen Präsidenten Nixon und Ford entscheidend mit.
Wolfgang Menge war einer der bekanntesten Drehbuchautoren in Deutschland. Sein "Ekel Alfred" wurde ebenso Fernsehgeschichte wie die Serie "Motzki". Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 2002 den Deutschen Fernsehpreis für sein Lebenswerk. Am 10. April 2024 wäre Wolfgang Menge 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass sendet der rbb ein Interview mit ihm aus der Reihe „Zur Person“ von 2004.
Katarina Witt, geboren 1965 in West-Staaken (DDR), war eine der erfolgreichsten Eiskunstläuferinnen der Welt. Wohl kaum eine deutsche Sportlerin hat Medien und Öffentlichkeit so in ihren Bann gezogen und nach der Wiedervereinigung zunächst gleichzeitig so polarisiert: zwischen "SED-Ziege" (BILD) und „schönstem Gesicht des Sozialismus“ (Time Magazin). 1994 schafft sie in Lillehammer das Olympia-Comeback - nach sechsjähriger Profi-Pause mit Rang 7. Im gleichen Jahr erscheint ihre Biographie „Zwischen Pflicht und Kür.“. Im Jahr 1998 befragte Günter Gaus Katatrina Witt "Zur Person".
Sahra Wagenknecht, geboren 1969 in Jena, ist bereits 2004 eine der umstrittensten Menschen in der deutschen Politik. Sie ist im Frühjahr 1989 in die SED eingetreten und gehört 2004 zum Vorstand der PDS. Sahra Wagenknecht wurde damals heftig attackiert, weil sie ein führendes Mitglied der Kommunistischen Plattform war. Im Jahr 2004 befragte Günter Gaus Sahra Wagenknecht "Zur Person".
Katharina Thalbach, geboren 1954 in Ostberlin, Ziehkind von Helene Weigel, 1976 nach Westberlin gegangen. Sie ist eine der berühmtesten deutschen Schauspielerinnen und Regisseurinnen. Einer ihrer größten Erfolge ist 1996 ihre Komödieninszenierung vom "Hauptmann von Köpenick" mit Harald Juhnke in der Hauptrolle am Berliner Maxim Gorki Theater. Im Jahr 1996 befragte Günter Gaus Katharina Thalbach "Zur Person".
Alice Schwarzer, Jahrgang 1942, gilt als eine Vorreiterin der feministischen Bewegung in Deutschland. Mit journalistischen Erfahrungen, die sie in Frankreich gesammelt hatte, veröffentlichte die Publizistin verschiedene Artikel (z.B. über die Abtreibung im Stern 1971), die die bundesdeutsche Öffentlichkeit provozierten. 1977 brachte Alice Schwarzer als Herausgeberin "EMMA" auf den Markt. 2000 legt Schwarzer eine Bilanz zu drei Jahrzehnten Frauenbewegung vor mit dem Titel "Der große Unterschied. Gegen die Spaltung von Menschen in Männer und Frauen". Im Jahr 2001 befragte Günter Gaus Alice Schwarzer "Zur Person".
Claus Peymann, geboren 1937 in Bremen, ist einer der bedeutendsten Theatermacher im deutschsprachigen Raum. Als Regisseur hochgelobt und viel getadelt. Über Theater in Frankfurt am Main, in Westberlin „Die Schaubühne“, in Stuttgart und Bochum, kam Peymann 1986 als Direktor an das traditionsreiche Wiener Burgtheater, wo sich eine Kette von großen Erfolgen und bitteren Fehden entwickelte. 1999 sollte Peymann künstlerischer Leiter des Berliner Ensembles werden, des einstigen weltberühmten Theaters von Bert Brecht. Ein Jahr davor befragte Günter Gaus Claus Peymann "Zur Person".
Günther Jauch, geboren 1956 in Münster/Westfalen, hat das journalistische Handwerk von der Pike auf gelernt. 2002 zählt er zu den beliebtesten TV-Stars. Bekannt geworden durch Sendungen wie "Aktuelles Sportstudio", "Stern TV" oder "Wer wird Millionär?", erhielt er 2002 den Adolf-Grimme-Preis. Im selben Jahr befragte Günter Gaus Günther Jauch "Zur Person".