Auf der Welt soll es mehr als drei Millionen Arten Pilze geben - doch der Wissenschaft sind nur rund 130.000 bekannt. Bereits vor 450 Millionen Jahren wuchsen an Land die ersten Moose, Pflanzen und Pilze. Die Organismen begannen eine Symbiose einzugehen, die bis heute unsere Flora prägt. Warum sind Pilze so wichtig? Und wie beeinflussen sich Pilze und Pflanzen gegenseitig? Pilze sind fast überall. Mehr als drei Millionen Arten soll es geben. Aber der Wissenschaft bekannt sind lediglich 130.000. Sie sind weder Pflanze noch Tier, sondern bilden ein eigenes Reich. Fälschlicherweise wird der Fruchtkörper für das ganze Lebewesen gehalten, aber ein Pilz ist noch viel mehr. Vor allem: Ohne Pilze sähe die heutige Welt ganz anders aus. Welche Rolle spielen Pilze in der Erdgeschichte? Vor 450 Millionen Jahren gab es an Land Moose, einfachste Pflanzen, Bakterien und Pilze. Die Moose klammerten sich an die Ufer der Flüsse, denn ohne Blätter und Wurzeln mussten sie in der Nähe des Wassers bleiben, weil sie es nicht lange speichern oder weit transportieren konnten. So verbündeten sich die frühen Pflanzen mit den Pilzen. Diese konnten viel tiefer und in viel kleinere Spalten eindringen als die Haftfäden der Moose und so Mineralien aus dem Boden zur Verfügung stellen. Im Gegenzug bekamen sie Zucker, den das Moos über die Photosynthese mit Sonnenlicht selbst erzeugen kann. Eine Symbiose zwischen Pflanze und Pilz begann, die bis heute unsere Flora prägt. Die „Xenius“-Moderatoren Adrian Pflug und Emilie Langlade entdecken im Wald die Welt der Pilze und untersuchen gemeinsam mit der Mykologin Meike Piepenbring von der Frankfurter Goethe-Universität Myzelien und Flechten. Welche Belege für die heutige Symbiose von Pilzen mit Bäumen oder Algen werden sie finden?