Oman ist ein beliebtes Urlaubsziel: In den Wüsten des Golfstaates kann man Ski fahren, das klare und warme Wasser des Indischen Ozeans und des Persischen Golfs lädt zum Baden und Tauchen ein. In dem politisch stabilen Staat herrscht Ruhe, sein gemäßigter Herrscher Sultan Kabus Ibn Said ist seit 1970 an der Macht und die Wirtschaft blüht dank der Erdölvorräte. Der Ibadismus, die Mehrheitsreligion des Landes, ist eine tolerante Strömung des Islam. Vor allem aber ist Oman ein unumgänglicher geopolitischer Player, denn das Land kontrolliert die Straße von Hormus. Diese Meerenge müssen alle Tanker passieren, um das schwarze Gold aus den benachbarten Emiraten, aus Saudi-Arabien, Iran und anderen erdölproduzierenden Ländern in den Rest der Welt zu bringen. Wird das friedliche kleine Sultanat seine Neutralität und seinen Wohlstand bewahren können, wenn die Erdölvorräte erst einmal erschöpft sind und sich der schwelende Konflikt zwischen Saudi-Arabien und Iran, insbesondere im Nachbarland Jemen, weiter zuspitzen sollte?
Oman is an inevitable geopolitical player because the country controls the Strait of Hormus. All tankers have to pass this strait in order to bring oil from the neighbouring Emirates, Saudi Arabia, Iran and other oil-producing countries to the rest of the world. But is Oman's stability at risk once oil reserves are depleted? [arte]
Oman, stable politiquement et prospère grâce au pétrole, est incontournable sur le plan géopolitique : le petit sultanat contrôle le détroit d’Ormuz, étroit point de passage pour tous les tankers transportant l’or noir des pays voisins (Émirats arabes unis, Arabie saoudite, Iran, etc.) vers le reste du monde.