Europas Landwirtschaft steht vor den größten Umwälzungen ihrer Geschichte. Bäuerliche Familienbetriebe geraten gegenüber der wachsenden Anzahl industrieller Großbetriebe immer mehr unter Druck. Diese Agrarkonzerne betreiben Intensivlandwirtschaft - mit verheerenden Folgen für die Biodiversität, die Bodenbeschaffenheit, den Klimawandel und die menschliche Gesundheit. Doch europaweit gibt es auch Lösungsansätze. Das WELTjournal zeigt die endlosen Gewächshauslandschaften und die riesigen Mono-Kulturen der Agrar-Industrie ebenso wie intelligente und urbane Landwirtschaft. Viele Landwirte haben die Initiative ergriffen und sehen sich als Hauptakteure einer lebensnotwendigen, landwirtschaftlichen Revolution des 21. Jahrhunderts: Rückkehr zu lokaler und schonender Lebensmittel-Produktion, weniger Massenimporte, Qualität statt Quantität, durchaus mit Hightech-Methoden. Das verlangt ein Umdenken in der Politik, denn zurzeit sind etwa EU-Subventionen vor allem Großbetrieben vorbehalten.