Eines der größten Hindernisse für Frieden ist die völkerrechtswidrige Besiedlung des palästinensischen Westjordanlandes durch jüdische Siedler. Ungeachtet internationaler Warnungen und Proteste baut Israel die Siedlungen in den besetzen Gebieten stetig weiter aus. Das "WELTjournal+" begleitet den französischen Juden Pinhas Attali, der sich mit Frau und neun Kindern in der jüdischen Siedlung Kiryat Arba nahe Hebron im Westjordanland niedergelassen hat. Kyriat Arba leben 8.000 jüdische Siedler, von denen sich viele als harter Kern der radikalen Siedlerbewegung begreifen und unter Berufung auf das biblische 'Eretz Israel' das mehrheitlich von Palästinensern bewohnte Westjordanland für Juden beanspruchen. Auch Pinhas Attali sieht die jüdische Besiedlung des Westjordanlandes als seine "göttliche Mission", die er mit allen Mitteln befördern will. Bei vielen gilt er als das Gesicht des Extremismus, bei den Siedlern als Held.