Die Übernahme des Katastrophen-Atomkraftwerks Tschernobyl durch russische Truppen hat die Gefahr radioaktiver Verstrahlung wieder in die Schlagzeilen katapultiert. Im April 1986 ereignete sich in Tschernobyl die schlimmste Nuklear-Katastrophe der Geschichte, bei der weite Teile der Ukraine und viele Länder Europas radioaktiv kontaminiert wurden. Das WELTjournal+ zeigt, wie sich in der nach wie vor hochverstrahlten Sperrzone um das Katastrophen-AKW eine Art illegaler Tourismus entwickelt hat. Bis Kriegsausbruch drangen junge Ukrainer, unter ihnen Abenteurer, Künstler und Extremsportler, heimlich in die Sperrzone ein und erforschten die verlassenen Ruinen. Sie wanderten durch die verfallende Geisterstadt, sprangen mit Fallschirmen von leerstehenden Hochhäusern, campierten in einer post-apokalyptischen Landschaft - und schlugen alle gesundheitlichen Risiken in den Wind.