In den Gefängnissen in Nordsyrien sind rund 12.000 IS-Kämpfer inhaftiert. Bewacht wurden die Lager von syrischen Kurden, die im Kampf gegen die Terrormiliz IS mit den USA verbündet waren. Seitdem Präsident Trump die US-Truppen Mitte Oktober abgezogen hat, rückt die türkische Armee in das syrische Gebiet vor. Die kurdischen Soldaten fliehen, die IS-Gefangenen-Lager bleiben oft unbewacht zurück – hunderte IS-Kämpfer und ihre Familien sollen bereits geflohen sein. Es war vor allem den kurdischen Milizen zu verdanken, dass der IS in Syrien besiegt wurde. Berühmt geworden ist die Schlacht um Kobane, in der kurdische Frauen-Truppen entscheidend am Sieg gegen den IS beteiligt waren. Der Gedanke, von einer Frau getötet zu werden, war den IS-Kämpfern ein besonderes Gräuel, weil ihnen, so die Vorstellung, dann der Weg ins Paradies versagt bleiben würde. Nach fünf Monaten Kampf wurde Kobane im Februar 2015 befreit. Das WELTjournal zeigt die Geschichte von JiyanTolhildan, einer jungen kurdischen Guerilla-Kommandantin. Sie ist die militärische Befehlshaberin einer Frauen-Miliz, die über den bewaffneten Kampf hinaus das Recht auf Gleichstellung inmitten einer patriarchalen Gesellschaft einfordert und umsetzt. (Text: ORF)