Das kleine Fürstentum Liechtenstein feierte im August im fürstlichen Rosengarten mit großem Pomp sein 300-Jahr-Jubiläum. Die Staatsform der Monarchie und die Kleinheit des Landes werden von der Bevölkerung geschätzt – man sagt „Hoi Fürst“ zum Staatsoberhaupt und geht auf Tuchfühlung mit der Monarchen-Familie. Das Fürstenhaus, das dem Land seinen Namen gegeben hat, stammt ursprünglich aus Österreich und zählt zu den ältesten Adelsgeschlechtern Europas. Lange Zeit als Steuer-Oase und Schwarzgeld-Paradies verschrien, setzte Liechtenstein in den vergangenen Jahren Gegenmaßnahmen. Für das WELTjournal hat ORF-Korrespondentin Raphaela Stefandl unser westliches Nachbarland, das eines der kleinsten Länder der Welt und gleichzeitig eines der reichsten ist, genauer unter die Lupe genommen. Sie spricht mit Erbprinz Alois auf Schloss Vaduz über seine Rolle als Staatsoberhaupt und darf einen selten gewährten Blick in das fürstliche Kunst-Depot werfen, das als eine der besten Privatsammlungen gilt. Lichtenstein ist auch Sitz vieler weltmarktführender Firmen. Im technischen Headquater des Thyssen-Krupp Konzerns werden Ideen zur Zukunft des Autofahrens entwickelt – und das, obwohl das Land so klein ist, dass man es mit dem E-Bike in nur einer Stunde durchqueren kann. (Text: ORF)