Fünfzig Jahre ist es her, dass der Vietnam-Krieg der USA gegen das kommunistische Nordvietnam seinen Höhepunkt erreichte – und mit ihm der flächendeckende Einsatz von „Agent Orange“. Die Auswirkungen des chemischen Entlaubungsmittels sind bis heute dramatisch: Nach wie vor werden tausende Kinder in Vietnam mit Fehlbildungen geboren, drei Millionen Menschen leiden unter den Spätfolgen. Das hochgiftige Dioxin schädigt das Erbgut über Generationen. Die USA bestreiten einen direkten Zusammenhang zwischen „Agent Orange“ und Missbildungen und lehnen jede Verantwortung für die vietnamesischen Opfer ab, zahlen aber gleichzeitig Schadenersatz an amerikanische Vietnamkriegsveteranen. Das WELTjournal zeigt, wie die Menschen in Vietnam mit den Folgen dieses größten chemischen Kriegsangriffs der Geschichte leben. (Text: ORF)