Die Rätsel um den Giftanschlag gegen den russischen Doppel-Spion Sergej Skripal in Salisbury in Südengland werden immer größer. Skripals Tochter Julia konnte fünf Wochen nach dem Anschlag das Krankenhaus verlassen und will in Großbritannien um Asyl ansuchen. Auch ihrem 66-jährigen Vater geht es nach Spitals-Angaben deutlich besser. Das WELTjournal zeigt die brisante Reportage des britischen Senders „Channel 4“ über die möglichen Hintergründe des Anschlags und die Abgründe von Spionage, Politik und Verbrechen. Das Nervengas Nowitschok, mit dem Skripal vergiftet wurde, wurde einst in der Sowjetunion hergestellt. London wirft deshalb Russland vor, hinter dem Anschlag zu stehen. Moskau wiederum beschuldigt den Westen und behauptet, das Nervengift stamme aus Großbritannien oder den USA. Der Fall hat eine schwere diplomatische Krise ausgelöst, die an die Zeit des Kalten Krieges erinnert. (Text: ORF)