Sie sind skrupellos und brutal, aber ihr Geschäft boomt: Neun Milliarden Euro verdienen Menschenschmuggler laut UNO Jahr für Jahr mit der Not von Flüchtlinge. Das Geschäft ist längst zur Industrie geworden. Dafür nehmen die Schlepper in Kauf, dass ihre ‚Ware‘ Mensch verdurstet oder ertrinkt, dass Frauen vergewaltigt und Kinder verkauft werden. Seit 2014 sind 25.000 Menschen bei der Flucht gestorben, ob im Jeep durch die Sahara, im überfüllten Boot am Mittelmeer oder im Kühllaster am Weg nach Westeuropa. Häufig wissen die Flüchtenden, was sie riskieren. Doch Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit treiben sie dennoch auf die lebensgefährliche Reise. Das WELTjournal zeigt eine Reportage, die an der Mittelmeerküste beginnt und zurückführt in die Flüchtlingsstädte in der Sahara, bis hin zum Herkunftsland der aktuell meisten Flüchtenden, Nigeria. (Text: ORF)