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All Seasons

Season 1977

  • S1977E206 Damals... Römische Skizzen. Strom ohne Ufer - Der Po

    • February 6, 1977

    Er ist der längste Fluss Italiens, und doch ist der Po selbst für viele Italiener etwas Fremdes, wie Dieter Wieland vor über 40 Jahren auf seiner "Reise in ein unbekanntes Land" festhielt. Ein poetischer Film über einen Fluss mit vielen Gesichtern. (Text: BR)

Season 1978

  • S1978E618 Kaiser Karl IV.

    • June 18, 1978

    Die Regierungszeit Karl IV. hat in der europäischen Kunstgeschichte Epoche gemacht. Doch der hoch gebildete, unkriegerische Luxemburger, dessen geduldige Politik den gesamten Bereich der Christenheit umspannte, fand nie den rechten Historiographen. (Text: BR)

Season 1982

  • S1982E117 Ein Kalkbrenner im Isartal

    • January 17, 1982

    Über 70 Kalköfen standen früher entlang der Isar zwischen Mittenwald und München. Anfang der 1980er Jahre, als dieser Film entstand, gab es in Bad Tölz nur noch einen. Der Jägerwirt hatte die Kalkbrennerei von seinen Vorfahren übernommen und sein Handwerk so wie Generationen vor ihm weiter betrieben. Hans Greither hat die komplizierten Arbeitsvorgänge vom rohen Isarstein bis zum fertigen Sumpfkalk in seiner Dokumentation festgehalten – heute ein historisches Dokument: Im Bachbett der Isar sammelt der Jägerwirt die Kalksteine, doch nur jeder zehnte Stein ist für den Brand geeignet. 700 Zentner müssen für einen einzigen Brand mühsam zusammengetragen werden. Hundert Stunden dauert ein Brand - dabei werden eine riesige Menge Fichtenholz verfeuert. Wenn der Ofen eine Temperatur von 1100 Grad erreicht hat, haben sich die Isarsteine in schneeweiße Kalksteine verwandelt. Mit Wasser gelöscht und in den Kalkgruben abgelagert wird der kostbare, holzgebrannte Sumpfkalk gewonnen. Von weit her kamen die Restaurateure, Stuckateure und Freskenmaler, um sich beim Jägerwirt den Kalk zu holen. (Text: BR)

  • S1982E124 Das blieb vom Doppeladler - Krakauer Salons

    • January 24, 1982

    Ein Salon in Krakau, Tee und Klavierphantasien beim Grafen Potocki, Anklänge an die Welt von gestern und vorgestern. Die Eleganz wirkt etwas verschlissen und ausgebleicht, sie ist nicht mehr auf Reichtum gegründet, sondern auf die natürliche ererbte Vornehmheit. Eine Gesellschaft, die zu k.u.k.-Zeiten die Gesellschaft war, hütet trotz allen Wandels die Formen von einst. Und sie bleibt lebendig. In Polen ist es möglich, speziell in Krakau. Der österreichische Journalist und Schriftsteller Ernst Trost besuchte im Jahr 1982 Krakauer Salons, für seine großen Dokumentarreihe „Das blieb vom Doppeladler“ in „Unter unserem Himmel“. Die „Krakauer Salons“ sind Folge 13, noch viele weitere sollten folgen, in denen er der ehemaligen Donaumonarchie nachspürte. (Text: BR)

  • S1982E615 Die Steinölbrenner im Karwendel

    • June 15, 1982

    Der Filmemacher Hans Greither hat 1982 mit der Kamera die Brüder Albrecht in den Bergen besucht und sie bei ihrer schweren Arbeit beobachtet: „In einem abgelegenen Karwendeltal, zwar schon auf Tiroler Seite, aber nur von Bayern aus zu erreichen, betreiben die Brüder Albrecht ein seltenes Steinölbergwerk. Das Steinölvorkommen ist nur auf wenige Stellen in den Alpen begrenzt. Während sonst die gesamten Alpen aus Kalkgestein, also Rückständen von Meerestieren und Muscheln, bestehen, befinden sich im Karwendel einige kleine Steinadern aus Ichthyolschiefer. Sie entstanden durch Massenablagerungen von Fischen, die sich in einer Meerestiefe versammelt hatten und durch die Gebirgsfaltung einen plötzlichen Tod fanden. Vereinzelt sind die Versteinerungen dieser Fische noch im schwarzen Fels zu sehen. Die Brüder Albrecht, Steinölbrenner in der zweiten Generation, haben sich ihr Bergwerk selbst aufgebaut. Von der Transportseilbahn über die Quetschanlage bis zum großen Brennofen haben sie alles eigenhändig geschaffen. Jeder von ihnen bewohnt eine eigene Hütte, kocht für sich selbst und ist zu gleichen Teilen an dem Erlös des Steinöles beteiligt. Während früher das Steinöl zum Befeuern der Lampen und Öfen verwendet wurde, ist es heute nur noch in den Apotheken als Heilmittel gegen allerlei Beschwerden und Verletzungen erhältlich. (Text: ARD-alpha)

Season 1986

  • S1986E115 Terra Fina: Betrachtungen über das Engadin – Das Licht

    • January 15, 1986

    Eines der Geheimnisse des Engadins ist das Licht. Ob das helle Grün der Lärchenwälder im Sommer oder ihr lichtes Gelb im Herbst, die Engadiner Landschaft lebt vom Licht. Schon die topographische Lage des Landes deutet darauf hin. Das Tal öffnet sich nach Nordosten, wo die Sommersonne aufgeht, und schließt nach Südwesen ab, dort, wo die Wintersonne untergeht. Viele und sehr unterschiedliche Künstler haben sich mit dem Engadin und seinem klaren Licht beschäftigt. (Text: ARD-alpha)

Season 1994

  • S1994E01 Damals ... Auf der Wiesn

    • September 18, 1994

    Die Wiesn Anfang der 1960er-Jahre: Die Maß Bier kostet zwei Mark und Thomas Wimmer schwingt auch als Alt-Oberbürgermeister den Schlegel beim Anstich. Sybille Krafft lädt mit ihrer Dokumentation aus den Schätzen des Fernseharchivs zu einem nostalgischen Wiesn-Bummel ein. | Wiederholung: 16.09.2023

Season 1996

  • S1996E1110 Der "Stenz" kommt in die Jahre

    • November 10, 1996

    Als „Monaco Franze“ wurde er zum Inbegriff des charmant-windigen Vorstadtcasanovas, der stets auf erotischer Notstandspirsch ist: Helmut Fischer, der „ewige Stenz“, geboren am 15. November 1926 im Münchner Westend. Für das Porträt zu seinem 70. Geburtstag hat Sybille Krafft die Höhepunkte aus Helmut Fischers Film- und Fernsehauftritten zusammengestellt. Sie zeigt den beliebten Münchner Schauspieler nicht nur in seinen Paraderollen als Tatortkommissar „Lenz“, als „Monaco Franze“ oder als „Der Unschuldsengel“. Vor seinem lang ersehnten Durchbruch trat Helmut Fischer in ganz ungewohnten Rollen auf: als einfältiger „Hochzeiter“ im Komödienstadel, als halbstarker Gauner in „Isar 12“ oder als linkischer Nazi in Horvaths „Italienische Nacht“. Ergänzt wird diese Werkschau mit Ausschnitten aus dem letzten großen Fernsehinterview, das Helmut Fischer der Filmemacherin ein paar Monate vor seinem Tod noch gegeben hatte. Er berichtete von den verschlungenen Wegen seiner Laufbahn, von über 30 erfolglosen Jahren, als Kritiker seine schauspielerische Leistung noch als „Körperverletzung“ empfanden. Und er sprach über sein „zweites Leben“, nachdem ihn Helmut Dietl 1979 für die legendäre BR-Serie „Der ganz normale Wahnsinn“ entdeckt hatte. Schließlich philosophierte er auch noch ein bissel über seine Liebe zu München, über das Alter - und natürlich über die Frauen. (Text: ARD)

Season 2001

  • S2001E1007 Streuobstwiesen in Franken - Eine vergessene Landschaft

    • October 7, 2001

    Bis Ende der 1970er Jahre prägten Streuobstwiesen das Landschaftsbild Frankens und der Oberpfalz. Obstgärten umgaben die Dörfer, Obstbaumalleen durchzogen das weite Hügelland. Die Ausweitung der Landgemeinden und Ortschaften, die Umwandlung der Obstwiesen in Ackerland und die Neugestaltung ländlicher Wegenetze und der Straßenbau haben die Farbtupfer, die die Obstbäume der Landschaft gaben, verschwinden lassen. Ulrike und Hubertus Meckel waren zur Jahrtausendwende in der Gegend um Bad Windsheim und Burgbernheim in Mittelfranken unterwegs und haben einige übrig gebliebene Streuobstwiesen von der Blüte bis zur Ernte gefilmt. In den Obstgärten brüten bis zu 40 Vogelarten. Sie sind Rückzugsgebiete besonders bedrohter Arten. Das Fallobst im Herbst bietet Nahrung für den Siebenschläfer, Igel und die verschiedenen Mausarten. Besucht haben die Filmemacher auch den „Streuobsttag“ in Burgbernheim. Ein Fest, bei dem sich jeder über Obstsorten und Verwendungsmöglichkeiten der eigenen Äpfel, Birnen und Zwetschgen informieren kann. (Text: BR)

Season 2007

  • S2007E01 Holzknechte in den Chiemgauer Bergen

    • January 21, 2007

    Die Maschinen machen ihnen das Leben etwas leichter. Trotzdem ist die Arbeit immer noch hart und oft lebensgefährlich. Bei Wind und Wetter sind die Holzknechte in den Chiemgauer Bergwäldern unterwegs, schlagen Bäume und ziehen sie aus dem Wald. | Erstausstrahlung: 21.01.07

Season 2009

  • S2009E01 Die Maibaumdiebe

    • May 1, 2009

    Maibaumdiebstahl ist ein Brauch, der im Kalender des Monats April inzwischen fest verankert ist. Vor 50 Jahren gab es nur gelegentliche Versuche, Maibäume zu stehlen, heute ist daraus fast ein Kleinkrieg geworden: Dorf gegen Dorf, mit perfekter Organisation und Maibaumwachen in Kompaniestärke. Erstausstrahlung: 01.05.2009

Season 2010

  • S2010E01 Rund um den Schweinsbraten – Erdäpfel-, Most- und Surbraten

    • October 24, 2010

    Wer sich für die bayerische Küche interessiert weiß, dass es nicht nur den ganz normalen Schweinsbraten gibt, mit Reiber- oder Semmelknödel, mit Krautsalat, mit oder ohne Speck, sondern auch einen Kümmelbraten oder ein Bierbratl. Dazu nimmt man zwar, wie beim gewöhnlichen Schweinernen, ein Stück Hals, Schulter oder ein saftiges Wammerl. Aber es kommt bei der Zubereitung schon auf Feinheiten an. | Erstausstrahlung: 24.10.2010

  • S2010E02 Winter in den Ammergauer Bergen

    • January 3, 2010

    Zwischen Garmisch und Füssen liegt das größte Naturschutzgebiet Bayerns. Wo früher zwischen den Schlössern Linderhof und Neuschwanstein das königliche Jagdrevier war, sind heute kaum Menschen unterwegs. | Wiederholung: 23.12.2023

  • S2010E02 Vom Lebzelter zum Chocolatier · Eine bayerische Konditorfamilie

    • December 19, 2010

    Eine Weihnachtsgeschichte, die in Straubing, Murnau und Garmisch-Partenkirchen spielt. In diesen drei Orten führt die neunte Generation der Konditorenfamilie Krönner ihre traditionellen Caféhäuser mit eigener Backstube. | Wiederholung: 24.12.2023

  • S2010E03 Meraner Berge · Durchs Pfossental

    • May 30, 2010

    Die Wanderung ins Herz der Meraner Berge beginnt am Naturnser Sonnenberg und führt von dort durch das Pfossental bis zur Stettiner Hütte unter dem Gipfel der Hohen Wilde. Das Filmteam kehrt ein auf der Mitterkas. Die Hütte ist achthundert Jahre alt, und ihr stolzer Hüter ist der Anderleiter Sepp.

Season 2012

  • S2012E01 Leben mit einem Denkmal – Fabrikgeschichten

    • July 8, 2012

    Es ist nicht einfach, alte Fabriken mit neuem Leben zu füllen. Oft liegen sie abseits in einem Industriegebiet, haben mit chemischen Altlasten zu kämpfen oder ihre Räume sind zu groß. Sybille Krafft zeigt in einer weiteren Folge ihrer preisgekrönten Reihe „Leben mit einem Denkmal“ wie historische Produktionsstätten sinnvoll genutzt werden können.

  • S2012E02 Der Schlern und seine Almen

    • July 29, 2012

    Josef Schwellensattl begleitet Hirten beim Almauftrieb, besucht das älteste Schutzhaus Südtirols, das Schlernhaus, und ist beim großen Fest der Hirten und Bauern, dem »Schlernkirchtag« dabei. | Erstausstrahlung: 29.07.12

  • S2012E03 Bauerngärten

    • July 22, 2012

    Wie sieht ein typischer Bauerngarten aus? Sandra Schlittenhardt hat unterschiedliche Landgärten und ihre Besitzer besucht. Zeit im Garten zu verbringen, kann ein Leben in unterschiedlicher Hinsicht bereichern. | Wiederholung: 03.09.2023

  • S2012E04 Krippenzeit im Salzkammergut

    • December 23, 2012

    Wenn Weihnachten naht, dann werden prachtvolle Krippen in den Höfen aufgestellt und Kletzenbrot gebacken. Ein Streifzug durchs weihnachtliche Salzkammergut. | Wiederholung: 24.12.2023

Season 2013

  • S2013E01 Die Landshuter Hochzeit – Lagerleben wie im Mittelalter

    • July 14, 2013

    lle vier Jahre feiert Landshut das größte historische Fest Europas: die Fürstenhochzeit des Landshuter Herzogs Georg mit der polnischen Königstochter Hedwig im Jahr 1475. Über 2.000 Landshuter und Landshuterinnen schlüpfen dann für vier Wochen in ihre historischen Rollen: Pagen am herzoglichen Hof, Edeldamen, Bettler und Gaukler, Fürsten und Ritter. | Erstausstrahlung: 14.07.2013

  • S2013E02 Parkgeschichten - Leben mit einem Denkmal

    • December 29, 2013

    Sybille Krafft hat in vier Jahreszeiten vier historische und denkmalgeschützte Parks besucht. Bei ihren Rundgängen durch die botanischen Anlagen erzählen die Menschen, die sich um diese Denkmäler kümmern, von ihrer Kultur- und Gartenarbeit ...

Season 2014

  • S2014E01 Vom Wald in die Küche

    • December 14, 2014

    Wildbret fristet ein Schattendasein - zu Unrecht, denn Hirsch, Wildschwein und Co. schmecken und sind gesund: Sie ernähren sich von dem, was in der Natur wächst und bewegen sich viel, weshalb sie kaum Fett ansetzen. | Wiederholung: 01.11.2023

  • S2014E01 Die Fronberger Kirwa

    • October 19, 2014

    Wenn das Kirchweihfest in Fronberg ansteht, packen alle mit an: "Mir ham Kirwa" schallt es dann aus der Wirtschaft. Sandra Schlittenhardt hat den "Fronberger Kirwaverein" in dieser für ihn wichtigen Jahreszeit begleitet. | Wiederholung: 03.10.2023

  • S2014E02 Winter im Wegscheider Land

    • February 2, 2014

    Der südliche Bayerische Wald hat nicht nur Natur, sondern auch interessante Bewohner zu bieten. Josef Schwellensattl besucht unter anderem einen Besenbinder, einen Schreiner, einen Bildhauer sowie einen Doktor und begleitet ihren Alltag

Season 2015

  • S2015E01 Edles Holz aus Bayern

    • May 3, 2015

    Edelholz kommt keineswegs nur aus exotischen Ländern – man findet es auch hierzulande. Auf Holzversteigerungen erzielen manche einheimischen Baumarten sogar Höchstpreise, wie etwa die Elsbeere, die man vor allem in Unterfranken findet. Dort ist es warm genug für den seltenen Laubbaum, der in vielen Regionen Deutschlands nicht gedeiht – was sich mit dem Klimawandel ändern könnte. Die prächtigsten Exemplare findet man im Universitätsforst Sailershausen nördlich von Haßfurt. Elsbeere ist für edle Möbel oder Täfelungen gefragt, wobei sie wegen des hohen Preises vor allem als Furnierholz verwendet wird, und in Franken schmückt sie einige schöne Weinstuben. Instrumentenbauer verarbeiten gern den geriegelten Ahorn, der eine ungewöhnliche, streifenartige Maserung aufweist. Eichenholz aus dem Spessart ist ideal für den Bau von hölzernen Weinfässern, die wieder sehr gefragt sind, seit Barrique-Wein im Trend liegt.

  • S2015E02 Alt und Neu - Leben mit einem Denkmal

    • April 26, 2015

    Das Problem im ländlichen Raum ist fast überall das gleiche: Der Ortskern mit seinen Altbauten hat mit Leerstand zu kämpfen, während der Ortsrand mit Neubauten immer weiter wuchert. Unter unserem Himmel: Alt und Neu - Leben mit einem Denkmal: Zwei Fotos des Anwesens Gareiß im Fotoalbum | Bild: BR Eine Lösung wäre die kluge Verbindung von Alt und Neu, die Leben in die Ortsmitte bringt, dabei aber auf historische Bauten Rücksicht nimmt, ohne sich vor der Moderne zu verschließen. In der Reihe "Leben mit einem Denkmal" hat Sybille Krafft diesmal Hausbesitzer im Allgäu, in Niederbayern und in Unterfranken besucht, die eben dies geschafft haben: die alte Bausubstanz mit moderner Architektur zu kombinieren und damit ganz ungewöhnliche Wirtschafts- und Wohnideen zu verwirklichen.

Season 2016

  • S2016E01 Rodelgeschichten - Von Lattlschlitten und Sportrodeln

    • January 3, 2016

    Auf zwei Kufen den Berg runterzurutschen ist nicht länger nur ein Winterspaß für die Kinder und nostalgische Erinnerung für die Älteren. Rodeln ist für immer mehr Menschen die schönste Art, im Winter ins Tal zu kommen. Auf den berühmten Bahnen am Wallberg, Blomberg oder Hirschberg rauschen Winter für Winter immer mehr Fahrer ins Tal. Zwei bayerische Rodelbegeisterte sind Raimund Höfer und Stefan Niedermeier. Sie wandern gern drei Stunden zum Rotwandhaus, um dann in zwanzig Minuten auf ihren Sportrodeln hinunterzurasen. Weniger beschaulich geht es oberhalb des Tegernsees zu, wenn sich einmal im Jahr Rodler zum berühmt-berüchtigten Rodelrennen am Hirschberg treffen. Manche nehmen dafür auch weite Anreisen in Kauf. So wie die Truppe um den Allgäuer Rodelbauer Werner Friedl, die heuer unbedingt den Sieger stellen will. Das Sportrodeln ist nicht ungefährlich, denn Könner erreichen auf der Bahn bis zu 80 km/h, Verletzungen gehören dazu.

  • S2016E02 Kleine Werkstätten in Oberfranken

    • January 10, 2016
    • BR

  • S2016E03 Rollat und Bajazzo

    • January 31, 2016

    Sappada ist eine deutsche Sprachinsel im Veneto und heißt in der alten Sprache der Einheimischen Plodn. Die wichtigsten Tage der Plodner Fasnacht sind die drei letzten Sonntage vor der Fastenzeit: der Bettlersonntag, der Bauernsonntag und der Herrensonntag. Hauptfigur der "Plodar Wosenocht" ist der "Rollat". Seine Maske soll streng wirken, er trägt einen Pelz und einen Besen. Der Rollat hat seinen Namen von den Eisenrollen, die er umgehängt hat und bei jedem Schritt lärmen. Die Familien in Sappada besitzen mehr als 400 geschnitzte Masken. Jedes Jahr werden neue Masken geschnitzt, denn jeder Ploder, der maskiert am Fasching teilnimmt, will sein Gesicht unter einer neuen "Lorve" verstecken. Unerkannt und auf scherzhafte Weise will er so seinen Mitbürgern die Verfehlungen, die Missgeschicke, die Angebereien des vergangenen Jahres vorhalten.Ein maskierter Mensch ist in Plodn ein "Lotter". Der Lotter redet nicht, der Lotter „tuat goschn“.

  • S2016E04 Winter in Oberjoch und Unterjoch

    • February 14, 2016

    Die Skifahrer zog es schon in den 1930er-Jahren auf die Berge rund um Oberjoch in den Allgäuer Alpen. Direkt unterm Iseler, dem Hausberg von Oberjoch und Bad Hindelang, wurde der erste Schlepplift Deutschlands eröffnet. In der Nachkriegszeit nahm die Reiselust zu. Immer mehr Gäste kamen mit dem Bus die kurvenreiche und steile Jochstraße hinauf bis nach Oberjoch. Von da an wuchs das Bergdorf fast ausschließlich für den Fremdenverkehr. Sogar einen eigenen Ski-Hersteller gab es, den "Ski Hosp", dessen "Iselerblitz" nicht nur im Oberallgäu ein Begriff war. In das Geschäft mit den Touristen stieg auch Skilegende Hans-Peter Lanig nach dem Gewinn der Silbermedaille beim Abfahrtslauf der Olympischen Spiele 1960 ein. Das kleine Bergcafé der Eltern baute er zum großen Hotel um. Heute ist ganz Oberjoch ein Wintersportort mit moderner Hotellerie, Skikanonen und ausgebauter Piste.Ein paar Kilometer talabwärts liegt Unterjoch. Hier sieht es ganz anders aus als in Oberjoch.

  • S2016E05 In Hammelburg

    • February 28, 2016

    Im unterfränkischen Hammelburg dreht sich vieles um den Wein, seine Reben und den Genuss. Klaus Röder war zu Besuch in der Kleinstadt und entdeckte versteckte Ecken und spannende Geschichten.

  • S2016E06 Vom handwerklichen Brauen in Oberbayern

    • March 6, 2016

    Es tut sich momentan viel in der Brauereiszene: Die Konzerne werden immer größer, der Mittelstand tut sich schwer, manche Biersorten gehen verloren. Und es gibt Brauereien wie Schönram, Baderbräu und Baumburg, die sich dem klassischen Brauverfahren verschrieben haben und Nischen-Biere herstellen – auch wenn das einen kleineren Umsatz beschert. Die drei Brauereien aus dem Landkreis Traunstein vergären kalt und lagern ohne Zufuhr von Kohlensäure. Das bedeutet viel handwerkliche Arbeit und nimmt viel Zeit in Anspruch. Sie pasteurisieren auch nicht. Ihr Bier ist also nicht so lange haltbar und auch nur begrenzt und regional verfügbar. Aber nur mit diesem Verfahren kann die geschmackliche Reife entstehen, die den Ansprüchen der drei Braumeister genügt. Eric Toft, Braumeister von Schönram, hat das erste Craftbier in Bayern auf den Markt gebracht.

  • S2016E07 Am Samerberg

    • March 13, 2016

    Im südöstlichen Oberbayern liegt zwischen Inn und Chiemsee der Samerberg. Das Gemeindegebiet des Hochtals mit seinen idyllischen Dörfern und Weilern ist weit verstreut. Am Fuße des knapp 1.600 Meter hohen Bergs Hochries liegt die Ortschaft Grainbach und im Ortskern der beliebte Gasthof Alpenrose. Hier und in der etwa eine halbe Stunde Fußmarsch oberhalb liegenden Käser Alm begrüßt Susanne Wiesner Sänger/-innen und Musikant/-innen aus der Umgebung und dem benachbarten Tirol. Mit dabei sind De Boarische Bris, die Oimräsalmusi, die Samer Sänger, der Afelder Dreigsang, die Hirschberg Zithermusi und die Raureif Geigenmusi.

  • S2016E08 Damals: Rund ums Bier

    • April 23, 2016

    Auf ihrer Zeitreise in die 1950er- und 60er-Jahre ist Sybille Krafft in die Welt von Hopfen und Malz eingetaucht: angefangen im Frühjahr mit dem Starkbieranstich und dem legendären Roider Jackl bis hin zum ausgestorbenen Brauch des „Alten Biers“ am Jahresende. Dazwischen liegen feucht-fröhliche Exkursionen zur Erlanger Bergkirchweih, zum Dachauer Volksfest, zum Münchner Oktoberfest, zur Verkostung des Bamberger Rauchbiers und des Kulmacher Eisbocks. Der Film mit Schätzen aus dem Fernseharchiv erzählt von Hopfenzupfern, Brauburschen und Bierkutschern und erinnert an den ebenso weisen wie frommen Wunsch des einstigen Münchner Oberbürgermeisters Thomas Wimmer beim Ozapf‘n auf der Wiesn: „Jeder soll so viel trinken, wie er vertragen kann!“

  • S2016E09 Landshut - Die Krux mit der Schönheit

    • May 1, 2016
    • BR

    Landshut hat eine Altstadt wie aus dem Bilderbuch und ist zugleich modern und lebendig. Das wissen die Bewohner sehr zu schätzen. In Jahrhunderte alten Häusern wohnen und sie instand zu halten, ist nicht einfach, und bei der Frage, ob und wie man sie erhält, gehen die Meinungen auseinander.

  • S2016E10 Krenfleisch und Kretzaweckla · Die Bayreuther Küche

    • May 5, 2016

    Immer wieder trifft man in und um Bayreuth auf Leute, die alte Koch- und Backrezepte kennen. Vor allem zur "Kerwa", wie hier die Kirchweih heißt, aber auch an anderen kirchlichen Feiertagen werden gern traditionelle Gerichte serviert, wobei man es in der Festspielstadt genauso deftig mag wie überall in Oberfranken. Die Filmemacherin Annette Hopfenmüller ist selbst Oberfränkin und hat sich hier gleich zu Hause gefühlt. In der Bayreuther Gaststätte Mannbräu serviert die Wirtin noch typische Kerwa-Gerichte wie Kreefleisch oder saure Bratwürscht und dazu gibt es viel hausgemachte Soße zum "Dutschen". In der 250 Jahre alten Bäckerei Lang werden nicht nur Kretzaweckla gebacken, sondern auch der alte "Beck'n Bräu"-Brauch aufrechterhalten, der ihr erlaubt, einmal im Jahr Bier zu brauen und auf der Straße auszuschenken. Eine Jägerfamilie im Fichtelgebirge zeigt, wie man mit viel Sahne ein "Gschling" aus Innereien kocht und klärt die Frage, warum die dazu gereichten Klöße "baumwollen" sind.

  • S2016E11 Autobahngeschichten - Zwischen Feuchtwangen und Würzburg

    • May 22, 2016

    Die A7 ist die längste Autobahn in Deutschland. Vom Norden bis in den Süden, von Dänemark bis Österreich durchquert sie das Land. In den 1920er Jahren geplant, wurde erst in den 1980er Jahren mit dem Abschnitt zwischen Würzburg und Feuchtwangen einer der letzten Teile der 962 Kilometer langen Strecke fertiggestellt. Nördlich von Feuchtwangen verläuft die Autobahn über die Frankenhöhe, danach durch das Taubertal bei Rothenburg und über den Main bei Marktbreit. Schon im 8. Jahrhundert führte eine mittelalterliche Handelsstraße von Fulda über Würzburg nach Augsburg und Rom. Sie hatte bis Ende des 19. Jahrhunderts Bestand. Seit 30 Jahren ist die A7 der moderne Reiseweg für Güter und Menschen auf dieser Strecke. Schon jetzt müssen zwischen dem Kreuz Feuchtwangen und dem Kreuz Würzburg die gesamte Fahrbahn und viele der Brücken erneuert werden. Die Geschichte dieses Landes ist von der Autobahn aus sichtbar. Wehrkirchen, Schlösser, mittelalterliche Dörfer und Städte...

  • S2016E12 Herent und drent · Mundarten im bayerisch-österreichischen Ländereck

    • May 29, 2016

    Politische Grenzen sind noch lange keine Sprachgrenzen. Die Grenzflüsse Inn und Salzach waren früher auch ein verbindendes Element und so wurde das Altbairische sowohl "herent" als auch "drent" in Österreich gesprochen. | Wiederholung: 03.10.2023

  • S2016E13 Fränkische Winzer auf neuen Wegen

    • July 24, 2016

    Naturbelassene Weine, die das Jahr, den Boden und den Winzer widerspiegeln – die Nachfrage nach Bio-Wein steigt stetig an. Autorin Hiltrud Reiter hat fränkische Winzer bei ihrer Umstellung auf ökologischen Weinanbau begleitet.

  • S2016E14 Prem am Lech

    • October 2, 2016

    Die Ortschaft Prem mit neunhundert Einwohnern liegt genau in der Mitte zwischen Füssen und Schongau an der oberbayerischen Seite des Lechufers. Flößerei und Holzhandel haben den Ort geprägt. Der Lech konnte ein rauer Geselle sein. Gerade bei Hochwasser trat er über die Ufer der wilden Auenlandschaft und setzte den zahlreichen Sägewerken und anderen Handwerksbetrieben, die die Wasserkraft des Lechs nutzten, heftig zu. Von der Wildheit ist nichts mehr geblieben. Anfang der Siebzigerjahre wurde der Premer Stausee fertiggestellt. Seitdem ist es vorbei mit dem Hochwasser. Die Flößer verschwanden schon ein knappes Jahrhundert früher. Die Sägewerke wurden weniger. Das Dorf bietet noch alles, was man zum Leben braucht. An der Hauptstraße gibt es einen Bäcker, Metzger, Schmied und ein Gasthaus, das Vereinsleben ist intakt. Auch die Jungen bleiben im Ort und bauen hier ihre Existenz auf und richten so manches altes Bauernhaus her.

  • S2016E15 Im Hügelland an der Alz

    • October 16, 2016

    Auf seiner Fahrt durchs herbstliche Hügelland an der Alz lernt Autor Matti Bauer einige Menschen näher kennen, die in dieser stillen und weiten Gegend zu Hause sind.Am Bernöder Hof steht die Apfelpresse vom Schmid Hans, die im Oktober auf Hochtouren läuft. Aus weitem Umkreis kommen die Kunden, um sich hier ihren eigenen Saft pressen zu lassen und mit dem Bernöder und seiner Frau Marianne einen Ratsch zu halten. Das Land zwischen Wasserburg und Burghausen überlässt die Verlockungen von Bergen und Seen dem prominenten Süden. Es protzt nicht, sondern will mit Bedacht erschlossen werden. Architektonische Wahrzeichen sind die stattlichen Vierseithöfe mit ihren hölzernen Bundwerkstadel. Zimmerermeister Ernst Osel restauriert bei Garching gerade ein Exemplar, das fast zweihundert Jahre alt ist. Im kleinen Stil betreiben Anna und Engelhard Troll ihren Biohof in Neukirchen. Sie bauen Kartoffeln und Gemüse an und auch ein Blumenfeld wird von ihnen bewirtschaftet.

  • S2016E16 Metzgersleut’ im Rottal · Handwerk und Beruf im Wandel

    • October 30, 2016

    Ein Ladengeschäft am Stadt- oder Marktplatz, dazu eine Gastwirtschaft und im Hof dahinter das Schlachthaus. So denkt man sich das Bild eines traditionellen Metzgereibetriebs, den es aber in dieser Form im Rottal nur noch selten gibt. | Wiederholung: 10.09.2023

  • S2016E17 Kochgeschichten: Rund um den Kochlöffel

    • November 20, 2016

    Die Grundprinzipien des Kochens sind seit Urzeiten gleich geblieben. In Hallstatt haben Archäologen zweieinhalbtausend Jahre alte Kochlöffel ausgegraben. Sie dienten der Zubereitung eines Gerste-Hirse-Bohnen-Breis. | Erstausstrahlung: 20.11.16

Season 2017

  • S2017E01 Damals in Ruhpolding

    • February 19, 2017

    Die Gemeinde Ruhpolding kann auf eine lange Entwicklung im Tourismus zurückblicken. Seit den 1930er-Jahren kamen Sonderzüge aus Berlin, aber besonders nach dem Zweiten Weltkrieg stiegen die Übernachtungszahlen rasant an. Eine Journalistin zeigt anhand beeindruckender historischer Aufnahmen aus den 50er- und 60er-Jahren, was sich verändert hat und was geblieben ist in dem bekannten Kur- und Fremdenverkehrsort.

  • S2017E02 Verträumte Gärten

    • May 14, 2017

    Eigentlich ist es ein Wunder: Kein Garten auf dieser Welt sieht aus wie der andere – und sei er noch so klein oder »pflegeleicht«. Und dass er auch etwas über den Menschen verrät, der ihn anlegt, zeigt der Film von Julia Seidl. | 14.05.2017

Season 2018

  • S2018E31 Brennholz – Ein Film aus dem Bayerischen Wald von Josef Schwellensattl

    • November 9, 2018
    • BR

    Brennholz spielt im Bayerischen Wald eine wichtige Rolle. Vom Sammeln bis hin zum Aufschlichten wird mit viel Zeit und großer Sorgfalt gearbeitet. Max Grünzinger und andere Brennholzliebhaber begleiten wir beim Schlagen, Spalten, Schlichten und Heizen. Ein Film von Josef Schwellensattl Max Grünzinger aus Finsterau beim Durchforsten des Waldes nach Brennholz | Bild: BR/Rupert Heilgemeir Max Grünzinger hat gerade seine Motorsäge geschärft, packt sie zusammen mit einem Kanister Benzin in den alten Unimog und fährt in den Wald. Es ist Mai, die Wälder sind wieder schneefrei und die „Waitler“ gehen ins Holz. Max Grünzinger ist in der Finsterau nahe der tschechischen Grenze daheim. Er ist gelernter Werkzeugmacher und pendelt täglich 65 Kilometer zur Arbeit. In seiner freien Zeit macht er das Brennholz, das er und seine Familie das Jahr über brauchen. Max wohnt in seinem Elternhaus in den eigenen vier Wänden, aber einen eigenen Wald, wo er das Holz schlagen könnte, um das Haus zu heizen, hat er nicht. Der Wald, den Max nach Brennholz durchforstet, gehört seinem Nachbarn, dem Järglbauern Siegfried Hackl. „Es gibt nur wenig Waldbauern, die einem Kleinhäusler wie mir erlauben, in ihrem Wald das Brennholz zu schlagen“, sagt Max. „Die meisten lassen es lieber derfaulen.“ Der Kini von Künstler Michael Lauss aus Meßnerschlag | Bild: BR/Rupert Heilgemeir Max ist ein junger, gescheiter und gesprächiger Mann und was wir von Max nicht erfahren, sagen uns der Kristl Sepp, der Josef und die Maria Mauritz, Florian und Mari und die Marianne Lorenz. Am Ende wissen wir, wie ein Holzplatz beschaffen sein muss, wir kennen den Unterschied zwischen Fichte und Buche und die Eigenschaften der Birke. Wir wissen, dass auf einem Holzherd gekochte Speisen anders schmecken. Wir haben gelernt, wie man anfeuert und wie wichtig es ist, dass das Holz trocken ist. Wir durften erleben, wie behaglich es im Winter ist, wenn im Ofen oder im Herd das brennende Holz knistert. Und vieles mehr.

  • S2018E116 Winter in Oberjoch und Unterjoch

    • January 16, 2018
    • BR

    Die Skifahrer zog es schon in den 1930er-Jahren auf die Berge rund um Oberjoch in den Allgäuer Alpen. Direkt unterm Iseler, dem Hausberg von Oberjoch und Bad Hindelang, wurde der erste Schlepplift Deutschlands eröffnet. In der Nachkriegszeit nahm die Reiselust zu. Immer mehr Gäste kamen mit dem Bus die kurvenreiche und steile Jochstraße hinauf bis nach Oberjoch. Von da an wuchs das Bergdorf fast ausschließlich für den Fremdenverkehr. Sogar einen eigenen Ski-Hersteller gab es, den "Ski Hosp", dessen "Iselerblitz" nicht nur im Oberallgäu ein Begriff war. In das Geschäft mit den Touristen stieg auch Skilegende Hans-Peter Lanig nach dem Gewinn der Silbermedaille beim Abfahrtslauf der Olympischen Spiele 1960 ein. Das kleine Bergcafé der Eltern baute er zum großen Hotel um. Heute ist ganz Oberjoch ein Wintersportort mit moderner Hotellerie, Skikanonen und ausgebauter Piste. Ein paar Kilometer talabwärts liegt Unterjoch. Hier sieht es ganz anders aus als in Oberjoch. Lange gab es keine richtige Straße nach Unterjoch, erst 1975 wurde die Verbindung nach Oberjoch ausgebaut. Eine Zeit, in der sich die Orte vollkommen unterschiedlich entwickelt haben. Zwar kann auch in Unterjoch kein Bauernhof ohne Feriengäste überleben, und viele Bergbauern sind im Winter auf einen Zweitjob auf der Skipiste angewiesen, doch trotzdem ist der Ort von seinem Wesen her ein eigenständiges Bergbauerndorf geblieben. Vereine und Traditionen gibt es hier noch viele. So wie das alljährliche Funkenfeuer am Sonntag nach Aschermittwoch, bei dem die Dorfburschen den Winter vertreiben. (Text: BR)

  • S2018E429 Megscht mitlousn? – Dialekt in Werdenfelser Land und Nordtirol

    • April 29, 2018
    • BR

    Für Sprachforscher ist das Werdenfelser Land um Garmisch Partenkirchen ein besonderer Schatz: Nicht nur, dass der Dialekt hier noch ganz selbstverständlich zum Alltag gehört – hier reden die Leute auch noch von Dorf zu Dorf unterschiedlich – wie in alten Zeiten. Die Dokumentarfilmerin Steffi Kammermeier hat eine Reise in die außergewöhnliche Mundart-Region rund um Garmisch-Partenkirchen unternommen und sich umgehört am Fuße von Zugspitze und Karwendel, im Geviert zwischen den Flüssen Ammer, Isar, Loisach und, auf österreichischer Seite, dem Inn. Ein ebenso interessanter wie vergnüglicher Streifzug mit vielen authentischen Dialektsprechern. Der Sprach-Forscher Bernhard Stör kennt sich auf bayerischer Seite mit den Eigenheiten und Besonderheiten aus, Yvonne Kathrein von der Universität Innsbruck weiß, woran man die Nordtiroler Färbung erkennt. Musikalisch garnieren das Thema der Kabarettist Harald Helfrich und die Sängerin Ozzy Thompson. (Text: BR Fernsehen)

  • S2018E430 Damals am Bodensee

    • March 18, 2018

    Auf ihrer filmischen Zeitreise ist Sybille Krafft diesmal ans »Schwäbische Meer« gefahren, und zwar an den bayerischen Teil des Bodensees. Er erstreckt sich über 18 Kilometer Uferlänge von Lindau im Osten bis nach Nonnenhorn im Westen. | Erstausstrahlung: 18.03.2018

  • S2018E430 Winter in Musau

    • February 4, 2018

    Der Autor Klaus Röder begleitet einige Musauer bei ihrer täglichen Arbeit, zeigt das Dorfleben und die Bräuche, wie das Scheibenschießen beim »Funkenfuirar« am Ende des Winters. | Erstausstrahlung am: 04.02.2018

  • S2018E431 Damals: Rund um die Zugspitze

    • January 7, 2018

    in Skitag mit Zugfahrt, Verpflegung, Lift und Lehrer für nur fünf Mark pro Person - das gab's in den 50er-Jahren noch in Garmisch-Partenkirchen! | Wiederholung: 30.12.2023

  • S2018E432 Stadel- und Scheunengeschichten - Leben mit einem Denkmal

    • October 21, 2018

    Sybille Krafft hat sich in ihrer Reihe "Leben mit einem Denkmal“ diesmal auf die Suche nach neuen Nutzungsmöglichkeiten für alte Scheunen und Stadel gemacht und dabei Erstaunliches entdeckt: Vom modernen "ländlichen Loft“, das höchsten Wohnansprüchen genügt, über eine erfolgreiche Gastronomie bis hin zu einer ungewöhnlichen Werkstatt reichen die Ideen für diese lange verkannten und vernachlässigten Kulturgüter. Neben interessanten Beispielen in Prutting, Dietfurt und Hemau hat das Filmteam in Oberfranken bei Bad Staffelstein eine malerische Mühlenscheune und in Gräfenberg sogar ein ganzes Scheunenviertel gefunden, das mit großem Engagement der Bürgerinnen und Bürger instand gesetzt wird.

Season 2019

  • S2019E1101 Der Forstenrieder Park – Vom Winter zum Sommer

    • January 13, 2019

    Der Forstenrieder Park diente jahrhundertelang dem exklusiven Jagdvergnügen der bayerischen Herzöge und Könige. 1918, wenige Tage vor der Revolution in Bayern, erlegte König Ludwig III. dort den letzten Königshirsch. | Erstausstrahlung: 13.01.2019 | Wiederholung: 29.01.2023

  • S2019E1102 Winter im Waldviertel

    • January 27, 2019

    »Sehr viel Wald und sehr kalt« – heißt es im Waldviertel, einem rauen Landstrich im Nordwesten Österreichs, zwischen Donau und dem südlichen Böhmen. Gabriele Mooser und ihr Filmteam haben hier einen Bilderbuch-Winter erlebt. | Erstausstrahlung: 27.01.2019 | Wiederholung: 21.01.2024

  • S2019E1103 Rund um den Großen Waldstein

    • March 24, 2019

    Der Große Waldstein ist mit seinen 877 Metern die höchste Erhebung des gleichnamigen Granitmassivs, das zum Fichtelgebirge gehört. Seit neuem weht der Wind eines Gründeroptimismus durch die Region. | Erstausstrahlung: 24.03.2019 | Wiederholung: 12.03.2023

  • S2019E1104 Passstraßen der Alpen · Reschen, Gampen und Moline

    • June 30, 2019
    • BR

    Am Wegesrand der Reschenstraße liegen verlassene Gasthäuser, die von den Hochzeiten dieser Nord-Süd-Verbindung erzählen. In Moline treffen wir auf eine Biobauernfamilie und eine Forschungsstation für alternative Düngemittel.

  • S2019E1106 Herbst in Valchiavenna

    • November 3, 2019
    • BR

    Das Alpenstädtchen Chiavenna liegt zwischen dem Comer See und der Schweiz. Über Jahrhunderte war es der Schlüssel zu den wichtigen Alpenpässen Splügen und Maloja. Filmautor Josef Schwellensattl hat Valchiavenna besucht, etwa das Bergdorf Savogno, wo alles aus Stein ist – die Mauern, die Wege, die Dächer, die Zäune. Auch die Kochtöpfe sind aus Topfstein. Roberto Luchinetti drechselt noch steinerne Töpfe wie eh und je. Und der Wirt Silvano Scinetti schmort darin köstliche Fleischgerichte. Chiavenna kommt von „Clavis“ – Schlüssel. Das Alpenstädtchen Chiavenna war über Jahrhunderte der Schlüssel zu den handelspolitisch und militärisch wichtigen Alpenpässen Splügen und Maloja. An den Berghängen in Valchiavenna liegen Dörfer, zu denen manchmal noch keine Fahrstraße hinführt. Savogno ist so ein Dorf. Savogno ist fast verlassen. Nur Aldo und Vito, Vater und Sohn, leben noch ganzjährig hier. In den 1960er-Jahren, so erzählen sie, haben die etwa 250 Bewohner das Dorf verlassen und sind dorthin gezogen, wo es Arbeit gab – ins Tal, nach Mailand und in die Schweiz. Auch Aldo und Vito sind damals fort, sind aber jetzt wieder zurückgekehrt. Abends kommt noch Alberto vorbei, um seine drei Kühe zu melken. Tagsüber arbeitet er hinter der Grenze in der Schweiz. Alles in Savogno ist aus Stein – die Mauern, die Wege, die Dächer, die Zäune. Ein Ort voller Harmonie und ganz ohne Bausünde. Auch die Töpfe, die die Menschen in Valchiavenna zum Kochen verwenden, sind aus Topfstein bzw. Speckstein. Topfsteinbrüche gibt es hier überall – die meisten sind stillgelegt. Der größte stillgelegte Topfsteinbruch, die Caurga, stammt aus der Römerzeit und liegt mitten in der Stadt Chiavenna. Roberto Luchinetti aus Piuro drechselt aus diesem Stein noch Töpfe wie eh und je. Und im Gasthaus Cenacolo schmort der Wirt Silvano Scinetti darin Fleischgerichte, wahre Spezialitäten. Am Splügenpass wird aus der Milch der Kühe, die dort auf den Almen weiden, einer der besten Käse Italiens hergestellt, der Bitto. Au

Season 2020

  • S2020E01 Im Schnee versunken - das Ursprungtal

    • January 12, 2020

    Schnee gibt es im Ursprungtal meistens bis weit ins Frühjahr hinein. Und wenn am Ursprungpass ein grimmiger Wintersturm tobt, sind die Anwohner innerhalb kurzer Zeit von der Außenwelt abgeschnitten.

  • S2020E02 Der Solnhofer – Eine Welt in Stein

    • January 19, 2020

    Martin Weinhart zeigt in seinem Film die liebevolle Verbundenheit von Steinbrechern und Lithografie-KünstlerInnen zu dem 150 Millionen Jahre alten Plattenkalk, der den Ort Solnhofen an der Altmühl weltweit bekannt gemacht hat. Solnhofen ist untrennbar mit dem Solnhofner Plattenkalk, dem Lithografie-Druck und dem Urvogel Archaeopterix verbunden. Die Natursteinindustrie hat die ganze Region geprägt, ihr Arbeit und Identität verschafft. Auch heute noch werden die Solnhofner Platten von Hackstockmeistern auf traditionelle Weise mit Hammer und Meißel aus den Gesteinsschichten gelöst. Wolfgang Heiß hat sogar auf eine Beamtenlaufbahn im höheren Dienst für den Solnhofer verzichtet: Bei einem Ferienjob im Steinbruch ist er „stoanarrisch“ geworden und nun seit 30 Jahren als Hackstockmeister tätig.

  • S2020E03 Winter am Högl

    • January 26, 2020

    Der Högl ist ein von West nach Ost verlaufender Bergrücken zwischen Teisendorf und Salzburg. Lange war der Högl ein Teil des »Außergebirg« und gehörte zu Salzburg, Sandstein und Holz waren seine Schätze. Auch heute noch gehen fast alle im Winter ins Holz. Viele versuchen, Bauern zu bleiben. | Erstausstrahlung: 26.01.2020 | Wiederholung: 05.02.2023

  • S2020E04 Am Ende zählt der Klang – Eine Glockengießerei in Passau

    • February 2, 2020

    Es gibt nur noch wenige Orte in Deutschland, wo Glocken so gegossen werden wie in der Glockengießerei Perner in Passau. Hier kann das »Unter unserem Himmel«-Team ein Handwerk erleben, das sich über die Jahrhunderte kaum verändert hat. | Erstausstrahlung: 2.2.2020 | Wiederholung: 15.01.2023

  • S2020E05 Am Ende der Welt – In Mitteregg und Namlos

    • February 9, 2020

    „Ende der Welt“, so nennen die Einwohner von Mitteregg ihr kleines Tiroler Bergdorf im Rotlechtal zwischen Berwang und Namlos. Filmautor Klaus Röder porträtiert die Menschen des 21-Seelen-Dorfes, zeigt die tief verschneite Landschaft, besucht den Ort Namlos, die Alpe Fallerschein und die hoch oben gelegene Ehenbichler Alm. Wer vom Grenztunnel Füssen Richtung Fernpass fährt, kommt vor Lermoos durch den Ort Bichlbach. Von dort führt eine Verbindungsstraße über die Skiorte Berwang und Rinnen nach Namlos und weiter hinunter ins Tiroler Lechtal nach Stanzach. Kurz nach Rinnen zweigt links eine enge Bergstraße ab in die zwei malerisch gelegenen Orte Brand und Mitteregg. Ans „Ende der Welt“, wie die Mitteregger ihr Bergdorf nennen. Filmautor Klaus Röder zeigt das winterliche Leben rund um das Gasthaus Wechner in Mitteregg, porträtiert die Wirtsleute der Ehenbichler Alm und besucht mit einem Bergbauern aus Namlos das Almdorf Fallerschein.

  • S2020E06 Fasching in Ebensee

    • February 16, 2020

    Am Südufer des Traunsees im Salzkammergut liegt der Salinenort Ebensee. In Ebensee gelten die drei letzten Faschingstage als die drei wichtigsten Tage des Jahres. Sie werden begangen wie ein großes Finale. | Erstausstrahlung: 16.02.2020 | Wiederholung: 15.02.2024

  • S2020E07 Horch amoll – Mundarten im Dinkelsbühler Dreieck

    • February 23, 2020

    Wohl kaum eine Gegend in Bayern ist sprachlich so vielfältig wie die um die Stadt Dinkelsbühl, denn hier vermischen sich mittelfränkische, schwäbische und altbairische Mundarten. Zusammen mit dem urwüchsigen Hohenlohisch-Fränkischen und zwei alten Geheimsprachen wird das Dinkelsbühler Dreieck an der bayerisch-württembergischen Grenze zu einer außergewöhnlichen Sprachlandschaft. Drei verschiedene Sprachregionen stoßen im Dinkelsbühler Dreieck aneinander, was zu einem interessanten Mischmasch zwischen mittelfränkischen, schwäbisch-alemannischen und altbairischen Tönen geführt hat.

  • S2020E08 Leben mit einem Denkmal: Synagogengeschichten

    • March 1, 2020

    Für die Reihe „Leben mit einem Denkmal“ hat Sybille Krafft Gebäude aufgespürt, die in der Reichspogromnacht 1938 geschändet, aber nicht komplett zerstört wurden, und seit Jahrzehnten leer stehen und verfallen. Andere werden als Lagerstätten und Garagen inzwischen recht säkular genutzt. Entdeckt hat sie aber auch ehemalige Synagogen, die von Privatpersonen sorgsam saniert wurden und heute als Wohnstätten dienen. Man kann erahnen, wie reichhaltig das jüdische Leben einst auch in Bayern war. Zu einer Reise in die versunkene und vergessene Welt der Synagogen des fränkischen Landjudentums lädt Filmautorin Sybille Krafft in der Reihe „Leben mit einem Denkmal“ ein. Entdeckt hat sie dabei ehemalige Synagogen, die von Privatpersonen sorgsam saniert wurden und heute als Wohnstätten dienen.

  • S2020E09 Vom Wandel der Flüsse

    • March 22, 2020

    Nur noch jedes sechste Gewässer in Bayern ist in einem ökologisch guten Zustand. Nicht nur Plastik und Müll, sondern Abwässer und Kraftwerke verändern die Seen, Flüsse und Bäche. Sylvia von Miller hat sich an Loisach, Saalach und Ramsauer Ache umgesehen. Wer an der Loisach spazieren geht, findet am Ufer immer wieder Plastikabfälle. André Wacke fährt hier oft mit dem Paddelboard entlang und hat mit anderen Wassersportlern und der Wasserwacht angefangen, den Fluss zu säubern und den Müll aus den Böschungen zu sammeln. Auch der Fischer Albert Strobl aus Schlehdorf macht mit seinen Kollegen und Anwohnern einmal im Jahr ein „Rama dama“ an den Ufern des Kochelsees.

  • S2020E10 Rund um Katzbrui – Auf eigenen Wegen im Unterallgäu

    • April 5, 2020

    Das Unterallgäu ist eine leicht hügelige Landschaft mit Bächen und Wäldern, vom Alpenkamm weit genug entfernt und daher touristisch nur an manchen Stellen erschlossen. Landwirtschaft und auch Gewerbe prägen die Gegend. Rund um die alte Mühle Katzbrui trifft Filmautor Klaus Röder Menschen, die Besonderes schaffen und ihren eigenen Weg gehen. Versteckt in einem Tal in der Nähe von Köngetried steht die alte Getreidemühle aus dem 16. Jahrhundert Katzbrui. Max Endraß restaurierte das Anwesen behutsam und übergab es seiner Tochter Marina, die es heute als beliebtes Ausflugslokal führt. Dort treffen sich Menschen wie die Künstlerin Alexandra Vogt, die im alten Milchwerk von Kammlach wohnt und malt, Araberpferde züchtet und sich um einen Einsiedler kümmert.

  • S2020E11 Oberpfälzer Kochgeschichten

    • April 12, 2020

    Die althergebrachten Speisen in der Oberpfalz haben mit leichter Kost wenig zu tun. Die meisten sind in Bauernküchen entstanden, und weil man früher hart arbeiten musste, wurde deftig gekocht. Es gab auch viele arme Leute in der Region und das hat sich in einfachen Gerichten niedergeschlagen, die aber sehr schmackhaft sein können. Bis heute wird in der Oberpfalz gern traditionell gekocht, aber auch mit einem Schuss Moderne. Den Gasthof Sorgenfrei in Altendorf im Landkreis Schwandorf haben Günter und Walburga Graf von ihrer Tante übernommen, die Ottilie Sorgenfrei hieß, und sie führen die alte Wirtshaus-Tradition fort. Gern mit Wildgerichten, deren Fleisch der örtliche Jäger liefert.

  • S2020E12 Kraftvoll ist des Bockes Macht · Der Maibockanstich im Hofbräuhaus

    • April 19, 2020

    Der Maibockanstich findet traditionell im April statt - als einer der Höhepunkte des Münchner Bierjahres. Die Dokumentation blickt auf die Tradition des Maibockanstichs der letzten Jahrzehnte zurück.

  • S2020E13 Amorbach – Im Odenwald am Rande Bayerns

    • April 26, 2020

    Das kleine Städtchen Amorbach trägt, wie es oft heißt, den schönsten Namen, der je einer Siedlung verliehen wurde. Er geht zurück auf das gleichnamige Benediktinerkloster, das schon 743 zur Christianisierung des Odenwaldes gegründet wurde. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts kamen Touristen nach Amorbach, zunächst das Großbürgertum aus dem Rhein-Main-Gebiet, später auch Menschen mit weniger Geld. Doch seit den 80er-, 90er-Jahren ging es stark bergab mit dem Tourismus, Hotels und Geschäfte schlossen, immer mehr Häuser standen leer. Jetzt aber erlebt Amorbach einen neuen Aufschwung. Ein neues Hotel entstand, Häuser wurden renoviert, Gaststätten neu eröffnet und es gibt enorm erfolgreiche Einzelhändler in Amorbach – Meinhard Prill hat sich für „Unter unserem Himmel“ umgesehen in dem kleinen Städtchen.

  • S2020E14 Streuobstwiesen im Lallinger Winkel

    • May 3, 2020

    Streuobstwiesen nennt man die traditionellen Obstgärten, in denen oft viele verschiedene Bäume stehen, in lockerem Abstand, damit sie sich schön entfalten können. Für Insekten und Vögel ein Paradies, für viele Pflanzen auch. Und so findet man auf Streuobstwiesen eine erstaunliche Artenvielfalt. Im Lallinger Winkel bei Deggendorf gibt es noch viele, aber weil sie auch viel Arbeit machen, werden es immer weniger. Mönche des Klosters Niederaltaich haben um 780 begonnen, den Lallinger Winkel urbar zu machen. Er liegt geschützt am Rand des Bayerischen Waldes und bietet ein mildes Klima. Ideal für Obstbäume, die es hier seit Menschengedenken gibt. Im Lauf der Zeit haben sie sich zu Biotopen entwickelt, in denen man bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten findet. Oder 200 Apfelsorten. Die gibt es im Garten von Anna Sigl, einer weithin bekannten Obstbau-Expertin. Sie beherrscht noch die alte Kunst des Veredelns und einige Bäume tragen zehn verschiedene Sorten. Josef Jakob ist stolz auf seinen sortenreichen Birnengarten. Aber der könnte bald einem Neubaugebiet zum Opfer fallen. Modernen Obstbauern und Supermärkten reichen ein paar Sorten. Die in Monokulturen wachsen, die Stämme dicht nebeneinander und so niedrig, dass man maschinell ernten kann. Probleme aller Art lösen Chemikalien. Das brauchen Streuobstwiesen nicht, dafür aber viel Platz und viel Handarbeit. Darum werden traditionelle Obstgärten vor allem im Nebenerwerb oder privat genutzt, aber die Kinder und Enkel wollen sie oft nicht übernehmen. Man sollte also rechtzeitig in den Lallinger Winkel fahren, wenn man im Frühjahr die einzigartige Blütenpracht erleben will. (Text: BR Fernsehen)

  • S2020E15 Damals in Bayern angekommen

    • May 10, 2020

    Mit offenen Armen wurden diese Menschen nur selten empfangen, sie stammten aus dem Sudetenland, Schlesien, Siebenbürgen, Pommern, Mähren, der Bukowina, dem Banat oder anderen einst von Deutschen besiedelten Ostgebieten. Sie hatten nur ein paar wenige Habseligkeiten und mussten in der Anfangszeit unterstützt werden. Viele wurden bei Einheimischen einquartiert, was für beide Seiten nicht einfach war. Am Beispiel von Neugablonz im Allgäu, Neutraubling in der Oberpfalz und Traunreut in Oberbayern zeigt Sybille Krafft in ihrem Film, wie die Heimatvertriebenen mit ihrem Fleiß und Können in ihrer neuen Heimat schon bald für einen wirtschaftlichen Aufschwung sorgten. Im Gespräch mit der Filmautorin Sybille Krafft erinnern sich Heimatvertriebene an ihre Anfangsjahre in Bayern, erzählen im paurischen Dialekt von Köstlichkeiten wie der „Rejchawurst“ und berichten vom Improvisieren, von Reibereien und von Freundschaften mit den Einheimischen.

  • S2020E16 Wallfahrer – Pilgern von Ruhmannsfelden zur Neukirchener Madonna

    • May 17, 2020

    Die Ruhmannsfeldener Wallfahrt mit ihrem 50 km langen Fußmarsch durch den Bayerischen Wald zur Muttergottes nach Neukirchen beim heiligen Blut beruht auf einer über 400-jährigen Tradition. Dieser oberpfälzische Ort nahe der tschechischen Grenze ist seit Jahrhunderten einer der bedeutendsten bayerischen Marienwallfahrtsorte. Der Filmautor begleitet die Ruhmannsfeldener Pilgerer auf ihrem Weg zur Madonna mit dem gespaltenen Schädel. Die Ruhmannsfeldener Wallfahrt geht auf ein Gelübde aus dem Jahr 1580, dem großen Pestjahr zurück.

  • S2020E17 Am Gardasee

    • May 24, 2020

    Das Westufer des Gardasees wird die Zitronenriviera genannt, das Ostufer die Olivenriviera. Filmautor Josef Schwellensattl besucht Olivenbauern und eine Limonaia, einen in den Hang gebauten Zitronengarten. In Garda führt die Reise zu den Fischern, in Gardone lässt er sich im Grand Hotel die Churchill-Suite zeigen und schließlich von Gräfin Livia Cavazza Talbot die einzige bewohnte Insel im Gardasee. Endstation ist Peschiera, eine der schönsten Städte am See. | Wiederholung: 20.08.2023

  • S2020E18 Drumherum in Regen – Volksmusikbegegnungen

    • May 31, 2020

    In Regen im Bayerischen Wald findet alle zwei Jahre das „Drumherum“ statt, das wohl größte Volksmusikfestival in Bayern. An die 3.000 Musiker reisen dazu aus ganz Bayern, Österreich, der Schweiz, Tschechien und anderen Ländern an und lassen am Pfingstwochenende die niederbayerische Stadt an allen Ecken und Enden erklingen. Ob Aufspielen in den Wirtshäusern, Volkstanz auf dem Marktplatz, spontanes Musizieren auf der Straße und im Kurpark, angesagte Konzerte im Zirkuszelt oder Musikkurse aller Art: Jeder, der Freude an Volksmusik hat kommt an diesem Wochenende auf seine Kosten. Beim „Drumherum“ finden Volksmusikbegegnungen statt, die es so nirgendwo sonst gibt. 45.000 Besucher tauchen in Musik und Volkskultur ein, und jedes Mal wird der Andrang größer.

  • S2020E19 Kulmbach – eine Stadt im Aufwind

    • June 7, 2020

    Dass es sich in Kulmbach gut leben lässt, liegt nicht nur am berühmten Bier und den guten fränkischen Bratwürsten. Die Stadt hat ein schönes historisches Zentrum, die imposante Plassenburg, eine vielfältige Gastronomie und ist ein wichtiger Standort für die Getränke- und Lebensmittelindustrie, was für Arbeitsplätze sorgt. Trotzdem bleiben viele junge Kulmbacher nicht hier, aber das wird sich bald ändern, denn Kulmbach wird Universitätsstadt. Lange hat man im Rathaus dafür gekämpft und ab dem Wintersemester 2020 soll aus dem Wunsch endlich Wirklichkeit werden: Die Universität Bayreuth will in Kulmbach eine Fakultät für Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit eröffnen.

  • S2020E20 Die Fränkische Zwetschge

    • June 21, 2020

    Klein, bescheiden und unauffällig kommt sie daher – und dennoch hat sie eine große und fast 2.000 Jahre alte Tradition: die Fränkische Zwetschge. Es ist erstaunlich, was diese kleine Frucht alles kann, vom Edelbrand bis hin zum Chutney. In der fränkischen Region rückt die Zwetschge wieder ins Rampenlicht.

  • S2020E21 Aus Lehm gebaut

    • June 28, 2020

    Seit Menschengedenken wurde mit Lehm gebaut, in aller Welt. Bis moderne Baustoffe ihn aus unserem Bewusstsein verdrängt haben. Jetzt wächst das Interesse von Bauherren, Architekten und Handwerkern wieder, denn Lehm hat viele Qualitäten: Er sorgt für ein gutes Raumklima, ist nachhaltig, enthält keine Schadstoffe, braucht zur Herstellung keine Energie und kann vollständig recycelt werden. Und in der Region kann man ihn meistens auch erwerben. Schon vor 20 Jahren hatte Hans Egginger aus Malching bei Rotthalmünster einen guten Riecher: Der Landwirt mit eigener Lehmgrube befasste sich mit dem alten Baumaterial, gründete eine Firma für Lehmputze und liefert sie jetzt in die halbe Welt.

  • S2020E22 Textilmacher in Hochfranken

    • July 5, 2020

    Das oberfränkische Fichtelgebirge und der Frankenwald waren einmal wichtige Standorte der deutschen Textilindustrie. Aber dann machte die Konkurrenz aus Billiglohnländern den Betrieben so zu schaffen, dass die Branche in den 1990er-Jahren fast zum Erliegen kam. Mit einschneidenden Maßnahmen konnten sich einige halten. Zudem macht eine neue Generation von Textilmachern Hoffnung auf eine kleine Renaissance. „Hochfranken“ nennt sich der Wirtschaftsraum der Landkreise Hof und Wunsiedel heute und dort prägen immer noch Industriebrachen das Bild vieler Ortschaften.

  • S2020E23 „Ziegen muss man gern haben“ – Bei Geißbauern in den Bergen

    • July 19, 2020

    Ein Priester, zwei Bauern und ein Künstler haben eines gemeinsam – sie halten Ziegen. Dem Priester aus Stilfs im Vinschgau sind sie Heimat, dem Oberhoferbauer aus dem Ultental säugen sie seine überzähligen Ferkel, dem Künstler aus dem Grödnertal ermöglichen sie ein Eremitenleben im Gebirge und Urs, der Bergbauer aus dem Val Müstair, ist überzeugt, dass in diesen klugen Tieren noch viel mehr steckt als wir ihnen zutrauen. „Ziegen muss man gern haben“, sagt Urs, während er seinen Ziegen durchs kniehohe Heu nachlaufen muss, um sie wieder zurückzujagen ins Eingezäunte, aus dem sie ausgebrochen sind.

  • S2020E24 Forsthausgeschichten – Leben mit einem Denkmal

    • September 13, 2020

    lge 24 In der neuen Folge ihrer Reihe „Leben mit einem Denkmal“ erzählt Sybille Krafft diesmal „Forsthausgeschichten“, vom Norden des Freistaats, vom Spessart in Unterfranken bis ganz in den Süden in die Ammergauer Alpen. Filmautorin Sybille Krafft erzählt diesmal „Forsthausgeschichten“. Der standesgemäße Sitz eines königlich-bayerischen Forstrates: Drei Generationen haben die stattliche Villa bei Bad Kissingen gemeinsam saniert und dabei recht eigene Vorstellungen vom Wert eines Denkmals entwickelt. Ein leerstehendes Forsthaus im Fichtelgebirge: Das Schicksal dieses zentralen Bauwerks eines großen privaten Forstguts ist ungewiss.

  • S2020E25 Münchner Kindl, Morisken, Bräurosl – Gallionsfiguren im Oktoberfestzug

    • September 20, 2020

    Wer kennt sie nicht, das Münchner Kindl, die Bräurosl, die Moriskentänzer? Legendäre Figuren, die mit der Geschichte der bayerischen Landeshauptstadt verwoben sind, und darum alle Jahre beim Münchner Oktoberfest-Trachten- und Schützenzug auftreten, während sich andere Teilnehmer darum bewerben müssen. Die Filmautorin Birgit Fürst wollte wissen, welche Menschen hinter diesen Gallionsfiguren stecken … Für die Studentin Viktoria Ostler ist mit dem Münchner Kindl ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen, der aber auch Schattenseiten hat. Die Familie Ernst sieht ihre Auftritte als Moriskentänzer als sportliche Herausforderung und Abwechslung zu ihrem arbeitsamen Leben auf einem Bauernhof.

  • S2020E26 Vom Hof auf den Markt

    • September 27, 2020

    Bäuerin Edeltraud Melzl-Butz setzt auf Selbstgemachtes für den Markt. Von der Biskuitrolle bis zum Brokkoli, alles ist vom Hof. Für Ziegenhalter Hans Kellner aus der Hallertau begann alles mit einem Tausch: drei Ferkel gegen eine Ziege mit drei Jungen. Heute bietet er über 150 Käsesorten an. Die Sanktjohansers sind Fischzüchter, am Landsberger Bauernmarkt verkaufen sie ihre frisch geräucherten Forellen, Fischpflanzerl und feine Salate. Wie kann eine kleine Landwirtschaft heute überleben? Der kleine Hof im niederbayerischen Viehhausen, mit ein paar Kühen, Wiesen und Feldern, ist eigentlich ein Auslaufmodell.

  • S2020E27 Die Nationalparkidee - Vom Bayerischen Wald nach Siebenbürgen

    • October 4, 2020

    Christoph Promberger und seine Frau Barbara kämpfen für den Erhalt einer bedrohten Wildnis in den rumänischen Karpaten. Ihr Ziel: Der größte Nationalpark Europas, ein geschütztes Waldgebiet, in dem sich Bär, Wolf, Luchs und Wisent auf freier Wildbahn bewegen. Ihr Vorbild: Der Nationalpark Bayerischer Wald, an dessen Rand Christoph Promberger aufgewachsen ist. | Erstausstrahlung: 4.10.2020 | Wiederholung: 01.01.2023

  • S2020E28 Im „Weißen Lamm“ in Roßtal

    • October 18, 2020

    Das „Weiße Lamm“ in Roßtal ist ein Wirtshaus wie man es sich wünscht, und wie es nicht mehr so viele gibt. Es ist jeden Tag geöffnet, jeden Mittag wird eine warme Mahlzeit gekocht. Am Wochenende gibt es fränkische Braten. Die selbst gemachten Bratwürste, Stadtwürste, Göttinger und vieles mehr werden auch zum Mitnehmen verkauft. Einmal im Monat kommen die Leute zum Leberkäs essen, den „richtigen“ mit Leber und den Fleischkäs. Das Wirtshaus „Weißes Lamm“ am Oberen Markt, neben Laurentiuskirche und Friedhof, besteht schon seit Jahrhunderten im alten Zentrum des Marktes Roßtal in Mittelfranken, dessen Blüte auf die Hohenzollern zurückgeht. Hans-Günther Fischhaber ist Wirt in der siebten Generation, er kennt alle Gäste und die Geschichten ihrer Eltern und Großeltern.

  • S2020E29 Brotbacken im Schnalstal

    • October 25, 2020

    Auf vielen Bauernhöfen in Südtirol wird heute noch das Brot so gebacken, wie man es vielleicht schon vor 500 Jahren gebacken hat, in alten Öfen mit altem Gerät. Der Aufwand ist groß, denn das Brot muss für die Bauernfamilie ein halbes Jahr reichen. Das Backen ist ein Ereignis, das sich über drei Tage zieht und das ganze Bauernhaus in eine Backstube verwandelt. Die Sendung begleitet diese alte Tradition auf dem Hof Montfert am Katharinaberg. Wenn drei große Bauernfamilien gemeinsam ihr Brot backen, geht es nicht nur sehr emsig zu, es ist auch sehr unterhaltsam und lustig.

  • S2020E30 Geplante Wildnis – Unterwegs mit dem Wildlebensraumberater

    • November 1, 2020

    Seit nunmehr sechs Jahren gibt es in Bayern Wildlebensraumberater – in jedem Regierungsbezirk einen. Ihre Aufgabe: Die Bauern zu bewegen, Flächen aus der intensiven Bewirtung zu nehmen und, gegen Subventionen natürlich, darauf Blühflächen und Hecken, Erosionsschutzstreifen oder Streuobstwiesen anzulegen. Denn mittlerweile hat die industrielle Landwirtschaft so ziemlich alle Lebewesen weitgehend ausgerottet, die früher einmal heimisch waren in der bayerischen Flur. Der Filmautor Meinhard Prill zeigt Balduin Schönberger, den Wildlebensraumberater der Oberpfalz, bei seiner Arbeit, die darin besteht, Bauern zu gewinnen, kleine Flächen aus der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung zu nehmen.

  • S2020E31 Dorfwirtschaften entlang des Lech

    • November 8, 2020

    Entlang des Lechs zwischen Rieden in Tirol und Steingaden besucht der Autor Klaus Röder im Herbst 2019 vier Dorfwirtschaften, die speziell in der Nebensaison besondere Gerichte kochen: Das Gasthaus Kreuz in Rieden, der Helmer Hof in Horn, das Rössle in Rieden am Forggensee und die urige Wirtschaft Illach bei Urspring. Im November 2019 hatten in Tourismusgebieten fast alle Hotels und Gasthäuser nach der anstrengenden Sommersaison geschlossen und bereiteten sich auf das Weihnachtsgeschäft vor. Doch es gab ein paar Ausnahmen, die gerade diese Zeit mit besonderen Schmankerln für Einheimische und die wenigen Gäste überbrückten. Entlang des Lechs besucht der Autor Klaus Röder in Rieden im Tiroler Lechtal das Gasthaus Kreuz mit seinen legendären „Ganserlwochen“ und den Helmerhof in Horn unterhalb der Königsschlösser, der in der ruhigen Zeit gerne Gerichte vom eigenen Hochlandrind und Wollschwein serviert.

  • S2020E32 Die Weinberg Zithermusi – Zusammenspiel als Tradition

    • November 15, 2020

    Die Spieler der Weinberg Zithermusi kommen aus dem Ebersberger und Bad Aiblinger Landkreis. Seit 40 Jahren musizieren sie nun schon in derselben Besetzung zusammen. Leonhard Schwarz hat die vier unterschiedlichen Musikanten besucht. Zwischen Wasserburg und Ebersberg liegt der kleine Ort Sensau bei Steinhöring. Oberhalb der kleinen St. Martins Kirche mit dem schiefen Turm liegt der für die Musikgruppe namensgebende Weinberg. Zur Römerzeit soll hier tatsächlich noch Wein angebaut worden sein. Heute stehen hier Obstbäume um den schönen Hof von Sepp Huber, einem der Spieler der Weinberg Zithermusi.

  • S2020E33 Kochgeschichten – Besonderes von Ochs, Gans und Kalb

    • November 22, 2020

    Gebackene Milzwurst, gefüllter Ganskragen oder feistes Tellerfleisch vom Ochsen, in welchen Wirtshäusern stehen solch traditionelle Gerichte noch auf den Speisekarten? Wer traut sich sie anzubieten, wenn von den meisten Gästen bei Geflügel nur das Brustfleisch geschätzt wird und bei Rind und Schwein magerer Braten, Filet und Lende? Autor Paul Enghofer zeigt in seinem Film, dass alte, in ihrer Wertigkeit oft unterschätzte Gerichte mancherorts immer noch hoch in Ansehen stehen. Im Landgasthof Schwinghammer in Staudach nahe dem niederbayerischen Markt Massing gibt es schon seit 30 Jahren Spezialitäten vom Ochsen.

  • S2020E34 Aus dem Leben der Weihnachtsbäume

    • December 6, 2020

    Folge 34 Über zwei Drittel der in Bayern verkauften vier Millionen Christbäume stammen aus bayerischen Pflanzungen. Wie viel Arbeit in jedem Baum steckt, wie er in Form bleibt und sein Nadelkleid behält, das wissen nur die wenigsten. Weihnachtsbaumkultur bedeutet Handarbeit an jedem einzelnen Baum, fast das ganze Jahr über. An jedem Baum wird geschnitten, gezupft, gebunden und geknipst, bis im Advent die ersten Kunden kommen. Anfang Dezember beginnt die Erntezeit in den Christbaumkulturen. Markus Huber aus Palling bei Trostberg fällt die ersten Nordmanntannen, die er vor mehr als acht Jahren gepflanzt hat.

  • S2020E35 Dezember in Wasserburg am Inn

    • December 13, 2020

    Mit seinen Arkaden, Plätzen und Gassen, den vielen Cafés und Restaurants hat Wasserburg sogar in der Adventszeit etwas Südliches. In der historischen Altstadt auf der Halbinsel im Inn geht man gerne aus, trifft sich und genießt. Bis ins 19. Jahrhundert, bis die Eisenbahn kam, war Wasserburg am Inn der Hafen von München. Aus Tirol, Venedig, Genua und von Osten über die Donau kamen Getreide, Stoffe, Weihrauch, Wein und Gewürze, die auch in Wasserburg angeboten wurden. Noch heute scheint es so, als gebe es in den vielen Lokalen, Markthallen, Geschäften und Werkstätten Besonderes.

Season 2021

  • S2021E502 Lebendige Gärten

    • May 2, 2021

    Ein lebendiger Garten ist nicht nur ein schöner Anblick, er bietet auch mehr Nahrung für Insekten, Vögel und andere Kleintiere. Wobei diese Lebensräume sehr verschieden ausschauen können, je nachdem, welche Vorlieben ihre Besitzer haben. Julia Seidl hat mehrere Gartenliebhaber im Westallgäu besucht, die ihre Träume verwirklicht haben - einer schöner wie der andere... (Text: BR)

  • S2021E503 Passstraßen der Alpen - Über das Penser Joch zum Mendelpass

    • July 25, 2021

    Passstraßen führen von Sterzing über das Penser Joch durch das Sarntal nach Bozen und auf den Mendelpass. Entlang der in Vergessenheit geratenen Wege bewundern wir eindrucksvolle Berglandschaften und erkunden den Alltag der Anwohner.

  • S2021E504 Am Brotjacklriegel

    • January 10, 2021

    Kommt man aus der Donauebene, ist der Brotjacklriegel der erste höhere Berg im Bayerischen Wald. Die Menschen hier sind strenge Winter gewöhnt. Skiliftbetreiber und Waldbesitzer stellen sich auch auf mildere Winter ein. | Erstausstrahlung: 10.01.2021

  • S2021E504 Zauberei und Karpfenteiche · Wintergeschichten aus der Oberpfalz

    • February 21, 2021

    Winter in der Oberpfalz, der »Stoapfalz«. Auch wenn ihre Karpfen am Grund der Weiher ruhen, gibt es für Familie Bächer viel zu tun. In Bärnau will Marco Knott ins ehemalige Kino seines Opas die Zauberei bringen. | Erstausstrahlung: 21.02.2021 | Wiederholung: 04.02.2024

  • S2021E505 Sommer im steirischen Ennstal

    • July 8, 2021

    Eingebettet zwischen dem Gebirgsmassiv des Dachsteins und der Schladminger Tauern liegt das steirische Ennstal. Eine idyllische Naturlandschaft, von Landwirtschaft und Tourismus gleichermaßen geprägt. | Erstsendung: 18.07.2021 | Wiederholung: 06.08.2023

  • S2021E506 Bergwald unter Druck · In den bayerischen Alpen

    • May 9, 2021

    Der Umbau der Wälder hat in den Bayerischen Alpen schon begonnen. So wachsen in Deutschlands höchstgelegenem Revier an der Zugspitze jetzt nicht nur Fichten und Tannen, sondern auch Vogelbeere und Bergahorn. Trotzdem muss die Försterin Simone Herrmann weiter gegen den Borkenkäfer kämpfen, der sich in alten Fichtenbeständen rasant ausbreitet. Die jungen Bäume brauchen Schutz vor Wildverbiss. Bernhard Striegel ist Berufsjäger in einem Privatforst am Biberkopf im Oberallgäu und soll dort für gesunde Rehe, Hirsche und Gämsen sorgen. Aber auch den Wald schützen. Dieser Spagat sorgt regelmäßig für Konflikte zwischen Jägern und Förstern. Unterstützung bietet die Wildökologin Agnes Hussek, denn sie liefert Fakten, die langwierige Diskussionen ersparen. Ein Problem für alle sind Menschen, die sich nicht um Natur- und Umweltschutz scheren. Aber viele Alpen-Gemeinden leben vom Tourismus und müssen sich überlegen, wie sie die Besucherströme in vernünftige Bahnen lenken.

Season 2022

  • S2022E01 Gemüse ernten im Winter

    • January 23, 2022

    Lange galt der Winter im Gemüsegarten als tote Zeit. Viele Gemüsesorten, Kräuter und Salate sind wesentlich frostfester als bislang bekannt. Zudem kann im Spätherbst Gepflanztes den ganzen Winter über geerntet werden. | Wiederholung: 18.02.2024

  • S2022E04 Bergwinter Berchtesgaden - Tief verschneit über dem Königssee

    • January 30, 2022

    Diese Dokumentation begleitet Menschen im Winter der Berchtesgadener Berge: Hoch über dem Königssee klettert Thomas Huber, der ältere der Huberbuam, durch die Felsrippen der Jungfrau. Moni Lenz ist mit ihrer Tochter bei der Spurensuche im Schnee. Sie haben gelernt, welche Einschränkungen der Winter mit sich bringt, aber ebenso welche Freuden.

  • S2022E05 Polsterer, Schuster, Sattler

    • February 6, 2022

    Wie kann man einem alten Polstermöbel wieder zu neuem Glanz verhelfen? Was macht einen guten Sattel aus? Wie entsteht ein Allgäuer Haferlschuh? Drei Handwerksbetriebe werden vorgestellt: Schuster Felix Grießmann in Schwangau, der Polsterer Karlheinz Mühlbauer in Peißenberg und die Sattlerwerkstatt von Sandra und Daniel Altstadt in Bernbeuren.

  • S2022E07 Mundart zwischen Amorbach und Aschaffenburg

    • February 27, 2022

    Das unterfränkische Mainviereck zwischen Spessart und Odenwald ist ein spannendes Mundartgebiet, denn dort treffen fränkische, hessische und schwäbisch geprägte Mundarten aufeinander und mischen sich in einzigartiger Weise.

  • S2022E08 Pfarrhofgeschichten - Leben mit einem Denkmal

    • March 6, 2022

    In der neuen Folge ihrer Reihe »Leben mit einem Denkmal« erzählt Sybille Krafft von außergewöhnlichen Menschen, die frischen Wind in das Gemäuer von historischen Pfarrhöfen gebracht haben.

  • S2022E09 Zurück zur Wildnis – Naturwälder in Bayern

    • March 13, 2022

    In Bayern will man künftig rund zehn Prozent der staatlichen Wälder sich selbst überlassen. So sollen Naturwälder entstehen, die dem Klimawandel standhalten. Experten hoffen auf wichtige Erkenntnisse, es ist aber nicht unumstritten.

  • S2022E10 Münchner Gärtnereien – Vom Frühjahr bis zum Herbst

    • March 20, 2022

    Gärtnereien innerhalb der Münchner Stadtgrenze werden immer seltener. Die Familien, die in der Stadt geblieben sind, haben ihren Weg gefunden, ihren Betrieb in die Zukunft zu führen.

  • S2022E11 Bauen mit heimischem Stein

    • March 27, 2022

    Sandstein, Kalkstein und Granit prägen viele bayerische Hauslandschaften. Seit Urzeiten nutzt man sie zum Bauen, denn es gibt sie an vielen Orten. Allerdings ist heimischer Stein heute wesentlich teurer als ausländischer. Trotzdem wird er geschätzt – bei der Sanierung historischer Gebäude und von Menschen mit Sinn für Baukunst.

  • S2022E12 Weyarn - Vom Mut zur Veränderung

    • April 3, 2022

    Über die vergangenen Jahre ist in Weyarn eine neue Ortsmitte entstanden. Und sie schaut anders aus als in vielen anderen Dörfern. In unserem Film treffen wir Begeisterte und Skeptiker, Einheimische und Neubürger.

  • S2022E13 Die Goldschlägerei in Schwabach

    • April 10, 2022

    Seit Jahrhunderten wird in Schwabach Blattgold hergestellt. Die letzten Goldschlägermeister erzählen uns von Tradition und Zukunft und warum sich ausgerechnet in Schwabach die Goldschlägerei entwickelt hat.

  • S2022E14 Wacholderdrossel, Eibenwald und heilige Quellen · Artenvielfalt in Stadt und Land

    • January 9, 2022

    Im Paterzeller Eibenwald, unweit von Wessobrunn im Pfaffenwinkel, findet man beeindruckende Eibenbestände, ein Urwald-Relikt, das bereits 1913 zum Naturdenkmal erklärt wurde. Der ehemalige Revierförster Kurt Zeimentz führt durch den Eibenwald, den er für Besucher erschlossen hat. Ehemals wurde in dieser Gegend auch Tuffkalk abgebaut. Stukkateure verwendeten den hier gewonnenen Tuff im 18. Jahrhundert. Sie machten Wessobrunn weit über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt. Im dortigen Kloster kann man ihre Kunstfertigkeit bewundern. Der Heimatforscher Albin Völk erzählt von den Wessobrunner Gipsern und weiß über die Magie der dort entspringenden drei Quellen zu berichten, die Wessobrunn zu einem heiligen Ort für Frauen machte. Genau dort treffen sich auch heute Frauen aus Wessobrunn und der näheren Umgebung und haben einen alten keltischen Brauch wiederbelebt: Sie binden Kräuterbuschen und kommen bei diesen Quellen des Klosters am ersten Augustvollmond zusammen...

  • S2022E15 Winter in Surberg

    • January 12, 2020

    Die Dörfer, Weiler und einzelnen Höfe der Gemeinde Surberg liegen an den Bergrücken über dem Surtal zwischen Traunstein und Teisendorf. Umgeben von der imposanten Kulisse der nordöstlichen Alpenkette ist es ein beinahe unbekannter Landstrich geblieben, wo die Menschen sich ihrer Geschichte und der Bräuche erinnern, aber auch neue Wege gehen.

Season 2023

  • S2023E01 Eiseskälte – Wintergeschichten rund um den Achensee

    • January 8, 2023

    Der Achensee zwischen Karwendel- und Rofangebirge ist der größte See in Tirol. Er liegt über 900 Meter hoch und so kann man im Winter mit viel Schnee rechnen, was für ein zauberhaftes Landschaftsbild sorgt.

  • S2023E02 Vom Backen, Brennen und Schnitzen – Wintertage in der Rhön

    • January 22, 2023

    Von der Hochrhön geht der Blick weit hinaus auf den nördlichsten Teil von Unterfranken, auf die Felder und Wälder der Rhön und der schwarzen Berge. »Die Menschen in der Rhön sind offener«, sagt der Landwirt Ludwig Weber, »aber sie sind auch härter als ihre südlichen Nachbarn, so wie der Basaltstein, der schwer zu behauen ist.«

  • S2023E03 Schulhausgeschichten – Leben mit einem Denkmal

    • March 19, 2023

    Erst 1802 wurde in Bayern die allgemeine Schulpflicht eingeführt. Am Beispiel von vier denkmalgeschützten Schulhäusern zeigt Sybille Krafft, wie interessant, kreativ und bereichernd es sein kann, mit einem historischen Bauwerk zu leben.

  • S2023E04 Die Kunst der Beizjagd · Falknerei in Bayern

    • March 26, 2023

    War die Beizjagd früher das Privileg des Adels, so ist sie heute zur Leidenschaft vieler geworden. Jedes Jahr durchlaufen in Bayern an die 100 Anwärter die Falknerprüfung. Die Falknerei umfasst das Züchten, das Halten, das Abtragen und Jagen mit dem Vogel und die Pflege verletzter Wildvögel.

  • S2023E05 Damals – Rund um Ostern

    • April 2, 2023

    Ostern, das höchste Fest im Kirchenjahr, hatte schon zu früheren Zeiten religiöse und weltliche Seiten: Während die einen mit großem Ernst an die Leidensgeschichte des Herrn erinnert haben, sind die anderen vergnügt in die Ferien aufgebrochen.

  • S2023E06 Spezialitäten im Werdenfelser Land

    • April 9, 2023

    Die Küche im Werdenfelser Land ist vielseitig und bietet weitaus mehr als den allseits bekannten Schweinsbraten oder die Weißwurst. Die Filmautorin Annette Hopfenmüller hat rund um Garmisch-Partenkirchen auch kulinarische Experimente und fast vergessene Speisen aus alter Zeit entdeckt. Zubereitet von Menschen, die immer mit Leidenschaft ans Werk gehen, ob bei der einfachen Brennsuppn oder Hasen-Öhrl, aufwendig gebackenen Kalbskopfwürfeln oder Forellen-Sushi.

  • S2023E07 Vergessenes fahrendes Volk · Die Jenischen

    • April 16, 2023

    Kaum einer weiß, wer sie sind. Dabei gibt es erstaunlich viele »Jenische« im deutschsprachigen Raum. Man kennt diese geheimnisvolle Volksgruppe, ohne es zu wissen: Korbmacher am Wegesrand, Hausierer, Scherenschleifer, aber auch Artisten oder Karussellbetreiber.

  • S2023E08 Vom Maischen und Läutern – Braugasthäuser in Oberfranken

    • April 23, 2023

    Oberfranken hat die höchste Brauereidichte weltweit. Hunderte verschiedene Biere werden hier gebraut. In den Gasthäusern, die zu den Brauereien gehören, gibt es regionale Küche und hausgemachte Spezialitäten.

  • S2023E09 Wehrhaft bayerisch · Die Gebirgsschützen

    • April 30, 2023

    Wenn die bayerischen Gebirgsschützen aufmarschieren, stehen Touristen und Einheimische Spalier. Mit perfekt sitzenden Monturen, Trachtenhüten, die historischen Karabiner geschultert, dazu Trommeln und Musik, geben sie ein eindrucksvolles Bild ab.

  • S2023E10 Sattler- und Polstererwerkstätten · Eine Reise vom Gäuboden in den Bayerischen Wald

    • May 7, 2023

    Es gibt nicht mehr viele von ihnen - den Sattlern und Polsterern - doch vereinzelt lassen sie sich noch finden in Niederbayern. In dieser Dokumentation werden drei Werkstätten vom Gäuboden bis in den tiefen Bayerischen Wald besucht. Drei Menschen, drei Werkstätten, die eines miteinander verbindet - ihr altes Handwerk. Und auch die Begeisterung für ihren Beruf.

  • S2023E11 Erfolgsgeschichten · Leben mit einem Denkmal

    • May 14, 2023

    Ein Bollwerk gegen den gesichts- und geschichtslosen Einheitsbrei am Bau sollte das Bayerische Denkmalschutzgesetz werden, das im Juni 1973 verabschiedet wurde. In der Tat sähe Bayern heute anders aus, wenn es dieses nicht gäbe.

  • S2023E12 Zwischen Palmen und Berggipfeln · Der Lago Maggiore

    • May 21, 2023

    Tiefblaues Wasser, Palmen und schneebedeckte Berggipfel – am Lago Maggiore treffen Gegensätze aufeinander. Die Ostseite des Sees ist das beschaulichere »magere« Ufer. Im Westen liegt die »sponda grassa«, ein Magnet für Touristen.

  • S2023E13 Efeu, Pfeifenwinde und Klettergurke · Begrünte Häuser

    • May 28, 2023

    Graue Klötze in Wohn- und Gewerbegebieten bestimmen das Bild unserer Umgebung. Dabei kann die Begrünung der Wände Klima, Artenvielfalt und Häuser schützen und zudem noch unser Auge erfreuen.

  • S2023E14 Kochgeschichten aus Südtirol – Knödeltage

    • May 29, 2023

    Der Knödel ist eine Wissenschaft für sich, obwhohl das Rezept einfach ist, braucht's Erfahrung und Talent, damit er gelingt. Er soll locker sein, aber auch fest, damit er beim Sieden nicht zerfällt. Der perfekte Knödel ist eine kleine Kunst.

  • S2023E16 Geschichten aus dem Drei-Franken-Eck

    • June 4, 2023

    Auf einer Anhöhe im Steigerwald, wo sich Ober-, Unter- und Mittelfranken berühren, thront der fast drei Meter hohe Dreifrankenstein. An ihm treffen die Gemeinden Burghaslach, Schlüsselfeld und Geiselwind aufeinander.

  • S2023E17 Unersetzlich und bedroht · Unsere Insekten

    • June 11, 2023

    Insekten mögen klein sein, aber die großen Arbeiten, die sie für uns verrichten, sind unverzichtbar. Doch ihre Masse ist in den letzten 50 Jahren um über 75 Prozent zurückgegangen – auch in Bayern, auch im Allgäu.

  • S2023E18 Die Höchsten ihrer Art · Arbeiten in den Alpen

    • June 18, 2023

    Für Menschen, die weit oben in den Bergen arbeiten, in unwirtlich rauen Regionen, ist ihr Beruf oft weit mehr als nur Broterwerb. Er ist eine Leidenschaft, die das ganze Leben prägt.

  • S2023E19 Heimat entwickeln in Niederbayern

    • June 25, 2023

    Der ländliche Raum in Niederbayern steckt im Umbruch. Wenn man für Einheimische und Touristen attraktiv bleiben will, muss man sich etwas einfallen lassen.

  • S2023E20 Die Flut, die Gutes tut · Fränkische Wässerwiesen

    • July 2, 2023

    Selbst in der Dürre haben die Bauern am Unterlauf der Wiesent bei Forchheim in Oberfranken immer noch frisches Gras für ihre Tiere. Denn hier gibt es seit Jahrhunderten ein einfaches Bewässerungssystem: die fränkischen Wässerwiesen.

  • S2023E21 Passstraßen der Alpen · Auf dem Weg zum Rollepass

    • July 9, 2023

    Auf dem Weg zum Rollepass entdecken wir den Stausee Lago di Forte Buso und Spezialitäten der Fleimstal-Gegend, wie den Lupinenkaffee in Altrei oder den Bergkuhmilch-Käse »Puzzone di Moena« in Predazzo, der nur hier produziert wird.

  • S2023E22 Passstraßen der Alpen · Über den Mendelpass zum Idrosee

    • July 16, 2023

    Entlang des Mendelpasses liegen verlassene Orte und eindrucksvolle Landschaften. Uns begegnen besondere Menschen, zum Beispiel ein Paar, das sich in den Bergen von Pieve di Bono mit Ziegen eine neue Existenz aufgebaut hat.

  • S2023E23 Spalt und das grüne Gold

    • July 30, 2023

    Seit 1341 wird im mittelfränkischen Spalt Hopfen angebaut und Bier gebraut. Die Architektur der Altstadt, die Traditionen um das grüne Gold und die vielen Bäcker, Metzger und Wirtshäuser sind so besonders wie die Spalter selbst.

  • S2023E25 Im fränkischen Werntal

    • August 27, 2023

    Mühlen, Burgruinen, Heldensagen – durch ein zauberhaftes Tal zwischen Würzburg und Schweinfurt schlängelt sich die kleine, wendige Wern, ein über 70 Kilometer langer Nebenfluss des Main.

  • S2023E26 Übers Gwand

    • September 17, 2023

    Oft werden Joppen, Spenzer und Mieder über viele Generationen weitergegeben. Aber es braucht besondere Handwerker, die Schuhe, Hüte, Röcke oder Hosenträger fertigen und anpassen – Handwerker, von denen es nicht mehr so viele gibt.

  • S2023E27 Der Häuserretter · Bewahren statt verfallen lassen

    • September 24, 2023

    Alte Häuser erhalten und zeitgemäß aus- oder umbauen ist die Sache von Peter Amann. Der Schreinermeister zeigt im Film, dass selbst stark verfallene Gebäude es wert sind, bewahrt zu werden.

  • S2023E28 Im Sperrgebiet · Das Heldburger Unterland

    • October 1, 2023

    Das in Südthüringen gelegene, fränkisch geprägte Heldburger Unterland wurde nach der Teilung Deutschlands zum Sperrgebiet – ebenso wie das jüngst in die Schlagzeilen geratene benachbarte Sonneberg. Die Menschen hier haben einiges bewältigt und Erstaunliches auf die Beine gestellt.

  • S2023E29 Buschenschänken in Mittelkärnten

    • October 15, 2023

    In Mittelkärnten stellen die Bauern seit jeher Apfelsaft und Most her und verkaufen im kleinen Rahmen die eigenen Erzeugnisse. Langsam zieht der Herbst ins Land und auf den Buschenschänken beginnt die Zubereitung der Spezialitäten fürs nächste Jahr.

  • S2023E30 Eine musikalische Weinreise in die Wachau

    • October 22, 2023

    Diese Dokumentation portraitiert Weinbauern im österreichischen Waldviertel bei ihrer Arbeit im Weingarten, bei der Ernte, beim Pressen, im Weinkeller, aber auch Musiker und Besonderheiten dieser einzigartigen Gegend.

  • S2023E31 Ferienträume im Bayerischen Wald

    • October 29, 2023

    In den 1970ern setzte man Hotelkolosse in die schönsten Hügel des Bayerischen Walds, Pensionen wurden im Jodel-Stil erbaut. Und heute? Der Film zeigt Menschen, die Ferienträume wahr werden lassen, jenseits moderner Wellness-Tempel.

  • S2023E32 Wirtsleute auf Zeit · Rädle am Bodensee

    • November 5, 2023

    Was anderswo Besenwirtschaft heißt, nennt sich am bayerischen Bodensee: Rädle. Im Herbst, nach der Traubenlese, schenken Winzerfamilien am Hof eigenen Wein oder Most aus – dazu gibt es selbst gebackenes Brot und einfache Gerichte.

  • S2023E33 Stallgeschichten · Leben mit einem Denkmal

    • November 12, 2023

    Was fängt man mit alten Stallungen an, wenn man kein Vieh mehr hat? Die Filmautorin Sybille Krafft zeigt sechs interessante Nutzungen für historische Ställe, die unter Denkmalschutz stehen wie etwa eine Tierarztpraxis oder ein Atelier.

  • S2023E34 Spezialitäten zwischen Kulmbach und Hof

    • November 19, 2023

    Der Frankenwald hat kulinarische Seiten, die man in der als »Kartoffel-Land« bekannten Region nicht erwartet. Filmautorin Annette Hopfenmüller hat zwischen Kulmbach und Hof in Wirtshäuser sowie in ein »Food-Labor« und eine Sterneküche geschaut.

  • S2023E35 Kleine Welt im Wandel · Die Allgäuer Adelegg

    • November 26, 2023

    Die Adelegg war immer eine kleine Welt für sich. Mittlerweile sind viele junge Leute weggezogen, aber auch neue Bewohner dazu gekommen, denn es ist ein besonderer Ort - den jetzt auch die Touristen entdecken.

  • S2023E36 Adventsingen auf dem Hohen Peißenberg

    • December 3, 2023

    Am ersten Advent lädt das Adventsingen im BR Fernsehen dazu ein, sich auf die Vorweihnachtszeit einzustimmen. Dieses Jahr geht es hoch hinaus: auf den Hohen Peißenberg, der aus der Hügellandschaft des Voralpenlandes weithin sichtbar herausragt.

  • S2023E37 Von Wachsstöcken und Christstollen · Dezember in Würzburg

    • December 10, 2023

    Von bewaldeten Hügeln und Weinbergen umgeben liegt Würzburg am Main. Der Fluss, der Wein und die Kirche haben die Stadt geprägt. Traditionelles wird bewahrt oder wiederbelebt, Altes neu entdeckt, Überraschendes hinzugefügt.

  • S2023E38 Handwerkskunst auf dem Weihnachtsmarkt

    • December 17, 2023

    Wer genau hinschaut, findet auf Weihnachtsmärkten neben Industriewaren und Bratwurstbuden echtes Handwerk. Menschen, die für ihr Handwerk brennen, zeigt der Film: eine Blaudruckerin, eine Glasperlenmacherin und einen Rechenmacher.

  • S2023E39 Weihnachtssingen auf dem Hohen Peißenberg

    • December 24, 2023

    edes Jahr gestalten namhafte bayerische Sänger- und Musikanten-Gruppen einen feierlichen Volksmusikabend. Dieses Jahr findet das Weihnachtssingen in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt auf dem Hohen Peißenberg statt.

Season 2024

  • S2024E01 Vom Wandel im Tierser Tal · Der Obergamper Hof

    • January 7, 2024

    Anhand der Familiengeschichte am Obergamper Hof zeigt die Dokumentation den Wandel im bäuerlichen Leben und Arbeiten über die letzten vier Jahrzehnte. Die neue Generation hat nun übernommen und auch der Ort hat sich den neuen Zeiten angepasst.

  • S2024E02 Vom Reparieren · Neues Leben für alte Dinge

    • January 14, 2024

    Handwerkerinnen und Handwerker, die nichts neu bauen, sondern reparieren – aus Liebe zu schönen Dingen und gutem Material, und das lange vor dem »Recht auf Reparatur«. Sie schenken Schränken, Stühlen und Uhren ein zweites Leben.

  • S2024E03 Moschtköpf und Gsi-Sager · Mundarten rund um Lindau

    • February 4, 2024

    Rund um Lindau am Bodensee gibt es ein buntes Sprachgemisch. Denn zwischen Allgäu, Baden-Württemberg, Österreich und der Schweiz treffen verschiedene Mundarten aufeinander, die auf einer vergnüglichen Rundreise vorgestellt werden.

  • S2024E04 Kochgeschichten · Aus Rein’ und Pfann’

    • February 25, 2024

    Selbst backen und braten mit alten Reinen und Pfannen, die eine Patina aufweisen und die ihr Alter deutlich zeigen, das lieben manche Köchinnen und Köche. Sie schwören darauf, dass ihr ererbtes Kochgeschirr das Beste aus ihren Lieblingsgerichten wie Fleckl mit Kraut, Leberschedl, Rupfhauben oder Reinstriezel herausholt.

  • S2024E05 Wenn es schneit im Gunzesrieder Tal

    • March 3, 2024

    Das Gunzesrieder Tal ist ein kleines Hochtal oberhalb von Sonthofen im Allgäu. Seit 1892 wird die gesamte Milch des Tals in der eigenen Sennerei verarbeitet. Filmautorin Linda Hofmeier hat Gunzesrieder getroffen, die ihrer Wintertätigkeit nachgehen.

  • S2024E06 Wenn Felsen stürzen

    • March 10, 2024

    Geologe Johannes Leinauer weiß, dass Teile des Hochvogel-Gipfels im Allgäu bald abstürzen werden. Extremwetter zersetzen das Gestein immer schneller, überall in Bayern. Seine Messungen helfen, sich auf den Felssturz vorzubereiten.

  • S2024E07 Kaffeehausgeschichten · Leben mit einem Denkmal

    • March 17, 2024

    Ein Streifzug durch historische Kaffeehäuser in ganz Bayern: Es sind besondere Orte, in denen die Gäste Kaffee und Kuchen und gleichzeitig die Atmosphäre eines Denkmals genießen können.

  • S2024E08 Osterbräuche im Oberland (1/2) · Von Palmsonntag bis Gründonnerstag

    • March 24, 2024

    In den bayerischen Voralpen haben sich noch einige Bräuche um das Osterfest erhalten. Im Oberland gibt es noch viele, die diese besonders pflegen und in ihren Orten den Ritualen nachgehen.

  • S2024E09 Osterbräuche im Oberland (2/2) · Von Karfreitag bis Ostermontag

    • March 31, 2024

    Im Isarwinkel gibt es viele Menschen, die das Osterfest in der eigenen Gemeinde gestalten. Besonders das österliche Triduum, das vom Karfreitag bis zum Ostersonntag, dem Tag der Auferstehung Jesu Christi, geht, steht hier im Mittelpunkt des Kirchenjahres.

  • S2024E10 Von Kohlenstoff und Regenwürmern · Der Boden lebt

    • April 7, 2024

    Wir verlieren an fruchtbarem Boden und der Klimawandel beschleunigt das. Aber den Humusabbau zu bremsen und gesunden Boden wieder aufzubauen ist möglich, wie uns Landwirte und ein Selbstversorger zeigen.

  • S2024E11 Damals: Ankunft am Gleis 11 · Gastarbeiter in Bayern

    • April 14, 2024

    n den 1950/60er-Jahren wurden Gastarbeiter nach Deutschland gerufen, weil der Aufschwung im Wirtschaftswunderland kein Ende zu nehmen schien. Der Film dokumentiert vier ganz unterschiedliche Migrationsgeschichten in Bayern.

  • S2024E12 Leben vom eigenen Garten

    • April 28, 2024

    Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten, dazu ein paar Hühner, davon träumen immer mehr Menschen. Früher war ein Selbstversorgergarten für viele Familien reine Notwendigkeit. Heute ist es eine Entscheidung für ein naturnahes Leben.

  • S2024E13 Ein Bier für alle · Zoigl-Bier-Tradition in der Oberpfalz

    • May 5, 2024

    Früher dampften die Sudkessel in unzähligen gemeinschaftlich betriebenen Kommunbrauhäusern, heute gibt es sie nur noch in fünf Orten der nördlichen Oberpfalz: in Eslarn, Falkenberg, Mitterteich, Neuhaus und Windischeschenbach. Erst in den 1970er-Jahren wurde die alte Bier-Tradition dort wiederbelebt - der Beginn einer schier unglaublichen Erfolgsgeschichte. Aber nicht alle dürfen mitmachen: Man braucht ein Braurecht, das nach jahrhundertealter Tradition nicht bei Personen liegt, sondern auf einzelnen Anwesen und Höfen. Im Kommunbrauhaus rattern dann die Zahnräder, surren Transmissionsriemen, brodelt es in den Braukesseln wie vor 100 Jahren. Schon vor Sonnenaufgang feuert der Braumeister mit Holz an, dann kocht das Gerstenmalz im Maischebottich. Die gemeinschaftlich gekochte Würze tragen die Kommunbrauer dann nach Hause, in Fässern, Tanks oder hölzernen Bottichen, den "Koufn". Und "dann macht der Zoigl, was er will", sagen die Brauer, und so schmeckt das Bier jedes Mal anders.

  • S2024E14 Handgemacht · Werkstätten in Regensburg

    • May 12, 2024

    Filmautorin Annette Hopfenmüller und ihr Team unternehmen einen Streifzug durch die Werkstätten in Regensburg und lernen leidenschaftliche Handwerksleute kennen, die Bürsten machen, Hoteltürme mit Comics bemalen, riesige Turmuhren herstellen, Messer schleifen, dreistöckige Hochzeitstorten backen und alten Handdruck mit neuen Ideen aufpeppen. In der Altstadt beeindrucken Ladenwerkstätten wie Messer Birzer und die Damen von Bürsten Ernst mit alter Handwerkskunst, die anderswo längst ausgestorben ist, und auch im Szeneviertel Stadtamhof findet man viele alte Betriebe wie die Schuhmacher Brosi. Christine Rauschers Familie produziert seit über hundert Jahren Turmuhren für die ganze Welt, von Regensburg bis Saudi-Arabien. Sie und ihre Monteure erklimmen für die Wartung des sechs Meter großen Zifferblatts den Rathausturm und entführen in ihre Werkstätten, wo die barocken Turmuhren entstehen.

  • S2024E15 Der Berch ruft · Die Erlanger Bergkirchweih

    • May 19, 2024

    Gut 350 Tage lang im Jahr ist der Erlanger Burgberg ein beschaulicher Hügel im Grünen. Zwar gibt es keine Burg und auch die Bezeichnung "Berg" ist weit übertrieben, dafür lässt sich auf einem Skulpturenweg flanieren und in Bierkellern unter prächtigen Bäumen eine Brotzeit genießen. Immer um Pfingsten herum aber wandelt sich die Idylle. Fränkische Expats der ansässigen Weltkonzerne reisen aus Singapore, Shanghai oder Dubai an, Wirte in Erlangens Innenstadt zimmern an Außenschänken und in den Kellergewölben im Burgberg werden Hektoliter Bier eingelagert. "Der Berch ruft!" zur Bergkirchweih und rund eine Million Besucher von Nah und Fern folgen jedes Jahr begeistert diesem Ruf - etwa zehn Mal so viele wie Erlangen Einwohner hat. Schon als Kind hat Rosi Müller hier Brötchen verkauft. Mit ihrem Mann Heinz versorgt sie bis heute hungrige Bergbesucher mit Schnittlauchbroten und Bratwürsten. Rosi und Heinz Müller kennen die Geschichte der Erlanger Bergkirchweih und viele Geschichten...

  • S2024E16 Großbaustelle Wasser · Unterwegs im Grabfeld

    • May 26, 2024

    Das Grabfeld liegt im Grenzgebiet Nordbayerns und Südthüringens. Es ist wegen seiner geografischen Lage schon immer eine der trockensten Gegenden Bayerns. Mit dem Klimawandel wurde das Grabfeld jedoch zum Wassermangelgebiet, im Winter füllen sich die Brunnen nicht mehr ausreichend, bei den zunehmenden Hitzewellen geht die Wasserversorgung in die Knie, behördliche Wasserspargebote treten in Kraft. Mögliche Hilfe für die knapp 60.000 Bewohner des Grabfelds verspricht nun ein groß angelegtes Süßwasserprojekt, das Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) favorisiert: Eine Wasserspange, die die Trinkwasserversorgung einmal quer durch den Freistaat vom Bodensee nach Unterfranken vernetzen soll. Die Fertigstellung dieses Milliardenprojekts, wenn es denn kommt, würde jedoch Jahrzehnte dauern. Etwas rascher könnte der Anschluss des Grabfelds an die Fernwasserversorgung Oberfranken erfolgen. Pläne dafür gibt es bereits seit rund 30 Jahren...

  • S2024E17 Nürnberg Gostenhof · Stadt im Wandel

    • June 2, 2024

    Lange Zeit galt Nürnberg Gostenhof als »Glasscherbenviertel« – verrufen und heruntergekommen. Heute dagegen ist der Stadtteil dank engagierter Bewohnerinnen und Bewohner ein begehrter Wohnort.

  • S2024E18 Süß oder scharf? · Kochgeschichten vom Senf

    • June 9, 2024

    Josef Gerngroß ist Bauer in der Nähe von Hilpoltstein. Auf seinem Acker blüht gelb der Senf. Gepflanzt hat er im April, früher als Stefan Bergmair aus Steindorf, der mehr Fläche hat und einen Landhandel führt. Süßen Senf macht die Familie Meier in ihrer Historischen Wurstkuchl in Regensburg. Andi Meier ist hier aufgewachsen, und auch sein Sohn Bruno weiß genau, wie es geht. Er wird demnächst eine Kochlehre beginnen, damit er später in den Betrieb einsteigen kann. Erfunden wurde der süße Senf 1857 von Johann Conrad Develey in München. Beim Metzger Toni Munkert am Münchner Viktualienmarkt erfährt man, dass auf dem Leberkas auch der mittelscharfe Senf seine Berechtigung hat. Von der schnellen Brotzeit zur feinen Küche im Hotel Bayerischer Hof: Der Senf kann beides. Das Gericht von Koch Philipp Pfisterer, Eier in Senfsoße, steht zwar nicht auf seiner Karte, zählt aber als Hausmannskost zu seinen Leibspeisen. Mitten in der Senfblüte kocht Renate Bergmair einen Klassiker: Rindsrouladen..

  • S2024E19 Bayerns erstes Arche-Dorf · Kleinwendern erfindet sich neu

    • July 7, 2024

    Der kleine, abgelegene Ort im Fichtelgebirge schützt nicht nur vom Aussterben bedrohte alte Nutztierrassen, sondern steht zugleich für ein einzigartiges bürgerschaftliches Gemeinschaftsprojekt. Gerade mal 80 Einwohner zählt Kleinwendern. Vor einigen Jahren drohte der Ort auszusterben. Dann startete ein Rettungsprojekt. Eigentlich ging es zunächst um eine kleine Herde des Roten Höhenviehs, auch "Keltenvieh" genannt. Die Tiere prägten jahrhundertelang das landwirtschaftliche Kulturbild in der Region. Die Rinder waren zwar optimal für das raue Klima des Fichtelgebirges, aber konkurrenzlos im Vergleich zu Hochleistungsrassen. Dem Rotvieh und damit einem Teil der heimischen Artenvielfalt drohte das Aus. Als der Naturpark Fichtelgebirge nach Wegen suchte, die Rasse vor dem Aussterben zu retten, erklärte sich Rudi Küspert bereit, in seinem Heimatdorf Kleinwendern das Rote Höhenvieh wieder anzusiedeln. Das war der Anfang von einem Wandel in der kleinen Fichtelgebirgsgemeinde.

  • S2024E20 Bergwiesen · Vom Schwenden und Heuen

    • July 21, 2024

    Zum Alltag des oberösterreichischen Bergwiesenvereins gehört das Schwenden von verbuschten oder verwaldeten Flächen, gefolgt von der Beweidung mit seltenen Tierarten, wie weißen Barockeseln, um hochwertiges und kräuterreiches Bergwiesenheu zu ernten. Darüber hinaus leistet der Verein einen wertvollen Beitrag zum Erhalt ökologisch intakter Naturlandschaften: Blumenwiesen mit bis zu 70 verschiedenen Pflanzenarten entstehen und bieten einen idealen Lebensraum für zahlreiche Insekten. Als Geschichtslehrer weiß Vereinsobmann Christian Hatzenbichler um die Vielzahl an Mähwiesen, die in den letzten Jahrzehnten rund um Molln verschwunden sind: Früher mussten die Landwirte das Heu als Futter für die Tiere im schwer zugänglichen, steilen Berggelände mähen, da die wenigen ebenen Flächen im Tal für Ackerbau genutzt wurden. Heute gibt es im Tal keine Äcker mehr: Dort erwirtschaftet man nun das Heu und die früheren Bergwiesen verwilderten oder wurden aufgeforstet.

  • S2024E21 Gwand ist Handarbeit

    • September 8, 2024

    Zum Gwand gehört viel Handarbeit. Aber der schwere Wollstoff für die Drehröcke der Trachtenvereine ist oft schwer zu bekommen. Nördlich des Chiemsees produziert eine kleine Weberei Trachtenstoffe auch in kleiner Menge in verschiedenen Mustern und Farben. Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts gab es eine Fülle verschiedener Stoffe, Muster und Farben bei den Trachten, auch in einem Ort. "Diese Vielfalt geht verloren und damit auch die Handwerkskunst solche Einzelstücke zu nähen", sagt Evi Schwaiger in Ruhpolding und zeigt alte Stoffe, Borten und Kleider, die sie gesammelt oder nachgenäht hat. Als eine kleine Manufaktur für Hosenträger und Gürtel zu verschwinden drohte, hat Michi Auer die Herstellung zu sich an den Samerberg verlegt und so die Produktion in Bayern erhalten. Es hat ihn fasziniert, dass es so etwas hier noch gibt und wollte es bewahren. Sylvia von Miller hat diese Werkstätten besucht und die Menschen auch über ihre Leidenschaft zur Tracht hinaus kennengelernt.

  • S2024E22 Aufgsperrt is · Eine Dorfwirtschaft in 30 Tagen

    • September 15, 2024

    Verrückte Unternehmungen sind ihre Spezialität. Die Wittmann-Brüder Julian und Thomas aus Lengdorf im Landkreis Erding sind mit ihren Mopeds schon bis Las Vegas gefahren und haben daraus einen Kinofilm gemacht. Aber innerhalb von einem Monat einer ehemaligen Dorfwirtschaft wieder Leben einzuhauchen? Ist das zu schaffen? Auf die Idee gekommen sind die beiden Filmemacher aus persönlicher Erfahrung daheim in Oberbayern. Wo gestern noch ein Wirt hinter der Theke stand, steht heute ein "Wir schließen"-Schild vor der Tür. Der Trend zum Gasthaussterben hält seit Jahren an. Wo liegen die Ursachen, obwohl doch jeder, den die Brüder treffen, das Wirtshaus in der Nachbarschaft, als Zentrum im Ort, schmerzlich vermisst? Welche Rollen spielen behördliche Auflagen und ökonomische Sachzwänge? Welche Impulse braucht es, damit die Leute wieder zusammenhocken, statt jeder allein daheim auf dem Sofa?