Kriminalrätin Dr. Eva Maria Prohacek tritt eine neue Stelle an. An sich ist das nichts Ungewöhnliches, aber Eva wird in dem neu eingerichteten Münchner Kommissariat 411 arbeiten. Das ist die Abteilung, in der Polizeibeamte sitzen mit der Kompetenz, jeden bayerischen Kollegen ins Gebet zu nehmen: Den kleinen Streifenpolizisten in Uniform, aber auch den Staatsanwalt oder den Regierungs-direktor. Dem Kommissariat 411 eilt ein schlechter Ruf voraus, bevor es über-haupt eingerichtet wurde, denn hier werden Fälle von Beamtenkriminalität und interne disziplinarische Angelegenheiten behandelt. Hier sitzen die Verräter, die Nestbeschmutzer, die Krähen, die angeblich den anderen kein Auge aushacken. Eva ist aufgeregt, aber sie freut sich auch, denn sie hatte Luftveränderung nötig, nachdem sie lange Zeit in Augsburg auf der Polizei-Hochschule unterrichtete.
Kriminalrätin Dr. Eva Maria Prohacek und ihr Assistent André Langner haben ein gespanntes Verhältnis zu ihrem Chef, Kommissariatsleiter Dr. Claus Reiter. Aber der hat gute Freunde: Rudi Eberlein zum Beispiel, der jetzt im Bundesministerium sitzt. Eva kann ihren Verdacht, dass ihr Chef ziemlich tief in eine Korruptionsaffäre verwickelt ist, nicht beweisen, weil sie überall auf seine "Freunde" trifft. Da kommt es Eva schon albern vor, dass sich ihre gesamte Abteilung für "Beamten-kriminalität" mit Unregelmäßigkeiten bei den Dienstreisekostenabrechnungen von Staatsanwalt Thalhammer beschäftigt, als gäbe es nichts Wichtigeres. Bei der Vernehmung spürt Thalhammer sofort, wie Eva zu ihrem Chef steht, und vertraut sich ihr an: Sein Freund, der auch Staatsanwalt war, sei ermordet worden, weil er einen ganz dicken Fisch an der Angel hatte, den Waffenhändler Krugs, und jetzt müsse er um sein Leben und das seiner Familie fürchten. Er habe keine Beweise, aber er wisse ganz sicher, dass hier hohe Politiker beteiligt seien, die Schmier-gelder als Parteispenden tarnen. Eva will diese abenteuerliche Geschichte nicht glauben, aber sie kann es natürlich nicht lassen, dem einen oder anderen ein paar Fragen zu stellen. Plötzlich scheint die Luft um sie herum zu brennen. Bei ihren Recherchen entdeckt sie, dass das gesamte Belastungsmaterial, das der verunglückte Staatsanwalt gegen den Waffenhändler zusammengetragen hatte, verschwunden ist. Die Staatsanwältin Dr. Evelyn Putz hatte die Akten angefordert und seit dem sind sie nicht mehr aufgetaucht. Aber Eva findet einen Weg – auch wenn er eher als unkonventionell zu bezeichnen ist –, um diese Tatsache zu ihren Gunsten auszulegen. Ein vertracktes Spiel mit den Mächtigen im Land, die vorgeben Gutes zu tun und Böses im Sinn haben, beginnt.
Eva Maria Prohacek (Senta Berger) und ihr Assistent André Langner (Rudolf Krause) nehmen mal wieder einen Kollegen in die Zange: Polizeiobermeister Stefan Kracht (Thomas Huber) wird der Versuch der Steuerhinterziehung vorgeworfen. Er gerät im Verhör immer weiter in Bedrängnis und schlägt ein Geschäft vor: Angeblich heiße Infos gegen Straffreiheit. Aber eine Prohacek macht keine Deals. Einen Tag später ist Kracht tot.
Der Enthüllungsjournalist Helmut Krahler (Manfred Zapatka), der in seinen Artikeln das Team der Zielfahndungsgruppe unter der Leitung von Adrian Bornemann (Aleksandar Jovanovic) illegaler Arbeitsmethoden bezichtigt hat, wird bei einer Razzia mit Kokain erwischt – von Bornemann und seinem Ermittlungsteam. Da Krahler sicher ist, dass es sich dabei um ein Komplott handelt, nimmt Kriminalrätin Dr. Eva Maria Prohacek (Senta Berger), die Leiterin der Abteilung für Amtsdelikte der Münchner Polizei, die Ermittlungen auf. Bei der Befragung der Gruppe bemerkt Eva, dass einer von ihnen, Heiko Amberger (Martin Butzke), den Krahler verdächtigt, ihm das Kokain untergeschoben zu haben, offenbar unter enormem psychischen Druck zu stehen scheint. Eva, die davon überzeugt ist, dass Krahlers Behauptungen, bei der Bornemann-Truppe gehe es nicht mit rechten Dinge zu, zutreffen könnten, stößt mit ihrem Verdacht bei ihrem Vorgesetzten, Kommissariatsleiter Dr. Claus Reiter (Gerd Anthoff), auf Ablehnung: Er versucht Eva mit dem Hinweis auf die überdurchschnittlich hohe Erfolgsquote von Bornemanns Ermittlungsergebnissen vom Gegenteil zu überzeugen. Doch als der nervöse Heiko Amberger in der darauf folgenden Nacht vom Dach stürzt und tödlich verunglückt, ist Evas untrüglicher Instinkt geweckt. Und da Krahler ihr ein Opfer der gewaltsamen Ermittlungsmethoden von Bornemanns Truppe präsentiert, scheint ihr Verdacht bestätigt. Aber als plötzlich ein Tonband auftaucht, aus dem eindeutig hervorgeht, dass Krahler einen Killer mit der Ermordung Bornemanns beauftragt hat, scheint nicht mehr klar zu sein, wer in dieser Affäre wirklich die Wahrheit sagt.
Zusammengesunken sitzt der Forstwirt Janker (Christian Redl) im Verhörraum Dr. Eva Maria Prohacek (Senta Berger) und ihrem Assistenten André Langner (Rudolf Krause) gegenüber: Er hat mit seinem Dienstwagen einen tragischen Unfall verursacht, bei dem die Eltern des zwölfjährigen Boris (Marius Fischer) getötet wurden. Die Beteiligung eines weiteren Fahrzeugs, was die Spurensicherung vermutet, streitet Janker vehement ab. Eva besucht den traumatisierten Jungen im Krankenhaus und muss dabei mit ihren eigenen Erinnerungen an den Unfall, bei dem ihr Sohn starb, kämpfen. Boris hat seit dem Unfall kein Wort mehr gesprochen.
Bei einem Großeinsatz wird ein SEK-Beamter schwer verletzt und nur ein einziger der Autoschieberei Verdächtiger festgenommen. Ein Desaster: Der Beamte liegt im Koma. Seine Frau, die zuständige Einsatzleiterin Daniela Groeber (Anna Schudt), beteuert, dass das alles nicht passiert wäre, wenn der leitende Staatsanwalt Stefan Koch (Martin Lindow) ihren Befehl zum Zugriff nicht abgebrochen und damit komplette Verwirrung gestiftet hätte. Eva Maria Prohacek (Senta Berger) versteht zwar die Haltung von Daniela Groeber, sieht sich aber gezwungen, sie abzumahnen, weil der Staatsanwalt weisungsbefugt war. André Langner (Rudolf Krause) ist da anderer Meinung, auch wenn Frau Groeber nach Aktenlage häufiger vom Jagdeifer getrieben scheint, als Vorschriften zu beachten, ist er auf jeden Fall gegen den Staatsanwalt! Evas Chef, Dr. Claus Reiter (Gerd Anthoff), will das ganze möglichst schnell vom Tisch haben, weil es nicht von Vorteil ist, wenn in der Presse breit getreten wird, dass Staatsanwaltschaft und Polizei über Kreuz sind.
Beim Höhlentauchen ist es wie in der Politik: Man muss sich hundertprozentig auf seinen Partner verlassen können. Bei dem populären, sportbegeisterten Politiker Georg Zechner (Herbert Knaup) und seinem persönlichen Referenten Jürgen Ostermaier (Pierre Besson) war das bisher auch so. Aber beim letzten gemeinsamen Tauchgang kommt es zu einem Zwischenfall, bei dem sich Ostermaier schwer verletzt. Eva Maria Prohacek (Senta Berger) und ihr Assistent André Langner (Rudolf Krause) erfahren davon aus der Zeitung und wundern sich ein wenig, denn einen Tag vorher hatten sie versucht, Ostermaier zu befragen, wofür er von der Firma Edelweiß 2,5 Millionen bekommen hat? Zu einem klärenden Gespräch kommt es allerdings nicht mehr, denn der Referent von dem politischen Senkrechtstarter erleidet einen Verlust der Sprache. Was für ein Zufall!
Der Verhörraum. Der Tisch in der Mitte. Stühle drum herum. Eigentlich ist alles wie immer, nur eine entscheidende Kleinigkeit ist anders: Kriminalrätin Dr. Eva Maria Prohacek (Senta Berger) sitzt auf der falschen Seite. Sie verhört nicht, sie wird verhört. Und ihr Chef Dr. Claus Reiter (Gerd Anthoff) befindet sich mit ein paar Staatsanwälten auf der Seite der Guten. Hauptkommissar André Langner (Rudolf Krause) sitzt wie paralysiert dabei und kann nicht glauben, dass man Eva tatsächlich des Mordes verdächtigt.
Claus Reiter(Gerd Anthoff) traut seinen Augen nicht, als er sein Büro betritt und ein ehemaliger Kollege an seinem Schreibtisch sitzt: Thomas Sell (Christoph Waltz) war Hauptkommissar des Dezernats für Wirtschaftskriminalität und Reiters Hauptkonkurrent um die freie Stelle als Kommissariatsleiter. Vor 13 Jahren wurde Sell wegen Mordes verhaftet. Der ermittelnde Beamte bei der Mordkommission war Claus Reiter. Nun behauptet der frisch aus dem Gefängnis entlassene Sell, dass Reiter damals in dem Verfahren gegen ihn Fakten vertuscht habe, um ihn so aus dem Rennen um die Beförderung zu werfen. Reiter lacht darüber etwas gequält, doch Thomas Sell ist so sehr davon überzeugt, dass eigentlich ihm Reiters Position zusteht, dass er sich mit Handschellen an Reiters Schreibtisch-stuhl festkettet. Sells Verbitterung wird besonders deutlich, als er erzählt, dass seine Frau nach seiner Verurteilung jeglichen Kontakt zu ihm abgebrochen hat und er seinen Sohn seit 13 Jahren nicht mehr gesehen hat.
Das Schrecklichste am Wochenende ist für die 13-jährige Jennifer Bruhns, dass ihr Vater sie zurück nach Hause bringt, denn mit ihrer Mutter hat sie einfach nur Stress. Heimlich schmiedet sie mit ihrem Vater einen Plan. Doch eine Polizeikontrolle unterbricht die Träumerei: Jenni versteckt sich hinter dem Beifahrersitz und hört, dass es zu einer kurzen Auseinandersetzung mit dem Polizisten kommt. Sie bleibt mucksmäuschenstill und muss aus ihrem Versteck heraus mit ansehen, wie ihr Vater mit vorgehaltener Waffe gezwungen wird, in ein anderes Auto zu steigen. Ein Albtraum, der gar nicht enden will, denn ihre Mutter glaubt ihr die Geschichte nicht. Es wäre schließlich nicht das erste Mal, dass Jenni Geschichten erfindet, um ihren unzuverlässigen Vater zu decken. Doch Jenni insistiert so sehr, dass ihre Mutter schließlich zu der internen Ermittlerin Eva Maria Prohacek geht. Eva und ihr Assistent André Langner bekommen aus der völlig verstockten Jennifer nichts Nennenswertes heraus, auch den Polizisten, der die Verkehrskontrolle gemacht hat und den sie gesehen haben will, kann sie nicht identifizieren. Allerdings erfahren sie von Franziska Bruhns einiges über ihren Ex-Mann: Nach längerer Arbeitslosigkeit hatte er endlich wieder eine Anstellung als EDV-Spezialist bei der Baufirma BAUWA bekommen die er nach drei Monaten schon wieder kündigte. Selbst wenn Bruhns fachlich ein heller Kopf war, ließ seine Verlässlichkeit im Beruflichen wie Privaten einiges zu wünschen übrig: Er zahlte den Unterhalt für Jennifer nicht regelmäßig, aber setzte ihr den Floh ins Ohr, mit ihr zusammen nach Australien auszuwandern.
Bei einem tragischen Autounfall verliert Hauptkommissar Brubeck seine Frau und seinen Sohn. Die Polizei geht von Selbstverschulden aus und stellt die Ermittlungen ein. Doch Brubeck ist davon überzeugt, dass Regierungsdirektor Gert Kramer, der an diesem Abend nach einem Klassentreffen mit seinen ehemaligen Mitschülern Evelyn Dohr und Leonard Brunner unterwegs war, den Unfall verschuldet hat. Als Gert Kramer aus ganz anderen Gründen in das Blickfeld der Ermittler gerät und verhaftet wird, begeht er auf mysteriöse Weise Selbstmord und hinterlässt Eva Prohacek einen Hinweis auf Brubeck. Ist Brubeck für Kramers Tod verantwortlich? Hat er aus Rache gehandelt? Und will er auch Leo Brunner und Evelyn Dohr zur Rechenschaft ziehen? Das muss Eva Prohacek unter großem Zeitdruck herausfinden, wenn es keine weiteren Toten geben soll. Unterdessen recherchiert ihr Assistent Langner die genauen Umstände des Verkehrsunfalls von Brubecks Familie. Evas Vorgesetzter, Dr. Claus Reiter, kann sich keinen Reim auf diese Geschichte machen: Er kennt Brubeck gut, und seine Tochter ist mit den Töchtern des Starpianisten Leonhard Brunner befreundet. Der Druck wird immer größer: Evelyn Dohr, die als Pharmavertreterin international unterwegs ist, wurde in Malaysia wegen Drogenschmuggels inhaftiert. Ihr droht ein Todesurteil. Hat Brubeck ihr die Drogen untergeschoben? Sollte er tatsächlich ein Mörder sein, agiert er so raffiniert, dass man ihm nichts nachweisen kann. Er schießt seine Kugeln quasi über Bande. Und was ist mit Brunner, dem Dritten im Bunde? Können Prohacek und Langner sein Leben retten? In einem hochdramatischen Finale eskaliert die Situation, und es kommen plötzlich Menschen in Gefahr, die Eva Prohacek gar nicht auf ihrer Rechnung hatte.
Eine alleinerziehende Justizangestellte wird ermordet in einem Waldstück bei München aufgefunden. Als Eva Maria Prohacek in anderer Sache wegen Diebstahls von sichergestelltem Bargeld gegen Sabine Dietz, eine Polizeibeamtin der Asservatenkammer, ermittelt, springt die beschuldigte Polizistin vor Eva Marias Augen vom Dach eines Mietshauses in den Tod. Eva Marias Schuldgefühl, für den Selbstmord der Polizistin verantwortlich zu sein, hindert sie daran, den Fall zu den Akten zu legen. Bei der anschließenden Inventur der Asservatenkammer stellt Eva Marias Kollege André Langner fest, dass auch eine Waffe fehlt. Beim Vergleich der Projektilspuren stellt sich heraus, dass die Justizangestellte, die im Wald tot aufgefunden wurde, mit der verschwundenen Waffe erschossen worden ist. Im Verlauf ihrer Ermittlungen erfährt Eva Maria, dass eine weitere Verbindung zwischen der Selbstmörderin und der ermordeten Justizangestellten existiert: Beide waren Mitglied einer Selbsthilfegruppe für Frauen, die durch Unfall, Krankheit oder Tod von Familienangehörigen in eine Krise geraten sind. Eva Maria gelingt es undercover, an einem der Treffen der Selbsthilfegruppe teilzunehmen. Dabei begreift sie, dass die Frauen unter dem Deckmantel der Trauerbegleitung für ein illegales Pyramidenspiel rekrutiert werden, das sich als Schenkkreis tarnt. Gegen den Widerstand von Claus Reiter ermitteln Eva Maria Prohacek und André Langner nun in beiden Todesfällen. Dabei stoßen sie auf die Richterin Ursula Wellerhoff, die an einem der Schenkkreise teilgenommen hat. Die Freude der Richterin über die von "freiwilligen" Geberinnen erhaltene Summe von 120.000 Euro konnte offenbar nicht lange angehalten haben, denn sie wurde von einer Frau aus der Selbsthilfegruppe erpresst. Prohacek und Langner gelingt es, die immer noch aktive Erpresserin zu stellen und die Richterin des Mordes an der "falschen" Frau, der Justizangestellten, die sie persönlich für den Schenkkreis gewonnen hatte, zu überf
Hans Gerber, ein Schüler des Elite-Internats Mariahilf wird angeschossen aufgefunden. Ein tragischer Fall, der normalerweise aber nicht auf dem Schreibtisch der internen Ermittlerin Eva Maria Prohacek landen würde, hätte die Spurensicherung nicht ein Projektil gefunden, dass aus einer Dienstwaffe stammt - aus der Dienstwaffe von Evas Vorgesetztem Dr. Claus Reiter. Obwohl Eva und besonders ihr Assistent André Langner Reiter vieles zutrauen, können sie sich nicht vorstellen, dass er auf einen Schüler schießt, zu dem er scheinbar keinerlei persönliche Verbindung hatte. Da sich Reiter allerdings als nicht sonderlich kooperativ zeigt, vermuten Eva und Langner, dass er ihnen etwas verschweigt. Das fordert die beiden natürlich heraus. Und Reiter wird erst mal vom Dienst suspendiert. Während Langner versucht, alles aus dem Umfeld des Schülers in Erfahrung zu bringen, fährt Eva auf die abgelegene Insel, um das Internat unter die Lupe zu nehmen. Sie hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass sie sich selbst den starken Restriktionen, die dort mit äußerster Disziplin verfolgt werden, unterordnen muss. Es herrschen Handy-, Computer-, Rauch- und Alkoholverbot. Zuwiderandlungen werden mit merkwürdigen Methoden geahndet. Weder an die Lehrer noch an die Schüler kommt sie wirklich ran. Erst als sie einen kleinen, verschreckten Jungen trifft, wird ihr klar, welche Rolle der hochangesehene Pater Benedikt spielt, der Regeln und Prinzipien festgelegt hat, die zweifellos nicht für jeden Schüler gut sind. Doch das eigentliche Problem bleibt Dr. Claus Reiter, der nun auch noch gestanden hat, auf den Schüler Hans Gerber geschossen zu haben ...
Brutale Überfälle und Diebstähle auf Raststätten in München halten die SOKO um Dr. Claus Reiter auf Trapp. Immer wieder gelingt es einer straff organisierten osteuropäischen Bande, genau da zuzuschlagen, wo die Polizei gerade nicht ist. Reiter wird bald klar, dass nur ein Maulwurf aus den eigenen Reihen dafür verantwortlich sein kann. Er bittet Eva Prohacek, intern zu ermitteln.
Prohacek, Langner und Reiter ermitteln diesmal bei Spitzensportlern. Sind die Biathleten der Landespolizeisportschule in einen Dopingskandal verwickelt? Und was hat das mit der Häufung von Villeneinbrüchen zu tun, bei denen die Polizei immer zu spät kommt. Text: arte Deutsche Erstausstrahlung: 10.12.2010 arte
Eva Prohacek verlässt die bayerischen Grenzen, um einen internationalen Waffen- und Korruptionsskandal aufzudecken, dessen erstes Opfer eine afghanische Polizeischülerin ist, ausgebildet von einer bayerischen Polizeieinheit. Das ruft Eva Prohacek und ihren Mitarbeiter André Langner natürlich auf den Plan. Sie verhört einen Kollegen vom Wirtschaftsdezernat. Der bekannte Münchner Unternehmer Alfred Dernlinger hat den Polizisten Gerd Scheer wegen versuchter Erpressung angezeigt. Tatsächlich scheint Scheer seine Ermittlungen wegen Steuerbetrugs gegen Dernlinger dazu benutzt zu haben, diesen zu erpressen. Scheer streitet alles ab, obwohl ihm Evas Assistent André Langner vorrechnet, wie viel Schulden er durch seine offensichtliche Spielsucht mittlerweile angesammelt hat. Am nächsten Tag ist Scheer tot - vermutlich wurde er vor die U-Bahn gestoßen. Evas Chef, Dr. Claus Reiter, der auch der Vorgesetzte von Scheer war, zeigt sich in diesem Fall ungewöhnlich kooperativ. Langner vermutet, dass Reiter ein schlechtes Gewissen hat, weil er Scheer als notorischen Spieler niemals in einem solchen Fall hätte ermitteln lassen dürfen. Auf den Überwachungsvideos vom U-Bahnhof sieht man, dass Scheer mit einem polizeibekannten Betrüger eine handfeste Auseinandersetzung hatte. Aber Eva macht noch eine Entdeckung: Eric Glasner, einer ihrer ehemaligen Schüler von der Polizeihochschule in Augsburg, war ebenfalls zur Tatzeit im U-Bahnhof. Eine Verbindung zwischen Glasner und Scheer lässt sich allerdings nicht herstellen. Da Eva aber nicht an Zufälle glaubt, macht sie ihren ehemaligen Schüler ausfindig. Glasner hat nach einem längeren Afghanistan-Aufenthalt als Polizistenausbilder vor kurzem den Dienst quittiert und arbeitet als Sicherheitschef für den anerkannten afghanischen Unternehmer Hamid Sherzad - und der wiederum ist ein Geschäftspartner von Dernlinger. Eva trifft Eric Glasner im Hotel, wo die Vorbereitungen für eine deutsch-afghanische Geberkonferenz auf Hoc
Treuhandkonten, Geldwäsche, Steuerhinterziehung und korrupte Beamte - Dr. Eva-Maria Prohacek deckt kriminelle Machenschaften zwischen Wirtschaft und Politik auf und bringt damit ihre Familie in Lebensgefahr. In einem intensiven Verhörmarathon versucht sie, einen Ex-Politiker, einen inhaftierten Banker und einen serbischen General gegeneinander auszuspielen.
Eigentlich fängt alles ganz harmlos in der beschaulichen Kleinstadt Brunnharting in den Voralpen an, die zufällig auch die Heimatstadt von Dr. Claus Reiter ist. Bei Toni Schiermeier, dem Chef des Wasserwerks von Brunnharting, wird eingebrochen. Er überrascht den Täter. Dieser kann jedoch fliehen. Laut Schiermeier fehlt nichts, doch im Vorgarten wird eine Patrone aus einer Polizeiwaffe gefunden. Ein Fall für die internen Ermittler: Prohacek und Langner machen sich auf den Weg nach Brunnharting. Kurz vor ihrer Ankunft im Ort stürzt den beiden eine Frau mit einem leblosen Baby in den Armen vors Auto. Im Krankenhaus entsteht ein erster Verdacht: Verunreinigtes Wasser könnte die Todesursache sein. Die Ermittler werden hellhörig: Der Vater des Kindes hatte lange Zeit für das Wasserwerk gearbeitet, bis ihn ausgerechnet Toni Schiermeier auf die Straße gesetzt und die Zukunftspläne der jungen Familie durchkreuzt hatte. Doch auch der Mann der neugewählten Bürgermeisterin Verena Erler gerät unter Verdacht: Auch er ist im Wasserwerk angestellt und ein entschiedener Gegner des Plans, das Wasserwerk an ein privates Unternehmen zu verkaufen – ein Plan, den sein Chef und alle Lokalpolitiker befürworten. Doch noch bevor die Ermittler mit Erler sprechen können, wird er tot im See gefunden. Prohacek und Langner wird klar, dass sich in diesem Fall alles um das Geschäft mit dem Wasser dreht, und dass alle „Honoratioren“ der Stadt hier viel zu verlieren haben, wenn das Geschäft nicht läuft. Selbst Dr. Reiter, der eigentlich nur ein paar freie Tage in seiner Heimatstadt verbringen wollte, ärgert sich derart über das Verhalten seiner alten Brunnhartinger Freunde, dass er ebenfalls Nachforschungen anstellt. Die Ermittlungen führen schließlich zu dem international operierenden Konzern „etVida“, der das städtische Wasserwerk übernehmen will. Doch hier geht es um mehr, viel mehr, denn um ihr Ziel zu erreichen, schleust die „etVida“ einen Mitarbeiter in
Scheinbar grundlos zerrt der Polizist Walter Maiberger Friedrich Schmolzer aus seinem Wagen und schlägt ihn halbtot. Passanten sehen dem Ganzen zu und schreiten nicht ein. Denn Schmolzer ist ein mehrfach vorbestrafter Sexualstraftäter, der aufgrund eines Beschlusses des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus der Sicherheitsverwahrung entlassen werden musste und bei seinem Bruder und dessen Familie untergekommen ist. Vor allem unter Alkoholeinfluss gilt Schmolzer weiterhin als gefährlich. Da der Vorgesetzte von Eva Maria Prohacek, Dr. Reiter, die Beschuldigungen Schmolzers gegen die Polizei unter den Teppich kehren wollte, wird die Kriminalrätin selbst mit dem Fall betraut und stößt gemeinsam mit ihrem Kollegen André Langner im bayerischen Wallersdorf auf nichts als Aggression und Ablehnung. Zudem tut Reiter alles, um seine Mitarbeiterin scheitern zu lassen. In Wallersdorf liegen die Nerven blank, Angst, Misstrauen und Gewalt sind an der Tagesordnung. Und mittendrin die beiden Münchner Ermittler, die auf eine Mauer des Schweigens im Fall Maiberger stoßen. Als sie sich schützend vor den bedrohten Schmolzer stellen, werden sie von der wütenden Menge attackiert, Langner wird dabei so schwer verletzt, dass er ins Koma fällt. Der beschuldigte Polizist kommt unter mysteriösen Umständen ums Leben, alles deutet auf Selbstmord hin. Schlüssel in diesem undurchsichtigen Fall scheint eine unbekannte Frau zu sein, die zu Schmolzer bereits während seiner Haftstrafe Kontakt aufgenommen hatte und die nun wie vom Erdboden verschluckt zu sein scheint.
Bei einer Busfahrt beobachtet Kriminalhauptkommissar André Langner, wie zwei deutsch-türkische Jungs eine Gruppe von Jugendlichen bedrängen und versuchen, ihnen ein Smartphone wegzunehmen. Während die anderen Fahrgäste wegschauen, geht Langner beherzt dazwischen, wird wüst angepöbelt und gerät in eine Schlägerei, die damit endet, dass er die Bahnhofstreppe herunterstürzt und sich eine schwere Gehirnerschütterung zuzieht. Eine Journalistin macht unerlaubt Fotos des Verletzten, mit denen eine Medienkampagne für den couragierten Helden und gegen die jungen Straftäter losgetreten wird. Staatsanwalt Christian Barnabas möchte an dem älteren der beiden Jungs ein Exempel statuieren, um den Übergriffen Jugendlicher mit Migrationshintergrund auf brave Bürger einen Riegel vorzuschieben. Als Langner bei einer Gegenüberstellung die Brüder Aslan und Murat identifizieren soll, eskaliert die Situation. Denn die beiden Halbstarken kommen nicht allein. Sie werden von Sozialarbeitern und ihrem Anwalt begleitet, die sich schützend vor sie stellen und Langner massiv unter Druck setzen. Dieser ist schnell nicht mehr Herr der Lage, fühlt sich bedrängt und wird dem Anwalt gegenüber handgreiflich. So wird der Medienheld zum Fall für seine eigene Abteilung, die Interne Ermittlung. In einem Gespräch mit Dienststellenleiter Dr. Reiter plädiert Langners Chefin und Vertraute Eva Maria Prohacek für dessen Suspendierung. Langner, der das Gespräch belauscht hat, verkriecht sich erst in seiner Wohnung, dann, als einige Journalisten und Eva Maria Prohacek ihn dort aufstöbern, auf einem Campingplatz. Derweil sind Aslan und Murat für Staatsanwaltschaft und Öffentlichkeit die Sündenböcke. Man lässt keinen Zweifel an ihrer Schuld aufkommen und Aslans unbeherrschte Art, seine aggressiven Tiraden gegen Deutsche und vor allem die Polizei sorgen dafür, dass niemand ihm Glauben schenkt, als er behauptet, Langner habe als Erster zugeschlagen und sei dann ohne fremdes Zutun di
Als die Polizei nach einem Notruf in der Wohnung von Petra Molnar eintrifft, ist ihr neunjähriger Sohn David bereits tot. Laut ihren Angaben hat sie ihn erhängt in seinem Zimmer aufgefunden. Die Polizei bezweifelt ihre Aussage und verhaftet die verzweifelte Mutter. Da der ältere Sohn sie bei seiner Vernehmung zusätzlich belastet, scheint die Sache klar. Eva Maria Prohacek und André Langner von der internen Ermittlung werden hinzugezogen, um zu überprüfen, ob es Versäumnisse seitens des Jugendamtes gab, das sich seit geraumer Zeit um die Familie kümmern soll. Und tatsächlich scheint man dort Hinweise auf körperliche Gewalt nachlässig behandelt zu haben. Doch dann erweist sich die belastende Aussage des älteren Sohnes als falsch und Petra Molnar wird aus der Untersuchungshaft entlassen. Für die Sensationspresse ist sie nun ein Opfer polizeilicher Willkür. Der Wirbel passt Eva Prohaceks Vorgesetztem Klaus Reiter gar nicht, hat er doch gerade gute Chancen, Münchner Polizeipräsident zu werden. Er möchte den Fall schnellstmöglich zu den Akten legen und entzieht Eva, die sich weigert, an den Freitod des Jungen zu glauben, den Fall. Doch sie lässt nicht locker und es gelingt ihr mit der Hilfe eines kleinen Mädchens aus der Nachbarschaft Davids, Licht ins Dunkel zu bringen.
Max Söllner vom Münchner Sozialreferat ist einem Leistungsbetrug im ganz großen Stil auf der Spur, als er am helllichten Tage von einem Auto erfasst wird und stirbt. Eine Zeugin berichtet, er sei verfolgt worden, doch niemand bekam in dem Trubel mit, dass ein Mann sich der Aktentasche des Opfers bemächtigte. Währenddessen sitzen die internen Ermittler Dr. Eva Maria Prohacek und Kriminalhauptkommissar Langner dem Bruder des Opfers gegenüber, dem Streifenpolizisten Peter Söllner, der wegen Trunkenheit am Steuer vehement gegen den bayerischen Landtagsabgeordneten Hubert Cuntze vorgegangen ist. Cuntze, ein enger Freund des Dienststellenleiters Dr. Claus Reiter, ist Chef einer Immobilienholding, der auch das Hochhaus in Neu-Perlach gehört, vor dem der Unfall passierte. Dort wohnen vornehmlich alte Russlanddeutsche, die alle von einem mobilen Pflegedienst betreut werden. Prohacek und Langner stoßen auf ein kriminelles Netzwerk, das Monat für Monat betrügerisch ungeheure Summen einstreicht und dazu auch noch von einem Politiker gesteuert wird. Fast sieht es so aus, als ob die Kumpanei mit Cuntze dem gesundheitlich angeschlagenen Dr. Reiter gefährlich werden könnte, doch der riecht wieder einmal den Braten …
In der Kantine des Justizzentrums wird Eva Maria Prohacek zufällig Zeugin, wie eine Frau den Richter Koller attackiert und erheblich verletzt. Auch wenn sich die Angreiferin Doris Kern gegenüber der internen Ermittlerin wenig kooperativ zeigt, wird schnell klar, dass sie einst Opfer extremer häuslicher Gewalt durch ihren Mann war und dass Richter Koller ihn seinerzeit freigesprochen hatte, obwohl alles gegen ihn sprach. Nun soll sich auch ihre Schwester Carola Kern vor Koller verantworten, nachdem sie ihren Partner, der kein anderer ist als der gewalttätige Exmann von Doris Kern, mit einem Messer verletzt hat.
Während des Richtfests für das neue Polizeipräsidium stürzt plötzlich ein Mann vom Dach der Baustelle mitten in die Festgemeinde. Es ist Jens Viersen, der stellvertretende Leiter des Münchener Bauamts. Auch das erfahrene Ermittlerteam um Eva Maria Prohacek ist vor Ort. Sofort nach dem schockierenden Vorfall beginnen sie mit den Ermittlungen und geraten schnell in das düstere und korrupte Netz Münchener Bauunternehmen. Als ein Suizid ausgeschlossen werden kann, stehen alle Anzeichen auf Mord. Viele Fragen geben Rätsel auf: Warum führte die Bauamtsleiterin Monika Weißhaupt eine interne Untersuchung gegen den Toten durch, stellte ihre Nachforschungen jedoch unmittelbar nach dem Unglück ein? Was hatte der bulgarische Bauarbeiter Metodi Nontchev zum Tatzeitpunkt auf dem obersten Stockwerk der Baustelle mit seinem neunjährigen Sohn Ilian verloren und warum verbürgt sich sein Bauleiter Dimitar Zvetanov für ihn? Als Nontchev erschossen aufgefunden wird, ist endgültig klar, dass größere Interessen hinter den Geschehnissen stecken. Der Münchener Bauunternehmer Gunter Gentner gerät ins Visier der Ermittler. Seine Angebote liegen bei öffentlichen Ausschreibungen stets konkurrenzlos unter denen der anderen Bewerber. Der kleine Ilian wird zum wichtigsten Zeugen in einem packenden Fall, in dem Eva Maria Prohacek einmal mehr ihre Fähigkeiten als scharfsinnige, aber auch zutiefst menschliche Ermittlerin unter Beweis stellt.
Ein halbes Jahr ist es her, dass ein Terroranschlag die Stadt in Aufruhr versetzt hat. Nun tauchen neue Beweise auf, die kein gutes Licht auf die Rolle von Bundesanwaltschaft und Bayerischem Landeskriminalamt in den Vorgängen werfen. Kriminalrätin Dr. Eva Maria Prohacek (Senta Berger) bekommt daher die Aufgabe, den Fall noch einmal aufzurollen. Unter Verdacht gerät anschließend ausgerechnet der junge Polizist Cem Oktay (Sohel Altan Gol), der ein Schützling von Prohacek ist. Diese hadert mit sich, doch Bundesanwältin Dr. Charlotte Lorenz (Bettina Mittendorfer) sorgt für Druck. Als Eva Maria Prohacek einen Schlaganfall erleidet und außer Gefecht gesetzt wird, wird Cem kurz darauf verhaftet.
Kriminalrätin Dr. Eva Maria Prohacek (Senta Berger) hat die Folgen eines Schlaganfalls scheinbar überwunden und drängt zurück in den Dienst. Sie hofft schnellstmöglich den unter Terrorverdacht stehenden jungen Polizisten Cem Oktay (Sohel Altan Gol) zu entlasten. Der Mann, dessen Karriere sie gefördert hat, sitzt im Gefängnis und ist dort in einen Hungerstreik getreten. Doch bei ihren Ermittlungen stößt Eva Maria Prohacek schnell auf Widerstände. Dem Verfassungsschutz unterliefen Fehler, weswegen ein Terroranschlag nicht verhindert werden konnte, und diese will man nun vertuschen. Zudem führt die bayerische Landesregierung gerade wichtige Vertragsverhandlungen mit einem arabischen Staatsoberhaupt und da passen Prohaceks eigenmächtige Ermittlungen nicht ins Bild. Staatssekretär Haberfeldt (Michael Lerchenberg) will ihr deswegen Einhalt gebieten, doch die eigensinnige Kriminalrätin denkt gar nicht daran, sich aufhalten zu lassen.
Der 13-jährige Walid ist wie viele andere Jugendliche ohne seine Familie als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Wochen nach seinem Verschwinden aus einem Heim des Jugendamts in München wird er von zwei Polizisten aufgegriffen und ins Heim zurückgebracht. Das Zusammentreffen mit seinen Mitbewohnern löst bei ihm Panik aus. Er flüchtet aufs Dach und springt in den Tod. Hat das Verhalten der Polizisten dieses gewaltsame Ende herbeigerufen, oder steckt etwas anderes hinter Walids merkwürdigem Verhalten? Eva Maria Prohacek und ihr Kollege André Langner von der Internen Ermittlung nehmen ihre Arbeit auf und stellen schnell fest, dass etwas ganz anderes hinter Walids Tod und dem spurlosen Verschwinden zahlreicher jugendlicher Migranten steckt. Die Verletzungen, die während der Obduktion überall am Körper des Jungen gefunden werden, machen deutlich, dass er offenbar mit ätzenden Flüssigkeiten hantiert hat. Nur schwer sind die anderen Jungen wie der Westafrikaner Chandu, ein Freund des Verstorbenen zu bewegen, der Polizei Auskunft zu geben. Andere Heiminsassen scheinen gegen Bezahlung mit einem Netzwerk Krimineller zusammenzuarbeiten, welche die Jungen förmlich als Sklaven in die Tschechische Republik verschleppen. Doch die Ermittlungen werden von Reiter behindert, dem Leiter der Internen Ermittlung, denn der bayerische Wahlkampf ist in vollem Gange und das Thema Flüchtlinge ist mehr als heikel.
Weil er demonstrativ eine deutsche Flagge vor einer Bundeswehrkaserne anzündete, hat der Beamte Max Wemmer sich strafbar gemacht und wird von Prohacek und Langner verhört. Ihm drohen die Entlassung und der Verlust aller Versorgungsbezüge. Das veranlasst die beiden Ermittler, gegen den Willen ihres Chefs weitere Nachforschungen anzustellen. Sie finden heraus, dass Wemmers Sohn bei der Erprobung eines neuen Waffensystems der Bundeswehr verletzt wurde und seitdem im Koma liegt. Obwohl alles zunächst auf einen Manöverunfall hindeutet, ist Wemmer davon überzeugt, dass mehr dahintersteckt.
Ein Polizist erschießt sich aus Liebeskummer vor den Augen seiner jüngeren Kollegin und Geliebten Sarah Weiss: ein letzter Routinefall für die interne Ermittlerin Dr. Eva Maria Prohacek, die kurz vor ihrer Pensionierung steht. Im Zuge der Ermittlungen stellt sich jedoch heraus, dass Sarah Weiss keine Unbekannte für Eva und ihren Kollegen André Langner ist. Die junge Polizistin hatte vor 17 Jahren zusammen mit ihrem Bruder Lukas ihre Mutter durch einen Hausbrand – einen vermeintlichen Unfall – verloren. Dies wurde Evas und Langners erster gemeinsamer Fall: der Bauskandal „Paradiesgarten“. Beide wissen, dass Sarahs Mutter damals umgebracht wurde und die Verantwortlichen – darunter auch ihr Chef Dr. Claus Reiter – nie zur Rechenschaft gezogen wurden. Der Auftragsmord aus bauwirtschaftlichen Interessen, begangen vom Ex-Polizisten Josef Bangert, konnte nie vollständig aufgeklärt werden. Nun wird Eva und Langner einiges klar: Sarah war mit ihrem älteren Kollegen, der für den Zeugenschutz arbeitete, nur zusammen, um über ihn an die neue Identität Bangerts heranzukommen. Dann überschlagen sich plötzlich die Ereignisse: Nachdem Sarah Bangert ausfindig gemacht und bedroht hat, verschwindet sie spurlos. Was ist mit der jungen Polizistin geschehen und inwieweit ist Reiter an ihrem Verschwinden beteiligt? Für Eva und Langner gilt es nun, für die damaligen Irrtümer und Fehler einzustehen und die davongekommenen Täter aus den eigenen Reihen endlich zur Verantwortung zu ziehen. Und so beginnt ein letzter, großer und persönlicher Kampf um polizeiliche Integrität und Gerechtigkeit. (Text: arte)