Der 13-jährige Walid ist wie viele andere Jugendliche ohne seine Familie als Flüchtling nach Deutschland gekommen. Wochen nach seinem Verschwinden aus einem Heim des Jugendamts in München wird er von zwei Polizisten aufgegriffen und ins Heim zurückgebracht. Das Zusammentreffen mit seinen Mitbewohnern löst bei ihm Panik aus. Er flüchtet aufs Dach und springt in den Tod. Hat das Verhalten der Polizisten dieses gewaltsame Ende herbeigerufen, oder steckt etwas anderes hinter Walids merkwürdigem Verhalten? Eva Maria Prohacek und ihr Kollege André Langner von der Internen Ermittlung nehmen ihre Arbeit auf und stellen schnell fest, dass etwas ganz anderes hinter Walids Tod und dem spurlosen Verschwinden zahlreicher jugendlicher Migranten steckt. Die Verletzungen, die während der Obduktion überall am Körper des Jungen gefunden werden, machen deutlich, dass er offenbar mit ätzenden Flüssigkeiten hantiert hat. Nur schwer sind die anderen Jungen wie der Westafrikaner Chandu, ein Freund des Verstorbenen zu bewegen, der Polizei Auskunft zu geben. Andere Heiminsassen scheinen gegen Bezahlung mit einem Netzwerk Krimineller zusammenzuarbeiten, welche die Jungen förmlich als Sklaven in die Tschechische Republik verschleppen. Doch die Ermittlungen werden von Reiter behindert, dem Leiter der Internen Ermittlung, denn der bayerische Wahlkampf ist in vollem Gange und das Thema Flüchtlinge ist mehr als heikel.