Im Wasser schwimmend in der Sonne baden, ab und an ein Schlemmermahl mit frischen Meeresfrüchten und ausgiebige Fellpflege – das sind die Lieblingsbeschäftigungen des Seeotters. Heute streng geschützt, lebt er in kleinen Populationen an den Küsten Kaliforniens und Alaskas. Doch das friedliche Idyll hat eine blutige Vergangenheit. Zwischen 1750 und 1910 wird der Seeotter bis zur Ausrottung gejagt.
Die Seide, der Stoff der Könige, ist ein Tierprodukt. Ihre Pracht und Elastizität verdankt sie dem Faden aus dem Drüsensekret einer gefräßigen Raupe, die einen schützenden Kokon spinnt, um sich in einen Schmetterling zu verwandeln. Vor 5000 Jahren soll Leizu, die Frau des Gelben Kaisers, das Geheimnis der Seide entdeckt haben.
Ursprünglich stammt das Pferd aus Amerika und tritt von dort seinen Siegeszug in die Welt an – nach Asien, Europa und Afrika. Aber ausgerechnet in Amerika ist es am Ende der Eiszeit ausgestorben. Erst 1519 kehren sechzehn Pferde wieder dorthin zurück: im Bauch des Schiffes von Hernando Cortez, dem spanischen Eroberer.
Wale sind die größten Meeressäuger der Erde. Sie durchqueren die kältesten Gewässer, geschützt von der dicksten Fettschicht. Die meisten ernähren sich vom kleinsten Meeresgetier, nur der Pottwal taucht auf der Suche nach Riesenkraken bis in die größten Tiefen.
Tauben leben monogam in lebenslanger Paarbeziehung, sie sind sehr fruchtbar und ziehen ihre Jungen liebevoll auf. Als Nachfahren der Felsentauben verfügen sie über einen unbeirrbaren Heimkehrtrieb und bemerkenswerten Orientierungssinn. Doch unser Bild von der Taube ist widersprüchlich.
Er ist ein Renner der Evolution: der Kabeljau. Manche Exemplare werden mannsgroß und die Weibchen produzieren jedes Jahr Millionen Eier. Eine unglaubliche Fortpflanzungsrate. Die Raubfische fressen alles, was ihnen vors Maul kommt, sogar jungen Kabeljau. Doch der Kabeljau ist kein gewöhnlicher Fisch. Getrocknet und gesalzen wird er zur ersten Fischkonserve der Welt.