Der Mond weckt bei vielen Menschen Faszination, Neugier, Interesse – und er steht im Mittelpunkt einer neuen Phase der wissenschaftlichen Erforschung. Wissenschaftler haben inzwischen viele neue überraschende Erkenntnisse über den Mond gewonnen. Diese stammen aus modernen Computeranalysen der gewaltigen Datenmengen, die das historische Apollo-Programm gesammelt hat, aber auch von jüngeren Forschungsmissionen mit Raumsonden. Der Mond ist keineswegs jene starre, tote Welt, als die er lange Zeit angesehen wurde. Vielmehr „lebt“ er – oder besser gesagt, er bebt. Sein Inneres ist teilweise flüssig und aufgrund der Gezeitenwirkung der Erde in ständiger Bewegung. Der Mond besitzt Vulkane und Lavahöhlen im Untergrund. Manche Forscher betrachten die Höhlen als Möglichkeit, um darin eine dauerhafte Station einzurichten. Und es gibt Wasser auf dem Mond – allerdings in Form von Eis. Dieses Wasser für eine Basis von Menschen auf dem Mond zu nutzen, wäre theoretisch denkbar, aber schwierig. Eine Alternative hat ein deutscher Raumfahrttechniker entwickelt: ein neues Gerät, das mit Hilfe von Sonnenlicht aus Titaneisenerz, wie es auch im Mondgestein vorkommt, Wasser gewinnt. All diese neuen Erkenntnisse sollen dabei helfen, die langgehegte Idee einer Mondstation zu verwirklichen. Und wenn es soweit ist, könnte unser Nachbar dann auch als Sprungbrett für den ersten Flug von Menschen zum Mars dienen – der Mond wäre unser Tor ins All … (Text: Servus TV)