Ruhig und friedlich liegt der Zürichsee in der Morgendämmerung, doch die Idylle trügt: An einem Bootssteg wurde soeben eine weibliche Leiche aus dem Wasser geborgen. Isabelle Grandjean und Tessa Ott, die beiden Kommissarinnen der Züricher Kantonspolizei, sind sofort zur Stelle, um den Fundort und die Tote zu inspizieren. Die erfolgreiche Anwältin Corinne Perrault wurde nur 45 Jahre alt. Sie trieb morgens leblos im See, nachdem sie den Abend und die Nacht auf ihrem eigenen Boot verbracht hatte. Eine Bootsnachbarin konnte die Tote sofort identifizieren. Merkwürdig: Das Handy der Toten ist unauffindbar. Dafür stellt die Spurensicherung einen Insulin-Pen sicher. Perrault litt also offensichtlich an Diabetes. Später stellt die Rechtsmedizin noch fest, dass die Tote 0,8 Promille im Blut hatte. Bevor sie ins Wasser geworfen wurde, war sie bereits tot. Ertrinken scheidet als Todesursache also aus. Dafür wurden eine Überdosis Insulin und Schlafmittel im Blut der Toten entdeckt. Womöglich wollte