Rund 35.000 Menschen fallen in Deutschland jedes Jahr ins Koma – oft für Monate, manchmal für Jahre. Auslöser sind schwerste Schädel-Hirn-Verletzungen, z.B. durch einen Unfall oder Schlaganfall. Nach Schätzung der Deutschen Wachkomagesellschaft verharren derzeit etwa 10.000 Menschen in einer Welt zwischen Leben und Tod. Aber immer wieder gibt es Aufsehen erregende Fälle, in denen Patienten nach langer Zeit scheinbar plötzlich aus dem Koma erwachen – und die Mediziner vor Rätsel stellen. Denn die Koma-Forschung steckt noch in den Kinderschuhen. Was nehmen Koma-Patienten von ihrer Umgebung wahr? Sind sie tatsächlich ohne Bewusstsein? Wie können Ärzte und Angehörige wissen, in welchem Zustand sich ein Patient befindet? Wie werden die verschiedenen Koma-Stadien diagnostiziert und von einander unterschieden? Welche Möglichkeiten der Therapie gibt es? Welchen Sinn macht eine Patientenverfügung im Fall von Koma-Patienten? Quarks & Co sucht nach Antworten auf diese Fragen, stellt neueste Forschungsergebnisse vor und porträtiert eine junge Frau, die monatelang „locked-in“ war: bei vollem Bewusstsein eingeschlossen in ihrem eigenen Körper. Redaktion: Anahita Parastar