Ein einmaliges, extrem seltenes Schauspiel, das kein derzeit lebender Mensch je gesehen hat, hat sich am Dienstag dem 8. Juni 2004 ereignet: Der Planet Venus zog von 7.20 bis 13.23 Uhr (MESZ) an der Sonne vorbei. Dieser so genannte Venus-Transit ist ein äußerst seltenes Himmelsschauspiel. Der letzte Venus-Durchgang fand am 6. Dezember 1882 statt. In Europa ist das nächste Ereignis erst wieder 2117 zu beobachten. Zur gewohnten Sendezeit um 21.00 Uhr fasst Quarks & Co das Ereignis zusammen. Außerdem beantwortet Ranga Yogeshwar folgende Fragen: Was passiert bei dieser Art von "Sonnenfinsternis"? Welche Bedeutung hat die Venus für die Geschichte der Astronomie? Wie sieht es überhaupt auf unserem Schwesterplaneten aus? Was heute vor allem Hobbyastronomen begeistern wird, war vor Jahrhunderten grundlegend für das Verständnis unseres Sonnensystems. Um beispielsweise den Abstand von Planeten zu vermessen, muss man mindestens an zwei möglichst weit von einander entfernten Punkten die genaue Zeit von Beginn und Ende des Durchgangs stoppen. Dies hatte bereits der englische Astronom Edmund Halley (1656 - 1742) erkannt. Der Venus-Transit am 3. Juni 1769 wurde so von zahlreichen Forscherteams beobachtet, u.a. von James Cook auf Tahiti. Aus einer Vielzahl von Messdaten berechnete man den Abstand der Sonne zur Erde und der anderen Planeten zueinander. Quarks & Co geht Cooks Beobachtungen nach und hat Schulklassen in aller Welt zum Experiment gebeten, um die Beobachtungen der berühmten Astronomen noch einmal nachzuvollziehen. Außerdem stellt Quarks & Co unseren Schwesterplaneten einmal genauer vor, beschäftigt sich mit der Frage, gibt es Leben auf der Venus und erklärt, wie ein Planet entsteht. Redaktion: Daniele Jörg